DE4215401C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufzucht und Haltung
von Pflanzen mit geringem oder fehlendem Eigenstehvermögen
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Vorrichtung zur
Durchführung desselben.
Pflanzen mit geringem oder fehlendem Eigenstehvermögen, wie
die sog. Bodendecker, sind nicht in der Lage, ohne externe
Stütze in die Höhe zu wachsen. Bei der Haltung und Aufzucht
derartiger Pflanzen, wie z. B. von Fuchsien, war man daher
gezwungen,die neugewachsenen Triebe an einem spalierartigen
Gerüst festzubinden, wenn die Pflanze in die Höhe geführt
werden sollte. Dieses zeitaufwendige und Geschick erfordernde
Vorgehen ist im kommerziellen Pflanzenbau, insbesondere bei
der Produktion von Topfpflanzen, aus Kostengründen nicht
tragbar.
Die FR 25 87 586 A1 zeigt eine Abwandlung dieses Verfahrens, von
der die vorliegende Erfindung ausgeht. Hier kommt ein
spalierartiges Gerüst zur Anwendung, das auf dem Boden mit
seiner Unterseite aufsteht und die Triebe der in den Boden
gesetzten Pflanze rohrartig umgibt, wobei ein seitlich außen
an dem Gerüst befestigter Stab, der mit einem abgespitzten
Ende in das Erdreich eingesteckt wird, die Halterung des
Spaliers und der Pflanze gewährleisten soll. Letzteres
gelingt jedoch in der Praxis nicht mit ausreichender
Sicherheit, da bei der größer gewordenen Pflanze durch das
Gewicht der dem Licht zugewandten Triebe und Früchte
einseitige Kräfte an dem Gerüst wirken, welche die
Verankerung desselben nicht mehr ausgleichen kann. Dies gilt
insbesondere dann, wenn zusätzlich Windkräfte angreifen. Die
vorstehend beschriebene Vorrichtung hat daher in der Praxis
bei den Gärtnereien keinen Eingang gefunden. Es war daher bis
heute nötig, derartige Pflanzen mit geringem oder fehlendem
Eigenstehvermögen lediglich als Bodendecker einzusetzen oder
sie in hochgehängte Gefäße, wie z. B. sog. Ampeln, zu
pflanzen, von denen sie mit zunehmendem Wachstum
herunterhängen konnten.
Die DE 37 30 666 A1 beschreibt eine weitere bekannte
Vorrichtung, um schwache Pflanzen, d. h. Pflanzen ohne
Eigenstehvermögen, als Topf pflanzen nutzbar zu machen. Hier
wird eine Pflanze am oberen Ende eines Rohres gepflanzt, das
vertikal in das Substrat des Blumentopfes eingesteckt ist, so
daß sich die Pflanze ebenfalls als hängende Pflanze
darstellt. Das Rohr weist über seine gesamte Länge eine
geschlossene Wandung auf und geht an seinem unteren Ende in
sich nach unten in Kreuzform zu einer Spitze verjüngende
Plattenteile über, zwischen denen ein freies Hindurchwachsen
der Pflanzenwurzeln möglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche es
ermöglichen, Pflanzen mit geringem oder fehlendem
Eigenstehvermögen kostengünstig und mit geringem
Arbeitsaufwand während der Aufzuchtperiode in die Höhe zu
führen und die Pflanze in diesem Zustand auch über lange
Perioden zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zur
Aufzucht und Haltung von Pflanzen mit geringem oder fehlendem
Eigenstehvermögen, bei dem die Triebe der zumindest einen
Pflanze im Inneren eines rohrartigen, im Substrat gehalterten
Hohlkörpers geführt und mit zunehmendem Wachstum über den
rohrartigen Hohlkörper seitlich durchsetzende Öffnungen
herausgeführt werden, dadurch gelöst, daß als Hohlkörper ein
Rohr verwendet wird, das im wesentlichen über seine gesamte
Länge durchgehend mit seitlichen Öffnungen versehen ist, daß
die Pflanze mit ihrem Wurzelballen in den Hohlkörper
eingesetzt wird, und daß der Hohlkörper mit im wesentlichen
senkrecht verlaufender Längsachse mittels eines über das
untere Ende des Wurzelballens vorstehenden freien Endbereichs
in das Substrat eingesteckt wird, wobei der Wurzelballen in
dem Bereich des Hohlkörpers eingesetzt wurde, der im
eingesteckten Zustand in etwa mit der Substratoberfläche
fluchtet.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß
Patentanspruch 12. Bevorzugte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie
der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen.
Der Hohlkörper und dessen Wandung im Bereich der oberen
Austrittsöffnung geben dabei der Pflanze den notwendigen
Halt, wobei die seitlichen Öffnungen des Hohlkörpers, die
einen möglichst hohen Anteil der Seitenfläche einnehmen
sollen, jedoch nur soweit, daß der Hohlkörper noch eine
ausreichende Eigensteifheit und Festigkeit aufweist, in dem
über der Substratoberfläche liegenden Bereich auch dazu
dienen, der Pflanze zumindest einen Teil des für das Wachstum
notwendigen Lichts zuzuführen. In dem unter der
Substratoberfläche liegenden Bereich ermöglichen sie den
Austritt der Wurzeln in das den Hohlkörper umgebende Substrat
und bewirken mit fortschreitendem Wachstum der Pflanze eine
Durchwurzelung desselben, welche bewirkt, daß der Hohlkörper
und die von ihm getragene Pflanze fest im Substrat verankert
sind. Vorzugsweise werden die Endtriebe der Pflanze durch
eine obere Endöffnung des rohrartigen Hohlkörpers aus diesem
herausgeführt, so daß sie nach der Aufzuchtphase von dort
seitlich und nach unten heraushängen können. Die durch die
seitlichen Öffnungen und die obere Endöffnung ausgetretenen
Triebe decken den Hohlkörper weitgehend oder vollständig ab,
so daß dieser den optischen Eindruck der Pflanze nicht stört.
Als günstig hat es sich ferner erwiesen, wenn bei Verwendung
von rein bodendeckenden Pflanzen der Hohlkörper mit seiner
Längsachse im wesentlichen horizontal gelagert wird, bis
Triebe an seiner Endöffnung austreten, wobei anschließend der
Hohlkörper in eine Lage gebracht wird, in welcher seine
Längsachse im wesentlichen vertikal verläuft.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden sämtliche Triebe der Pflanze zunächst im Inneren des
Hohlkörpers geführt und mit zunehmendem Wachstum aus dem
Hohlkörper durch die seitlichen Öffnungen und gegebenenfalls
die Endöffnung herausgeführt. Zweckmäßigerweise wird dabei
zumindest ein Teil der Triebe nach ihrem Austritt aus dem
Hohlkörper an dessen Außenwand gehaltert. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform des Verfahrens wird zumindest
ein Teil der Triebe der Pflanze an der Außenwand des
Hohlkörpers gehaltert. Die an der Außenwand des Hohlkörpers
gehaltenen Triebe werden mit Vorteil über vorzugsweise
elastische Klammern befestigt, welche in die Öffnungen von
außen einsetzbar sind. Zweckmäßigerweise werden dabei
Klammern mit einem ringsegmentartigen Bereich zur
Umschließung der Triebe verwendet, die mit zumindest einem
abgewinkelten Endbereich versehen sind.
Als günstig haben sich dabei gamma- oder omegaförmig gebogene
Klammern erwiesen, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.
Um sicherzustellen, daß auch der Wurzelballen in seinem
Wachstum nicht behindert ist und daß er jeweils ausreichend
durchlüftet und befeuchtet wird, erfolgt die Verwendung eines
Hohlkörpers, der im wesentlichen über seine gesamte Länge mit
durchgehenden Öffnungen versehen ist. Als günstig hat es sich
dabei erwiesen, wenn die Öffnungen in dem Bereich des
Hohlkörpers, der im Substrat befestigt wird, rechteckförmig,
und im Bereich des Hohlkörpers, der über das Substrat
vorsteht, rund oder oval ausgebildet sind.
Um zu verhindern, daß alle oder zuviele Triebe bereits aus
den ersten seitlichen Öffnungen herauswachsen, ist gemäß
einer zweckmäßigen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine an der Wand des Hohlkörpers anliegende transparente
Folie vorgesehen, welche ein verfrühtes Herauswachsen der
Triebe durch die Öffnungen verhindert und mit zunehmendem
Wachstum der Pflanze nach oben wegziehbar ist, wobei die
Folie vorzugsweise an der Innenwand des Hohlkörpers anliegt
und aus dem Hohlkörper über dessen Endöffnung herausziehbar
ist.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe, und insbesondere
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, eignet
sich besonders eine Vorrichtung zur Aufzucht und Haltung von
Pflanzen mit geringem oder fehlendem Eigenstehvermögen, bei
welcher der Hohlkörper von einem zylindrischen
Rohr gebildet ist, das mit seitlichen Öffnungen versehen ist.
Zweckmäßigerweise ist das Rohr aus mehreren Teilen
zusammensetzbar.
Um den Pflanzvorgang zu erleichtern und zu beschleunigen,
enthält das Rohr vorzugsweise auch Mittel, die ein einfaches
Einbringen der Pflanze ermöglichen. Gemäß einer besonders
zweckmäßigen Ausgestaltung ist hierzu das Rohr aus mehreren
Teilen zusammensetzbar, wobei bevorzugt die Teile über die
gesamte Länge des Hohlkörpers verlaufende Segmente, z. B.
Halbschalen, sind. Besonders einfach gestaltet sich der
Pflanzvorgang, d. h. die Einbringung des Wurzelballens, wenn
der Hohlkörper über ein im wesentlichen in Richtung seiner
Längsachse verlaufendes Scharnier aufklappbar ist.
Der Hohlkörper ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
ausgehend von einem unteren Endbereich, mit rechteckförmigen, und
ausgehend vom entgegengesetzten oberen Endbereich, mit runden oder
ovalen Öffnungen bzw. Durchbrüchen versehen, wobei die
rechteckförmigen Öffnungen soweit gehen, wie der Hohlkörper
später in das Substrat eingebracht wird. Die Unterteilung der
Öffnungen in zwei unterschiedlich konstruierte Arten
vereinfacht des weiteren ein exaktes und schnelles
Positionieren des Wurzelballens bei dessen Einbringen in den
Hohlkörper. Als günstig hat es sich erwiesen, wenn von den
rechteckförmigen Öffnungen die Kanten mit größerer
Kantenlänge im wesentlichen in Längsrichtung des Hohlkörpers
verlaufen und/oder wenn die runden oder ovalen Öffnungen in
zumindest zwei Größen vorgesehen sind.
Zweckmäßigerweise nimmt der Teil des Hohlkörpers mit
rechteckförmigen Öffnungen etwa 30% und der Teil des
Hohlkörpers mit runden oder ovalen Öffnungen etwa 70% des
Hohlkörpers ein. Günstig ist es ferner, wenn der größte freie
Durchmesser der runden oder ovalen Öffnungen zwischen 5 und
30 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 20 mm, liegt. Es
erscheint für das Wachstum vorteilhaft, wenn die runden bzw.
ovalen Öffnungen in zwei unterschiedlichen Größen vorgesehen
sind, wobei der Durchmesser der kleineren Öffnungen so
gewählt ist, daß diese in dem zwischen benachbarten großen
Öffnungen verbleibenden Wandungsbereich derart hineinpassen,
daß die zwischen den Öffnungen verbleibenden Wandungsteile
noch eine stabile eigensteife Struktur bilden. Gemäß einer
zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung ist am im Gebrauch
oberen Rand des Hohlkörpers ein vorzugsweise abgerundeter
Wulstbereich angebracht, der die herausragenden Triebe
unterstützt und verhindert, daß diese sich aufgrund des
Eigengewichts dort abscheren.
Der Hohlkörper ist vorzugsweise als kreiszylindrisches Rohr
ausgebildet. Für das Wachstum ist es besonders günstig, wenn
der Hohlkörper aus einem lichtundurchlässigen Material,
vorzugsweise Kunststoff, besteht.
Eine an der Wandung des Hohlkörpers anliegende transparente
und gegenüber der Wand längsverschiebliche Folie ermöglicht
es, durch einfaches Nachobenziehen sicherzustellen, daß
zumindest der Terminaltrieb während der Wachstumsphase in dem
Hohlkörper geführt ist. Die Folie liegt vorzugsweise an der
Innenwand des Hohlkörpers an.
Wenn im mittleren Bereich des Hohlkörpers eine dessen
Seitenwand durchsetzende Öffnung vorgesehen ist, deren
Durchmesser etwa dem halben Durchmesser des Hohlkörpers
entspricht, kann ein den Durchmesser des Hohlkörpers
übersteigender Wurzelballen auch neben dem Hohlkörper ins
Substrat gepflanzt werden, wobei die Triebe der Pflanze durch
diese Öffnung in den Hohlkörper eingeführt werden können, so
daß sie in dessen Innerem emporranken können, wobei einzelne
Triebe aus den seitlichen Durchbrüchen und zumindest der
Terminaltrieb aus der oberen Endöffnung austreten.
Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung sind in die
Öffnungen einbringbare Halterungsmittel für die Triebe
vorgesehen, welche es ermöglichen, Triebe im Inneren des
Hohlkörpers, insbesondere aber Triebe außen an dem
Hohlkörper, einen Halt zu bieten, so daß Triebe auch außen an
dem Hohlkörper spalierartig hochgeführt werden können.
Die Halterungsmittel sind vorzugsweise von außen in die
Öffnungen einbringbar. Mit Vorteil enthalten die
Halterungsmittel Bereiche, welche von der Außenwand des
Hohlkörpers nach außen abstehen und dazu dienen, Triebe der
Pflanze an der Außenseite des Hohlkörpers zu halten und dort
hochranken zu lassen. Zweckmäßigerweise sind die
Halterungsmittel lösbare Einsteckklammern.
Es ist ferner günstig, wenn die Halterungsmittel federnd
nachgiebig sind, da sie sich auf diese Weise leichter
einsetzen lassen und die Pflanze nicht verletzen.
Vorzugsweise bestehen sie aus Kunststoff. Die Formgebung der
Halterungsmittel ist mit Vorteil derart gewählt, daß die
Halterungsmittel zumindest einen kreissegmentförmigen Teil
zur Triebaufnahme und zumindest einen abgewinkelten
Endbereich zum Eingriffin die Öffnungen aufweisen. Gemäß
einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Halterungsmittel
gammaförmig oder omegaförmig verlaufende Halterungsklammern.
Die beiliegenden schematisierten Zeichnungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt im Vertikalschnitt die Aufzucht einer
Pflanze mit geringem oder fehlendem
Eigenstehvermögen gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 zeigt im Vertikalschnitt die Aufzucht einer
Pflanze mit geringem oder fehlendem
Eigenstehvermögen gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 3 zeigt im Vertikalschnitt ein Ausführungsbeispiel
für die Aufzucht reiner Bodendecker, wobei
Fig. 3a eine erste Vegetationsphase und Fig. 3b
die Endvegetationsphase darstellt.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung als
Ausführungsbeispiel für den Hohlkörper ein
zylindrisches Rohr mit rechteckförmigen und
kreisförmigen seitlichen Öffnungen.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung als
Ausführungsbeispiel für den Hohlkörper ein
zylindrisches, in Längsrichtung aufklappbares
Rohr, wobei aus Gründen der Vereinfachung die
seitlichen Öffnungen nicht dargestellt sind.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung als
weiteres Ausführungsbeispiel für den Hohlkörper
ein zylindrisches, in Längsrichtung aus zwei
Stücken zusammensteckbares Rohr, wobei auch hier
aus Gründen der vereinfachten Darstellung die
seitlichen Öffnungen nicht dargestellt sind.
Fig. 7 zeigt im Vertikalschnitt eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung, bei der Triebe von
zumindest einer Pflanze auch an der Außenseite
eines Hohlkörpers mittels in dessen Öffnungen
eingesetzter Klammern gehalten werden.
Fig. 8 zeigt zwei Klammern zur Verwendung in der in
Fig. 7 gezeigten Ausführungsform der Erfindung,
wobei Fig. 8a eine gammaförmig und Fig 8b eine
omegaförmig ausgestaltete Klammer wiedergibt.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist
ein rohrartiger Hohlkörper 1, der vorzugsweise ein
kreiszylindrisches, an beiden Enden offenes Rohr ist, mit
seinem einen Endbereich 2 in ein Substrat 3 eingesteckt, das
beispielsweise Blumenerde, Torf oder Blähton sein kann. Das
Substrat 3 befindet sich in einem nur andeutungsweise
gezeigten Behälter 4, z. B. einem Blumentopf. Der Endbereich 2
reicht bis etwa zu dem Boden des Behälters 4. Das Einstecken
des Hohlkörpers 1 ist derart erfolgt, daß seine
Längsmittelachse L-L im wesentlichen vertikal verläuft, d. h.
senkrecht zur im wesentlichen horizontalen Substratoberfläche
5, wobei auch das Innere des Hohlkörpers 1 im Endbereich 2
das Substrat 3 enthält.
In dem Bereich des Hohlkörpers 1, der im eingesteckten
Zustand in etwa mit der Substratoberfläche 5 fluchtet, ist
der Wurzelballen 6 einer Pflanze 7 mit geringem oder
fehlendem Eigenstehvermögen eingesetzt.
Der von der Oberseite des Wurzelballens 6 bis zum Endbereich
2 reichende Teil 1a des Hohlkörpers 1 ist mit die
Seitenwandung durchsetzenden Öffnungen 8 versehen, welche
dazu dienen, beim weiteren Wachstum der Pflanze 7 und des
Wurzelballens 6 Wurzeln in das Substrat 3 austreten zu lassen
und die im Inneren des Hohlkörpers belegenen Wurzeln mit Luft
und Feuchtigkeit zu versorgen.
Der über die Substratoberfläche 5 nach oben vorstehende
Bereich 1b des Hohlkörpers 1 weist bis zu dem oberen
Endbereich 9 eine Vielzahl von die Seitenwand durchsetzenden
Öffnungen 10 auf, welche dazu dienen, der Pflanze 7 Luft und
Licht zuzuführen, auch wenn der Hohlkörper selbst
lichtundurchlässig ist, und durch welche in einer späteren
Wachstumsphase, wenn die Triebe der Pflanze im Inneren des
Hohlkörpers 1 nach oben ranken, Seitentriebe nach außen
durchtreten lassen. Zu Beginn der Wachstumsphase, die in
Fig. 1 dargestellt ist, wird letzteres jedoch von einem
Schlauch aus einer lichtdurchlässigen Folie 11 verhindert,
der vorzugsweise die Innenwandung des Bereichs 1b des
Hohlkörpers 1 abdeckt und an dieser anliegt, und der, wie
durch den Pfeil A angedeutet, nach oben durch die obere
Endöffnung 12 des Hohlkörpers herausziehbar ist. Dieses
erfolgt vorzugsweise derart, daß zumindest der Terminaltrieb
der Pflanze jeweils gehindert wird, durch einen der
seitlichen Öffnungen 10 nach außen zu treten, so daß dieser
aus der Endöffnung 12 herauswächst. Die Öffnungen 10 sind im
oberen Endbereich 9 des Hohlkörpers gestrichelt angedeutet,
da sie durch die Folie, zumindest andeutungsweise, zu sehen
sind. Aus Gründen der vereinfachten Darstellung sind im Rest
des Bereichs 1b diese Öffnungen nicht dargestellt, obwohl sie
auch dort zu sehen wären. Gleiches gilt auch für die
Darstellungen der Fig. 2, 3 und 7.
Die in Fig. 2 gezeigte zweite Ausführungsform der Erfindung
entspricht weitgehend der von Fig. 1 und entsprechende Teile
sind dort auch mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Hohlkörper enthält jedoch zusätzlich eine oberhalb der
Substratoberfläche 5 belegene größere Durchgangsöffnung 13,
durch welche die Triebe einer Pflanze in das Innere des
Hohlkörpers 1 eingeführt werden, wenn der Wurzelballen 6a der
Pflanze 7a so grob ist, daß er im Inneren des Hohlkörpers 1
keinen Platz finden würde, und daher neben demselben in das
Substrat 3 gepflanzt wird.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das speziell für reine Bodendecker geeignet ist, die bei
vertikal stehendem Hohlkörper 1 nicht in der Lage wären, im
Inneren des Hohlkörpers 1 nach oben zu ranken. Hierzu wird
die Pflanze 7b, wie aus Fig. 3a ersichtlich, in dem
Hohlkörper 1, wie im Falle des Beispiels von Fig. 1,
angebracht, wobei der Hohlkörper beispielsweise auf einer
ebenen Auflage 14 im wesentlichen horizontal oder nur leicht
zu dem Endbereich 9 ansteigend gelagert wird, bis zumindest
der Terminaltrieb der Pflanze aus der Endöffnung 12
herausgewachsen ist. Dann wird der Hohlkörper mit der darin
gewachsenen Pflanze aufgerichtet und, wie aus Fig. 3b
ersichtlich, in das Substrat 3 eingesteckt.
Die Öffnungen 8 und 10 können gleich oder unterschiedlich
ausgebildet sein, wobei im wesentlichen darauf zu achten ist,
daß diese einen möglichst großen Bereich der Wandungsfläche
des Hohlkörpers 1 einnehmen. Diesem Bestreben sind jedoch
dort Grenzen gesetzt, wo eine weitere Vergrößerung der von
den Durchbrüchen 8 und/oder 10 eingenommenen Fläche die
strukturelle Festigkeit des Hohlkörpers zu stark herabsetzen
würde, so daß es beispielsweise beim Einstecken von dessen
unteren Endbereich 1a in das Substrat 3 zu einem Knicken oder
Verformen kommen würde.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Öffnungen 8
und 10. Man erkennt, daß im unteren, in das Substrat 3
einzusteckenden Bereich 1a rechteckförmige Öffnungen 8
vorgesehen sind, wobei die längeren Kanten 15 der Öffnungen 8
in Richtung der Längsachse L-L des Hohlkörpers ausgerichtet
sind. Diese Formgestaltung ist für das Wurzelwachstum von
Pflanzen mit empfindlichen Wurzeln besonders geeignet. Im
über die Substratoberfläche 5 vorstehenden Bereich 1b des
Hohlkörpers sind kreisförmige Öffnungen 10 vorgesehen, wobei
Öffnungen 10a mit grobem Durchmesser den größeren Anteil der
Oberfläche einnehmen und bevorzugt in dem zwischen diesen
belegenen Bereichen zusätzliche kleinere Öffnungen 10b
angebracht sind. Bei einem Hohlkörper 1 mit einem Durchmesser
von beispielsweise 5 cm haben die größeren Öffnungen 10a
vorzugsweise einen Durchmesser von 15 mm, die kleineren einen
Durchmesser von 10 mm. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung weist der Hohlkörper über seine gesamte
Längserstreckung kreisförmige Öffnungen auf.
Um das Einbringen der Pflanzen und des Wurzelballens in den
Hohlkörper 1 möglichst einfach zu gestalten, ist letzterer
vorzugsweise aufklappbar, wie in Fig. 5 gezeigt, oder aus
zwei Längsstücken zusammensetzbar, wie in Fig. 6 gezeigt,
ausgebildet, wobei in beiden Fällen die Öffnungen 8 und 10
zur vereinfachten Darstellung weggelassen sind.
Der Hohlkörper 1 besteht bei der in Fig. 5 gezeigten
Ausführungsform aus zwei Halbschalen 16 und 17, die über ein
in Längsrichtung verlaufendes Scharnier 18a
auseinanderklappbar sind, um die schlauchartige Folie 11 und
die Pflanze 7 mit Wurzelballen 6 einzubringen. An den freien
Enden der Halbschalen 16 und 17 angebrachte und miteinander
in Eingriff bringbare Elemente 18b einer Schnappverbindung
ermöglichen einen sicheren Verschluß des Hohlkörpers 1 nach
dem vorbeschriebenen Füllvorgang.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform besteht der
untere Bereich 1a des Hohlkörpers 1 aus einem Rohrstück 19,
das kurz vor seinem oberen Ende 20 mit einem nach außen
vorstehenden Bund 21 versehen ist. Der Außendurchmesser des
Rohrstücks 19 entspricht dem Innendurchmesser eines
Rohrstücks 22, welches den oberen Bereich 1b des Hohlkörpers
1 bildet, so daß die Rohrstücke 19 und 22 zusammensteckbar
sind, nachdem oben im Rohrstück 19 eine Pflanze mit
Wurzelballen eingesetzt ist. Diese Konstruktion erlaubt es
daneben auch, den Hohlkörper 1 durch Ineinanderstecken von
mehr als zwei Rohrstücken beliebig zu verlängern; hierbei
wird darauf geachtet, daß die Öffnungen der
ineinandergesteckten Rohrstücke fluchten. Für diese Art der
Anwendung ist es daher zweckmäßig, wenn Rohrstücke zur
Verwendung kommen, die im oberen und unteren Bereich
gleichgeformte und gleichartig angeordnete Öffnungen
aufweisen.
Fig. 6 zeigt des weiteren einen am oberen Ende des
Hohlkörpers 1 zur Verstärkung angebrachten Wulstbereich 23,
der die Endöffnung 12 begrenzt und verhindert, daß Triebe,
die aus der Endöffnung 12 heraushängen, an dem Rand des
Hohlkörpers 1 abgeschert werden, der ohne den Wulstbereich
nur eine Stärke hätte, welche der Materialdicke des
Hohlkörpers entspricht.
Fig. 7 zeigt eine zusätzliche Ausführungsvariante der
Erfindung, bei welcher der aus Behälter 4, Substrat 3 und
Hohlkörper 1 bestehende Grundaufbau demjenigen von Fig. 1
entspricht, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Zur Vermeidung von Wiederholungen sind im
folgenden lediglich die gegenüber Fig. 1 unterschiedlichen
Merkmale ausführlich beschrieben. Im Inneren des Hohlkörpers
1 ist mit ihrem Wurzelballen 6 eine Pflanze 7 gepflanzt,
deren Triebe im Inneren des Hohlkörpers 1 nach oben ranken.
Mangels der in Fig. 1 gezeigten Folie 11 wachsen jedoch
einige Triebe, wie aus dem linken Teil von Fig. 7
ersichtlich, durch die Öffnungen 10 im unteren Bereich des
Hohlkörpers 1 nach außen. Diese Triebe werden an der
Außenseite des Hohlkörpers 1 spalierartig nach oben geführt,
wobei die Triebe durch Halterungsklammern 24 festgehalten
werden, welche lösbar in einzelne der Öffnungen 10 eingesetzt
sind.
Die Halterungsklammern 24 sind biegsam und/oder elastisch und
erlauben im Zusammenwirken mit den Öffnungen 10, auch Triebe
von Pflanzen 7a, welche außerhalb des Hohlkörpers 1 gepflanzt
sind, wie der Wurzelballen 6a zeigt, längs der Außenseite des
Hohlkörpers 1 nach oben zu führen. Diese Triebe müssen im
Gegensatz zur Darstellung der Fig. 2, wie im rechten Teil von
Fig. 7 dargestellt, nicht in das Innere des Hohlkörpers 1
eingeführt werden, auch wenn in der Praxis einzelne Triebe
von selbst nach innen einwachsen werden. Der Hohlkörper 1
kann daher auch als reines Spaliergerüst dienen, an dem die
Triebe von Pflanzen 7a mittels der Klammern 24 in einfacher
Weise befestigbar sind, ohne daß, wie in Fig. 7 gezeigt, auch
im Inneren des Hohlkörpers 1 eine Pflanze 7 hinaufrankt.
Fig. 8 zeigt zwei Ausführungsbeispiele von Klammern 24, die
jeweils aus einem ringsegmentförmigen Teil 25 und zumindest
einen abgebogenen Endbereich 26 bestehen. In Fig. 8a ist eine
Klammer 24a mit gammaförmigem Verlauf und in Fig. 8b eine
Klammer 24b mit omegaförmigem Verlauf dargestellt.
Claims (29)
1. Verfahren zur Aufzucht und Haltung von Pflanzen mit
geringem oder fehlendem Eigenstehvermögen, bei dem
die Triebe der zumindest einen Pflanze im Inneren
eines rohrartigen, im Substrat gehalterten
Hohlkörpers geführt und mit zunehmendem Wachstum über
den rohrartigen Hohlkörper seitlich durchsetzende
Öffnungen herausgeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Hohlkörper ein Rohr verwendet wird, das im
wesentlichen über seine gesamte Länge durchgehend mit
seitlichen Öffnungen versehen ist,
daß die Pflanze mit ihrem Wurzelballen in den Hohlkörper eingesetzt wird, und
daß der Hohlkörper mit im wesentlichen senkrecht verlaufender Längsachse mittels eines über das untere Ende des Wurzelballens vorstehenden freien Endbereichs in das Substrat eingesteckt wird, wobei der Wurzelballen in dem Bereich des Hohlkörpers eingesetzt wurde, der im eingesteckten Zustand in etwa mit der Substratoberfläche fluchtet.
daß die Pflanze mit ihrem Wurzelballen in den Hohlkörper eingesetzt wird, und
daß der Hohlkörper mit im wesentlichen senkrecht verlaufender Längsachse mittels eines über das untere Ende des Wurzelballens vorstehenden freien Endbereichs in das Substrat eingesteckt wird, wobei der Wurzelballen in dem Bereich des Hohlkörpers eingesetzt wurde, der im eingesteckten Zustand in etwa mit der Substratoberfläche fluchtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper in einem Behälter mit Substrat so
weit eingesteckt wird, bis sein unterer Endbereich
etwa bis zu dem Boden des Behälters hinabreicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endtriebe der Pflanze durch
eine obere Endöffnung des rohrartigen Hohlkörpers aus
diesem herausgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
bodendeckenden Pflanzen der Hohlkörper vor seinem
Einstecken in das Substrat mit seiner Längsachse im
wesentlichen horizontal gelagert wird, bis Triebe an
seiner Endöffnung austreten.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Triebe der
Pflanze zunächst im Inneren des Hohlkörpers geführt
und mit zunehmendem Wachstum aus dem Hohlkörper durch
die seitlichen Öffnungen und gegebenenfalls die
Endöffnung herausgeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Triebe nach ihrem Austritt
aus dem Hohlkörper an dessen Außenwand gehaltert
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Außenwand des Hohlkörpers gehaltenen
Triebe mit vorzugsweise elastischen Klammern
befestigt werden, welche in die Öffnungen von außen
einsetzbar sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Klammern mit einem ringsegmentartigen Bereich zur
Umschließung der Triebe mit zumindest einem
abgewinkelten Endbereich verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß gamma- oder omegaförmig gebogene
Klammern verwendet werden, die vorzugsweise aus
Kunststoff bestehen.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in dem
Bereich des Hohlkörpers, der sich im Substrat
befindet, rechteckförmig, und im Bereich des
Hohlkörpers, der über das Substrat vorsteht, rund
oder oval ausgebildet sind.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Wand des
Hohlkörpers anliegende transparente Folie vorgesehen
ist, welche ein verfrühtes Herauswachsen der Triebe
durch die Öffnungen verhindert und mit zunehmendem
Wachstum der Pflanze nach oben wegziehbar ist, wobei
die Folie vorzugsweise an der Innenwand des
Hohlkörpers anliegt und aus dem Hohlkörper über
dessen Endöffnung herausziehbar ist.
12. Vorrichtung zur Aufzucht und Haltung von Pflanzen mit
geringem oder fehlendem Eigenstehvermögen zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Hohlkörper (1), der von einem
zylindrischen Rohr gebildet ist, das mit seitlichen
Öffnungen (8, 10) versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr aus mehreren Teilen (16, 17; 19, 22)
zusammensetzbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile über die gesamte Länge des Hohlkörpers
verlaufende Segmente oder Halbschalen (16, 17), sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper über ein
im wesentlichen in Richtung seiner Längsachse
verlaufendes Scharnier (18a) aufklappbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper, ausgehend
von einem unteren Endbereich (2), mit rechteckförmigen (8),
und ausgehend vom entgegengesetzten oberen Endbereich (9),
mit runden oder ovalen Öffnungen (10) versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß von den rechteckförmigen Öffnungen (8) die Kanten
(15) mit größerer Kantenlänge im wesentlichen in
Längsrichtung (L-L) des Hohlkörpers (1) verlaufen
und/oder daß die runden oder ovalen Öffnungen (10) in
zumindest zwei Größen (10a, 10b) vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil des Hohlkörpers mit rechteckförmigen
Öffnungen (8) etwa 30% und der Teil des Hohlkörpers
mit runden oder ovalen Öffnungen (10) etwa 70% des
Hohlkörpers ausmachen, und/oder daß der größte freie
Durchmesser der runden oder ovalen Öffnungen (10)
zwischen 5 und 30 mm, insbesondere zwischen 10 und
20 mm, liegt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß am im Gebrauch oberen
Rand des Hohlkörpers (1) ein Wulstbereich (23)
angebracht ist, der die herausragenden Triebe
unterstützt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) als
kreiszylindrisches Rohr ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) aus
einem lichtdurchlässigen Material, insbesondere
Kunststoff, besteht.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Innenwandung
des Hohlkörpers anliegende transparente und gegenüber
der Innenwand längsverschiebliche Folie (11)
vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich des
Hohlkörpers (1) eine dessen Seitenwand durchsetzende
Öffnung (13) vorgesehen ist, deren Durchmesser etwa
dem halben Durchmesser des Hohlkörpers (1)
entspricht.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnungen (10)
einbringbare Halterungsmittel (24) für die Triebe
vorgesehen sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungsmittel (24) von außen in die
Öffnungen (10) einbringbar sind und Bereiche (25)
aufweisen, welche von der Außenwand des Hohlkörpers
(1) nach außen abstehen und dazu dienen, Triebe der
Pflanze an der Außenseite des Hohlkörpers (1) zu
halten.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungsmittel lösbare
Einsteckklammern (24) sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsmittel
federnd nachgiebig sind und insbesondere aus
Kunststoff bestehen.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsmittel (24)
zumindest einen kreissegmentförmigen Teil (25) zur
Triebaufnahme und zumindest einen abgewinkelten
Endbereich (26) aufweisen.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungsmittel gammaförmig
oder omegaförmig verlaufende Halterungsklammern (24a,
24b) sind.
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