DE4225641A1 - Vorrichtung zum Erfassen eines inneren Fadenendstücks einer bewickelten Fadenspule und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Erfassen eines inneren Fadenendstücks einer bewickelten Fadenspule und Verfahren zum Betrieb der VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen
eines auf einem Endabschnitt einer Spulenhülse aufge
wickelten inneren Fadenendstücks einer auf einem Spulen
halter angeordneten, bewickelten Fadenspule, mit einer
mit dem genannten Endabschnitt der Spulenhülse zusammen
führbaren Fadenabzieheinrichtung.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb
der Vorrichtung.
Aus der DE-OS 37 25 889 ist eine Vorrichtung der genann
ten Art bekannt, welche zum Vorbereiten von Kreuzspulen
für eine Doppeldrahtvorlage dient. Dabei wird jeweils
eine Kreuzspule mit ihrer Spulenhülse auf einen als
Spulenhalter ausgebildeten Drehdorn gesteckt, über diesen
in Abwickelrichtung gedreht und zugleich mit einer
Saugdüse zum Suchen des Anfangsfadens sowie mit einer
Fadenabzieheinrichtung zusammengeführt, welche einen mit
einer Trenneinrichtung versehenen Saugrüssel zum Suchen
und Abtrennen des inneren Fadenendstücks enthält. Das
innere Fadenendstück wird unmittelbar an der Spulenhülse
abgetrennt und durch den Saugrüssel abgeführt, wobei pro
Umdrehung der Spule jeweils eine Windung des Fadenend
stücks von der Spulenhülse abgewickelt wird. In ent
sprechender Weise wird die zweite Kreuzspule auf den
gleichen Drehdorn aufgesteckt, mit der Spulenhülse der
ersten Kreuzspule verbunden und mit der Fadenabzieh
einrichtung zusammengeführt, wobei das Fadenendstück
ebenfalls abgetrennt und entfernt wird, während die
beiden Anfangsfäden bis zum Einsetzen in einen Ablauftopf
griffbereit gehalten werden.
Bei der bekannten Vorrichtung wird das als Reservefaden
am Ende der Spulenhülse aufgewickelte innere Fadenend
stück möglichst nahe dem Hauptteil des Fadenwickels
abgetrennt, um beim gemeinsamen Abwickeln der zum Zwirnen
mit ihren Spulenhülsen zusammengesteckten Kreuzspulen ein
Einwickeln eines der Fadenendstücke in den abgezogenen
Faden und damit die Gefahr eines Fadenbruchs zu ver
meiden. Die bekannte Vorrichtung ist jedoch nicht ge
eignet, einen Längenabschnitt des inneren Fadenendstücks
zur weiteren Bearbeitung, etwa zum Anknoten an den
Anfangsfaden einer zweiten Fadenspule, bereitzustellen.
Es hat sich ferner gezeigt, daß durch eine derartige
Vorrichtung in manchen Fällen, inbesondere bei der Verar
beitung mangelhaft bewickelter Spulen, das Fadenendstück
nicht erfaßt werden kann, wenn z. B. die Saugkraft der
Saugdüse nicht ausreicht, um den gegebenenfalls teilweise
überwickelten Reservefaden von der Spulenhülse abzu
wickeln. In manchen Fällen kann auch die Saugdüse nicht
genügend nahe an den Endabschnitt der Spule herangeführt
werden, z. B. wenn dieser durch konvex "ausbeulende"
Stirnflächen des Fadenwickels überdeckt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbeson
dere in dieser Hinsicht verbesserte Einrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche die Bereit
stellung eines vorbestimmten Längenabschnitts des inneren
Fadenendstücks gestattet und welche somit zur Vorberei
tung von zur Verwendung an einer Webmaschine bestimmten
Schußfaden-Vorratsspulen geeignet ist, deren Fadenend
stücke jeweils mit dem Anfangsfaden einer entsprechenden
Reservespule verbunden werden sollen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb der Vorrich
tung ist Gegenstand des Patentanspruchs 8.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung nützt die
Tatsache aus, daß in der Regel zwischen der beim Her
stellen der Spule im Endabschnitt der Spulenhülse aufge
brachten Reservewicklung des inneren Fadenendstücks und
dem Hauptteil des Fadenwickels jeweils ein Abstand
besteht, der durch eine relativ steil verlaufende Windung
des Fadenendstücks überbrückt wird. Durch die erfindungs
gemäß vorgesehene Hakennadel wird erreicht, daß auch
bei mangelhaft bewickelten Spulen die über diesen Abstand
verlaufende Windung des Fadenendstücks durch die an den
Umfang der Spulenhülse anlegbare und unter diese Windung
führbare Hakenpartie sicher erfaßt und unter minimaler
Beanspruchung des Fadens von der Spulenhülse abgezogen
wird.
Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren gestattet eine
schonende, rasche Erfassung des Fadenendstücks während
weniger Umdrehungen, in der Regel während einer einzigen
vollen Umdrehung, des die Spulenhülse tragenden Spulen
halters in Abwickelrichtung der Spule und/oder des die
Hakennadel tragenden Führungsteils in der entsprechend
entgegengesetzten Drehrichtung. Die mechanisch zusammen
wirkenden Teile der Vorrichtung können auf einfache Weise
so gesteuert werden, daß das Einführen der Hakennadel
unter die Windung des Fadenendstücks und das axiale
Abziehen dieser Windung vom Endabschnitt der Spulenhülse
bei relativ geringer Geschwindigkeit erfolgt, wobei das
Fadenendstück entsprechend schonend erfaßt und im
wesentlichen ohne ruckartige Beanspruchung, wie sie etwa
bei Verwendung einer pneumatischen Fadengreifeinrichtung
auftreten können, dem in der Übergabeposition vorgesehe
nen Fadenführungsorgan zugeführt werden kann. Durch das
Fadenführungsorgan kann das Fadenendstück, z. B. durch
pneumatische Mittel, gestreckt gehalten und zur weiteren
Bearbeitung bereitgestellt werden.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestell
ten Ausführungsbeispielen der Erfindung, in Verbindung
mit den Ansprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 Teile einer mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung versehenen Vorbereitungs
station zum Bearbeiten von zum Zuführen an
eine Webmaschine bestimmten Schußfaden-
Vorratsspulen; teilweise in einem Schnitt
dargestellt;
Fig. 2 die Vorbereitungsstation nach Fig. 1 in
einer anderen Betriebsphase;
Fig. 3 eine erfindungsgemäß ausgebildete Vor
richtung nach einer abgewandelten Aus
führungsform;
Fig. 4, 4a, 4b eine Einzelheit der Vorrichtung nach Fig.
3 in unterschiedlichen Betriebsstellungen
und
Fig. 5 einen Teilschnitt entsprechend der Linie
V-V in Fig. 4.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorbereitungs
station, die einem nicht dargestellten Websaal vorgela
gert sein kann, enthält Spulenmagazine 1 für bewickelte
Fadenspulen 2, ein Magazin 3 für Spulenträger 4 und eine
Transportvorrichtung 5 für jeweils eine der Fadenspulen 2
sowie eine Vorrichtung 6 zum Erfassen und Bereitstellen
jeweils eines Fadenanfangsstücks 7a und eines Fadenend
stücks 7b der betreffenden Fadenspule 2. Anstelle der
Magazine 1 und 3 können auch andere Mittel, z. B. Förder
bänder, zum Bereitstellen der Fadenspulen 2 vorgesehen
sein.
Die Fadenspulen 2, beim dargestellten Beispiel Schußfaden-Vorratsspulen
für Webmaschinen, können von einer
nicht dargestellten Spul- oder Spinnanlage und/oder einem
Spulenlager der Vorbereitungsstation zugeführt und in
einem oder in mehreren, z. B. nach Garnsorten getrennten
Spulenmagazinen 1 bereitgestellt werden, von denen in der
Fig. 1 nur zwei dargestellt sind. Die Transportvorrich
tung 5 enthält eine entlang einer Führungsbahn 10 beweg
liche Fördereinheit 11, welche über nicht dargestellte
Mittel zum Auswählen jeweils einer der Fadenspulen 2 je
zwischen einer dem betreffenden Spulenmagazin 1 zugeord
neten, in Fig. 1 gestrichelt dargestellten
Übernahmeposition 11a und einer der Vorrichtung 6
zugeordneten, in Fig. 1 mit vollen Linien dargestellten
Vorbereitungsposition 11b verstellbar ist. Die Förderein
richtung 11 ist ferner zwischen dieser Vorbereitungs
position 11b und einer dem Spulenträgermagazin 3 zugeord
neten, in Fig. 2 mit vollen Linien dargestellten
Bestückungsposition 11c und einer in Fig. 2 strichpunk
tiert dargestellten Transferposition 11d verstellbar, die
einem Mitnehmer 12 eines in den Websaal führenden, nicht
weiter dargestellten Fördersystems zugeordnet ist.
Die Fördereinheit 11 enthält einen über einen Motor 13,
z. B. einem Servo- oder Schrittmotor, drehbaren Spulen
halter 14 in Form eines Drehdorns für die darauf jeweils
drehfest anbringbaren Fadenspulen 2. Die Fadenspulen 2
enthalten je einen auf einer Spulenhülse 15 angeordneten
Fadenwickel 16, der entsprechend den Fig. 1 und 2 zylin
drisch oder, gemäß Fig. 3, konisch ausgeführt sein kann.
Wie insbesondere aus der vergrößerten Darstellung gemäß
Fig. 3 hervorgeht, ist das innere Fadenendstück 7b auf
einem Endabschnitt 15b der Spulenhülse 15 in einer vom
Hauptteil des Fadenwickels 16 abgesetzten Reservewicklung
16b aufgewickelt, von der ein Abschnitt des Fadenend
stücks 7b in einer relativ steil verlaufenden Windung W
gegen den Hauptteil des Fadenwickels 16 geführt ist.
Entsprechend der Darstellung nach Fig. 1 wird die Förder
einheit 11 im Bereich des die gewünschte Garnsorte
enthaltenden Spulenmagazins 1 in die Übernahmeposition
11a geführt, in welcher in bekannter, nicht weiter
dargestellter Weise die entsprechende Fadenspule 2 auf
den Spulenträger 14 aufgesetzt wird. Hierauf wird die
Fördereinheit 11 in die Bereitstellungsposition 11b
geführt, in welcher die Fadenspule 2 im Bereich der
Vorrichtung 6 gemäß Pfeil 17 in Abwickelrichtung in
Drehung versetzt wird. Die Vorrichtung 6 enthält eine dem
Umfang des Fadenwickels 16 zugeordnete Saugdüse 18 zum
Suchen und Erfassen des Fadenanfangsstücks 7a und eine
Fadenabzieheinrichtung 20 zum Suchen und Erfassen des
inneren Fadenendstücks 7b.
Die Fadenabzieheinrichtung 20 enthält einen Führungsteil
21, der auf einer Führungsbahn 22 in axialer Richtung der
in der Bereitstellungsposition 11b befindlichen Spulen
hülse 16 beweglich gegen den Spulenhalter 14 und von
diesem weg bewegbar angebracht ist und der eine gegen den
Spulenhalter 14 orientierte, einstellbare Hakennadel 23
trägt. Der Führungsteil 21 ist über eine nicht darge
stellte Antriebseinrichtung zwischen einer zum Erfassen
des Fadenendstücks 7b geeigneten, in Fig. 1 gestrichelt
dargestellten Aufnahmeposition 21a und einer in den Fig.
1 und 2 mit vollen Linien dargestellten Übergabeposition
verstellbar. Die Hakennadel 23 ist mit einer Hakenpartie
24 ausgeführt, welche eine vom Spulenhalter 14 weg
weisende Spitze 25 aufweist und welche in der Aufnahme
position 21a an den das Fadenendstück 7b enthaltenden
Endabschnitt 15b der Spulenhülse 15 anlegbar ist. In der
Übergabeposition des Führungsteils 21 liegt die Haken
partie 24 im Ansaugbereich einer Saugdüse 26, die zum
Übernehmen des Fadenendstücks 7b bestimmt ist. Es ver
steht sich, daß bei der Verarbeitung von in entgegenge
setztem Drehsinn bewickelten Fadenspulen 2 die Saugdüse
18 und die Hakennadel 23 in entsprechend angepaßten
Positionen einstellbar sind.
Wenn die Fördereinheit 11 mit der aufgesetzten Fadenspule
2 die Vorbereitungsposition 11b erreicht hat, wird der
Führungsteil 21 in die Aufnahmeposition 21a geführt, in
der die Hakennadel 23 mit der Hakenpartie 24 an die
Umfangspartie 15b der Spulenhülse 15 angelegt wird. Wenn
hierauf, wie vorstehend beschrieben, die Fadenspule 2 in
Abwickelrichtung (Pfeil 17) in Umdrehung versetzt wird,
wird die zwischen der Reservewicklung 16b und dem Haupt
teil des Fadenwickels 16 verlaufende Windung W des
Fadenendstücks 7b über die an die Umfangspartie 15b
anliegende Hakenpartie 24 geschoben, wobei diese - in der
Regel nach einer Drehung der Fadenspule 2 um 360° bis
430° - so umschlungen wird, daß bei einer anschließend
eingeleiteten Rückführbewegung des Führungsteils 21
gegen die Übergabeposition die Windung W von der Haken
partie 24 erfaßt und in axialer Richtung über Kopf über
das Ende der Spulenhülse 15 abgezogen wird. Entsprechend
werden zumindest einige der in der Reservewicklung 16b
befindlichen Windungen des Fadenendstücks 7b von der
Spulenhülse 15 abgewickelt, bis die Hakenpartie 24 in den
Ansaugbereich der Saugdüse 26 gelangt, durch welche das
Fadenendstück 7b übernommen wird. Zugleich werden all
fällige restliche Windungen der Reservewicklung 16b von
der Spulenhülse 15 abgezogen, bis das Fadenendstück 7b
zwischen dem Fadenwickel 16 und der Hakennadel 23 bzw.
der Saugdüse 26 in axialer Richtung im wesentlichen
gestreckt verläuft.
Entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 wird die Förder
einheit 11 aus der Bereitstellungsposition 11b gegen die
Bestückungsposition 11c geführt, wobei das Fadenanfangs
stück 7a und das Fadenendstück 7b durch die Saugdüsen 18
bzw. 26 gestreckt gehalten und durch gegen den Fadenweg
führbare Führungselemente 27 bzw. 28 je in einer defi
nierten Lage gehalten werden. In der Bestückungsposition
11c wird die Fadenspule 2 jeweils mit einem aus dem
Spulenträgermagazin 3 entnehmbaren Spulenträger 4 zu
sammengeführt. Die Spulenträger 4 können je einen auf
einer Tragplatte 30 angeordneten, in die Spulenhülse 15
einführbaren Aufsteckdorn 31 sowie nicht weiter
dargestellte Führungsteile 32 und 33 in bekannter, z. B.
klemmenartiger Ausführung zum Aufnehmen des Fadenanfangs
stücks 7a bzw. des Fadenendstücks 7b enthalten. Das
Fadenanfangsstück 7a und das Fadenendstück 7b werden je
durch ein zwischen der Vorbereitungsposition 11b und der
Bestückungsposition 11c angeordnetes Trennorgan 35 auf
eine vorbestimmte Länge abgeschnitten, wobei die abge
trennten Restlängen je durch die Saugdüse 18 bzw. 26
abgesaugt werden.
Aus der Bestückungsposition 11c wird die den Spulenträger
4 und die Fadenspule 2 tragende Fördereinheit 11 gegen
die Transferposition 11d geführt, in welcher der mit der
Fadenspule 2 bestückte Spulenträger 4 vom Mitnehmer 12
erfaßt und vom Spulenhalter 14 abgenommen werden kann.
Der Mitnehmer 12 kann zwei je in eine Öffnung der
Tragplatte 30 einführbare Haltestifte 34 aufweisen und
kann mit dem durch diese erfaßten Spulenträger 4 über
das nicht dargestellte Transportsystem gegen ein Spulen
gestell einer Webmaschine geführt werden, wo das Faden
anfangsstück 7a der neu zugeführten Fadenspule 2 mit dem
Fadenendstück 7b einer entsprechenden, in Betrieb befind
lichen Fadenspule 2 verbunden werden kann, während das
Fadenendstück 7b der neu zugeführten Fadenspule 2 zum
Verbinden mit dem Fadenanfangsstück einer in einer
folgenden Betriebsphase zuzuführenden Reservespule
bereitgehalten wird.
Entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 kann auch eine
Fadenabzieheinrichtung 36 vorgesehen sein, bei der die
Hakennadel 23 auf einem Führungsteil 37 angeordnet ist,
der koaxial zur Spulenhülse 15 drehbar mit einem Motor,
z. B. einem Servo- oder Schrittmotor, einer Antriebsein
richtung 38 gekoppelt ist. Dabei kann die Spulenhülse 15
auf einem bezüglich des Führungsteils 37 einstellbaren,
darstellungsgemäß horizontalen Spulenträger 40 fest
stehend angeordnet sein, welcher von der bei dieser
Ausführung senkrecht zur Zeichenebene beweglichen Förder
einheit 11 absteht. Die Antriebseinrichtung 38 ist auf
einer Führungsbahn 41 zwischen der dargestellten Auf
nahmeposition, in welcher die Hakennadel 23 an der
Umfangspartie des Endabschnitts 15b der Spulenhülse 15
anliegt, und einer von dieser entfernten, strichpunktiert
dargestellten Übergabeposition 38a verstellbar, in
welcher die Hakenpartie 24 in den Ansaugbereich der bei
dieser Ausführung entsprechend den Pfeilen 39 beweglich
angeordneten Saugdüse 26 gelangt, die zwischen einer mit
vollen Linien dargestellten Ruhestellung außerhalb des
Bewegungsbereichs des Führungsteils 37 und einer inner
halb dieses Bewegungsbereichs vorgesehenen, strich
punktiert dargestellten Fadenübernahmestellung 26a
verstellbar ist, in der das Fadenendstück 7b gehalten und
die durch die Trennvorrichtung 35 abgeschnittene Rest
länge abgeführt werden kann. Weitere, etwa dem Spulen
träger 4 und/oder den Teilen 27, 28, 32, 33 der Aus
führung nach den Fig. 1 und 2 entsprechende Einzelheiten
sind, zwecks besserer Übersicht, in der vereinfachten
Darstellung nach Fig. 3 weggelassen.
In den Fig. 4, 4a, 4b ist die Hakennadel 23 in drei
Betriebsphasen dargestellt. Die Fig. 4 zeigt die Haken
nadel 23 in einer strichpunktiert angedeuteten Grund
stellung 23′ und einer gegenüber dieser um 270° ver
setzten, mit vollen Linien dargestellten Winkelstellung,
aus der sie, entlang dem Umfang des Endabschnitts 15b der
Spulenhülse 15, in die Winkelstellung gemäß Fig. 4a
gelangt, wobei die Hakenpartie 24 unter die zwischen der
Reservewicklung 16b und dem Fadenwickel 16 verlaufende
Windung W des Fadenendstücks 7b geführt und das Fadenend
stück 7b erfaßt werden kann.
Die Hakennadel 23 ist in einer am Führungsteil 37 ange
lenkten Halterung 42 gelagert und über eine mit dieser
Halterung 42 gekoppelte Verstelleinrichtung 48 im wesent
lichen radial zur Spulenhülse 15 zwischen einer von deren
Umfang entfernten Stellung und der in Fig. 3 darge
stellten Stellung verschwenkbar, in der die Hakenpartie
24 den Umfang des Endabschnitts 15b berührt. Die Haken
nadel 23 kann ferner über ein Antriebselement 43, gemäß
Pfeil 44, zwischen der in Fig. 4a dargestellten Stellung,
in der die Hakenpartie 24 annähernd tangential am Umfang
des Endabschnitts 15b anliegt, und einer in der Fig. 4b
dargestellten Stellung 23a verstellbar sein, in der die
Hakenpartie 24 von der Umfangspartie absteht, so daß das
erfaßte Fadenendstück 7b sicher gehalten wird. Die
Verstelleinrichtung 48 und das Antriebselement 43 können
in beliebiger Weise, z. B. je in Form eines magnetischen
oder eines entsprechenden pneumatischen Stellteils,
ausgeführt und für sich aktivierbar oder mit der An
triebseinrichtung 38 gekoppelt sein.
Wie aus den Fig. 4 und 4b weiter hervorgeht, kann die
Hakennadel 23 zusätzlich mit einem Schließteil 45
versehen sein, der auf nicht weiter dargestellte Weise
entsprechend den Pfeilen 46 gegen die Spitze 25 und von
dieser weg verstellbar ist, so daß die Hakenpartie 24
verschließbar ist. Die Hakennadel 23 kann auch mit einem
nicht dargestellten, feststehenden Schließteil versehen
sein, mit dem die Spitze 25 der Hakennadel 23 nach deren
Drehung (Pfeil 44) zusammentrifft. Gemäß Fig. 5 kann die
Hakenpartie 24 mit einer schneidenartigen Kante 47
ausgeführt sein, die das Einführen unter die Windung W
erleichtert. Es versteht sich, daß auch bei der Vorrich
tung gemäß Fig. 1 und 2 die Hakennadel 23 drehbar
angeordnet und/oder mit einem Schließteil 45 versehen
sowie mit einer entsprechenden Kante 47 ausgeführt sein
kann. Es ist auch eine Ausführung möglich, bei der sich,
insbesondere durch entsprechend optimierte Formgebung der
Hakenpartie 24, die Anordnung eines Schließteils er
übrigt.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Erfassen eines auf einem Endabschnitt
(15b) einer Spulenhülse (15) aufgewickelten inneren
Fadenendstücks (7b) einer auf einem Spulenhalter (14, 40)
angeordneten bewickelten Fadenspule (2), mit einer mit
dem genannten Endabschnitt (15b) der Spulenhülse (15) zu
sammenführbaren Fadenabzieheinrichtung (20, 36), dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenabzieheinrichtung (20, 36)
einen in axialer Richtung der Spulenhülse (15) gegen den
Spulenhalter (14, 40) und von diesem weg bewegbaren
Führungsteil (21, 37) mit einer gegen den Spulenhalter
(14, 40) orientierten Hakennadel (23) enthält, welche
eine an eine Umfangspartie des das Fadenendstück (7b)
enthaltenden Endabschnitts (15b) der Spulenhülse (15)
anlegbare Hakenpartie (24) mit einer vom Spulenhalter
(14, 40) weg weisenden Spitze (25) aufweist, und welche
über den Führungsteil (21, 37) zwischen einer zum Er
fassen des Fadenendstücks (7b) geeigneten Aufnahme
position, in der die Hakenpartie (24) an der Umfangs
partie anliegt und durch eine Relativbewegung, die einer
Rotation der Spulenhülse (15) um ihre Längsachse ent
spricht, unter eine Windung (W) des Fadenendstücks (7b)
führbar ist, und einer im Abstand von der Spulenhülse
(15) vorgesehenen, einem Fadenführungsorgan (26) zugeord
neten Übergabeposition verstellbar ist, wobei zumindest
ein Teil des Fadenendstücks (7b) über das Ende der
Spulenhülse (15) über Kopf abziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem in unterschied
lichen Betriebsstellungen feststellbaren Spulenhalter
(14, 40), dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil
(21, 37) für die Hakennadel (23) entlang einer bezüglich
einer der Betriebsstellungen des Spulenhalters (14, 40)
im wesentlichen parallel zur Längsachse der Spulenhülse
(15) einstellbaren Führungsbahn (22, 41) verschiebbar
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsteil (37) koaxial zur Spulen
hülse (15) drehbar mit einer Antriebseinrichtung (38)
gekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hakennadel (24) am
Führungsteil (21, 37) drehbar gelagert und über eine
Verstelleinrichtung (43) jeweils zumindest in der Auf
nahmeposition zwischen einer ersten Stellung, in welcher
ihre Spitze (25) im wesentlichen entlang der Umfangs
partie des Endabschnitts (15b) der Spulenhülse (15)
verläuft, und einer zweiten Stellung (23a), in welcher
diese Spitze (25) von der Umfangspartie absteht, ver
stellbar und feststellbar gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (43) der Hakennadel (23) mit
der Antriebseinrichtung (38) des Führungsteils (37)
gekoppelt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hakennadel (23) mit
einem gegen ihre Spitze (25) und von dieser weg beweg
baren Schließteil (45) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
mit einem Trennorgan (35) zum Abtrennen des Fadenend
stücks (7b), wobei der Spulenhalter (14) zwischen einer
der Fadenabzieheinrichtung (20) zugeordneten Bereit
stellungsposition (11b) und einer zum Zusammenführen der
Fadenspule (2) mit einem transportablen Spulenträger (4)
bestimmten Bestückungsposition (11c) verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trennorgan (35) zwischen
der Bereitstellungsposition (11b) und der Bestückungs
position (11c) des Spulenhalters (14) angeordnet und
einem jeweils in der Bestückungsposition (11c) mit dem
Fadenendstück (7b) zusammenführbaren, am Spulenträger (4)
vorgesehenen Fadenhalteorgan (33) zugeordnet ist.
8. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hakennadel (23) der Fadenabzieheinrichtung (20; 36)
in axialer Richtung der Spulenhülse (15) über deren das
innere Fadenendstück (7b) enthaltenden Endabschnitt (15b)
geführt und mit der Hakenpartie (24) an den Umfang dieses
Endabschnitts (15b) angelegt wird, daß ferner durch eine
Relativbewegung der Hakennadel (23), die einer Rotation
der Spulenhülse (15) um ihre Längsachse entspricht, die
Hakenpartie (23) unter eine Windung (W) des Fadenend
stücks (7b) geführt wird, und daß die Hakennadel (23)
hierauf über den Führungsteil (21, 37) in eine von der
Spulenhülse (15) entfernte Übergabeposition verstellt
wird, wobei diese Windung (W) durch die Hakenpartie (23)
erfaßt und über Kopf vom Ende der Spulenhülse (15)
abgezogen wird und das abgezogene Fadenendstück (7b) in
der Übergabeposition der Hakennadel (23) an das Faden
führungsorgan (26) übergeben und im Abstand von der
Spulenhülse (15) zur weiteren Bearbeitung bereitgehalten
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hakennadel (23) an die das Fadenendstück (7b)
enthaltende Umfangspartie der Spulenhülse (15) in einer
ersten Stellung angelegt wird, in der ihre Spitze (25) im
wesentlichen entlang dieser Umfangspartie verläuft, und
daß nach Ausführung der Relativbewegung in Umfangsrich
tung die unter die Windung (W) des Fadenendstücks (7b)
geführte Hakennadel (23) über eine Antriebseinrichtung
(43) in eine zum Erfassen dieser Windung (W) geeignete
zweite Stellung (23a) gedreht wird, in der die Spitze
(25) der Hakenpartie (24) von der Umfangspartie der
Spulenhülse (15) weg weist.
10. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche in einer Station zum Vorbereiten von zum
Zuführen an eine Webmaschine bestimmten Schußfaden-
Vorratsspulen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924225641 DE4225641A1 (de) | 1992-08-03 | 1992-08-03 | Vorrichtung zum Erfassen eines inneren Fadenendstücks einer bewickelten Fadenspule und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung |
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ID=6464748
Family Applications (1)
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1992
- 1992-08-03 DE DE19924225641 patent/DE4225641A1/de not_active Withdrawn
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