DE4222625C2 - Akustisches Thermometer - Google Patents
Akustisches ThermometerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein akustisches Thermometer gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei derartigen akustischen Thermometern arbeitet die Aus
werteschaltung typischerweise so, daß sie den zeitlichen
Abstand von zwei Schallimpulsen bestimmt, die durch das
Dispersionselement unterschiedlich beeinflußt wurden. Die
se Abstandsbestimmung erfolgt z. B. so, daß man die Null
durchgänge der Schallimpulse bestimmt. Dies kann aber insbe
sondere dann, wenn sich aufeinanderfolgende Schallimpuls
echos überlagern, zu Schwierigkeiten führen.
Aus der DE-PS 12 48 347 ist ein Verfahren bekannt, bei
welchem zwei Impulspaare mit variablem Zeitabstand T0
in einen als Meßsonde wirkenden Draht mit einer Durchmesser
stufe eingeleitet und die Echos an einem Oszilloskop
beobachtet werden. Durch Variation von T0 werden die
Echos zur Überlappung gebracht und aus dem so ermittelten
Wert von T0 ein Maß für die Temperatur des Drahts gewonnen.
Ein weiteres akustisches Thermometer ist aus GB 1 246 542
bekannt. Hier wird ein Schallwandler sowohl als Schall
generator als auch als Schallempfänger verwendet. Ein
als Resonator arbeitendes Meßelement ist über einen
akustischen Schalleiter und einen Koppler mit dem Schall
wandler verbunden. Die Resonanzfrequenz des Resonators
ist temperaturabhängig; die Resonanzstelle wird aufgesucht
indem die Generatorfrequenz automatisch nachgeführt
wird.
Eine Reihe von verschiedenen Bauformen von Ultraschall-
Temperaturmeßsonden ist in der DE 27 35 908 A1 beschrieben,
bei welchen ein Sensordraht von einem Hüllrohr umgeben
ist und das Problem störender sich dazwischen ausbildender
Materialbrücken angesprochen wird.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein akustisches Ther
mometer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiter
gebildet werden, daß eine präzisere Bestimmung der Tempe
ratur erhalten wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein akusti
sches Thermometer gemäß Anspruch 1.
Mit der Erfindung ist es möglich, die Verzerrung der Signal
impulse, die man an sich am Schallempfänger erhalten würde,
dadurch auszuräumen, daß man entgegengesetzte Vorverzer
rungen in der Form der erzeugten Schallimpulse vornimmt.
Die am Schallempfänger erhaltenen Signalimpulse haben dann
eine klare Form, die sich für eine einfache und präzise
Auswertung eignet, z. B. die Form eines differenzierten Gauß-
Impulses oder einer einzigen Periode einer Sinuswelle.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Die Steuerung der Schallimpuls-Vorverzerrung gemäß Anspruch
2 läßt sich mit geringem apparativem Aufwand durchführen. Die
die Impulsform bestimmenden Daten im Festwertspeicher können
vorab für einen bestimmten Schalleiter generell oder zumin
dest für einen bestimmten Meßbereich, in welchem das Ther
mometer eingesetzt wird, durch Eichversuche bestimmt werden.
Bei einem akustischen Thermometer gemäß Anspruch 3 wird die
Form der in die Auswerteschaltung einlaufenden Impulse zu
sätzlich ausgewertet und man erhält so zusätzliche Informa
tionen über die aktuelle Einwirkung von Schalleiter und
Dispersionselement auf die Form der durchlaufenden Schall
impulse, die zur Steuerung der Impuls-Vorverzerrung verwen
det werden.
Erfolgt die Berücksichtigung dieser zusätzlichen Informatio
nen gemäß Anspruch 4, so arbeitet der Impulsformsteuerkreis
sehr rasch und hat einfachen Aufbau.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird
erreicht, daß die Änderung der Dispersion des Schalls in
der Meßstrecke in Abhängigkeit von der Temperatur möglichst
groß ist.
Dies läßt sich gemäß Anspruch 6 mit mechanisch sehr einfa
chen Mitteln erreichen.
Bei einem Thermometer gemäß Anspruch 7 hat man keine Stufen
an den Abstützstellen der kreisbogenförmigen Blattfedern.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines akustischen
Thermometers, wobei der Sensor axial geschnitten
wiedergegeben ist und für die Auswerteschaltung
ein Blockschaltbild gezeigt ist;
Fig. 2-4 ähnliche Darstellungen wie Fig. 1, in denen
abgewandelte akustische Thermometer wiedergege
ben sind; und
Fig. 5 bis 7 abgewandelte Meßkammern für die akustischen Ther
mometer gemäß den Fig. 1-4.
Fig. 1 zeigt ein akustisches Gasthermometer mit einem ins
gesamt mit 10 bezeichneten Sensorstab sowie einer zugehöri
gen Auswerteschaltung 12.
Der Sensorstab 10 hat ein Schalleiterrohr 14, dessen Innen
durchmesser klein gegenüber der Wellenlänge von Schallwel
len ist, die ein auf das in Fig. 1 links gelegene offene
Rohrende aufgesetzter Schallgenerator 16 erzeugt. Diese
Impulse sind im Grundsatz differenzierte Gauß-Impulse oder
eine einzige Periode einer Sinuswelle oder andere Impuls
formen mit zwei zur Zeitachse symmetrischen Hälften, die
insgesamt einen gleichdruckfreien Impuls ergeben. Diese
Schallimpulse haben aber zusätzlich eine Vorverzerrung, wie
später noch genauer beschrieben wird.
Das rechte Ende des Schalleiterrohres 14 trägt einen Meßkopf
18, der aus gut wärmeleitendem Material hergestellt ist.
Im Meßkopf 18 ist eine Stufenbohrung vorgesehen, deren
eingangsseitiger Abschnitt 20 eine glatte Fortsetzung der
Innenfläche des Schalleiterrohres 14 darstellt. Über eine
neren Durchmesser aufweisender Bohrungsabschnitt 24 verbun
den.
Der Abstand L zwischen der Ringschulter 22 und dem Boden
des Bohrungsabschnittes 24 gibt eine Meßstrecke der Länge
L vor.
In einem Abstand vom Schallgenerator 16, der um ein Mehrfa
ches größer ist als die Länge L der Meßstrecke, ist an die
Umfangswand des Schalleiterrohres 14 ein Mikrofongehäuse
26 dicht angeschweißt. Auch der Schallgenerator 16 und der
Meßkopf 18 sind dicht mit dem Schalleiterrohr 14 verbunden,
sodaß der Sensorstab 10 insgesamt gasdicht ist. Sein Inne
res ist mit einem für den Temperatur-Arbeitsbereich des
Thermometers geeigneten Arbeitsgas gefüllt, z. B. Argon oder
Helium. Weitere geeignete Arbeitsgase sind z. B. Stickstoff
oder auch Luft, wobei im letztgenannten Falle der Sensorstab
10 nicht dicht zu sein braucht, vielmehr mit Druckaus
gleichsöffnungen ausgebildet ist.
Typische in der Praxis verwendete Sensorstäbe 10 haben z. B.
ein Schalleiterrohr mit einem Außendurchmesser von etwa 6 mm,
eine Stablänge von 20-300 cm und eine Länge L der Meßstrec
ke von 5-30 cm.
Im Mikrofongehäuse 26 ist ein Mikrofon 28 angeordnet, das
über eine Koppelöffnung 30 der Rohrwand mit dem Inneren des
Schalleiterrohres 14 in Verbindung steht.
Ein Taktgeber 32 der Auswerteschaltung 12 gibt in Abständen,
die beim hier betrachteten Ausführungsbeispiel typischer
weise 1/2 bis 1/10 Sekunde betragen, Steuerimpulse auf ei
nen steuerbaren Impulsgenerator 34. Dieser umfaßt einen
Gleichspannungsgenerator 36 sowie einen nachgeschalteten
steuerbaren Modulator 38.
Der Modulator 38 erzeugt unter dem Einfluß einer an ihm
anliegenden Steuerspannung typische gleichsignalfreie Erregerimpulse
der oben angesprochenen Art (abgeleiteter Gauß-
Impuls, einzelne Sinusperiode) zur Erregung des Schallwand
lers 16. Die Breite dieser Impulse beträgt typischerweise
0,1-1 ms.
Das Ausgangssignal des Mikrofones 28 gelangt auf einen Null
durchgangsdetektor 40, der jeweils bei Vorliegen eines Null
durchganges einen Ausgangsimpuls erzeugt. Diese Ausgangs
impulse gelangen auf einen Impulsabstandsdiskriminator 42,
der jeweils den Zeitpunkt, zu dem ein Signal erhalten wird,
mit demjenigen Zeitpunkt vergleicht, zu dem das vorhergehende
Signal erhalten wurde. Das entsprechende Impulsabstandssignal
dient zur Adressierung eines Festwertspeichers 44, in welchem
für die verschiedenen Impulsabstandssignale diejenigen
Temperatursignale abgelegt sind, die gemäß einer früher
durchgeführten Eichung zu den Impulsabstandssignalen gehören.
Die entsprechenden Temperatursignale werden auf einer
Anzeigeeinheit 46 dargestellt und zugleich über eine Leitung
48 für anderweitige Weiterverarbeitung bereitgestellt.
Der Nulldurchgangsdetektor 40 und der Impulsabstandsdiskri
minator 42 sind mit Startklemmen S versehen, die über einen
Verzögerungskreis 50 ebenfalls das Ausgangssignal des Takt
gebers 32 erhalten. Die Periode des Verzögerungskreises
50 ist so gewählt, daß das Ausgangssignal des Mikrofones
28, welches durch den vom Schallgenerator 16 zum Meßkopf 18
laufenden Schallimpuls erzeugt wird, bei der Auswertung
unterdrückt wird.
An den Ausgang des Mikrofones 28 ist ferner ein Impulsform
speicher 52 angeschlossen. Er läßt sich über ein ODER-Glied
54 durch das Ausgangssignal des Verzögerungskreises 50 und
durch das über einen weiteren Verzögerungskreis 56 erhalte
ne Ausgangssignal des Nulldurchgangsdetektors 40 starten.
Die Periode des Verzögerungskreises 56 ist im Hinblick auf
die Länge der Meßstrecke L und den Arbeits-Temperaturbe
reich des Thermometers gewählt.
Der Impulsformspeicher 52 arbeitet grob gesprochen so, daß
er die einlaufenden Signale in regelmäßigen Abständen
sampled und eine vorgegebene Anzahl aufeinanderfolgender
Signale speichert, z. B. in der Praxis etwa 10 Stützstellen.
An den Ausgang des Impulsformspeichers 52 ist ein Rechen
kreis 58 angeschlossen, der ferner mit einem Sollform-
Festwertspeicher 60 zusammenarbeitet.
Der Rechenkreis 58 arbeitet grob gesprochen so, daß er die
vom Impulsformspeicher 52 abgegebene Istsignalform mit der
Sollsignalform vergleicht und für jede der Stützstellen
ein Korrektursignal berechnet, durch welche die Istsignal
form unter Berücksichtigung der impulsverzerrenden Eigen
schaften der Schalleiteranordnung zwischen Schallgenerator
16 und Mikrofon 28 auf die Sollsignalform gebracht wird.
Mit diesen Korrektursignalen, die im Abstand der Stützstellen
entsprechenden kurzen Zeitabständen auf die Steuerklemmen
des Modulator 38 gegeben werden, wird der vom Schallgenerator
16 abgegebene Schallimpuls so vorverzerrt, daß man am Ausgang
des Mikrofones 28 die Sollsignalform erhält. Letztere ist
so gewählt, daß sich die Signalverarbeitung in den Schalt
kreisen 40 und 42, insbesondere 40, mit hoher Präzision
durchführen läßt.
In Abwandlung dieser Arbeitsweise kann der Rechenkreis 58
auch so arbeiten, daß er eine Fourier-Transformation des
Eingangssignales durchführt oder das Eingangssignal unter
Berücksichtigung der bekannten Impulsverzerrung zurückfal
tet. Diese Impulsverzerrung ist beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 überwiegend auf dem Weg der einzelnen Druck
impulse im langen und engen Schaltleiter 14 zurückzuführen.
Die Schaltkreise 52, 58 und 60 bilden somit zusammen einen
Impulsform-Steuerkreis 62, der als Teil einer Regelschleife
arbeitet, die ferner den Impulsgenerator 34, den Schallgenera
tor 16, das Mikrofon 28 und die zwischen letzteren liegende
akustische Meßstrecke umfaßt.
Zur Synchronisation ist eine Steuerklemme S1 des Rechen
kreises 58 mit dem Ausgang des Taktgebers 32 verbunden,
um den Modulator 38 mit den Korrektursignalen zu beauf
schlagen, während der Gleichspannungsgenerator 36 durch den
Taktgeber 32 angesteuert wird.
Eine zweite Steuerklemme S2 des Rechenkreises 58 erhält
das Ausgangssignal des Verzögerungskreises 50. Bei Erhalt
dieses Signales leitet der Rechenkreis 58 einen neuen Zy
klus zum Vergleich zwischen Ist-Signalform und Soll-Signal
form und zum Berechnen neuer Korrektursignale ein.
Eine weitere Steuerklemme S3 ist mit dem Ausgangssignal
des Verzögerungskreises 56 beaufschlagt. Bei Erhalt dieses
Signales weiß der Rechenkreis 58, daß die nun nachfolgend
zu bearbeitende Ist-Impulsform zu einem Schallimpuls gehört,
der die Meßstrecke L durchlaufen hat.
Da die durch die Laufstrecke bedingte Verformung der Druck
impulse unterschiedlich sein kann für solche am Mikrofon
28 erhaltene Schallimpulse, die an der Ringschulter 22 re
flektiert wurde, und solche Schallimpulse, die am Boden
des Bohrungsabschnittes 24 reflektiert wurden, kann der
Rechenkreis 58 aus den für diese einzelnen Impulsformen
erhaltenen Korrektursignalen ein gewichtetes Korrektursig
nal so zusammensetzen, daß man für beide Arten von Schall
impulsen eine nahe bei der Soll-Impulsform liegende Ist
impulsform erhält.
In Abwandlung kann man den Rechenkreis 58 auch so program
mieren, daß er nur die eine der beiden Schallimpulssorten
bei der Berechnung der Korrektursignale berücksichtigt.
Sind z. B. die von der Ringschulter 22 reflektierten Druck
impulse verhältnismäßig stark und wenig verformt, während
die vom Boden des Bohrungsabschnittes 24 reflektierten
Schallimpulse stark verzerrt und schwächer sind, so kann
der Rechenkreis 58 auch so arbeiten, daß er nur diese
schwieriger auszuwertenden zweiten Schallimpulse bei der
Berechnung der Korrektursignale berücksichtigt.
Hat man einen Meßkopf 18, der mehrere Reflexionsstellen
enthält, so kann an die Steuerklemme S3 auch ein Zähler
angeschlossen sein. Der Rechenkreis 58 weiß dann für jede
auszuwertende Ist-Impulsform, von welcher der Reflexions
stellen der gerade ausgewertete Schallimpuls stammt, und
er kann wieder die verschiedenen Sätze von Korrektursig
nalen gewichtet zusammensetzen oder nur den Korrektursig
nalsatz für den oder die am schwierigsten auszuwertenden
Schallimpuls berücksichtigen.
Das akustische Gasthermometer nach Fig. 2 entspricht im
wesentlichen demjenigen nach Fig. 1, nur erfüllt hier ein
Schallwandler 16 zugleich die Funktion des Senders und des
Empfängers. Vor den Eingang des Nulldurchgangsdetektors
40 ist ein Sperrkreis 64 vorgesehen, der durch das Aus
gangssignal des Taktgebers 32 in die Sperrstellung gesteu
ert wird. Auf diese Weise wird das Sendesignal von der
Auswerteschaltung ferngehalten.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist beim Ende des
Schalleiterrohres 14, unmittelbar vor dem Meßkopf 18, ein
weiteres Mikrofon 66 über eine Koppelöffnung 30 an das
Schalleiterrohr 14 angeschlossen. Es ist mit dem Eingang
des Impulsformspeichers 52 verbunden. Das Mikrofon 28 ist
nur mit dem Eingang des Nulldurchgangsdetektors 40 verbun
den.
Damit erfolgt die Ansteuerung des Modulators 38 insgesamt
so, daß man in der Nachbarschaft der Ringschulter 22 die
gewünschte in der Regel scharfe Sollimpulsform erhält. Man
hat dort also eine scharfe Reflexion, was sich ebenfalls
auf die Meßverhältnisse günstig auswirkt.
Bei dem vereinfachten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist
umfaßt der Steuerkreis 62 allein einen Festwertspeicher 60,
in welchem ein, vorzugsweise verschiedene zuvor experimentell
ermittelte Korrektursignalsätze abgelegt sind. Der Festwert
speicher 60 kann (wie gestrichelt angedeutet) durch das
Ausgangssignal des Impulsabstandsdiskriminators 42 (oder
auch durch das Ausgangssignal des Festwertspeichers 44)
adressiert werden, um aus den verschiedenen Sätzen von
Korrektursignalen einen Satz auszuwählen, und gibt bei
Erhalt eines Taktimpulses an seiner Startklemme S wieder
die Korrektursignale auf den Modulator 38 ab.
Fig. 5 zeigt einen Meßkopf 18, der für jeden einlaufenden
Schallimpuls drei Meßechos erzeugt, von denen das erste an
der Ringschulter 22, das zweite an einer weiteren Ringschul
ter 70 und das dritte weiterhin vom Boden eines hintersten,
kleinsten Bohrungsabschnittes 72 erhalten wird.
Die unter der betreffenden Temperatur zurückgelegten Wege
brauchen nicht gleich groß zu sein: so kann die Strecke
zwischen den beiden Ringschultern 22, 70, die in der Zeich
nung mit M bezeichnet ist, größer, gleich oder kleiner als
die Strecke L sein, die zwischen der Ringschulter 70 und
dem Boden des Bohrungsabschnittes 72 liegt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der Bohrungsab
schnitt 24 vom Bohrungsabschnitt 20 durch eine Lochblende
74 getrennt. Die beiden Bohrungsabschnitte 20 und 24 haben
aber gleichen Durchmesser.
Beim Meßkopf 18 nach Fig. 7 wird der hintere Bohrungsab
schnitt 24 seitlich durch zwei thermisch verformbare Seiten
wände begrenzt, nämlich durch zwei Blattfedern 76, 78, die
kreisbogenförmig vorgespannt im Meßkopf 18 sitzen. Dabei
gehen die eingangsseitigen Enden der Blattfedern 76, 78 im
wesentlichen glatt in den Bohrungsabschnitt 20 über.
Durch die Blattfedern 76, 78, deren Durchbiegung in Fig.
7 schon überhöht dargestellt ist, erhält man eine "glei
tende", über einen längeren Wegstreckenbereich gestreckte
Reflexion. Die reflektierten Teilwellen überlagern sich und
bilden einen gegenüber dem einlaufenden Schallimpuls ge
streckten Echoimpuls mit von der Form der Blattfedern 76,
78 abhängiger Kontur und Phasenlage. Die Form der Blattfedern
72, 74 hängt ihrerseits von der Temperatur ab, unter welcher
sich der Meßkopf 18 befindet, da die Blattfedern aus einem
Material gefertigt sind, das einen vom Material des Meßkopfes
18 verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten hat.
Claims (10)
1. Akustisches Thermometer mit einem Schallimpulse erzeugen
den Schallgenerator (16), mit einem mit der zu messenden
Temperatur beaufschlagbaren, temperaturabhängig arbeitenden
Dispersionselement (24; 76, 78), mit einem Schallempfänger
(28), mit einem Schalleiter (14), über welchen der Schall
generator (16) und der Schallempfänger (28) an das Dispersi
onselement (24; 76, 78) angeschlossen sind, und mit einer
an den Schallempfänger (28) angeschlossenen Auswerteschaltung
(12), dadurch gekennzeichnet, daß der Schallgenerator
(16) über einen Modulator (38) mit einer Spannungsquelle
(36) verbunden ist, wobei der Modulator (38) ein sich
zeitlich so änderndes Ausgangssignal bereitstellt, daß man
am Schallempfänger (28) unter Berücksichtigung der durch den
Schalleiter (14) an den Schallimpulsen bewirkten Verzerrung
Ausgangs-Signalimpulse erhält, die einfach auswertbare Form
haben, insbesondere scharfe Nulldurchgänge aufweisen.
2. Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Modulator (38) durch einen Festwertspeicher
(60) gesteuert wird, der durch einen Taktgeber (32) zum
Auslesen aktiviert wird.
3. Thermometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswerteschaltung (12) einen Impuls
formsteuerkreis (52, 58) enthält, der die Istform der Aus
gangsimpulse des Schallempfängers (28) mit einer Sollform
vergleicht und ein der Abweichung zugeordnetes Fehlersignal
bereitstellt.
4. Thermometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fehlersignal zur Adressierung verschiedener
Felder des Festwertspeichers (60) verwendet wird.
5. Thermometer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dispersionselement (24; 76, 78) thermisch ver
formbare Teile (76, 78) einer Meßkammer (24) aufweist.
6. Thermometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermisch verformbaren Teile (76, 78) zwei kreisbogen
förmig vorgespannte Blattfedern sind, die einander
gegenüberliegen und deren Enden an der Meßkammer (24)
abgestützt sind, so daß sie eine temperaturabhängige Ver
jüngung des akustisch wirksamen Meßkammerquerschnittes
bilden, wobei diese Blattfedern (76, 78) aus einem Material
gefertigt sind, welches vom Material der Meßkammer (24)
abweichenden, vorzugsweise größeren thermischen Ausdehnungs
koeffizienten aufweist.
7. Thermometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der kreisbogenförmig vorgespannten Blatt
federn (76, 78) bündig in der Wand der Meßkammer (24) sit
zen.
8. Thermometer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßkammer (24) mindestens zwei in Fort
pflanzungsrichtung der Schallimpulse beabstandete Reflexions
mittel aufweist und die Auswerteschaltung (12) einen Impulsab
standsdiskriminator (42) enthält, der den zeitlichen Ab
stand der von den verschiedenen Reflektoren erhaltenen
Schallimpulse bestimmt.
9. Thermometer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Impulsabstandsdiskriminator (42) ein Null
durchgangsdetektor (40) vorgeschaltet ist.
10. Thermometer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des Impulsabstandsdiskri
minators (42) zum Adressieren eines Festwertspeichers (44)
verwendet wird, der den verschiedenen Impulsabständen zuge
ordnete Temperatursignale enthält.
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Families Citing this family (2)
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GB1246542A (en) * | 1969-01-29 | 1971-09-15 | John Frederick William Bell | Acoustic thermometers |
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1992
- 1992-07-10 DE DE19924222625 patent/DE4222625C2/de not_active Expired - Fee Related
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