DE422443C - Vorrichtung zum Verschieben des Zaehlwerkschlittens von Rechenmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Verschieben des Zählwerkschlittens von Rechenmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschieben des Zählwerkschlittens von Rechenmaschinen mit einem für beide Bewegungsrichtungen dienenden, in seiner Längsrichtung verschiebbar am Zählwerkschlitten gelagerten Schalthebel.
• Der Erfindung gemäß ist für beide Bewegungsrichtungen ein einziger Schalthebel vorgesehen, der um einen von zwei Drehpunkten je nach der Schaltrichtung schwenkbar ist und die Schaltbewegungen je nach der Schaltrichtung unmittelbar auf den Schlitten überträgt. Mittels ,an dem Schalthebel angearbeit.eter Nocken werden die Entsperrung des Zählwerkschlittens und die Begrenzung der Schaltbewegung bewirkt. Die neue Schlittenschaltung besitzt den Vorzug, daß alle beweglichen Klinken vermieden sind, da die Nocken zur Sperrung des Schlittens und zur Begrenzung seiner Bewegung am Schalthebel fest angearbeitet sind.
• Abb. i zeigt die wesentlichsten Teile der Anordnung von oben gesehen in der Ruhestellung.
• Abb. z ist ein Schnitt nach I-I der Abb. i. Mit der Grundplatte a der Rechenmaschine fest verbunden ist eine Schiene b, deren eine Kante c mit wellenförmigen Zähnen d versehen ist. Die entgegengesetzte Kantee trägt sägenförmige Einfräsungen f, g, die gleichartig, aber umgekehrt laufend und gegeneinander versetzt von oben und unten in die Schiene b eingearbeitet sind. Sie reichen nicht bis zur Mitte der Schienenstärke (Abb. 2).
• An der unteren Platte h des Zählwerkschlittens sitzen zwei Stifte i, k, welche in zwei an der einen Flanke kreisbogenförmig begrenzte Schlitze 1, m des Schalthebels n eingreifen. Gegebenenfalls kann auch die Anordnung umgekehrt werden, so daß alsdann die Stiftet, k an der unteren Seite des Schalthebes n sitzen, während die zwei kreisbogenförmigen Schlitze 1, m in der Platte h des Zählwerkschlittens angeordnet sind. Unter einem seitlichen Druck der schaltenden Hand gegen deri Handgriff o des Schalthebes n kann letzterer sich entsprechend der Länge dieser Schlitze 1, m um den einen oder den anderen Stift i, k drehen, je nachdem, ob von rechts oder von links gedrückt wird. Der Schalthebel n trägt einen nach unten ragenden Stift p, der in der Ruhestellung in eine der wellenförmigen Aussparungen d der Grundschiene b durch eine Feder q hineingezogen wird, die mit einem Ende an dem Schalthebel n, mit dem anderen Ende an einem im Schlittenrahmen fest angeordneten Bolzen ,u befestigt ist. Dadurch wird der Schlitten in Ruhestellung gehalten. Beim Drücken des Schalthebels n, beispielsweise nach rechts, dreht sich dieser um den Stift k, wobei sein Stift p aus der wellenförmigen Vertiefung dl heraustritt. Gleichzeitig wird der ebenfalls an der unteren Fläche des Schalthebels n befindliche Schaltzahn r in eine Zahnlücke der oberen sägenförmigen Zahnurig der Grundschiene b gebracht; die Schlittenverschiebung erfolgt hierbei dadurch, daß der Schlitten infolge des auf den Schalthebel n ausgeübten Druckes springt, bis der mittlerweile in seine Zahnlücke tiefer eingetretene Schaltzahn r an der nächsten Zahnkante Anschlag findet, wodurch der Schlitten nahezu eine Stelle weiter nach rechts bewegt ist.
• Den Reist der Bewegung um eine volle Zählwerkstelle erteilt dem Schlitten der unter dem Zug der Feder q stehende Schaltstift p, welcher in die der Aussparung d1 benachbart liegende wellenförmige Aussparung d, eintritt.
• Bei der Schaltung nach links gelangt in gleicher Weise der Zahn s zum Eingriff in eine Sägezacke g. Der Vorgang ist im übrigen der gleiche.
• Um eine Verschiebung über mehrere Stellen zu ermöglichen, sind die beiden Schaltzakken r, s in der Ruhestellung (Abb. i) so weit von der Kante e der Grundschiene b entfernt, daß man bei Verschiebung des Schalthebels il in Richtung senkrecht zur Grundplatte h (Pfeil x) (den Schaltstift p außer Eingriff bringen kann, ohne daß die Schaltzacken r, s einfallen. Um diese Verschiebung zu ermöglichen, sind die äußeren Kanten der Schlitze 1 und nt geradlinig ausgebildet. Die senkrechte Verschiebung wird in bequemer Weise durch einen besonderen Dauerschalthebel i bewirkt, der auf Bolzen a am Schlittenrahmen gela;ert ist und zum Zwecke des Dau.erverschiebFns mit seinem Ende v nach unten gedrückt wird. wobei er den Schalthebel n in der gewu?lten Weise verschiebt.

Claims (1)

1. PATENT-A.SPRLCHE: i. Vorrichtung zum Verschieben des Zählwerksch:ittens von Rechenmaschinen mit einem für beide Bewegungsrichtungen dienenden, am Schlitten gelagerten Scha.lthcbel, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe je nach der Schaltrichtung um einer. von zwei Drehpunkten (i, k) schwenkbar ist und die Schaltbewegung je nach der Schaltrichtung unmittelbar auf den Schlitten überträgt, wobei durch .am Schalthebel angearbeitete Nocken (p, r, s) nacheinander die Entsperrun g des Zählwerkschlittens und die Begrenzung der Schaltbewegung erfolgt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebe: (n) um zwei an dem Schalthebel oder am Zählwerkschlitten befestigte Bolzen schwenkbar ist, die in je zum anderen Bolzen konzentrischen, der Bolzenanordnung entsprechend im Schalthebel (n) oder in der Platte (h) des Zählwerkschlittens angeordneten Schlitzen geführt sind, und an dem Schwenkhebel ein Sperrglied (p) und ein oder zwei Schaltglieder (r, s) angearbeitet sind, derart, daß in der Ruhelage das Sperrglied (p) in Eingriff mit einer Verzahnung (d), das oder die Schaltglieder (r, s) jedoch außer Eingriff mit einer Verzahnung (f, g) sich befinden, während beim Schwenken des Schalthebels das Sperrglied außer Eingriff, das Schaltglied (r oder s) in Eingriff mit ihrer Verzahnung gelangen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und gekennzeichnet durch einen im Schlitten in senkrechter Ebene schwenkbar angeordneten Hebel (v), durch dessen Schwenken die Verschiebung des Schalthebels (n) senkrecht zur Schüttenschaltriehtung zwecks freihändiger Verschiebung des Zählwerks.chlittens ' um mehr als eine Zahlenstelle bewirkt wird. .1. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (v) in eine am Schalthebel (n) eingearbeitete Kimme eingreift, derart, daß ein Schwenken des Schalthebels (n) wirksam vermieden ist.