DE4228279A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Sollwertbildung für eine Saugrohrdruck- und/oder Ladedruckregelung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sollwertbildung für eine Saugrohrdruck- und/oder Ladedruckregelung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Soll
wertbildung für eine Saugrohrdruck- und/oder Ladedruckregelung einer
Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren zur Sollwertbestimmung bei einer Ladedruck
regelung ist aus der DE 39 32 420 A1 bekannt. Dort wird aus einem
Motorenkennfeld entsprechend der gerade aktuellen Brennkraftma
schinenlast und der Drehzahl ein Sollwert für den Ladedruck er
mittelt. Nach der Ermittlung des Sollwertes für den Ladedruck er
folgen mehrere additive Korrekturen dieses Sollwertes, und zwar in
Abhängigkeit vom Atmosphärendruck, von der Ansauglufttemperatur und
von der Kühlmitteltemperatur. Der korrigierte Sollwert wird einem
Ladedruckregelkreis als Führungsgröße zur Verfügung gestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren und
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art einen optimalen Soll
wert für den Saugrohrdruck bzw. Ladedruck einer Brennkraftmaschine
bereitzustellen. Bei der Sollwertbildung sollen die aktuellen Be
triebsbedingungen berücksichtigt werden. Weiterhin soll der Sollwert
sowohl bei Drosselung - das heißt für Werte kleiner als der Atmo
sphärendruck - als auch bei Aufladung - das heißt für Werte großer
als der Atmosphärendruck - optimal sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale
und die nachfolgend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen und
Weiterbildungen gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sowohl bei Drosselung als auch
bei Aufladung ein optimaler Sollwert für den Saugrohr- bzw. Lade
druck ermittelt wird. Besonders vorteilhaft wirkt sich aus, daß von
dem - beispielsweise mit Hilfe eines Kennfelds ermittelten - Signal
für den Sollwert ein Signal für den aktuellen Atmosphärendruck oder
einen Referenzdruck abgezogen wird und das so ermittelte Signal für
den Differenzdruck in Abhängigkeit von verschiedenen Korrekturgrößen
und von seinem Vorzeichen korrigiert wird. Es ist dadurch möglich
für Drosselung und für Aufladung unterschiedliche Sollwertkorrektu
ren ohne Sollwertsprung zu realisieren. Nach der Korrektur wird das
Signal für den Atmosphärendruck wieder auf das Signal für den Diffe
renzdruck aufaddiert, so daß ein Signal für einen korrigierten Soll
wert des absoluten Saugrohr- bzw. Ladedrucks zur Verfügung steht.
Vorteilhaft ist auch die in einer Ausgestaltung der Erfindung vorge
sehene Begrenzung des so ermittelten Druck-Sollwerts. Des weiteren
wirkt sich die in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorge
sehene Beeinflussung des Druck-Sollwerts durch eine Vorsteuerstufe
vorteilhaft auf die Dynamik der Regelung aus, insbesondere wenn in
diese Vorsteuerstufe die aktuelle Kühlmitteltemperatur und die ange
forderte Kraftstoffmenge eingehen. Aus diesen beiden Großen geht
einerseits hervor, welche Dynamik der Brennkraftmaschine zugemutet
werden kann und andererseits, welche Dynamik der Fahrer anfordert,
so daß ein optimaler Kompromiß gefunden werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Einrichtung zur Regelung des
Saugrohr- bzw. Ladedrucks einer Brennkraftmaschine, in der das er
findungsgemäße Verfahren zur Sollwertbestimmung eingesetzt werden
kann,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Einrichtung zur Korrektur eines
Differenzdrucks dP,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Begrenzungsstufe zur Begrenzung des
Druck-Sollwerts P und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer dynamischen Vorsteuerung, mit der
der Druck-Sollwert P beeinflußt werden kann.
Fig. 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 100 mit einem Ansaugtrakt 102
und einem Abgaskanal 104. Im Ansaugtrakt 102 sind - in Stromrichtung
der angesaugten Luft gesehen - eine Drosselklappe 106f die mit einem
Antrieb 107 verbunden ist, ein Verdichter 108, ein Temperatursensor
110 zur Erfassung der Temperatur der von der Brennkraftmaschine 100
angesaugten Luft und ein Drucksensor 112 zur Erfassung des Saug
rohr- bzw. Ladedrucks. Der Verdichter 108 wird über ein Verbindungs
mittel 114 von einer im Abgaskanal 104 angeordneten Turbine 116
angetrieben. Eine Bypass-Leitung 118 führt um die Turbine 116 herum.
In der Bypass-Leitung 118 ist ein Bypass-Ventil 120 angeordnet. An
der Brennkraftmaschine 100 sind ein Temperatursensor 122 zur Er
fassung der Temperatur des Kühlmittels und ein Drehzahlsensor 124
zur Erfassung der Drehzahl der Brennkraftmaschine 100 angebracht.
Sämtliche Sensoren sind mit einem zentralen Steuergerät 126 ver
bunden. Weiterhin ist das zentrale Steuergerät 126 mit der Drossel
klappe 106, dem Antrieb 107 und dem Bypass-Ventil 120 verbunden.
Im einzelnen wird das Steuergerät mit folgenden Signalen beauf
schlagt: Ein Signal DK für die Stellung der Drosselklappe ein
Signal TL des Temperatursensors 110, ein Signal PL des Drucksensors
112, ein Signal TKM des Temperatursensors 122, ein Signal n des
Drehzahlsensors 124, ein Signal PAtm für den Atmosphärendruck, das
beispielsweise von einem nicht figürlich dargestellten Drucksensor
erzeugt wird, und einem Signal ME für die angeforderte Kraftstoff
menge, das beispielsweise aus dem Gaspedalweg oder aus dem Weg der
Regelstange der Einspritzpumpe ermittelt werden kann. Ausgegeben
werden von dem Steuergerät 126 ein Signal uDK an den Antrieb 107 und
ein Signal uBV an das Bypass-Ventil 120. Bei Diesel-Brennkraftma
schinen entfällt in der Regel die Verbindungsleitung zwischen der
Drosselklappe 106 und dem zentralen Steuergerät 126 und somit auch
das Signal DK.
Die dargestellte Anordnung dient dazu, den Saugrohrdruck bzw. Lade
druck auf einen Druck-Sollwert zu regeln, der durch das erfindungs
gemäße Verfahren ermittelt wird. Das Steuergerät 126 beinhaltet
einen für sich bekannten Regler. Dieser Regler gibt die Signale uDK
und/oder uBV zur Ansteuerung des Antriebs 107 bzw. des Bypass-Ven
tils 120 aus, die er je nach Abweichung des Signals PL für den
Druck-Istwert vom Signal P für den Druck-Sollwert ermittelt. Die Re
gelung des Ladedrucks und die dazu erforderliche Vorrichtung sind
dem Fachmann bekannt und werden deshalb im folgenden nicht näher
beschrieben. Das Signal P für den Druck-Sollwert wird nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren bestimmt, das von einer im Steuergerät
126 enthaltenen Vorrichtung durchgeführt wird. Die Vorrichtung zur
Bestimmung des Druck-Sollwerts und das dabei angewandte Verfahren
werden anhand der Fig. 2 bis 5 erläutert.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Ein Kennfeld 200 gibt abhängig von
der angeforderten Kraftstoffmenge ME und der Drehzahl n der Brenn
kraftmaschine 100 ein Signal P0 für den Sollwert des Saugrohr- bzw.
Ladedrucks aus. Mit diesem Signal P0 wird ein Verknüpfungspunkt 201
mit positiven Vorzeichen beaufschlagt. Weiterhin wird der Ver
knüpfungspunkt 201 über einen Schalter 202 mit dem Signal PAtm für
den Atmosphärendruck oder mit einem Signal PRef für einen Referenz
druck mit jeweils negativem Vorzeichen beaufschlagt. Das Signal PRef
wird dem Schalter 202 von einem Speicher 203 zur Verfügung gestellt.
Die Stellung des Schalters 202 wird während der Applikationsphase
festgelegt. In der Regel sind mit der Schalterstellung, bei der das
Signal PRef an den Verknüpfungspunkt 201 weitergeleitet wird, bes
sere Abgaswerte erreichbar als bei Weiterleitung des Signals PAtm.
Der Grund dafür besteht darin, daß das erfindungsgemäße Verfahren
während der Applikationsphase auf der Basis des Referenzdrucks opti
miert wird. Prinzipiell kann der Schalter 202 auch entfallen und
eine feste Verdrahtung vorgenommen werden.
Der Verknüpfungspunkt 201 gibt ein Signal dP für einen Differenz
druck an eine Vorzeichenstufe 204 und eine Korrekturstufe 206 aus.
In der Vorzeichenstufe 204 wird festgestellt, ob das Signal dP
großer gleich 0 ist und dementsprechend ein Signal "yes" oder "no"
an die Korrekturstufe 206 ausgegeben. Die Übermittlung dieses
Signals erfolgt entweder über zwei getrennte Leitungen, wie in
Fig. 2 dargestellt, oder über eine gemeinsame Leitung.
Die Korrekturstufe 206 wird mit weiteren Signalen beaufschlagt, die
in Fig. 3 näher definiert werden, und gibt ein Signal dP′ für einen
korrigierten Differenzdruck an einen weiteren Verknüpfungspunkt 208
aus. Der Verknüpfungspunkt 208 wird außerdem mit dem Signal PAtm für
den Atmosphärendruck beaufschlagt. Der Verknüpfungspunkt 208 addiert
die Eingangssignale dP′ und PAtm und gibt die Summe als Signal P für
einen Druck-Sollwert aus. Je nach Ausführungsform kann dieses Signal
P für den Druck-Sollwert direkt als Führungsgröße für die Regelung
verwendet werden oder in eine weitere Korrekturstufe 210 eingespeist
werden. Die Korrekturstufe 210 erhält als weitere Eingangssignale
das Signal PAtm für den Atmosphärendruck und Signale, die in den
Fig. 4 und 5 näher bezeichnet werden, und gibt ein Signal für einen
korrigierten Druck-Sollwert P′ aus. Die Korrekturstufe 210 enthält
eine Begrenzung und/oder eine dynamische Vorsteuerung. Die Begren
zung ist in Fig. 4 und die dynamische Vorsteuerung in Fig. 5 darge
stellt.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild der Korrekturstufe 206 zur Korrek
tur des Signals dP für den Differenzdruck. Die Korrekturstufe 206
enthält vier Verknüpfungspunkte 300, 302, 304 und 306, die derart in
Serie geschaltet sind, daß der Ausgang eines jeden Verknüpfungs
punktes mit einem ersten Eingang des jeweils nachfolgenden Ver
knüpfungspunktes verbunden ist. Ein erster Eingang des ersten Ver
knüpfungspunktes 300 ist mit einem Eingang A der Korrekturstufe 206
verbunden, an dem das Signal dP für den Differenzdruck anliegt. Der
Ausgang des letzten Verknüpfungspunktes 306 liefert das Signal dP
für den korrigierten Differenzdruck an einen Ausgang B der Kor
rekturstufe 206. Ein jeder zweiter Eingang der Verknüpfungspunkte
300, 302, 304 und 306 ist mit je einem Schalter 308, 310, 312 und
314 verbunden. Die Schalter 308, 310, 312 und 314 werden über eine
gemeinsame Steuerleitung 316 von einer Schaltersteuerung 318 ge
steuert. Die Schaltersteuerung 318 besitzt zwei Eingänge, von denen
einer mit einem Eingang C der Korrekturstufe 206 verbunden ist, an
dem das "no"-Signal anliegt, und einer mit einem Eingang D der Kor
rekturstufe 206 verbunden ist, an dem das "yes"-Signal anliegt.
Falls das "no"-Signal und das "yes"-Signal über eine gemeinsame Lei
tung übertragen werden, besitzt die Schaltersteuerung 318 nur einen
Eingang, der mit dem Eingang C der Korrekturstufe 206 verbunden ist.
Eingang D entfällt in diesem Fall.
Jeder Schalter 308, 310, 312 und 314 besitzt zwei weitere Anschlüs
se, wobei in einer Schalterstellung I jeweils der erste dieser bei
den Anschlüsse mit dem dem Schalter zugeordneten Verknüpfungspunkt
verbunden ist und in einer Schalterstellung II der zweite Anschluß.
Der erste Anschluß des Schalters 308 ist mit dem Ausgang eines Fest
wertspeichers 320 verbunden. Der zweite Anschluß des Schalters 308
ist mit dem Ausgang einer Begrenzerstufe 322 verbunden wird, deren
Eingang mit dem Ausgangssignal eines Speichers 323 beaufschlagt
wird. Der Eingang des Speichers 323 ist mit einem Eingang E der
Korrekturstufe 206 verbunden.
Die ersten Anschlüsse der Schalter 310, 312 und 314 sind jeweils mit
dem Ausgang je einer Korrekturkennlinie 324, 326 und 328 für Aufla
dung (P0 < PAtm bzw. P0 < PRef) verbunden und die zweiten Anschlüsse
jeweils mit dem Ausgang je einer Korrekturkennlinie 330, 332 und 334
für Drosselung (P0 < PAtm bzw. P0 < pRef). Die Eingänge je zweier
Korrekturkennlinien, die dem gleichen Schalter zugeordnet sind, sind
jeweils miteinander und mit einem Eingang der Korrekturstufe 206
verbunden, an dem ein Signal für eine Korrekturgröße anliegt. So ist
ein Eingang F der Korrekturstufe 206 , an dem ein Signal PAtm für
eine Korrekturgröße Atmosphärendruck anliegt, mit dem Eingang der
Korrekturkennlinie 324 und mit dem Eingang der Korrekturkennlinie
330 verbunden, ein Eingang G, an dem ein Signal TL für eine Korrek
turgröße Lufttemperatur anliegt, mit dem Eingang der Korrekturkenn
linie 326 und dem Eingang der Korrekturkennlinie 332, ein Eingang H,
an dem ein Signal TKM für eine Korrekturgröße Kühlmitteltemperatur
anliegt, mit dem Eingang der Korrekturkennlinie 328 und dem Eingang
der Korrekturkennlinie 334.
Der Korrekturstufe 206 liegt folgendes Funktionsprinzip zugrunde:
Das Signal dP für den Differenzdruck wird in den Verknüpfungspunkten
300, 302, 304 und 306 jeweils mit Korrekturfaktoren multipliziert.
Je nachdem, ob das Signal P0 für den Sollwert des Saugrohr- bzw.
Ladedrucks großer oder kleiner als das Signal PAtm (PRef) für den
Atmosphärendruck (Referenzdruck) ist, kommen verschiedene Korrektur
faktoren zum Einsatz. Diese Unterscheidung wird technisch mit Hilfe
der Schalter 308, 310, 312 und 314 umgesetzt. Diese Schalter werden
von der Schaltersteuerung 318 derart angesteuert, daß sie ihre
Schalterstellung I einnehmen, falls das Signal P0 für den Grundwert
des Saugrohr- bzw. Ladedrucks größer als das oder gleich dem Signal
PAtm (PRef) für den Atmosphärendruck (Referenzdruck) ist und sonst
ihre Schalterstellung II. Dadurch ist es möglich, sowohl bei Aufla
dung als auch bei Drosselung, mit jeweils den optimalen Korrektur
faktoren zu arbeiten und gleichzeitig einen weichen Übergang ohne
Sprung zwischen den Bereichen Aufladung und Drosselung sicherzu
stellen.
Im Festwertspeicher 320 ist ein Korrekturfaktor mit dem Wert 1 ab
gelegt. Das hat zur Folge, daß bei Aufladung (Schalterstellung I)
das Signal dP für den Differenzdruck durch den Verknüpfungspunkt 300
nicht beeinflußt wird. Bei Drosselung (Schalterstellung II) dagegen
wird das Signal dP für den Differenzdruck mit einem Korrekturfaktor
beaufschlagt, der aus dem Speicher 323 ausgelesen und mit der Be
grenzerstufe 322 nach oben und unten begrenzt wird. Der im Speicher
323 abgelegte Korrekturfaktor kann durch Anlegen eines Signals an
den Eingang E der Korrekturstufe 206 verändert werden. Diese Ver
änderung kann beispielsweise von einer Service-Werkstatt durch
geführt werden, so daß jederzeit ein manueller Abgleich bzw. eine
individuelle Anpassung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Soll
wertbildung für den Saugrohr- bzw. Ladedruck möglich ist. Mit der
Begrenzerstufe 322 wird sichergestellt, daß die Abgleichmöglichkeit
auf ein vorgegebenes Intervall beschränkt ist, da andernfalls un
zulässig hohe Abgaswerte auftreten konnten. Typischerweise werden im
Rahmen des Abgleichs Korrekturfaktoren zwischen 0.9 und 1.1 zuge
lassen. Wird aus dem Speicher 323 ein Korrekturfaktor ausgelesen,
der nicht in diesem Intervall liegt, so gibt die Begrenzerstufe 322
an den Schalter 308 den Wert der oberen bzw. unteren Intervallgrenze
aus, z. B. 1.1 bzw. 0.9.
Bei Aufladung (Schalterstellung I) schließen sich an die Multi
plikation (Verknüpfungspunkt 300) des Signals dP mit dem aus dem
Festwertspeicher 320 ausgelesenen Korrekturfaktor folgende weitere
Korrekturoperationen an:
Multiplikation im Verknüpfungspunkt 302 mit einem Korrekturfaktor,
der über die Korrekturkennlinie 324 aus dem Signal PAtm für den
Atmosphärendruck ermittelt wird. Multiplikation im Verknüpfungspunkt
304 mit einem Korrekturfaktor, der über die Kennlinie 326 aus dem
Signal TL für die Lufttemperatur ermittelt wird. Multiplikation im
Verknüpfungspunkt 306 mit einem Korrekturfaktor, der über eine Kenn
linie 328 aus dem Signal TKM für die Temperatur des Kühlmittels er
mittelt wird.
Bei Drosselung (Schalterstellung II) schließen sich an die Multipli
kation (Verknüpfungspunkt 300) des Signals dP mit dem aus dem Spei
cher 323 ausgelesenen und durch die Begrenzerstufe 322 begrenzten
Korrekturfaktor entsprechende Korrekturoperationen an, wobei in die
sem Fall die Korrekturfaktoren aus den Korrekturkennlinien für
Drosselung 330, 332 und 334 ermittelt werden.
Die Verknüpfungspunkte 300, 302, 304 und 306 können auch so aus
gelegt sein, daß statt einer Multiplikation eine Addition oder
Subtraktion erfolgt. In den letzten beiden Fällen würde bei Auf
ladung ein Korrekturwert 0 vom Festwertspeicher 320 an den Ver
knüpfungspunkt 300 ausgegeben.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Einrichtung 210a zur Begren
zung des Signals P für den Druck-Sollwert. Ein Eingang I der Be
grenzung 210a, an dem das Signal P für den Druck-Sollwert des Saug
rohr- bzw. Ladedrucks anliegt, ist mit einer ersten Begrenzungsstufe
400 zur Begrenzung des Signals P nach unten verbunden. Die Begren
zungsstufe 400 wird von einem Festwertspeicher 402 mit einem unteren
Schwellwert PMin beaufschlagt, und gibt ein Ausgangssignal an eine
zweite Begrenzungsstufe 404 zur Begrenzung des Drucksollwerts nach
oben weiter. Die Begrenzungsstufe 404 wird weiterhin von einem Ver
knüpfungspunkt 406 mit einem Signal PMax beaufschlagt. Ein erster
Eingang des Verknüpfungspunktes 406 ist mit einem Eingang J der Be
grenzung 210a verbunden, an dem das Signal PAtm für den Atmosphären
druck anliegt. Ein zweiter Eingang des Verknüpfungspunktes 406 ist
mit dem Ausgang einer Kennlinie 408 verbunden, in der relative,
obere Schwellwerte für den Druck-Sollwert in Abhängigkeit von der
Drehzahl der Brennkraftmaschine 100 abgelegt sind. Der Eingang der
Kennlinie 408 ist mit einem Eingang K der Begrenzung 210a verbunden,
an dem das Signal n für die Drehzahl anliegt. Der Ausgang der Be
grenzungsstufe 404 beaufschlagt einen Ausgang L der Begrenzung 210a
mit einem Signal P′ für einen begrenzten Druck-Sollwert.
Die Begrenzung 210a hat die Aufgabe, das Signal P für den
Druck-Sollwert nach unten und oben zu begrenzen. Dazu wird das
Signal P zunächst in der Begrenzungsstufe 400 mit dem unteren
Schwellwert PMin beaufschlagt und anschließend das nach unten be
grenzte Signal P an die Begrenzungsstufe 404 weitergeleitet. Der
untere Schwellwert PMin ist in einem Festwertspeicher 402 abgelegt
und wurde während der Applikationsphase so festgelegt, daß eine aus
reichende Mindestluftzufuhr an die Brennkraftmaschine 100 gewähr
leistet ist.
In der Begrenzungsstufe 404 findet ein Vergleich des nach unten be
grenzten Signals P mit dem Signal PMax statt und das Kleinere der
Signale P und PMax wird an den Ausgang L der Begrenzung 210a weiter
geleitet. Das Signal PMax wird durch multiplikative Beaufschlagung
des Signals PAtm für den Atmosphärendruck mit den in der Kennlinie
408 abgelegten relativen, oberen Schwellwerten im Verknüpfungspunkt
406 ermittelt. Die in der Kennlinie 408 abgelegten Schwellwerte wer
den in der Applikationsphase nach den Kenndaten des Laders, der im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird,
drehzahlabhängig festgelegt.
Das durch die Begrenzung 210a nach oben und unten begrenzte Signal
P′ für den Druck-Sollwert kann entweder direkt als Führungsgröße für
die Saugrohr- bzw. Ladedruckregelung eingesetzt werden oder an eine
dynamische Vorsteuerung 210b weitergeleitet werden. Die dynamische
Vorsteuerung 210b kann auch anstelle der Begrenzung 210a eingesetzt
werden. Weiterhin können sowohl die Begrenzung 210a als auch die
dynamische Vorsteuerung 210b entfallen und das Signal P für den
Druck-Sollwert kann direkt als Führungsgröße für die Saugrohr- bzw.
Ladedruckregelung herangezogen werden.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer dynamischen Vorsteuerung
210b, mit der das Signal P für den Druck-Sollwert beeinflußt werden
kann. Einem ersten Eingang eines Verknüpfungspunktes 500 wird das an
einem Eingang M der dynamischen Vorsteuerung 210b anliegende Signal
P mit positivem Vorzeichen zugeführt. Ein zweiter Eingang des Ver
knüpfungspunktes 500 ist mit dem Ausgang eines weiteren Ver
knüpfungspunktes 502 verbunden. Ein erster Eingang des Verknüpfungs
punktes 502 wird von einer Bewertungskennlinie 504 mit einem Bewer
tungsfaktor beaufschlagt. Die Bewertungskennlinie 504 ist mit einem
Eingang N der dynamischen Vorsteuerung 210b verbunden, an dem ein
Signal ME für die angeforderte Kraftstoffmenge anliegt. Dieser
Eingang N ist weiterhin mit einem ersten Eingang einer Vorsteuer
stufe 506 verbunden. Ein zweiter Eingang der Vorsteuerstufe 506 ist
mit einem Eingang O der dynamischen Vorsteuerung 210b verbunden, an
dem ein Signal TKM für die Kühlmitteltemperatur der Brennkraftma
schine 100 anliegt. Der Ausgang der Vorsteuerstufe 506 ist mit einem
zweiten Eingang des Verknüpfungspunktes 502 verbunden. Der Ausgang
des Verknüpfungspunktes 500 beaufschlagt einen Ausgang Q der dynami
schen Vorsteuerung 210b mit einem Signal P′.
Die dynamische Vorsteuerung 210b bewirkt eine Verbesserung der Dyna
mik der Saugrohr- bzw. Ladedruckregelung insbesondere bei Beschleu
nigung. Dazu wird das Signal P für den Druck-Sollwert im Verknüp
fungspunkt 500 mit einem Signal additiv beaufschlagt, das von den
Signalen TKM für die Kühlmitteltemperatur und ME für die angefor
derte Kraftstoffmenge abhängt und folgendermaßen ermittelt wird:
Die Vorsteuerstufe 506 ermittelt aus der zeitlichen Änderung des
Signals ME für die angeforderte Kraftstoffmenge einen Vorsteuerwert
PVor für den Druck-Sollwert und beaufschlagt den zweiten Eingang des
Verknüpfungspunktes 502 mit diesem Vorsteuerwert PVor. Bei der Er
mittlung von PVor wird das Signal TKM für die Kühlmitteltemperatur
berücksichtigt, da man einer kalten Brennkraftmaschine eine gerin
gere Dynamik zumuten kann als einer warmen Brennkraftmaschine, das
heißt bei niedriger Kühlmitteltemperatur gibt die Vorsteuerstufe 506
für die gleiche zeitliche Änderung des Signals ME einen kleineren
Vorsteuerwert PVor aus, als bei hoher Kühlmitteltemperatur.
Je nach Ausführungsbeispiel besitzt der von der Vorsteuerstufe 506
ausgegebene Vorsteuerwert PVor das gleiche Vorzeichen wie die zeit
liche Änderung des Signals ME oder ist immer positiv, wobei letzte
res durch eine Bildung des absoluten Betrags des Vorsteuerwerts PVor
vor seiner Ausgabe durch die Vorsteuerstufe 506 bewirkt werden kann.
Durch die Bildung des absoluten Betrags kann verhindert werden, daß
beim Gaswegnehmen (negative zeitliche Änderung von ME) ein negativer
Vorsteuerwert PVor erzeugt wird, was wiederum zu einem Einbruch des
Signals P′ für den korrigierten Druck-Sollwert führen würde. Ins
besondere wenn unmittelbar nach dem Gaswegnehmen wieder Gas gegeben
wird, ist ein derartiger Einbruch in der Regel unerwünscht, da dann
ein möglichst hoher Ladedruck zum Beschleunigen zur Verfügung stehen
soll. Eine typische Fahrsituation, bei der zunächst Gas weggenommen
und gleich danach wieder Gas gegeben wird, ist das Hochschalten von
einem niedrigeren in einen höheren Getriebegang. Statt der Bildung
des absoluten Betrags, können im Zusammenhang mit der Vorsteuerstufe
506 auch Verfahren vorgesehen werden, die die Fahrsituation cha
rakterisieren und dementsprechen entscheiden, ob ein negativer Vor
steuerwert PVor zugelassen wird oder nicht.
Durch die Vorsteuerstufe 506 wird zwar die zeitliche Änderung der
angeforderten Kraftstoffmenge, die durch das Signal ME repräsentiert
wird, berücksichtigt, nicht aber der absolute Wert der angeforderten
Kraftstoffmenge. Deshalb wird der von der Vorsteuerstufe 506 aus
gegebene Vorsteuerwert PVor im Verknüpfungspunkt 502 mit einem Be
wertungsfaktor aus der Bewertungskennlinie 504 multipliziert. Da
durch wird gewährleistet, daß beispielsweise bei einer Änderung der
angeforderten Kraftstoffmenge ME von 80% auf 100% des Maximalwerts
der Verknüpfungspunkt 500 mit einem anderen Wert beaufschlagt wird
als bei einer Änderung von 10% auf 30%, obwohl die Vorsteuerstufe
506 in beiden Fällen den gleichen Vorsteuerwert PVor liefert.
Sämtliche in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung
näher erklärte Funktionsblöcke, wie beispielsweise die Additions
punkte 201 und 204, die Vorzeichenstufe 204, die Korrekturstufen 206
und 210, die Schalter 308, 310, 312 und 314 usw. können durch hard
ware oder software oder einer Kombination aus beidem realisiert
sein. Die hardware-Realisierung kann in Analogtechnik oder Digital
technik oder in einer Kombination dieser Techniken oder auf sonstige
Weise ausgeführt sein. Wesentlich für die Erfindung ist das zur
Sollwertermittlung eingesetzte Verfahren. Die Details der Reali
sierung optimiert der Fachmann im Hinblick auf vorgegebene Rahmen
bedingungen.
Die Signale, die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verar
beitet werden, z. B. für den Saugrohr- bzw. Ladedruck, für die Tem
peratur der Ansaugluft, für die Drehzahl der Brennkraftmaschine
usw., können durch Spannungspegel, durch Frequenzen, durch Digital
werte usw. repräsentiert werden. Sollen verschiedene Signale mit
einander verglichen oder verknüpft werden, so wird der Fachmann
nötigenfalls die ihm geläufigen Verfahren einsetzten, um die Signale
in eine Form umzuwandeln, die die gewünschte Operation zuläßt. Für
diese Umwandlung können beispielsweise Analog/Digital-Wandler bzw.
Digital/Analog-Wandler, Frequenz/Spannungswandler bzw. Span
nungs/Frequenz-Wandler usw. eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens können sowohl im Zusammenhang mit einer Saugrohr
druckregelung über die Drosselklappe 106 als auch mit einer Lade
druckregelung über den Verdichter 108 eingesetzt werden. Die Ein
stellung des gewünschten Saugrohr- bzw. Ladedrucks kann entweder
alleine über die Drosselklappe 107 oder alleine über den Verdichter
108 oder gemeinsam über Drosselklappe 107 und Verdichter 108 folgen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht folgende Kom
bination im Zusammenhang mit der Beeinflussung des Saugrohr- bzw.
Ladedrucks vor: Falls der durch das Signal P0 repräsentierte Soll
wert großer als der oder gleich dem durch das Signal PAtm repräsen
tierten Atmosphärendruck ist, wird der Ladedruck über den Verdichter
108 beeinflußt. Ist der durch das Signal P0 repräsentierte Sollwert
dagegen kleiner als der durch das Signal PAtm repräsentierte Atmo
sphärendruck, so wird der Saugrohrdruck über die Drosselklappe 106
beeinflußt.
Die Erfindung kann auch derart abgewandelt werden, daß damit Soll
werte für die Luftmenge oder Luftmasse ermittelt werden können. In
diesem Fall konnte aus dem Signal PAtm für den Atmosphärendruck
unter Berücksichtigung der Temperatur TL der angesaugten bzw. ver
dichteten Luft ein Luftmengen- oder Luftmassen-Signal ermittelt wer
den. Dieses Luftmengen- oder Luftmassen-Signal würde in analoger
Weise wie das Signal PAtm in die Sollwertbildung eingehen.
Der Verdichter 108 kann auf verschiedene Art und Weise beeinflußt
werden. Eine Möglichkeit besteht darin, den Abgasstrom an der ihn
antreibenden Turbine 116 zumindest teilweise vorbeizuleiten um so
die Drehzahl des Verdichters 108 zu beeinflussen. Anstelle dieses
Turboladers mit Bypass-Leitung kann auch ein Turbolader mit va
riabler Geometrie eingesetzt werden, bei dem die Verdichterleistung
durch Änderung der Geometrie beeinflußt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung geht statt des Vor
zeichens das Gesamtsignal dP für den. Differenzdruck in die Schalter
steuerung 318 der Fig. 3 ein. Die in Fig. 2 dargestellte Vorzeichen
stufe 204 kann dann entfallen.
Claims (13)
1. Verfahren zur Sollwertbildung für eine Saugrohr- und/oder Lade
druckregelung einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug, wobei
- - ein Signal (P0) für den Saugrohr- und/oder Ladedruck bereitge stellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Differenzsignal (dp) aus dem bereitgestellten Signal (P0) und einem Signal (PAtm) für den Atmosphärendruck oder einem Signal (PRef) für einen Referenzdruck gebildet wird,
- - das Differenzsignal (dP) in Abhängigkeit von wenigstens einer Korrekturgröße und vom Differenzsignal (dP) korrigiert wird,
- - ein Signal (P) für den Druck-Sollwert des Saugrohr- und/oder Ladedrucks durch Addition des Signals (dP′) für den korrigierten Differenzdruck und des Signals (PAtm) für den Atmosphärendruck ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal
(P) für den Druck-Sollwert nach wählbaren Kriterien und/oder ab
hängig von Parametern beeinflußbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beein
flussung des Signals (P) für den Druck-Sollwert durch Begrenzung
nach oben und nach unten erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein un
terer Grenzwert fest vorgegeben wird und ein oberer Grenzwert von
einem Parameter Drehzahl (n) abhängt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beeinflussung des Signals (P) für den Druck-Soll
wert durch eine dynamische Vorsteuerung (210b) abhängig von wenig
stens einem der Parameter Kühlmitteltemperatur (TKM) der Brennkraft
maschine und angeforderte Kraftstoffmenge (ME) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dyna
mische Vorsteuerung aus einer Vorsteuerstufe (506) mit D-Charakter
und einer Bewertungskennlinie (504) besteht, wobei
- - die Vorsteuerstufe (506) abhängig von der Kühlmitteltemperatur (TKM) der Brennkraftmaschine und der angeforderten Kraftstoffmenge (ME) ein Signal (PVor) entweder direkt oder nach Bildung des ab soluten Betrags ausgibt,
- - die Bewertungskennlinie (504) abhängig von der angeforderten Kraftstoffmenge (ME) einen Bewertungsfaktor ausgibt,
- - das Signal (PVor) der Vorsteuerstufe mit dem Bewertungsfaktor multipliziert wird und
- - das Ergebnis der Multiplikation dem Signal (P) für den Druck-Soll wert additiv überlagert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Signal (P0) für den Saugrohr- und/oder Lade
druck aus einer Kennlinie oder einem Kennfeld in Abhängigkeit von
wenigstens einem Betriebsparameter der Brennkraftmaschine, insbeson
dere angeforderte Kraftstoffmenge (ME) und Drehzahl (n), ermittelt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Differenzsignal (dP) in Abhängigkeit vom
Vorzeichen des Differenzsignals (dP) korrigiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Korrektur des Differenzsignals (dp) durch
multiplikative, additive oder subtraktive Verknüpfung mit wenigstens
einem Korrekturwert erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kor
rekturwerte in Kennlinien in Abhängigkeit von den Korrekturgrößen
abgelegt sind.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für jede
Korrekturgröße eine Kennlinie für ein positives und eine Kennlinie
für ein negatives Signal (dP) des Differenzdrucks zur Verfügung
stehen.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Korrekturgröße wenigstens eine der Großen
Atmosphärendruck (PAtm), Temperatur der Ansaugluft (TL) und Tempera
tur des Kühlmittels (TKM) der Brennkraftmaschine verwendet wird.
13. Vorrichtung zur Sollwertbildung für eine Saugrohr- und/oder
Ladedruckregelung einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug mit
- - einem ersten Mittel zum Erfassen des Atmosphärendrucks (PAtm),
- - einem zweiten Mittel (200) zur Bereitstellung eines Signals (P0) für den Saugrohrdruck und/oder Ladedruck, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein drittes Mittel (201) vorhanden ist zur Bildung eines Diffe renzsignals (dP) aus dem bereitgestellten Signal (P0) und dem Signal (PAtm) für den Atmosphärendruck oder einem Signal (PRef) für einen Referenzdruck,
- - ein viertes Mittel (204) vorhanden ist zur Ausgabe wenigstens eines Signals in Abhängigkeit vom Differenzsignal (dP),
- - ein fünftes Mittel (206) vorhanden ist zur Korrektur des Diffe renzsignals (dP),
- - das fünfte Mittel (206) als Eingangssignale das Differenzsignal (dP), das Ausgangssignal des vierten Mittels (204) und wenigstens einen Korrekturwert erhält und als Ausgangssignal ein korrigiertes Differenzsignal (dP′) bereitstellt
- - ein sechstes Mittel (208) vorhanden ist, zur Ermittlung eines Signals (P) für den Druck-Sollwert aus dem korrigierten Differenz signal (dP′) und dem Signal (PAtm) für den Atmosphärendruck.
Priority Applications (4)
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ID=6466420
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JP (1) | JPH06167235A (de) |
DE (1) | DE4228279A1 (de) |
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SE9302761L (sv) | 1994-02-27 |
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