DE422065C - Anode fuer Kathodengeneratoren - Google Patents

Description

In der Patentschrift 422064 ist eine Anode für Kathodengeneratoren, insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie, beschrieben, deren Kennzeichen darin besteht, daß die Anode selbstversteifend ausgebildet ist, wobei diese Versteifung so ausgeführt ist, daß sie gleichzeitig zur Ausstrahlung der Wärme dient.

Die praktischen Betriebsergebnisse, die durch eine derartige Anodenausbildung erhalten wurden, sind recht befriedigend. Jedoch hat sich gezeigt, daß -die Strahlflächen noch Gase beim Betriebe abgeben. Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß nicht die ganze Anode, insbesondere deren Strahlflächen, beim Entlüften auf die für die vollständige Entgasung erforderliche Temperatur gebracht werden können.

Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß den Strahlflächen eine Form gegeben wird, die eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Wärme ermöglicht. Dieses wird dadurch erreicht, daß an der Anode, insbesondere an den Strahlflächen, die für die elektrische Wirkung der Anode unnötigen Ecken entfernt sind. Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine derartig ausgebildete Anode a, deren Versteifungs- bzw. Strahlflächen b annähernd trapezförmige Gestaltung mit abgerundeten Ecken besitzen. Hierdurch wird für den Betrieb der Vorteil erreicht, daß die Anode an den Stellen der größten Erwärmung die größte Strahlfläche, besitzt. Dank der hierdurch erzielten guten Kühlung ist es ferner möglich, als Anodenmaterial auch andere als die bis-

her verwendeten, schwer schmelzbaren Metalle, so z. B. Eisen, zu verwenden.

In Abb. 2 ist eine KathtH|enröhre dargestellt, bei der diese neuen ^Anoden Verwendungfinden. Die Röhre* Besteht aus dem Glasgefäß c, das am Fuße in einem Sockel d eingesetzt ist. Am oberen, und unteren Teil der Röhre befindet sich je ein Glasfuß e bzw. /, von denen der letztere ein Glasgestell g trägt.

ίο Im Innern des Glasgestelles sind zwei vertikal angeordnete Glasstäbe h vorgesehen, auf die der Gitterdraht i aufgewickelt wird. Letzterer ist mit einem Ende durch die Glaswarze e zu dem Anschluß k geführt. Am Gksträger g

i"5 sind ferner zwei aus Isoliermaterial bestehende Halter / vorgesehen, die zum Tragen des Glühfadens m dienen. Die beiden Pole des Glühfadens sind an die Stecker η und ο angeschlossen. An den beiden Längsstreben des Glasgestelles g sind die Anodenplatten α durch Halter ρ befestigt, sie können durch eine gemeinsame Leitung q, die am Stecker r liegt, mit dem Stromkreise verbunden werden. Wie aus der Abbildung ersichtlich, besitzen die seitlichen Abbiegungen b der Anoden α an den Stellen ihre größte Ausdehnung, wo die stärkste Erwärmung durch den Glühfaden m auftritt. Diese Vergrößerung der Flächen b bewirkt gerade an diesen Stellen eine beträchtliche größere Wärmeausstrahlung, als sie an den übrigen Teilen der Anode möglich ist. Hierdurch, treten, die eingangs erzielten Vorteile auf.

Selbstverständlich ist es, wie in der Haupt-Patentschrift beschrieben, möglich, an Stelle von zwei Anodenblechen mehrere zu verwenden, die dann in geeigneter Weise zu zwei Anodenblechen zusammengesetzt werden. In diesem Falle würde man den Vorteil erhalten, daß sich Strahlflächen in der Mitte der gesamten Anodenfläche befinden. Auch ist es selbstverständlich, die Anodenbleche auch für andere Röhrenausführungen als die der Abb. 2 zu benutzen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Anode für Kathodengeneratoren nach Patent 422064, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen der Anode trapezförmige bzw. halbkreisförmige Gestaltung haben.

   Abb. 2.

   Abb. i.