DE422077C

DE422077C - Vorrichtung zum An- und Abstellen des Feucht- und Farbwerkes bei Rotationsgummidruckern

Info

Publication number: DE422077C
Application number: DED46451D
Authority: DE
Original assignee: Maschb und Vertriebsges M B H
Current assignee: Maschb und Vertriebsges M B H
Priority date: 1924-10-30
Filing date: 1924-10-30
Publication date: 1925-11-25

Description

Es hat sich gezeigt, daß bei Rotationsgmnmidruckern, bei denen der Gummizylinder mit einem Plattenzylinder (Formzylinder) zusammenarbeitet, sich nicht selten ein fehlerhartes Arbeiten dadurch ergibt, daß das für den Betrieb solcher Druckvorrichtungen in der Regel nur mangelhaft geschulte Bureaupersonal das An- und Abstellen des Feucht- und Farbwerkes an den Formzylinder bzw. von ihm hinweg nicht in der richtigen Reihenfolge vornimmt.

Erfindungsgemäß wird dadurch Abhilfe geschaffen, daß das Feucht- und Farbwerk durch Sperreinrichtungen derart verbunden bzw. gegenseitig gesperrt sind, daß eine zweckwidrige Handhabung zwangsweise verhindert wird.

Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, und zwar stellen dar

ao Abb. i' eine Seitenansicht der Druckvorrichtung bei angelegtem Feucht- und Farbwerk und

Abb. 2 eine Seitenansicht in einer anderen senkrechten Ebene bei abgehobenem Farbwerk und angelegtem Feuchtwerk.

Gegen den Formzylinder α liegt das Farbwerk b, das abhebbar, z. B. mittels der Lagerschilde c um den Zapfen d schwenkbar ist.

Anderseits legen sich gegen den Formzylinder α die das Feuchtwerk bildenden Feuchtwalzen e, gegen welche sich die Reinigungswalze/, legt. Die Walzens und / sind mittels der Lagerschilde g zwecks An- und Abstellens des Feuchtwerkes um den Zapfen h schwenkbar.

Das Abheben des Farbwerkes b erfolgt durch einen Handhebel/, der um den Zapfenk schwingt und, wenn er in Pfeilrichtung bewegt wird, dabei mit einer Nockenfläche t gegen einen Zapfen tn der Lagerschilde c wirkt, wie dies die Abb. 1 und 2 erkennen lassen.

Sobald der Hebel i sich der Lage nach Abb. 2 nähert, schnellt eine um den Zapfen it schwingende Falle ο unter dem Einfluß einer

nicht gezeichneten Feder o. dgl. in Pfeilrichtung vor und greift mit ihrer Schulter ρ unter einen Zahn q des Hebels /, so daß dieser vorerst nicht in. die Lage nach Abb. ι zuriickgedreht werden kann.

Die Falle ο fällt aber erst 'ein, wenn ein Haken/·, der, über den ortsfesten Zapfens greifend, das Feuchtwerk in der angelegten Lage festhält, ausgehoben worden ist und dadurch to das untere Ende der Falle ο freigibt.

Wird das Feuchtwerk aus der punktiert gezeichneten ausgerückten Lage in die Lage nach Abb. ι zurückgeschwenkt, so stößt, wie dies Abb. ι zeigt, die Spitze des Hakens r gegen das untere Ende der Falle ο und rückt diese aus, so daß nunmehr der Hebel /' in, die Lage nach Abb. ι bewegt und das Farbwerk angelegt werden kann.

Diese Einrichtung sorgt also dafür, daß

so unter allen Umständen vor dem Anlegen des Farbwerkesb das Feuchtwerke angelegt sein muß, so daß also der Formzylinder nicht trocken laufen kann.

Farb-^und Feuchtwerk hängen aber weiteras hin auch durch einen Sektor ^ zusammen, der um den ortsfesten Zapfen « schwingbar ist und mit den zu diesem Zweck entsprechend dick bemessenen Teilen q und r zusammenwirkt.

Solange der Sektor t in der punktiert gezeichneten Lage nach Abb. 2 steht, greift sein unteres Ende über den Haken r, der daher nicht ausgehoben werden kann. Diese Lage ist vorhanden, wenn die Nase q die Tieflage nach Abb. ι einnimmt. Dies bedeutet, daß das Feuchtwerk e nicht bei angelegtem Farbwerk b abgehoben werden kann. Wiederum ist also dafür gesorgt, daß ein Trockenlaufen des Formzylinders α nicht eintreten kann.

Wird aber der Hebel/ aus der Lage nach Abb. ι in die nach Abb. 2 niedergeklappt, d.h. wird das Farbwerkb abgestellt, so hebt die Nase q den Sektor t mittels seines Vorsprunges ν in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage nach Abb. 2, in welcher er den Haken/¹ freigibt, der nunmehr zwecks Abhebens des Feuchtwerkes e ausgehoben werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum An- und Abstellen des Feucht- und Farbwerkes bei Rotationsgummidruckern, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuchtwerk (e) und Farbwerk (b) derart gegenseitig sich verriegeln, daß erst nach Abheben des Farbwerkes (b) vom Formzylinder (a) das Feuchtwerk le) abgeschwenkt und erst nach Anlegen des Feuchtwerkes (e) an den Formzylinder das Farbwerk (b) an diesen angelegt werden kann.

Abb. i.