DE4215760A1 - Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanatmischungen mit reduzierter Farbzahl sowie nach diesem Verfahren hergestellte Produkte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanatmischungen mit reduzierter Farbzahl sowie nach diesem Verfahren hergestellte ProdukteInfo
- Publication number
- DE4215760A1 DE4215760A1 DE19924215760 DE4215760A DE4215760A1 DE 4215760 A1 DE4215760 A1 DE 4215760A1 DE 19924215760 DE19924215760 DE 19924215760 DE 4215760 A DE4215760 A DE 4215760A DE 4215760 A1 DE4215760 A1 DE 4215760A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- isocyanate
- radical
- iii
- cpds
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/70—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the isocyanates or isothiocyanates used
- C08G18/72—Polyisocyanates or polyisothiocyanates
- C08G18/77—Polyisocyanates or polyisothiocyanates having heteroatoms in addition to the isocyanate or isothiocyanate nitrogen and oxygen or sulfur
- C08G18/78—Nitrogen
- C08G18/79—Nitrogen characterised by the polyisocyanates used, these having groups formed by oligomerisation of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/798—Nitrogen characterised by the polyisocyanates used, these having groups formed by oligomerisation of isocyanates or isothiocyanates containing urethdione groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/70—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the isocyanates or isothiocyanates used
- C08G18/72—Polyisocyanates or polyisothiocyanates
- C08G18/77—Polyisocyanates or polyisothiocyanates having heteroatoms in addition to the isocyanate or isothiocyanate nitrogen and oxygen or sulfur
- C08G18/78—Nitrogen
- C08G18/79—Nitrogen characterised by the polyisocyanates used, these having groups formed by oligomerisation of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/791—Nitrogen characterised by the polyisocyanates used, these having groups formed by oligomerisation of isocyanates or isothiocyanates containing isocyanurate groups
- C08G18/792—Nitrogen characterised by the polyisocyanates used, these having groups formed by oligomerisation of isocyanates or isothiocyanates containing isocyanurate groups formed by oligomerisation of aliphatic and/or cycloaliphatic isocyanates or isothiocyanates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyiso
cyanatmischungen mit reduzierter Farbzahl durch katalytische
Oligomerisierung von aliphatischen und/oder cycloaliphati
schen Diisocyanaten und anschließende Entfernung der nicht
umgesetzten Diisocyanate. Gegenstand der Erfindung sind
weiterhin die nach diesem Verfahren hergestellten Produkte.
Für hochwertige Ein- und Zweikomponenten Polyurethanlacke
mit hoher Licht- und Wetterbeständigkeit werden als Isocya
natkomponente insbesondere Isocyanurat- und Uretdiongruppen
enthaltende Polyisocyanatmischungen eingesetzt.
Die Herstellung dieser Produkte erfolgt vorzugsweise durch
katalytische Oligomerisierung von aliphatischen und/oder cy
cloaliphatischen Diisocyanaten, z. B. 1-Isocyanato-3,3,5-tri
methyl-5-isocyanatomethylcyclohexan (IPDI) oder 1,6-Diiso
cyanatohexan (HDI).
Als Katalysatoren können beispielsweise Hydroxide oder orga
nische Salze von schwachen Säuren mit Tetraalkylammonium-
Gruppen, Hydroxide oder organische Salze mit schwachen
Säuren von Hydroxyalkylammonium-Gruppen, Alkalimetallsalze
oder Zinn-, Zink- bzw. Bleisalze von Alkylcarbonsäuren
eingesetzt werden.
Hierbei läßt man die aliphatischen und/oder cycloaliphati
schen Diisocyanate in Gegenwart des Katalysators, gegebenen
falls unter Verwendung von Lösungsmitteln und/oder Hilfs
stoffen, bis zum Erreichen des gewünschten Umsatzes reagie
ren. Danach wird die Reaktion durch Desaktivierung des Kata
lysators abgebrochen und das überschüssige monomere Diiso
cyanat abdestilliert. Je nach dem verwendeten Katalysatortyp
und der Reaktionstemperatur erhält man Polyisocyanate mit
unterschiedlichen Anteilen an Isocyanurat- bzw. Uretdion
gruppen.
Die so hergestellten Produkte sind meist klare, aber in
Abhängigkeit vom Katalysatortyp, der Diisocyanatqualität,
der Reaktionstemperatur und der Reaktionsfahrweise mehr oder
weniger stark gelbgefärbte Produkte.
Für die Herstellung hochwertiger Polyurethanlacke sind je
doch Produkte mit einer möglichst niedrigen Farbzahl er
wünscht. Im Stand der Technik sind eine Reihe von Verfahren
zur Farbzahlsenkung derartiger Produkte bekannt.
So wird in DE-A-38 06 276 vorgeschlagen, den Kohlendioxidge
halt des als Monomeres eingesetzten HDI vor der Oligomeri
sierung durch Entgasen unter Vakuum und anschließendes
Durchblasen von Stickstoff durch das HDI auf weniger als
20 ppm zu senken sowie als Oligomerisierungskatalysator qua
ternäre Ammoniumhydroxide einzusetzen. Der Verfahrensschritt
der Kohlendioxidentfernung ist jedoch technisch sehr aufwen
dig.
In der EP-A-0 339 396 wird der Einsatz von quaternären
Ammoniumfluoriden als Trimerisierungskatalysator vorge
schlagen. Bei diesem Verfahren kann zwar ein höherer Kohlen
dioxidgehalt toleriert werden, der vorgeschlagene Katalysa
tor muß jedoch chemisch desaktiviert werden. Die dabei
resultierenden Verbindungen verbleiben im Produkt und können
zu anwendungstechnischen Problemen bei der Weiterverarbei
tung führen. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung von
Isocyanuratgruppen enthaltenden Polyisocyanaten mit niedri
gerer Farbzahl besteht in dem in der EP-A-0 336 205 vorge
schlagenen Zusatz von Polyesterdiolen zum Ausgangsdiisocya
nat. Dadurch kann der Katalysatoreinsatz reduziert werden;
die resultierenden Produkte sind jedoch immer noch relativ
stark gefärbt.
In der EP-A-0 377 177 wird das aliphatische Diisocyanat in
Gegenwart von Phosphinen als Katalysator oligomerisiert,
nach Abbruch der Oligomerisierung wird das nicht umgesetzte
Diisocyanat zum Teil abdestilliert, zum Teil durch Zusatz
von Alkohol in Urethan umgewandelt. Anschließend wird das
Reaktionsprodukt mit Peroxiden behandelt. Durch die Peroxid
behandlung kommt es zwar zu einer Senkung der Farbzahl des
Oligomerisierungsprodukts, der Einsatz von Peroxiden ist je
doch oftmals mit Problemen verbunden. So sind Peroxide
technisch schwer zu handhaben. Sicherer zu handhabende
Peroxide werden meist in Lösung angeboten, wobei dann das
häufig als Lösungsmittel verwendete Dibutylphthalat bei der
Lackherstellung zu anwendungstechnischen Problemen führt.
Aufgabe der Erfindung war es, ein einfaches Verfahren zur
Herstellung von Isocyanurat- und/oder Uretdiongruppen ent
haltenden Polyisocyanuratmischungen mit reduzierter Farbzahl
zu entwickeln, das die Nachteile des Standes der Technik
vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch
an sich bekannte, katalytische Oligomerisierung aliphati
scher und/oder cycloaliphatischer Diisocyanate erhaltene
Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltende Polyisocyanate
nach der Entfernung der nicht umgesetzten Monomeren mit ra
dikalbildenden Azoverbindungen behandelt werden.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren
zur Herstellung von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthal
tenden Polyisocyanaten mit reduzierter Farbzahl durch kata
lytische Oligomerisierung von aliphatischen und/oder cycloa
liphatischen Diisocyanaten, Entfernung der nicht umgesetzten
monomeren Diisocyanate enthaltenen Polyisocyanatmischungen
und Nachbehandlung der erhaltenen Polyisocyanatmischungen,
wobei dieses Verfahren erfindungsgemäß dadurch gekennzeich
net ist, daß sie mit radikalbildenden Azoverbindungen behan
delt werden.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren hergestellte Isocyanurat- und Uretdion
gruppen enthaltende Polyisocyanatmischungen mit reduzierter
Farbzahl.
Als Ausgangsdiisocyanate werden aliphatische und/oder cy
cloaliphatische Diisocyanate, z. B. 1,4-Diisocyanatohexan,
1,6-Diisocyanatohexan (HDI), 1,12-Diisocyanatododecan,
1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan
(IPDI), 4,4′-Diisocyanatodicyclohexylmethan, 1,5-Diisocya
nato-2,2-dimethylpentan, 1,5-Diisocyanato-2-ethyl-2-propyl
pentan, 1,6-Diisocyanato-2,4,4-trimethylhexan, 1,5-Diisocya
nato-2-methylpentan, insbesondere HDI, eingesetzt.
Die Oligomerisierung der Diisocyanate wird vorzugsweise bei
Temperaturen im Bereich von 0°C bis 100°C unter Durchleiten
von Inertgas, vorzugsweise Stickstoff, durchgeführt. Bei
niedrigeren Temperaturen ist die Reaktionsgeschwindigkeit zu
gering, bei höheren Temperaturen laufen verstärkt Nebenreak
tionen ab.
Als Katalysatoren können alle für die Oligomerisierung von
aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Diisocyanaten ge
eigneten Katalysatoren eingesetzt werden, beispielsweise Hy
droxide oder organische Salze von schwachen Säuren mit Te
traalkylammonium-Gruppen, Hydroxide oder organischen Salze
mit schwachen Säuren von Hydroxyalkylammonium-Gruppen, Alka
limetallsalze oder Zinn-, Zink- bzw. Bleisalze von Alkylcar
bonsäuren. Die Katalysatoren werden üblicherweise in einer
Menge von 0,05 Gew.-% bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Diiso
cyanat, eingesetzt.
Zur Reduzierung der Katalysatormenge ist es möglich, den
Diisocyanaten vor der Oligomerisierung in an sich bekannter
Weise eine geringe Menge, bis ca. 1 Gewichts-% bezogen auf
das Diisocyanat, eines Diols, insbesondere eine Polyester
diols, zuzusetzen.
Danach wird das Diisocyanat unter Rühren auf die Reaktions
temperatur gebracht und der Katalysator langsam zugegeben.
Zur besseren Handhabung kann der Katalysator in einem
Lösungsmittel gelöst werden. Es eignen sich hierzu
beispielsweise Alkohole, insbesondere Diole, Ketone, Ether
und Ester.
Nach Erreichen des gewünschten Umsetzungsgrades wird die
Reaktion durch Desaktivierung des Katalysators, beispiels
weise durch Zugabe eines Katalysatorgifts oder durch thermi
sche Zersetzung des Katalysators, gestoppt. Anschließend
wird die Reaktionsmischung in geeigneter, an sich bekannter
Weise, etwa durch Destillation, beispielsweise mittels Dünn
schichtverdampfer, von den Monomeren Diisocyanaten befreit.
Die als Reaktionsprodukte so erhaltenen Polyisocyanatmi
schungen weisen, je nach Ausgangsprodukt und Reaktionsbedin
gungen, eine unterschiedlich starke Gelbfärbung auf.
Zur Reduzierung der Farbzahl werden diese Reaktionsprodukte
erfindungsgemäß mit radikalbildenden Azoverbindungen, soge
nannten Azostartern, behandelt.
Hierbei kommen insbesondere solche mit einem Zersetzungs
punkt im Bereich von 20°C bis 150°C, vorzugsweise 50°C bis
100°C, zum Einsatz.
Als besonders geeignet haben sich unter anderem folgende
Azostarter erwiesen:
Als besonders geeignet für den erfindungsgemäßen Einsatz zur
Farbzahlsenkung hat sich das 2,2′-Azobisisobutyronitril er
wiesen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen farbzahlreduzierten
Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanate
werden die nach der Entfernung der Monomeren erhaltenen Re
aktionsprodukte mit 200 ppm bis 5000 ppm, vorzugsweise
500 ppm bis 3000 ppm, bezogen auf das Reaktionsprodukt, des
Azostarters versetzt.
Bei geringen Zugabemengen ist die Aufhellung der Polyisocya
nate nur gering; ein höherer Zusatz bringt keine signifi
kante Verbesserung der Aufhellung mehr.
Zur besseren Handhabung ist es günstig, den Azostarter in
einem Lösungsmittel zu lösen. Als Lösungsmittel können Alko
hole, insbesondere Diole, Ketone, Ether oder Ester verwendet
werden. Nach dem Zusatz des Azostarters wird die Reaktions
mischung auf eine Temperatur oberhalb der Zersetzungstempe
ratur des Azostarters erwärmt und gerührt.
Die Reaktion kann über das Entweichen des Stickstoffs op
tisch verfolgt werden. Nach Abschluß der Stickstoffentwick
lung, im allgemeinen nach 6 bis 15 Zersetzungshalbwertszei
ten, wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abge
kühlt.
Eine Verlängerung der Reaktionszeit über das Ende der Stick
stoffentwicklung hinaus bringt keine signifikante Reduzie
rung der Farbzahl mehr.
Selbst helle Produkte mit einer Farbzahl von ca. 100 Hazen
lassen sich durch die erfindungsgemäße Behandlung mit Azo
startern noch bis zu einer Farbzahl von ca. 30 Hazen aufhel
len. Dunklere Produkte werden entsprechend deutlicher aufge
hellt.
Durch die erfindungsgemäße Behandlung der Isocyanurat- und
Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanate mit den Azostar
tern kommt es zu keiner nachteiligen Veränderung der Eigen
schaften der Produkte. Sie konnten problemlos für hochwer
tige Zweikomponenten-Polyurethanlacke eingesetzt werden.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, auf einfache Weise
helle Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltende Polyiso
cyanate herzustellen, ohne in das Oligomerisierungsverfahren
eingreifen zu müssen. Es ist ebenso möglich, bei der Oligo
merisierung entstehende dunkle Produkte aufzuhellen, wie
auch die Farbzahl heller Produkte weiter zu verbessern. Dar
über hinaus ist die Handhabung der Azostarter unproblema
tisch, und die Reaktion ist über die Stickstoffentwicklung
leicht zu kontrollieren.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher
erläutert.
2000 g HDI mit einem Kohlendioxidgehalt von < 10 ppm wurden
unter Durchleitung eines Stickstoffstroms mit 20 g eines Po
lyesterdiols auf Basis von Adipinsäure und Diethylenglykol
mit einer Hydroxylzahl von 336 mg KOH/g, einer Säurezahl
von 0,76, einer Viskosität bei 25°C von 226 mPa·s sowie ei
ner Farbzahl von 50 Hazen versetzt und 20 Minuten bei 80°C
gerührt. Dazu wurden 6 g einer 10%igen Lösung von Trime
thyl-N-2-hydroxypropylammonium-2-ethylhexanoat in dem oben
beschriebenen Polyesterdiol langsam zugegeben und eine Reak
tionstemperatur von 80°C eingehalten. Als der NCO-Gehalt ei
nen Wert von 42% erreicht hatte wurde die Reaktion durch
Zugabe von 0,5 g Dibutylphosphat gestoppt. Danach wurde das
Reaktionsprodukt unter Rühren langsam auf Raumtemperatur ab
gekühlt und anschließend über einen Dünnschichtverdampfer
destilliert.
Man erhielt ein klares, gelbliches Öl mit folgenden Daten:
NCO-Gehalt = 21,9 %
Restmonomerengehalt: < 0,1%
Viskosität η bei 25°C = 173 mPa·s
Farbzahl: 236 Hazen (nach DIN 53 995).
NCO-Gehalt = 21,9 %
Restmonomerengehalt: < 0,1%
Viskosität η bei 25°C = 173 mPa·s
Farbzahl: 236 Hazen (nach DIN 53 995).
500 g des nach Beispiel 1 erhaltenen Produkts wurden mit
einer Lösung von 0,5 g AIBN in 2 ml Methylethylketon ver
setzt, auf 90°C erwärmt und bei dieser Temperatur 3 Stunden
gerührt. Nach 3 Stunden war die Stickstoffentwicklung abge
schlossen. Danach wurde das Produkt auf Raumtemperatur abge
kühlt. Das entstandene Reaktionsprodukt hatte eine Farbzahl
von 150 Hazen nach DIN 53 995.
500 g eines durch Oligomerisierung von HDI hergestellten
Uretdion- und Isocyanuratgruppen enthaltenden Polyisocyana
tes mit einem NCO-Gehalt von 22,3%, einem Restmonomerenge
halt <0,16%, einer Viskosität von 2800 mPa·s sowie einer
Farbzahl von 99 Hazen nach DIN 53 995 wurde mit AIBN, gelöst
in Methylethylketon, versetzt und auf 90°C erwärmt.
Nach 2,5 Stunden war die Stickstoffentwicklung abgeschlos
sen. Eine Verlängerung der Reaktionszeit über diese Zeit
hinaus brachte keine weitere Aufhellung mehr. Auch eine Er
höhung der AIBN-Menge über 2000 ppm hatte keine Wirkung mehr
auf die Entfärbung des Polyisocyanats.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und Uretdion
gruppen enthaltenden Polyisocyanatmischungen mit redu
zierter Farbzahl durch katalytische Oligomerisierung von
aliphatischen und/oder cycloaliphatischen Diisocyanaten,
Entfernung der nicht umgesetzten Monomeren und Nachbe
handlung der erhaltenen Polyisocyanatmischungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachbehandlung der Polyisocya
natmischungen mit radikalbildenden Azoverbindungen er
folgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als radikalbildende Azoverbindungen solche mit einem
Zersetzungspunkt zwischen 20°C bis 150°C eingesetzt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als radikalbildende Azoverbindungen solche mit
einem Zersetzungspunkt zwischen 50°C und 100°C einge
setzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die radikalbildenden Azoverbindungen
in einer Menge von 200 ppm bis 5000 ppm, bezogen auf die
Polyisocyanatmischung, eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die radikalbildenden Azoverbindungen
in einer Menge von 500 ppm bis 3000 ppm, bezogen auf die
Polyisocyanatmischung, eingesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur bei der Nach
behandlung oberhalb der Zersetzungstemperatur der radi
kalbildenden Azoverbindung liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Behandlung der Polyisocyanatmi
schungen mit der radikalbildenden Azoverbindung bis zum
Ende der Stickstoffentwicklung durchgeführt wird.
8. Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltende Polyisocya
natmischungen mit reduzierter Farbzahl wie sie erhalten
werden nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924215760 DE4215760A1 (de) | 1992-05-13 | 1992-05-13 | Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanatmischungen mit reduzierter Farbzahl sowie nach diesem Verfahren hergestellte Produkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924215760 DE4215760A1 (de) | 1992-05-13 | 1992-05-13 | Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanatmischungen mit reduzierter Farbzahl sowie nach diesem Verfahren hergestellte Produkte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4215760A1 true DE4215760A1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6458761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924215760 Withdrawn DE4215760A1 (de) | 1992-05-13 | 1992-05-13 | Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanatmischungen mit reduzierter Farbzahl sowie nach diesem Verfahren hergestellte Produkte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4215760A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0643087A1 (de) * | 1993-09-13 | 1995-03-15 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanatmischungen mit reduzierter Farbzahl |
WO2007078725A1 (en) * | 2005-12-15 | 2007-07-12 | Bayer Materialscience Llc | Improved weather resistant polyurethane elastomer |
-
1992
- 1992-05-13 DE DE19924215760 patent/DE4215760A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0643087A1 (de) * | 1993-09-13 | 1995-03-15 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanatmischungen mit reduzierter Farbzahl |
WO2007078725A1 (en) * | 2005-12-15 | 2007-07-12 | Bayer Materialscience Llc | Improved weather resistant polyurethane elastomer |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69214848T2 (de) | Polyisocyanate mit Allophanat- und Isocyanuratgruppen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Zweikomponentenüberzugmassen | |
EP0478990B1 (de) | Polyisocyanatgemisch, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung in Polyurethanlacken | |
EP0377177B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Uretdion-und Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanaten, die nach diesem Verfahren erhältlichen Polyisocyanate und ihre Verwendung in Zweikomponenten Polyurethanlacken | |
DE69214890T3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Allophanat- und Isocyanuratgruppen enthaltenden Polyisocyanaten | |
DE2712931C2 (de) | ||
DE69527430T2 (de) | Uretdion- und allophanatgruppen aufweisende polyisocyanate | |
EP0056158A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanaten, als Katalysator-Komponente für dieses Verfahren geeignete Lösungen, sowie die Verwendung der Verfahrensprodukte als Isocyanat-Komponente bei der Herstellung von Polyurethanen | |
DE2806731A1 (de) | Verfahren zur herstellung von isocyanuratgruppen aufweisenden polyisocyanaten | |
DE4229183A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von niedrigviskosen Isocyanurat- und Urethangruppen enthaltenden Polyisocyanatmischungen | |
DE2325826B2 (de) | Isocyanato-isocyanurate und Herstellung lagerstabiler Lösungen hiervon | |
EP0443138A1 (de) | Polyisocyanatgemische, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Bindemittel für Überzugsmittel oder als Reaktionspartner für gegenüber Isocyanatgruppen oder Carboxylgruppen reaktionsfähige Verbindungen | |
EP0339396A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanaten | |
EP0337116B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Uretdion- und Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanatgemischen | |
DE4033288A1 (de) | Verfahren zur herstellung von uretdion- und/oder isocyanuratgruppen aufweisenden polyisocyanaten, die nach diesem verfahren erhaeltlichen polyisocyanate und ihre verwendung in polyurethanlacken | |
DE19519396A1 (de) | Neue blockierte Polyisocyanate sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0630928B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und/oder Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanaten mit reduzierter Farbzahl und verbesserter Lagerstabilität sowie nach diesem Verfahren hergestellte Produkte | |
DE19603245A1 (de) | Dünnschichtdestillation von Uretdiondiisocyanaten | |
DE2342603C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Malonsäuredialkylesterblockierten Biuretpolyisocyanaten sowie deren Verwendung | |
DE3827596A1 (de) | Neue katalysatoren, ein verfahren zu ihrer hertstellung und ihre verwendung zur herstellung von isocyanuratgruppen aufweisenden polyisocyanaten | |
EP0012973A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Biuret- und/oder höhere Polyuretgruppen aufweisenden Polyisocyanaten, die nach diesem Verfahren erhältlichen Verbindungen, sowie ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP0183150B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyisocyanaten und ihre Verwendung in Polyurethananlacken | |
DE19735043A1 (de) | Verfahren zur Herstellung farbheller Uretdionpolyisocyanate | |
DE4215760A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanatmischungen mit reduzierter Farbzahl sowie nach diesem Verfahren hergestellte Produkte | |
EP0569804B1 (de) | Verfahren zur Aufhellung von Isocyanurat- und Uretdiongruppen enthaltenden Polyisocyanaten | |
EP0115298A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isocyanuratgruppen aufweisenden Polyisocyanaten, die nach diesem Verfahren erhältlichen Verbindungen und ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |