DE421795C - Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter Kapazitaet - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter KapazitaetInfo
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- DE421795C DE421795C DES63904D DES0063904D DE421795C DE 421795 C DE421795 C DE 421795C DE S63904 D DES63904 D DE S63904D DE S0063904 D DES0063904 D DE S0063904D DE 421795 C DE421795 C DE 421795C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/12—Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
Landscapes
- Waveguide Aerials (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20.N0VEMBER1Ö25
20.N0VEMBER1Ö25
REICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 5
Bei Fernsprechanlagen mit Mehrfachkabeln, bei denen Verstärker benutzt werden, ist bekanntlich
die Kapazität der einzelnen Sprechkreise von großer Bedeutung. Um eine gute Verstärkung zu ermöglichen, muß namentlich
darauf geachtet werden, daß zwischen zwei Spulenpunkten die Betriebskapazitäten der
einzelnen Sprechkreise möglichst gleich groß sind. Diese Forderung läßt sich verhältnismäßig
leicht erfüllen, wenn die Spulenpunkte in gleichen Abständen angeordnet werden können. In bestimmten Fällen ist es nun
aber infolge besonderer örtlicher Verhältnisse nicht möglich, die Entfernung zwischen zwei
Spulenpunkten " stets gleichzumachen, z. B. wenn Flußläufe oder Gebäude dazwischenliegen.
In solchen Fällen gelingt es oft nicht, zwischen zwei Punkten die nötige Kapazität
zu erzeugen.
Außerdem stehen vielfach selbst beim riehtigen Abstande zwischen zwei Spulenpunkten
nur Kabelstücke zu niedriger Kapazität zur Verfügung.
Es ist bekannt, die Ungleichheiten in der Kapazität von Spulenstrecken dadurch auszugleichen,
daß Zusatzkondensatoren zwischen zwei parallel laufende Leitungen eingeschaltet
werden. Diese Art der Abgleichung hat aber bei der Größe der Zusatzkapazitäten den Mangel,
daß das Einschalten schwieriger und teurer als bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
wird, da die Kondensatoren gewissen elektrischen Bedingungen genügen müssen.
Um. diese .Nachteile zu beseitigen, wird
gemäß der Erfindung in der Weise vorgegangen, daß Kabelstücke besonders hoher Kapazität hergestellt und derartig zwischen
zwei Spulenpunkten im Zug der Leitung mit
*] Von dem Paientsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Fischer in Berlin -Tempelhof..
eingebaut werden, daß der Gesamtbetrag der Kapazität zwischen den beiden Spulenpunkten
auf die erforderliche Höhe gebracht wird. Auf diese Weise lassen sich also zu geringe
Kapazitäten die durch ungleiche Abstände der Spulenpunkte voneinander oder durch
Verwendung von Kabelstücken zu geringer Kapazität verursacht werden, ohne Schwierigkeiten
ausgleichen.
ίο In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt.
In Abb. ι sind vier Spulenpunkte iibis 14
angenommen, zwischen denen die Kabelstrekken 16, 17, 18 liegen. Die Strecken 16 und 18
sind gleich lang. Die Strecke 17 ist kürzer als die beiden anderen Strecken, hat also
eine kleinere Kapazität, und um sie auf die Kapazität der beiden anderen Kabelstrecken
zu bringen, ist in die Strecke 17 ein Kabelstück 20 erhöhter Kapazität eingeschaltet.
Wenn es beispielsweise notwendig ist, zwei benachbarte Strecken kurzer als normal zu
wählen, oder wenn die Kabelstücke dieser Strecke zu geringe Kapazität haben, so muß
natürlich in beiden Strecken ein Kabelstück höherer Kapazität eingebaut werden, um die
Kapazität der Strecken groß genug zu machen. Abb. 2 zeigt eine solche Anordnung. 17
und 18 sind zwei Kabelstrecken, die kürzer sind als die anschließenden normalen Kabelstrecken
16 und 19, und die unter sich verschieden lang sind. Durch die verschieden
langen Kabelstücke 20 und 21 erhöhter Kapazität werden die Strecken 17 und 18 auf
gleiche Kapazität mit den normalen Nachbarstrecken 16 und 19 gebracht.
Wenn zwei benachbarte Kabelstrecken kürzer als normal sind oder bei richtigem Abstand
der Spulenpunkte nur Kabelstücke niedriger Kapazität zur Verfügung stehen, so wird
erfindungsgemäß nicht in jede dieser Strekken ein besonderes Kabelstück höherer Kapazität
eingebaut, sondern in die von den beiden Einzelstrecken gebildete Gesamtstrecke wird nur ein Kabelstück erhöhter Kapazität
eingefügt, und die Lage des Spulenpunktes wird so gewählt, daß die Strecken zu beiden Seiten des Spulenpunktes auf die
erforderliche Kapazität kommen. Sind die beiden Einzelstrecken gleich groß, so kann das Kabelstück größerer Kapazität
genau in der Mitte der Gesamtstrecke liegen, und dann würde der Spulenpunkt in die Mitte
des Kabelstückes und damit in die Mitte der Gesamtstrecke zu liegen kommen. Ist aber
das Kabelstück größerer Kapazität gegen die Mitte versetzt, so erhält natürlich auch der
Spulenpunkt eine Lage, die von der Mitte der Gesamtstrecke abweicht. Im allgemeinen
werden aber die beiden benachbarten Einzelstrecken gar nicht gleich lang sein. Dann
wird das Kabelstück erhöhter Kapazität von der Mitte der Gesamtstrecke aus nach der
einen oder anderen Seite hin entfernt eingebaut. Das eingefügte Kabelstück wird alsdann
durch den Spulenpunkt so geteilt, daß auf die benachbarten Strecken der am notwendigen
Betrag fehlende Kapazitätsbetrag entfällt, also beide Strecken gleiche Gesamtkapazität
erhalten.
Eine solche Anordnung ist in Abb. 3 dargestellt. 16 und 19 sind Kabelstrecken von
normaler Länge und Kapazität. 17 und 18 sind kürzer und verschieden lang oder haben
an sich eine zu geringe Kapazität. In die zwischen den Spulenpunkten 12 und 14 liegende
Gesamtstrecke wird nun ein Kabelstück 20 erhöhter Kapazität eingeschaltet, und die
Lage des Spulenpunktes 13 auf diesem Kabelstück wird so gewählt, daß die Strecken 17
und 18 die erforderliche Gesamtkapazität erhalten.
Zweckmäßig ist es, den Ausgleichskabelstücken eine Kapazität von mindestens dem
i,3fachen Betrag der Kapazität für die Langeneinheit
der anderen Kabelstücke zu geben.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter Kapazität, bei
denen zwischen je zwei Spulenpunkten die Kapazitäten einen bestimmten Betrag besitzen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei zu niedriger Kapazität der Leitungen zwisehen
zwei Spulenpunkten besondere Kabelstücke höherer Kapazität mit eingefügt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Kabeistrecken
zusammengefaßt werden und ein Kabelstück höherer Kapazität in sie eingefügt wird, und daß die Lage des Spulenpunktes
in dem eingefügten Kabelstück so gewählt wird, daß die benachbarten Strecken auf die erforderliche Kapazität
kommen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität
der einzufügenden Kabelstücke mindestens das i,3fache der Kapazität für die
Längeneinheit der normalen Kabel beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES63904D DE421795C (de) | 1923-09-25 | 1923-09-25 | Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter Kapazitaet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES63904D DE421795C (de) | 1923-09-25 | 1923-09-25 | Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter Kapazitaet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421795C true DE421795C (de) | 1925-11-20 |
Family
ID=7496724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES63904D Expired DE421795C (de) | 1923-09-25 | 1923-09-25 | Verfahren zur Herstellung von Fernmeldeleitungen bestimmter Kapazitaet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421795C (de) |
-
1923
- 1923-09-25 DE DES63904D patent/DE421795C/de not_active Expired
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