DE4215900C1 - Anordnung zum Erfassen von Differenzströmen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erfassen von
Differenzströmen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Anordnung ist aus der DE-OS 20 59 054 bekannt.
Bei dieser bekannten Anordnung sind vier Stromleiter
eines dreiphasigen Leitungsabzweigs durch den magnetischen
Kern eines Summenstromwandlers hindurchgeführt, und dieser
Kern ist mit zwei diametral zueinander angeordneten Spal
ten versehen. In einem der beiden Spalte ist zur Messung
des Magnetfeldes innerhalb dieses Spaltes eine Magnetfeld
sonde angeordnet, vorzugsweise ein magnetfeldabhängiger
Widerstand wie beispielsweise ein Hallgenerator, eine
Feldplatte oder auch ein Magnettransistor. Ist nun der
Summenstrom aller in den Stromleitern fließenden Ströme
nicht null, so wird in dem Spalt ein Magnetfeld erzeugt.
Dieses Magnetfeld wird von der Magnetfeldsonde detektiert.
Der andere Spalt ist mit einem magnetisch gut leitenden
Werkstoff, beispielsweise Mu-Metall, ausgefüllt. Eine
solche Anordnung ist zum Erfassen von glatten Gleichfeh
lerströmen wie auch Wechselfehlerströmen und pulsierenden
Gleichfehlerströmen geeignet (DE-OS-20 59 054). Das Ma
gnetfeld im Spalt mit der Magnetfeldsonde hängt jedoch
stark vom Abstand zwischen dem Spalt und den verschiedenen
Leitern ab, so daß auch bei Summenstrom Null ein Magnet
feld vor allem von den dem Spalt am nächsten liegenden
Leitern im Spalt erzeugt wird.
Es ist auch ein Summenstromwandler mit einem geschlossenen
magnetischen Ringkern bekannt. Durch den Ringkern sind
vier Primärstromleiter geführt, und um den Ringkern ist
eine Sekundärwicklung gewickelt zum induktiven Erfassen
des Summenstroms aller vier Primärstromleiter. Zur Ver
meidung von Summationsfehlern wegen lokaler Sättigung des
Ringkerns durch zu starke Nahfelder der Primärstromleiter
können die Primärstromleiter koaxial zueinander angeordnet
werden, oder es wird eine magnetische Abschirmung für die
Primärstromleiter vorgesehen. Diese Abschirmung verringert
auch die Empfindlichkeit auf fremde Störfelder ("Bulletin
des Schweizerischen Elektrotechnischen Vereins und des
Verbandes Schweizerischer Elektrizitätswerke", Band 70 (1979),
Nr. 5, Seiten 213 bis 218).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die aus
DE-OS 20 59 054 bekannte Anordnung zum Erfassen sowohl von
Wechseldifferenzströmen und pulsierenden Gleichdifferenz
strömen als auch von glatten Gleichdifferenzströmen zu
verbessern. Es soll eine Anordnung für eine Gleich- oder
Wechselstromversorgung mit wenigstens drei Stromleitern
angegeben werden, die insbesondere bei einem hohen Nenn
strom und einem hohen elektromagnetischen Störpegel be
trieben werden sowie auch kleine Differenzströme
erfassen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkma
len des Anspruchs 1. Der Ringkern eines Summenstromwand
lers ist mit zwei Spalten mit einer gemeinsamen Symmetrie
achse versehen, in denen jeweils wenigstens ein Magnetfeld
sensor angeordnet ist. Die durch den Ringkern geführten
wenigstens drei Stromleiter Lj werden symmetrisch derart
angeordnet, daß sich die von den in den Stromleitern Lj
fließenden Strömen erzeugten Magnetfelder in jedem Spalt dann
wenigstens annähernd kompensieren, wenn die Summe dieser
Ströme null ist. Die Symmetrie einer solchen Leiteranord
nung ist insbesondere abhängig von der Zahl nj der Teil
leiter Lnj je Stromleiter Lj.
Es sind folgende Fälle der Symmetrie möglich:
- i) Die Stromschwerpunkte von jeweils zwei Teilleitern eines Stromleiters sind im Querschnitt spiegelsym metrisch zur Symmetrieachse des Spaltes angeordnet und ihr gemeinsamer Stromschwerpunkt liegt im Mit telpunkt des Ringkerns.
- ii) Die Stromschwerpunkte von jeweils zwei Teilleitern eines Stromleiters sind im Querschnitt auf der Symmetrieachse angeordnet und der gemeinsame Strom schwerpunkt dieser beiden Teilleiter liegt im Mit telpunkt des Ringkerns.
- iii) Der Stromschwerpunkt wenigstens eines Teilleiters eines Stromleiters liegt im Querschnitt im Mittel punkt des Ringkernquerschnittes und eine gegebenen falls verbleibende geradzahlige Anzahl von Teil leitern dieses Stromleiters wird so symmetrisch angeordnet wie im Fall (i) oder im Fall (ii).
- iv) Die Teilleiter aller Stromleiter sind im Querschnitt als konzentrische Kreisringe um den Mittelpunkt des Ringkerns ausgebildet.
- v) Die Stromschwerpunkte einer geradzahligen Anzahl von Teilleitern eines ersten Stromleiters sind paarweise punktsymmetrisch zum Mittelpunkt des Querschnitts des Ringkerns angeordnet, und jedem dieser Teil leiter ist genau ein Teilleiter eines zweiten Strom leiters spiegelsymmetrisch zur Symmetrieachse zuge ordnet.
Der Querschnitt ist dabei als ein Schnitt durch den Sum
menstromwandler definiert in einer Ebene senkrecht zur
Mittelachse des Ringkerns, und der Mittelpunkt des Quer
schnitts des Ringkerns ist definiert als Schnittpunkt
dieser Ebene mit der Mittelachse des Ringkerns.
In jedem der fünf Fälle und in möglichen Mischformen
dieser Fälle wird eine Symmetrierung der Magnetfeld
linien erreicht, die zur gegenseitigen Kompensation der
Magnetfelder in jedem Spalt führt, wenn die Summe der
diese Magnetfelder induzierenden Ströme in allen Strom
leitern null ist.
Ein Vorteil dieser Ausführungsformen mit zwei Spalten ist
die Unterdrückung von äußeren Störmagnetfeldern bei der
Auswertung der Meßsignale der beiden Magnetfeldsensoren.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist zum
Schutz vor elektromagnetischen Störungen eine im Quer
schnitt vorzugsweise ringförmige Abschirmung vorgesehen,
die alle Stromleiter umschließt. Diese Abschirmung bewirkt
auch eine zusätzliche Symmetrierung der Magnetfeldlinien
zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen bei der Herstellung
der Leiteranordnung.
Die Symmetrierung der Magnetfeldlinien konnte durch
numerische Berechnungen mit Hilfe einer Finite-Elemente-
Methode gezeigt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeich
nung Bezug genommen, in deren Figuren Ausführungsformen
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt sind.
Fig. 1 bis 5 zeigen Ausführungsbeispiele mit einem Spalt
im Ringkern für einen vierphasigen Leitungsabzweig.
Fig. 6 ist eine Darstellung eines vierphasigen
Summenstromwandlers mit zwei Spalten im Ringkern.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform mit einer konzentrischen
Leiteranordnung im Querschnitt.
Der Ringkern des Summenstromwandlers kann auch in den
Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 5 mit zwei Spalten
versehen sein, obwohl nur jeweils ein Spalt dargestellt
ist.
Die Fig. 1 bis 7 zeigen Ausführungsformen für einen Dreh
stromleitungsabzweig mit vier Stromleitern, nämlich den
drei stromführenden Phasen L1, L2 und L3 und dem Nulleiter
L4.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind für jeden Strom
leiter L1 bis L4 jeweils vier Teilleiter 10A bis 10D bzw.
20A bis 20D bzw. 30A bis 30D bzw. 40A bis 40D vorgesehen.
Jeweils zwei Teilleiter jedes Stromleiters, beispielsweise
die Teilleiter 20A und 20D sowie 20B und 20C des Stromlei
ters L2, sind bezüglich ihrer Stromschwerpunkte spiegel
symmetrisch zur Symmetrieachse 8 des Spaltes 4 angeordnet.
Bei den dargestellten, annähernd rechteckigen Querschnit
ten der Teilleiter und einer homogenen Stromverteilung in
den Teilleitern liegen die Stromschwerpunkte in den Mit
telpunkten der Rechtecke, die sich als Schnittpunkte der
Diagonalen ergeben. Die Stromschwerpunkte der Teilleiter
der Stromleiter L2, L3 und L4 sind bezüglich ihrer Strom
schwerpunkte außerdem paarweise punktsymmetrisch zum Mit
telpunkt M des Ringkerns 2 auf verschiedenen Seiten der
Mittelachse 8 angeordnet und bilden deshalb die Eckpunkte
eines Rechtecks mit dem Mittelpunkt M. Die Stromschwer
punkte der Teilleiter des Stromleiters 10 sind dagegen auf
einer Achse 9 angeordnet, die durch den Mittelpunkt M ver
läuft und orthogonal zur Symmetrieachse 8 ist. Somit liegt
für jeden Stromleiter L1, L2, L3 und L4 der gemeinsame
Stromschwerpunkt seiner Teilleiter 10A bis 10D, 20A bis
20D, 30A bis 30D bzw. 40A bis D im Mittelpunkt M.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die Teilleiter
10A bis 10D, 20A bis 20D und 30A bis 30D der Stromphasen
L1, L2 und L3 genauso angeordnet wie in der Ausführungs
form gemäß Fig. 1, jedoch ist für den Nulleiter L4 nur ein
einziger Leiter 40 vorgesehen, der im Querschnitt als
Kreisscheibe mit Mittelpunkt M ausgebildet ist.
In Fig. 3 sind jeweils vier Teilleiter 10A bis 10D, 20A
bis 20D und 30A bis 30D von drei Stromleitern L1, L2 und
L3 sowie ein Leiter 40 des vierten Stromleiters L4 mit
jeweils kreisscheibenförmigem Querschnitt dargestellt. Die
Stromschwerpunkte der Teilleiter 10A bis 10D, 20A bis 20D
und 30A bis 30D, die bei homogener Stromverteilung im
Mittelpunkt ihrer Kreisquerschnitte liegen, sind auf einem
Kreis um den Mittelpunkt M rings um den Nulleiter angeord
net. Die Stromschwerpunkte der Teilleiter L1, L2 und L3
liegen paarweise spiegelsymmetrisch zur Symmetrieachse 8,
beispielsweise die Teilleiter 30A und 30D sowie 30B und
30C des Stromleiters L3, und bilden die Eckpunkte eines
Rechtecks, dessen Mittelpunkt als Schnittpunkt der Diago
nalen mit dem Mittelpunkt M des Ringkerns 2 zusammenfällt.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, in der die Teilleiter
20A bis 20D und 40 angeordnet sind wie in Fig. 3. Die
Stromschwerpunkte der Teilleiter 10A und 10B sind auf der
Achse 9 spiegelsymmetrisch zur Symmetrieachse 8 angeord
net. Die Stromschwerpunkte der Teilleiter 30A und 30B
liegen anders als in den bisher beschriebenen Ausführungs
formen auf der Symmetrieachse 8 punktsymmetrisch zum Mit
telpunkt M.
In allen Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 4
liegt somit der gemeinsame Stromschwerpunkt der Teilleiter
jedes Stromleiters im Mittelpunkt M des Ringkerns 2.
Außerdem ist die Summe aller Ströme in den Leitern für
jeden Quadranten der inneren Kreisscheibe des Querschnitts
des Ringkerns 2 gleich Null. Ein Quadrant ist dabei defi
niert als ein von dem inneren Rand des Ringkerns 2, der
Symmetrieachse 8 und der Achse 9 berandetes Gebiet des
Querschnitts durch den Summenstromwandler. Durch diese
beiden Symmetrieeigenschaften wird auch bei einem Dreh
stromnetz das Magnetfeld im Spalt bei Summenstrom Null
stark reduziert und damit eine störungsfreie Differenz
strommessung ermöglicht.
In einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist jeweils
ein Leiter 10, 20, 30 und 40 für jeden Stromleiter L1 bzw.
L2 bzw. L3 bzw. L4 vorgesehen. Der innere Leiter 40 hat
einen kreisscheibenförmigen Querschnitt mit Mittelpunkt M,
während die anderen Leiter 10 bis 30 als konzentrische
Kreisringe um den gemeinsamen Mittelpunkt M des Quer
schnitts des Summenstromwandlers ausgebildet sind. Diese
Anordnung der Leiter hat eine hohe Symmetrierung der
Magnetfeldlinien zur Folge.
Eine Ausführungsform ist in Fig. 6 darge
stellt. Außer dem Spalt 4 mit seinem Magnetfeldsensor 6
ist ein zweiter Spalt 5 vorgesehen, dessen Symmetrieachse
mit der Symmetrieachse 8 des Spaltes 4 zusammenfällt. In
dem Spalt 5 ist ebenfalls ein Magnetfeldsensor 7 angeord
net. Durch die Verwendung eines zweiten Spalts 5 kann die
Leiteranordnung wie dargestellt vereinfacht werden. Für
die Stromleiter L1 bis L3 sind jeweils nur zwei Teilleiter
10A und 10B bzw. 20A und 20B bzw. 30A und 30B vorgesehen.
Die Stromschwerpunkte der Teilleiter 10A und 10B sind
wieder wie in Fig. 4 angeordnet, während die Stromschwer
punkte der Teilleiter 20A und 20B sowie 30A und 30B punkt
symmetrisch zum Mittelpunkt M des Ringkerns 2, aber nicht
spiegelsymmetrisch zur Symmetrieachse 8 angeordnet sind.
Den Teilleitern 20A und 20B des Stromleiters L2 sind je
weils die Teilleiter 30A bzw. 30B spiegelsymmetrisch zur
Symmetrieachse 8 zugeordnet. Zwar heben sich nun die Ma
gnetfelder der beiden Teilleiter der Stromleiter L2 und
L3 in einem einzelnen Spalt 4 oder 5 auch bei einer
Stromsumme Null nicht auf, doch sind die entstehenden
Magnetfelder in den Spalten 4 und 5 gleich stark und
entgegengesetzt gerichtet und heben sich bei der Auswer
tung der Meßsignale der beiden Magnetfeldsensoren 6 und 7
gerade heraus.
Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform ist die
Unterdrückung äußerer Störmagnetfelder. Ein äußeres homo
genes Magnetfeld durchdringt die Spalte 4 und 5 in der
gleichen Richtung. Das durch einen zu erfassenden Diffe
renzstrom erzeugte Magnetfeld im Spalt 4 ist entgegen
gesetzt gerichtet zu dem Magnetfeld im Spalt 5 und beide
sind bei gleicher Spaltlänge betragsmäßig gleich groß
sowie außerdem nur halb so groß wie bei einer Ausführungs
form mit nur einem Spalt. Bildet man nun die Differenz der
Meßsignale der beiden Magnetfeldsensoren 6 und 7, so er
gibt sich ein Meßsignal derselben Stärke wie bei nur einem
Spalt und die durch das äußere Magnetfeld verursachten
störenden Signale heben sich gerade heraus.
Als zusätzlicher Schutz vor elektromagnetischen äußeren Störeinflüssen
ist eine ringförmige Abschirmung 12 vorgesehen, die alle
Stromleiter umschließt. Eine solche Abschirmung 12 kann
auch bei allen anderen Ausführungsformen vorgesehen sein
und ist vorzugsweise zur Vermeidung von Wirbelstromver
lusten mit einem vorzugsweise innen umlaufenden Schlitz
versehen. Ein zusätzlicher Effekt dieser Abschirmung 12
besteht in der weiteren Symmetrierung der Magnetfeld
linien zum Ausgleich von Abweichungen der vorgegebenen
Leiterabstände bei der Fertigung.
Als Magnetfeldsensoren können Hallsonden, Feldplatten oder
auch magnetoresistive Sensoren vorgesehen sein.
Die Stromleiter und ihre entsprechenden Teilleiter können
in allen Ausführungsformen einzeln isoliert sein, oder es
kann eine gemeinsame Isolierung vorgesehen sein.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform mit einer konzentri
schen Leiteranordnung im Längsschnitt dargestellt. Die
einzelnen Leiter 10, 20, 30 und 40 der Stromphasen L1, L2,
L3 und L4 sind als voneinander isolierte, konzentrisch
ineinandergesteckte Zylinderrohre ausgebildet, die durch
den Ringkern 2 des Summenstromwandlers geführt sind. Die
Zylinderrohre sind um so länger, je weiter innen sie
liegen und sind somit stufenförmig versetzt angeordnet.
Die Leiter 10, 20 und 30 sind in ihren freiliegenden Be
reichen über Querverbindungen 15, 25 bzw. 35 an entspre
chende Stromanschlußschienen 18, 28 bzw. 38 angeschlossen.
Der innerste Leiter 40 kann vorzugsweise direkt an die
entsprechende Stromanschlußschiene 48 angeschlossen wer
den. Dadurch erhält man eine platzsparende Anordnung.
Claims (9)
1. Anordnung zum Erfassen von Differenzströmen mit einem
Summenstromwandler, dessen Ringkern (2) mindestens drei
parallel zu seiner Mittelachse angeordnete Stromleiter Lj
umgibt und mit einem ersten Spalt (4), in dem wenigstens
ein Magnetfeldsensor (6) angeordnet ist, sowie einem zwei
ten Spalt (5) versehen ist, dadurch ge
kennzeichnet,
daß
- a) auch in dem zweiten Spalt (5) wenigstens ein Magnet feldsensor (7) angeordnet ist;
- b) die Stromleiter Lj bezüglich einer gemeinsamen Symme trieachse (8) der beiden Spalte (4 und 5) und eines Mittelpunktes (M) des Querschnittes des Ringkerns (2) derart symmetrisch zueinander angeordnet sind, daß die von den in ihnen fließenden Strömen erzeugten Magnet felder sich in jedem Spalt (4) des Ringkerns (2) dann wenigstens annähernd aufheben, wenn die Summe dieser Ströme null ist, wobei der Querschnitt des Ringkerns (2) als ein Schnitt durch den Ringkern (2) in einer Ebene senkrecht zu seiner Mittelachse, der Mittelpunkt (M) des Querschnitts des Ringkerns (2) als Schnittpunkt dieser Ebene mit der Mittelachse des Ringkerns (2) definiert sind und die gemeinsame Symmetrieachse (8) der Spalte (4 und 5) durch den Mittelpunkt (M) des Querschnitts des Ringkerns (2) verläuft;
- c) die Stromleiter Lj in den Ringkern (2) räumlich derart angeordnet sind, daß der Stromschwerpunkt jedes Strom leiters Lj wenigstens annähernd im Mittelpunkt (M) des Querschnitts des Ringkerns (2) liegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stromleiter Lj wenig
stens teilweise aus Teilleitern Lnj bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) bei einer Anzahl von wenigstens zwei Teilleitern Lnj wenigstens eines Stromleiters Lj die Stromschwerpunkte von jeweils zwei dieser Teilleiter Lnj wenigstens an nähernd punktsymmetrisch bezüglich des Mittelpunktes (M) als Symmetriezentrum angeordnet sind und
- b) jedem dieser Teilleiter Lnj ein einziger Teilleiter Lmj eines weiteren Stromleiters Lm zugeordnet ist, derart, daß die Stromschwerpunkte dieser beiden Teilleiter der beiden Stromleiter Lj und Lm wenigstens annähernd spie gelsymmetrisch zur Symmetrieachse (8) angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einer Anzahl von
wenigstens zwei Teilleitern Lnj wenigstens eines Strom
leiters Lj die Stromschwerpunkte von jeweils zwei dieser
Teilleiter Lnj wenigstens annähernd spiegelsymmetrisch zur
Symmetrieachse (8) angeordnet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der
Stromschwerpunkt wenigstens eines Teilleiters wenigstens
eines der Stromleiter Lj wenigstens annähernd im Mittel
punkt (M) des Querschnitts des Ringkerns (2) liegt.
6. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch eine koaxiale Anordnung der Stromleiter Lj
bezüglich der Mittelachse des Ringkerns.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) die Stromleiter (10, 20, 30, 40) umso länger sind, je weiter innen sie liegen;
- b) die Stromleiter (10, 20, 30, 40) im Bereich ihrer frei liegenden Enden an entsprechende Stromanschlußschienen (18 bzw. 28 bzw. 38 bzw. 48) angeschlossen sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) der innerste Stromleiter (40) direkt an die zugeordnete Stromanschlußschiene (48) angeschlossen ist;
- b) die anderen Stromleiter (10, 20, 30) über Querverbin dungen (15, 25, 35) an die zugeordneten Stromanschluß schienen (18, 28, 38) angeschlossen sind.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für
die Stromleiter Lj wenigstens eine gemeinsame Abschirmung
(12) vorgesehen ist.
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DE19924215900 DE4215900C1 (de) | 1992-05-14 | 1992-05-14 | Anordnung zum Erfassen von Differenzströmen |
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