DE422959C - Schreibeinrichtung an Registrierapparaten - Google Patents

Description

• Schreibeinrichtung an Registrierapparaten. Bei Schreibvorrichtungen an Registrierapparaten wäre mit Rücksicht auf die Betriebssicherheit, die Sauberkeit und die Einfachheit der Konstruktion die Anwendung des auf Abnutzung eines Materials beruhenden Systems das Vorteilhafteste. Dieses System, bei welchem bis jetzt allgemein ein Bleistift verwendet wurde, hat jedoch den Nachteil einer großen Abnutzung des Schreiborgans, so daß die Verwendung desselben dort, wo eine starke Beanspruchung des Schreiborgans vorhanden ist, schwierig, wenn nicht praktisch unmöglich ist.
• Vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung genannten Nachteiles und ist gemäß derselben das Schreiborgan durch eine Rolle gebildet, deren Achse schräg zu ihrer Bewegungsrichtung liegt.
• Zur Registrierung von Zeitmarken sind schon Registrierrädchen verwandt, deren Achse schräg zur Bewegungsrichtung des Registrierstreifens liegt. " Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um Registrierungen in parallel zueinander verlaufenden Linien, bei denen die Rolle mit schräg zu ihrer eigenen Bewegungsrichtung liegender, zu sich -selbst parallel bleibender Achse über das Papier geschleppt wird, so daß die Linien durch halb gleitende, halb rollende Bewegung der Rolle über das Papier erzeugt werden.
• Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des - Erfindungsgegenstandes, wobei Abb. i das erste Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung veranschaulicht, während die Abb. a und 3 das zweite Ausführungsbeispiel in Vorder- und Seitenansicht darstellen.
• In der Zeichnung ist alles, was zum Verständ#nis der Erfindung nicht notwendig scheint, weggelassen.
• Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist i ein Rohr, in dem ein vom Mechanismus des Registrierapparates in Richtung der Pfeillinie a hin und her bewegter, auf der Zeichnung nicht ersichtlicher Schieber gleitet. An einer an diesem Schieber sitzenden und zu einem Längsschlitz 3 des Rohres i aus diesem herausragenden Lasche q. ist ein rahmenartiger Träger 5 festgenietet, in welchem eine Rolle 6 gelagert ist. Der rahmenartige Träger 5 ist verdreht zur Richtung der Lasche q. an dieser befestigt, so daß die Achse der Rolle zu ihrer Bewegungsrichtung schräg liegt. 7 ist eine Stange, welche die Rolle 6 gegen den Registrierstreifen 8 des Registrierapparates drückt.
• Die Rolle 6 kann beispielsweise aus Messing bestehen, wobei der Registrierstreifen aus Papier gebildet sein muß, das in bekannter Weise derart präpariert ist, daß beim Darüberstreichen mit einem Metall, welches die Eigenschaft hat, hierbei Material abzugeben, eine Linie auf dem Papier entsteht. Solche Metalle sind außer Messing beispielsweise Kupfer, Silber, Gold usw.
• Die Rolle 6 könnte jedoch auch aus Graphit gebildet sein, so daß sie nach Art eines Bleistiftes auf dem Registrierstreifen schreibt.
• Durch die Schräglage der Rolle wird eine halb gleitende, halb rollende Bewegung derselben über das Registrierpapier erzielt, so daß einerseits eine gute Abgabe von dem Material der Rolle erreicht wird, anderseits sich eine gleichmäßige Abnutzung der Rolle auf ihrem ganzen Umfang ergibt.
• Nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Träger 5 der Rolle 6 an der Lasche q. festgenietet gedacht. Um eine leichtere Auswechslung der Rolle 6 zu ermöglichen, kann, wie das zweite Ausführungsbeispiel zeigt, der Träger 5' mit der Rolle 6 einen Teil für sich darstellen, der. mittels einer Schraube 7' an der Lasche q. befestigt ist, wobei Backen 8 des Trägers 5' durch Umfassen der Lasche q. den Träger 5' in seiner Lage an der Lasche q. sichern.
• Die Rolle 6 könnte auch in ihrer Schräglage zur Bewegungsrichtung verstellbar angeordnet sein, um die Rolle für die günstigste Schrägstellung einstellen zu können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibeinrichtung an Registrierapparaten- mit durch parallel zueinander verlaufenden Linien auf einem Papierstreifen erfolgender Registrierung mittels eines einzigen durch Abnutzung die Linien erzeugenden Schreiborgans, das durch eine schrägstehende Rolle gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rolle mit schräg zu ihrer eigenen Bewegungsrichtung liegender, zu sich selbst parallel bleibender Achse über das Papier geschleppt wird, so daß die Linien durch halb gleitende, halb rollende Bewegung der Rolle über das Papier erzeugt werden. a. Schreibeinrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg zu ihrer eigenen Bewegungsrichtung liegende Rolle mittels eines Trägers auswechselbar an dem vom Mechanismus des Registrierapparates hin und her bewegten Organ angeordnet ist. 3. Schreibeinrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg zu ihrer eigenen Bewegungsrichtung liegende Rolle aus einem Metall gebildet ist, das durch Streifen über geeignet präpariertes Papier Material abgibt und so eine Linie auf .dem Papier erzeugt.