DE422459C - Achsanlasser fuer Elektromotoren - Google Patents

Description

• Achsanlasser für Elektromotoren. Die Erfindung bezieht sich auf solche Anlasser für Elektromotoren, die auf der Welle des Motors angeordnet sind und während des Anlaufgins des Motors unter der Wirkung der Fliehkraft die zum Anlassen notwendigen Schaltungen ausführen.
• Bei Achsanlassern dieser Art ist es wichtig, den Zeitpunkt des Schaltgins sicher einzustellen und ein ausgeprägtes Schalten zur rechten Zeit herbeizuführen. Andererseits muß der Anlasser so eingerichtet sein, daß, wenn die Drehzahl des Motors infolge von Spannungsschwankungen oder von Überlastungen des Motors o. dgl. stark herabgeht, die Widerstände des Anlassers kurzgeschlossen bleiben und nicht etwa wieder Widerstand vor den Anker geschaltet wird.
• Gegenstand der Erfindung ist ein. Achsanlasser, der nach Erreichung einer bestimmten Motordrehzahl auch die Schaltung und andererseits auch bei wesentlich herabgehender Drehzahl den Motor ordnungsmäßig in Betrieb hält.
• Die Schaltvorrichtung des Anlassers enthält in bekannter Weise mehrere Kontaktstufen. Jede Kontaktstufe besteht erfindungsgemäß aus drei wesentlichen Teilen: dem Schalthebel, der die Anlaßwiderstände überbrückt, einem Steuerhebel und einer Klinke, die unter der Wirkung der Fliehkraft und von Federn stehen.
• In der Abb. i und 2 ist eine Stufe des Achsanlassers dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Anlasser in der Ruhelage, Abb. 2 im normalen Betriebe.
• Der sehr leicht gehaltene Schalthebel i i, der um den Zapfen 12 schwingen kann und bei hoher Drehzahl die Kontakte 13 kurzschließen soll, wird in seinem Bestreben, schon bei niedriger Drehzahl des Motors herauszufliegen, durch den Steuerhebel 14 gehindert Dieser um den Zapfen 15 drehbare Steuerhebel ist schwer, beispielsweise mit einem Schwunggewicht 16 versehen und mit einer Steuerfeder 17 belastet, die dem Einfluß der Fliehkraft erst bei hoher Drehzahl folgt. Der Zapfen 12 ist weiter von der Motorachse entfernt als der Zapfen 15.
• Die Verklinkung des Schalthebels i i besteht in einer an ihm um den Zapfen 18 gelagerten Schwinge i9, die an ihren freien Enden um den Zapfen 2o eine drehbare Rolle 21 trägt. Diese Rolle wird von einer leichten Feder 22 mit ganz geringer Kraft nach. links gezogen. und legt sich in die Aussparung 23 des Steuerhebels. Der Krümmungsmittelpunkt der oberen Kante 24 der Aussparung 23 ist die Achse des Zapfens 15.
• Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wenn der Motor anläuft, so sucht auch schon mit geringer Drehzahl der Schalthebel i i sich nach außen zu drehen, da @er geringes Gewicht hat und sein Drehzapfen 12 weit von der Motorachse entfernt liegt. Diese Drehung wird aber verhindert, weil der Steuerhebel mittels der an der Schwinge i 9 gelagerten Rolle an der Kante 24 des Steuerhebels 14 liegt (Abb. i) und der Steuerhebel, da er von der Feder 17 zurückgezogen wird, sich noch nicht gedreht 'hat. Wenn die Drehzahl der Maschine ansteigt, so dreht sich allmählich auch der Steuerhebel 14. Übersteigt die Drehzahl den gewünschten Wert, so wird die Verklinkung des Schalthebels i i an dem Steuerhebel aufgehoben, weil sich die Rolle 21 auf der Kante 24 des Steuerhebels abwälzt. Der Schalthebel fliegt augenblicklich heraus, überbrückt die Kontakte 13 und schließt damit die entsprechende Widerstandsstufe 31 des Motors kurz. Die Rolle 21 legt sich nun, von der Feder 22 gezogen, gegen die Kante 26 des Steuerhebels 14 und verläßt diese Kante nicht eher wieder, als bis die Drehzahl so weit gesunken ist, daß der Schalthebel wegen zu geringer Fliehkraft wieder zurückfällt. Dadurch wird also erreicht, daß der Schalthebel auch bei starken Drehzahlschwankungen. den Motoreingeschaltet hält.
• In gleicher Weise werden bei wechselnder Drehzahl durch die anderen Schalthebel die Kontakte der übrigen Widerstandsstufen 32 und 33 überbrückt.
• Abb.3 zeigt die Anordnung der Widerstände des Anlassers. An der Nabenscheibe 34 sind die drei Widerstandspakete 31, 32, 33 konzentrisch zur Achse 28 ausgewuchtet befestigt. Die Widerstände setzen sich aus dünnen scheibenförmigen. Widerstandselementen aus Widerstandsmaterial zusammen, die etwa unter Zwischenlegen von Isolationsscheiben zu Paketen geschichtet sind. Die kreisrunden Widerstandselemente sind aus mäanderbandförmigem Widerstandsmaterial hergestellt. Durch Bolzen 29 am Umfang der Widerstandspakete werden diese mittels einer Endscheibe 3o an der Nabenscheibe 34 angeordnet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: . i. Achsanlasser für Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalthebel für die Widerstandsstufen durch je einen Steuerhebel, der unter der Wirkung einerseits der Fliehkraft und andererseits einer einstellbaren Feder steht, beim überschreiten der gewünschten Drehzahl freigegeben werden und sich nun unabhängig von den Schwankungen der Steuerhebellage infolge schwankender Drehzahl auf die Kontakte der Widerstandselemente legen.
2. 2. Achsanlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Schalthebel eine Klinke angeordnet ist, die nach Überschreiten der gewünschten Drehzahl von dein Steuerhebel freigegeben wird und so beweglich ist, daß sie beim Stillstand des Motors in die Sperrstellung unbehindert vom Steuerhebel zurückkehren kann.