DE4214790A1 - Deaktivierbare Achslenkung - Google Patents
Deaktivierbare AchslenkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Achslenkung, wie sie ins
besondere an Lastkraftwagen und Sattelaufliegern oder
knickgelenkten Arbeitsmaschinen an Hinterachsen sinnvoll
ist, um das Rangieren der Lkw durch Verringerung des
Wendekreises zu erleichtern, den Reifenverschleiß durch
Radieren der Reifen beim Rangieren zu verringern und auch
um bei schneller Fahrt ein Gegenlenken zum Stabilisieren zu
ermöglichen.
Ziel derartiger Hinterachslenkungen ist es, die Hinterachse
in Abhängigkeit vom Lenkeinschlag der Vorderachse auszulen
ken, wenn eine Lenkung der Hinterachse notwendig ist, also
beispielsweise beim langsamen Rangieren. Dagegen sollen
derartige Hinterachsen in einer nicht lenkende Stellung fi
xiert werden können, falls der Lkw mit schneller Fahrt auf
öffentlichen Straßen unproblematisch bewegt wird, da in
diesem Fall das Fahrverhalten eher dem Fahrverhalten
konventioneller, nicht hinterachsgelenkter Lkw entspricht
und dadurch für nicht spezialisierte Fahrer besser
beherrschbar ist.
Es ist bekannt, Hinterachslenkungen mittels eines mechani
schen Hebelgestänges von der gelenkten Vorderachse aus an
zusteuern. Der Nachteil derartiger Lösungen besteht darin,
daß einerseits diese mechanische Ansteuerung mit der Zeit
dem Verschleiß unterliegt und dann aufwendige Wartungsar
beiten notwendig sind, und zum anderen das Festsetzen der
Hinterachse in einer ungelenkten Mittelstellung einen hohen
mechanischen Aufwand erfordert und nicht vollständig funk
tionssicher ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Hinterachslenkung zu schaffen, die möglichst einfach und
wartungsarm arbeitet und unabhängig von den speziellen Ab
messungen des Lkw nur wenige individuell anzupassende Teile
erfordert. Auch das Nachrüsten eines nicht hinterachsge
lenkten Lkw soll mit möglichst geringem Aufwand möglich
sein.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 1 und 14 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird am Beispiel eines LKW beschrieben,
dessen Hinterachse zusätzlich durch hydraulische
Ansteuerung gelenkt wird, wobei die Signalübermittlung
durch einen Bowdenzug geschieht, was aber prinzipiell auch
durch alle anderen bekannten Übermittlungsverfahren möglich
ist. Ebenso kann die beschriebene Funktion des Umsetzers
statt auf pneumatischem Wege auch auf alle anderen Arten,
z. B. elektrisch, hydraulisch oder mechenisch, etwa mit
Stellspindel und Nutenstein, realisiert werden.
Durch das Auslenken der Hinterachse mittels
Hydraulikzylinder ist keine durchgängige Gestängeverbindung
von der gelenkten Vorderachse zur auszulenkenden
Hinterachse notwendig. Es genügt ein Hydraulikzylinder und
der Anschluß an die an der Hinterachse evtl schon
vorhandene Hydraulik des Lkw.
Anstelle der aufwendigen und anfälligen elektrischen
Ansteuerung des den Hydraulikzylinder steuernden
Ventilblockes kann dieser auch mittels eines Bowdenzuges
verstellt werden, dessen anderes Ende an beliebiger Stelle
des Lkw, beispielsweise in der Nähe der gelenkten
Vorderachse durch den Lenkeinschlag der Vorderachse
verstellt wird.
Dies wird in einem Umsetzer vollzogen, der an einer geeig
neten Stelle des Lkw-Chassis, beispielsweise kurz hinter
dem Fahrerhaus, angeordnet werden kann, und der das Über
setzungsverhältnis zwischen dem Lenkeinschlag der Vorder
achse und der daraus resultierenden Verschiebung des Bow
denzuges festlegt. Dieses Übersetzungsverhältnis kann ent
weder kontinuierlich verstellt werden, oder nur festgelegte
Betriebsstellungen umfassen. Eine der Betriebsstellungen
ist dabei immer das Übersetzungsverhältnis Null, bei dem
unabhängig vom Lenkeinschlag und der Bewegung der Vorder
achse keine Bewegung des Bowdenzuges und damit keine bewe
gung des Ventilblockes und damit Ansteuerung des Hydraulik
zylinders an der Hinterachse erfolgt. Auch ein negatives
Übersetzungsverhältnis soll möglich sein, um ein
Gegegnlenken zu ermöglichen.
Das Übersetzungsverhältnis Null entspricht damit einer De
aktivierung der Hinterachslenkung.
In einer besonders einfachen Losung besteht der Umsetzer
aus einer schwenkbaren Grundplatte, die am Chassis des Lkw
gelagert ist, und auf welcher eine Kolben-Zylinder-Einheit,
beispielsweise ein Pneumatikkolben, montiert ist. Der Kol
ben und damit das Kolbenauge des Zylinders ist dabei von
einer eingefahrenen in eine ausgefahrene Position bewegbar,
wobei eine der beiden Positionen darin besteht, daß das
Kolbenauge auf der Drehachse der Grundplatte liegt.
Die Grundplatte ihrerseits wird analog zum Lenkeinschlag
der gelenkten Vorderachse um ihre Schwenkachse verschwenkt,
indem beispielsweise zwischen der Grundplatte - außerhalb
deren Schwenkachse - und der Vorderachslenkung eine Lenk
stange montiert ist. Der Abstand des Anlenkpunktes der
Lenkstange an der Grundplatte zur Schwenkachse der Grund
platte beeinflußt dabei ebenfalls das Übersetzungsverhält
nis. Der Bowdenzug, dessen hinteres Ende mit dem Ventil
block für die Hydraulikzylinder der Hinterachse verbunden
ist, ist mit seinem vorderen Ende mit dem Kolbenauge des
Pneumatikzylinders verbunden, so daß ein Lenkeinschlag der
Vorderachse eine Bewegung des Bowdenzuges im vorgesehenen
Übersetzungsverhältnis bewirkt, außer wenn sich das Kolben
auge genau auf der Schwenkachse der Grundplatte befindet.
Der Pneumatikzylinder ist dabei an die Druckluftanlage des
Lkw angeschlossenen und über einen Ventilblock von der ein
gefahrenen in die ausgefahrende Position verstellbar, was
mittels eines Schalters im Führerhaus des Lkw geschieht.
Das Ablassen der Luft aus einem der Arbeitsräume des Pneu
matikzylinders geschieht in derjenigen Richtung, in der
sich der Pneumatikzylinder in die deaktivierte Stellung be
wegt, über eine Drossel, in der anderen Richtung dagegen
ungedrosselt. Anstelle der Drossel kann ein anderes, z. B.
elektronisch/mechanisches Verzögerungselement stehen.
Ebenso kann bei anderen Anwendengsfällen auch gerade der
Aktivierungsvorgang verlangsamt durchgeführt werden, also
jede der Arbeitsrichtungen getrennt hinsichtlich seiner
Geschwindigkeit eingestellt werden kann.
Zusätzlich ist der Kolben z. B. mittels Federn vorgespannt
und wird bei fehlender Druckluft dadurch automatisch in die
vollständig deaktivierte Null-Lage gebracht. Bei
Verstellmöglichkeit über den Nullpunkt hinweg sind hierfür
zwei gegenläufige Federn zur Zentrierten Vorspannung des
Kolbens im Pneumatikzylinder in der Null-Lage notwendig.
Dies führt dazu, daß die aktivierte Stellung des Umsetzers
und damit Hinterachslenkung schnell geschieht, das Anfahren
der deaktivierten Stellung dagegen langsam. Dadurch kann
auch bei bereits zunehmender Geschwindigkeit des Lkw ohne
Beeinträchtigung des Fahrverhaltens ein Außerkraftsetzen
der Hinterachslenkung erfolgen, was ohnehin unabhängig von
der Stellung des Wahlschalters im Fahrerhaus ab einer be
stimmten Mindestgeschwindigkeit automatisch geschieht.
Das Anfahren der deaktivierten Position des Umsetzers
bringt gezwungenermaßen die Hinterachse in die neutrale,
nicht ausgelenkte Position, da eine Rückführung des
ausgelenkten Umsetzers in die deaktivierte Stellung ja
zwangsweise eine Ansteuerung des Ventiles der
Hydraulikzylinder an der Hinterachse in die neutrale
Mittellage bewirkt.
Aus Sicherheitsgründen kann in dieser Position die
Hinterachse zusätzlich mechanisch verriegelt werden, durch
beispielsweise hydraulisches Einfahren eines Sicherungs
bolzens in die Hinterachslenkung.
Eine derartige, deaktivierbare Hinterachslenkung ist sowohl
bei einer Achsschenkellenkung zu realisieren als auch bei
einer Drehschemellenkung, die jedoch keinen Drehkranz mehr
benötigt.
Bei der Achsschenkellenkung wirkt dann der
Hydraulikzylinder am besten auf die Spurstange der
Hinterachslenkung ein. In diesem Fall ist in der Regel der
Hydraulikzylinder parallel zur Spurstange fest mit dem
Achskörper der Hinterachse verbunden, eventuell unterstützt
vom einem zweiten Zylinder.
Eine solche Hinterachslenkung kann jedoch - unabhängig
davon ob es sich um eine Rollachse oder um eine Triebachse
handelt - auch im Rahmen einer Drehschemellenkung
realisiert werden.
Hierbei ist dann der Achskörper der gelenkten Hinterachse
um eine im wesentlichen senkrecht stehende Achse in
Fahrzeugmitte gegenüber dem Chassis drehbar gelagert.
Durch Einsatz von spurstabilisierenden Elementen wie
Dreieckslenkern, Längslenkern und anderen abstützenden
Elementen gegenüber dem Chassis kann hierbei auf einen
Drehkranz zwischen dem Achskörper und dem Chassis an der
Hinterachse verzichtet werden. Dies verringert die
notwendige Bauhöhe für die Achskonstruktion und damit die
für die Zuladung zur Verfügung stehende nutzbare Höhe,
ebenso entsteht auch ein Gewichtsvorteil.
Vorzugsweise werden dabei die die Auslenkung der
Hinterachse bewirkenden Stellglieder beidseits des
Drehpunktes des Achskörpers jeweils zwischen dem Achskörper
und einem chassisfestem Punkt mittels Kugelgelenken
befestigt, so daß auch bei jeder Lenkstellung eine volle
Einfederung der Hinterachse möglich ist.
Die Spurstabilisierung erfolgt durch den Einsatz eines an
sich bekannten Dreieckslenkers, der an einem Punkt nahe der
Fahrzeugmitte, jedoch vor bzw. hinter der Drehachse am
Achskörper angreift, der zu diesem Zweck einen
entsprechenden Hebelfortsatz besitzt. Auch die Streben des
Dreieckslenkers, die von der Fahrzeugmitte aus schräg nach
außen zu chassisfesten Punkten abstreben und in etwa
waagerecht angeordnet sind, sind an Chassis und Achskörper
mittels Kugelgelenken befestigt.
Zusätzlich wird der Achskörper durch eine Mittelstrebe
abgestützt, die sich auf der bezüglich der Dreieckslenkung
gegenüberliegenden Seite des Achskörpers befinden.
Wenn beispielsweise die Dreieckslenker vom Achskörper aus
oberhalb des Achskörpers nach vorne abstreben, so ist die
zusätzlich abstützende Strebe am Achskörper mittig
unterhalb des Achskörpers nach vorne zum Chassis abstrebend
angeordnet. Dabei befindet sich wiederum der
Verbindungspunkt zwischen der Strebe und dem Achskörper
außerhalb, in diesem Falle also vor, der Drehachse des
Achskörpers gegenüber dem Chassis. Auch die Befestigung
dieser Zusatzstrebe geschieht mittels Kugelgelenken, um
eine volle Beweglichkeit des Achskörpers sicherzustellen.
Die Abstützung mittels Strebe kann auch durch ein
umgelenktes, nicht dehnbares Seil, vorzugsweise ein
Stahlseil oder ein anderes Zugelement, realisiert werden,
welches mit seinen Enden an den beiden Seiten des
Achskörpers beidseits der Drehachse befestigt ist und über
eine fahrzeugmittige, chassisfeste Umlenkrolle geführt ist.
Anstelle der mittigen Strebe oder des über die Rolle umlau
fenden Seiles kann auch ein Hebelgestänge verwendet werden,
bei dem jeweils eine Längsstrebe auf jeweils einer Seite
des Achskörpers angreift und beispielsweise nach vorne
ragt, und mit ihrem vorderen freien Ende mit den freien
Enden einer Querstrebe gelenkig verbunden ist, welche
mittig drehbar am Chassis gelagert ist. Da auch die Be
festigung der Längsstreben am Achskörper gelenkig ausgebil
det ist, übernimmt ein solcher Hebelmechanismus die gleiche
stabilisierende Aufgabe wie das über die Rolle umlaufende,
nicht dehnbare Zugelement in Form eines Seiles.
Bei einer derart gestalteten Drehschemellenkung wird die
Federung durch hydropneumatische Federungselemente übernom
men, die beidseits am Achskörper in der Nähe der Räder zwi
schen Achskörper und Chassis angeordnet sind. Die Verbin
dungen zu Chassis und Achskörper sind gelenkig ausgebildet,
um eine Schwenkbewegung der hydropneumatischen Federungs
elemente bei Einfederung und/oder Auslenkung des Achskor
pers mitmachen zu können. Die Längenänderung des hydropneu
matischen Federelementes allein durch Auslenkung des Achs
körpers wird durch die bekannte gesteuerte Zufuhr oder Ab
fuhr von Hydraulikmedium in den Arbeitsraum des hydropneu
matischen Federelementes ausgeglichen. Die diesbezügliche
Steuerung wird dabei vorzugsweise in Abhängigkeit von der
Auslenkung der auszulenkenden Hinterachse arbeiten, die
dabei vorzugsweise bereits an dem in der Nähe der direkt
gelenkten Achse angeordneten Umsetzer abgenommen wird. Der
Umsetzer erzeugt somit nicht nur ein Steuersignal für das
Steuerelement am Stellglied der auszulenkenden Achse, son
dern auch für das Steuerelement zum Nachregeln des hydro
pneumatischen Federungselementes.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden
beispielhaft näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine gelenkte Hinterachse mit
Achsschenkellenkung, und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Umsetzers für die Hinter
achslenkung.
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Drehschemellenkung und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Drehschemellenkung gemäß
Fig. 3.
In Fig. 1 und 2 ist eine hydraulisch-mechanische Lösung
dargestellt.
In Fig. 1 ist der Achskörper 1 zu erkennen, an dessen Achs
schenkel-Lagerungen 7 die nach außen abstrebenden Achs
schenkel 3 schwenkbar gelagert sind, um welche sich die Rä
der 2 drehen. Etwa im rechten Winkel zu den Achsschenkeln 3
erstrecken sich drehfest mit diesen verbunden die Lenkhebel
4 nach vorne und damit etwa rechtwinklig zum Achskörper 1,
wobei die freien Enden der Lenkhebel 4 über eine parallel
zum Achskörper 1 verlaufende Spurstange 5 gelenkig mitein
ander verbunden sind.
Um die Hinterachse aus der neutralen Mittelstellung auszu
lenken, ist somit eine Verlagerung der Spurstange 5 gegen
über dem festen Achskörper 1 erforderlich.
Dies geschieht mittels eines Hydraulikzylinders 6, der mit
Hilfe eines den richtigen Abstand ermöglichenden Zwischen
bleches 9 am Achskörper 1 angeschweißt ist, wobei das
Stangenauge 13 des Hydraulikzylinders 6 mit der Spurstange
5 verbunden ist. Aus- bzw. Einfahren des Stangenauge 13 be
wirkt damit eine Veränderung des Lenkeinschlages der Räder
2 an der Hinterachse.
Der Hydraulikzylinder 6 ist in beide Richtungen beauf
schlagbar und wird über Hydraulikleitungen 18, 19 von der
Lkw-Hydraulik versorgt über einen zwischengeschalteten Ven
tilblock 11, der neben einer Neutralstellung, die die ge
genwärtige Stellung des Hydraulikzylinders 6 unverändert
läßt, ein Einfahren und ein Ausfahren bewirken kann, wobei
das Maß des Ein- und Ausfahrens mit proportional zur Stel
lung des Ventilblockes 11 ist.
Der Ventilblock 11 wird mechanisch mittels eines Bowdenzu
ges 12 in Bewegung versetzt, der entlang des Lkw-Chassis
zum Umsetzer verläuft, der in Fig. 2 dargestellt ist.
Dieser Umsetzer besteht aus einer Grundplatte 16, die
schwenkbar an einem Rahmenlängsträger 25 des Lkw-Chassis
befestigt ist.
Die Grundplatte 16 ist im wesentlichen senkrecht angeordnet
und um eine im wesentlichen waagerechte Schwenkachse 17
verschwenkbar.
Die Grundplatte 16 wird um diese Schwenkachse 17 mittels
einer Lenkstange 22 bewegt, die an der Grundplatte 16 über
ein Auge 15 angelenkt ist und den Lenkeinschlag der Vorder
achse, mit der die Lenkstange 22 ebenfalls verbunden ist,
direkt eine Schwenkbewegung der Grundplatte 16 umsetzt.
Auf der Grundplatte befindet sich ein Pneumatikzylinder 26,
der so montiert ist, daß sich das Kolbenauge 14 des Kolbens
in der vollständig eingefahrenen Position mit der Schwenk
achse 17 deckt. Das Kolbenauge 14 ist mit dem vorderen Ende
des Bowdenzuges 12 verbunden, dessen hinteres Ende mit dem
Ventilblock 11 an der Hinterachse verbunden ist.
Der Pneumatikzylinder 26 ist - abhängig von der Stellung
des Ventilblockes 24 - von einer vollständig eingefahrenen
Stellung, die einem Übersetzungsverhältnis Null und damit
einer deaktivierten Stellung der Hinterachslenkung ent
spricht, in eine vollständig ausgefahrene Position bring
bar, in der dy2 Abstand des Kolbenauges 14 von der Drehach
se 17 ist. Der Abstand des Auges 15 der Verbindung zwischen
der Lenkstange 22 und der Grundplatte 16 zur Schwenkachse
17 beträgt dy1. Damit betägt das Übersetzungsverhältnis des
in Fig. 2 dargestellten Umsetzers in der aktivierten Posi
tion dy2/dy1, da eine Verlagerung der Lenkstange 22 um die
Strecke dx1 eine Verlagerung des Anfangspunktes des Bowden
zuges 12 um die Strecke dx2 ergibt.
Somit kann das Übersetzungsverhältnisses des Umsetzers der
Fig. 2 sowohl durch Wahl eines Pneumatikzylinders 26 mit
der gewünschten Ausfahrlänge ty2 als auch durch Festlegung
des Abstandes dy1 des Auges 15 von der Schwenkachse 17 be
einflußt werden. Dadurch kann durch Wahl des geeigneten
Pneumatikzylinders fast jedes gewünschte Übersetzungsver
hältnis des Umsetzers je nach Erfordernis des speziellen
Lkw erfolgen. Zusätzlich kann der Umsetzer an jeder ge
wünschten Stelle im vorderen Teil des Lkw montiert werden,
was insbesondere das Nachrüsten der Hinterachslenkung we
sentlich erleichtert. Ein notwendiger Bowdenzug in der ge
wünschten Länge kann mit geringsten Kosten beschafft und
angepaßt werden.
Der Pneumatikzylinder 26 wird über eine Druckluftleitung 20
über einen Ventilblock 24 beaufschlagt, wobei sich in der
jenigen Auslaßleitung zwischen dem Pneumatikzylinder 26 und
dem Ventilblock 23, über die die Luft aus dem Pneumatikzy
linder austritt, wenn sich dieser in die deaktivierte Posi
tion bewegt, eine Drossel 13 eingebaut, um den Deaktivie
rungsvorgang am Umsetzer langsamer ablaufen zu lassen als
den Aktivierungsvorgang.
Der Ventilblock 23 wird elektrisch angesteuert mittels
eines Schalters im Fahrerhaus, dessen gewählte Stellung je
doch überlagert wird von einer automatischen geschwindig
keitsabhängigen Steuerung, die den Umsetzer 25 ab einer
gewissen Mindestgeschwindigkeit des Lkw automatisch in die
die deaktivierte Stellung bringt.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Realisierung der Hinter
achslenkung an einer Drehschemellenkung gezeigt. Dabei ist
- wie in Fig. 3 zu erkennen - der Achskörper 1, indem die
Räder 2 gelagert sind, insgesamt um eine etwa senkrecht
verlaufende Drehachse 27 gegenüber dem Chassis drehbar
gelagert.
Eine ausreichende Abstützung des Achskörpers (1) gegenüber
dem Chassis erfolgt dabei über entsprechende
spurstabilisierende Elemente sowie die eingesetzten, die
Auslenkung des Achskörpers (1) bewirkenden
Hydraulikzylinder (31), wodurch auf einen Platz - und
gewichtsintensiven, großen Drehkranz zwischen Achskörper
und Chassis verzichtet werden kann.
Die Hydraulikzylinder (31) greifen dabei jeweils im
gleichen Abstand beidseits von der Drehachse (27) mit der
Fahrzeugmitte einerseits am Achskörper (1) und andererseits
am Chassis (28), und sind mit diesen über Kugelgelenke (36)
verbunden.
Die Hydraulikzylinder (31) können dabei etwa in Höhe des
Achskörpers (1) an diesem angreifen, wie die Seiten-Ansicht
der Fig. 4 zeigt.
Oberhalb der Ebene des Achskörpers verläuft dagegen der
Dreiecklenker (29), der einerseits mit einem nach oben
aufragenden Hebel (34), der fest mit dem Achskörper (1)
verbunden ist, und andererseits mit chassisfesten Punkten
wiederum mittels Kugelgelenken (36).
Der Verbindungspunkt zum Hebel 34 des Achskörpers (1)
liegt dabei nicht auf oder seitlich der Drehachse (27),
sondern vor oder hinter dieser Ebene, um eine ausreichende
Stabilisierung der Achse zu ermöglichen. Zur weiteren
Stabilisierung der Achse dient entweder eine mittig
angeordnete Strebe (30) oder ein Seil (32), wobei beide
Alternativen gemeinsam in Fig. 3 eingezeichnet sind,
während der besseren Übersichtlichkeit halber in Fig. 4
nur die Lösung mit Strebe (30) eingezeichnet ist. Das Seil
(32) würde sich jedoch in der gleichen Höhenlage der Fig.
4 befinden.
Bei der Strebe 30 handelt es sich um eine in Fahrzeugmitte
zwischen dem Chassis, dem Achskörper (1) über Kugelgelenke
(36) angeordnete Strebe, die sich oberhalb der Ebene des
Achskörpers befindet, im Gegensatz zu den Dreieckslenkern
(29).
Ferner ist die Strebe (30) mit Nachlauf (33) am Achskörper
(1) angelenkt, indem dieser einen nach unten ragenden Hebel
aufweist, dessen freies Ende sich mittig vor der Drehachse
(27) befindet.
Bei der Lösung mit einem Seil (32) greifen die freien Enden
des Seiles (32) an dem Achskörper (1) beidseits der
Drehachse an. Das Seil (32) ist dabei über eine
chassisfeste, in Fahrzeugmitte angeordnete Umlenkrolle (38)
geführt. Zur Erfüllung der Abstützfunktion muß das Seil
(32) oder ein äquivalentes Zugelement selbstverständlich im
gespannten Zustand eingebaut sein und darf nur sowenig wie
möglich dehnbar sein.
Wie in Fig. 3 dargestellt, bilden dabei vorzugsweise die
Hydraulikzylinder (31) die am weitesten außen liegenden
Abstützelemente für die Hinterachse, um eine möglichst
feinfühlige Auslenkung des Achskörpers (1) gegenüber dem
Chassis bewerkstelligen zu können. Selbstverständlich
müssen die Hydraulikkolben (31) zur Bewirkung einer
Auslenkung gegensinnig angesteuert werden, was vorzugsweise
über einen gemeinsamen Ventilblock geschieht, der jedoch
von einem gemeinsamen Umsetzer aus angesteuert werden kann.
Die Federung bzw. Dämpfung der auszulenkenden Hinterachse
kann dabei nicht ohne weiteres von den bisher üblichen
Federelementen übernommen werden, da sich die Länge des
Federelementes, also der Abstand zwischen den Befestigungs
punkten des Federelementes an dem Achskörper einerseits und
dem Chassis andererseits, nicht nur beim Einfedern eines
Rades, sondern auch durch das Auslenken des Achskörpers än
dert.
Es werden deshalb hydropneumatische Elemente 45 im wesent
lichen senkrecht wirkend und über Kugelgelenke 36 angelenkt
zwischen dem Chassis 28 und dem Achskörper 1 angeordnet.
Um die notwendigen Kraftaufnahmen sicherzustellen, sind
beidseits der Drehachse 27 jeweils zwei hydropneumatische
Federelemente 45 angeordnet, die dabei jeweils vor und hin
ter dem Achskörper 1 an entsprechend angeordneten Auslegern
44 des Achskörpers 1 angreifen. Dadurch können die einzel
nen Elemente 45 entsprechend klein dimensioniert werden und
ermöglichen eine sehr niedrige Anordnung des Chassis und
damit der Ladefläche, zumal - zuzüglich zu den gezeichneten
Lösungen - die Ausleger 44 vom Achskörper aus nach unten
streben können und dadurch die für das hydropneumatische
Federelement zur Verfügung stehende Baulänge zum
darüberliegenden Chassis größer wird.
Bei Verwendung von nur einem hydropneumatische Element an
jedem Ende des Achskörpers steht hierfür nur die Höhe
oberhalb des Achskörpers zur Verfügung.
Die Verwendung der Kugelgelenke 36 zum Anlenken der
Elemente 45 behindern in keiner Weise die Bewegungen des
Achskörpers 1 mit den Rädern 2, unabhängig von der Art oder
Kombination von Ein- und Ausfederung sowie Auslenkung des
Achskörpers.
Die hydropneumatischen Federelemente 45 bestehen dabei in
an sich bekannter Weise aus einem Hydraulikkolben, dessen
Arbeitsraum 51 mit dem Ölspeicherteil 47 einer Speicher
blase 46 in Verbindung steht, wobei die Speicherblase 46
über eine Membran vom Ölspeicherteil 47 getrennt einen Gas
speicherteil 48 aufweist, der in der Regel mit Stickstoff
gefüllt ist. Dieses komprimierbare Gas wird über das vorge
gebene Maß hinaus komprimiert, falls durch Stöße auf das
Rad das Öl im Arbeitsraum 51 des hydropneumatischen Feder
elementes 45 zusätzlich unter Druck gesetzt wird, und damit
auch das Öl im Speicherteil 47.
Dabei wird das Öl im Arbeitsraum 51 über einen Ventilblock
49 vom Reservoir aus nachgefüllt oder entleert, je nachdem,
wie die Größe des Arbeitsraumes 51 und damit die Länge des
hydropneumatischen Federelementes 45 momentan benötigt
wird, beispielsweise zur Waagrechtstellung des Chassis 28
oder zum Ausgleich einer Längenveränderung zwischen den
beidseitigen Kugelgelenken 36 des Elementes 45 durch Aus
lenken des Achskörpers 1. Der Ventilblock 49 erhält deshalb
auch Steuersignale vom Umsetzer 25 der direkt gelenkten
Achse, wobei wiederum die Übermittlung des Steuersignales
auf elektrischem ebenso wie auf mechanischem oder hydrauli
schem Wege möglich ist.
Da eine hydropneumatische Federung in der Regel mehrere
Funktionen erfüllt, wird in der Regel eine elektronische
Regelung zum Ansteuern des Ventilblockes 49 über entspre
chende Relais verwendet, und damit auch die Übermittlung
entsprechender Steuersignale vom Umsetzer zum Ventilblock
49 elektrisch geschehen.
Dadurch verringert sich - insbesondere bei Anhängern und
Sattelauflegern - die Anzahl der notwendigen herzustellen
den Verbindungen für die gelenkte Hinterachse beim Ankup
peln des Anhängers/Auflegers, da neben einer hydraulischen
oder pneumatischen Verbindung lediglich eine in der Regel
mehrpolige elektrische Verbindung zwischen den beiden Fahr
zeugteilen hergestellt werden muß. Durch den Einsatz derar
tiger zusätzlicher gelenkter Achsen an einem Fahrzeug kann
nicht nur ein leichteres Rangieren des Fahrzeuges erreicht
werden, sondern auch die Einsatzfähigkeit des Fahrzeuges
bei beengten Verhältnissen, wie sie beispielsweise bei
Rettungsfahrzeugen ausschlaggebend ist, stark erhöht wer
den.
Zusätzlich wird bei LKW′s im Hochgeschwindigkeits-Betrieb
die Fahrsicherheit erhöht, indem instabile Fahrzustände,
wie sie durch Seitenwind und hastige Lenkbewegungen entste
hen und zu einem Schlingern des LKW führen können, durch
entsprechendes automatisches Gegenlenken der zusätzlich ge
lenkten Achsen schnell und sicher beseitigt werden.
Claims (19)
1. Deaktivierbare Achslenkung, insbesondere für Last
kraftwagen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - an der auszulenkenden Achse wenigstens ein Stellglied einerseits fest mit dem Chassis verbunden ist, und andererseits mit einem den Lenkeinschlag der auszulenkenden Achse bestimmenden Bauteil verbunden ist,
- - das Stellglied über ein Steuerglied so verstellt wird, daß das Stellglied proportional zur Verstellung des Steuergliedes ausgefahren wird, und
- - die Verstellung des Steuergliedes durch den Lenkeinschlag der direkt gelenkten Achse bewegt wird, wobei die Umsetzung zwischen dem Lenkeinschlag der direkt gelenkten Achse und der Bewegung des Steuergliedes variabel ist und auf Null gebracht werden kann.
2. Achslenkung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied ein Hydraulikzylinder (6) ist und das
Steuerglied ein Ventilblock (11), und der Hydraulikzylinder
(6) mit der LKW-Hydraulik verbunden ist.
3. Achslenkung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die auszulenkende Achse eine Hinterachse eines LKW bzw.
eines Sattelaufliegers ist.
4. Achslenkung nach Anspruch 1, 2 oder 3
dadurch gekennzeichnet, daß
der Umsetzer (25) über den Nullpunkt hinweg auch in den
negativen Bereich verstellt werden kann.
5. Achslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitsgeschwindigkeit des Umsetzers (25) in den beiden
Arbeitsrichtungen unjabhängig voneinander einstellbar ist.
6. Achslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vermittlung zwischen dem Umsetzer und dem Ventilblock
(11) mittels eines Bowdenzuges (12) geschieht.
7. Achslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vermittlung zwischen dem Umsetzer und dem Ventilblock
(11) elektrisch mittels Signalaufnehmer, elektrischer
Leitung und Signalgeber geschieht.
8. Achslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umsetzung vom Lenkeinschlag der dierkt gelenkten Achse
auf den Bowdenzug mittels einer in beide Richtungen
wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit geschieht, die auf einer
verschwenkbaren Grundplatte (16) so befestigt ist, daß das
bewegliche Kolbenauge (14) der Kolben-Zylinder-Einheit im
eingefahrenen Zustand mit der Schwenkachse (17) der
Grundplatte (16) zusammenfällt, wobei die Grundplatte (16)
über eine Lenkstange (22) analog zum Lenkeinschlag der
direkt gelenkten Achse ausgelenkt wird und das von der
direkt gelenkten Achse abgewandte Ende des Bowdenzuges (12)
mit dem Steuerglied der auszulenkenden Achse verbunden ist.
9. Achslenkung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerglied eine Kolben-Zylinder-Einheit ist.
10. Achslenkung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolben-Zylinder-Einheit ein Druckluftkolben (26) ist,
der von der Lkw-Druckluftanlage über einen Ventilblock (24)
beaufschlagbar ist, wobei beim Einfahren des Kolbens die
aus dem Druckluftzylinder (26) abzuführende Luft über eine
Drossel (13) an die Umgebung abgegeben wird, so daß der De
aktivierungsvorgang der Achslenkung verlangsamt wird.
11. Achslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Umsetzer am Chassis des Lkw an gut zugänglicher Stelle,
insbesondere an den Rahmenlängsträgern (25) hinter dem
Fahrerhaus so angeordnet wird, daß im neutralen Zustand die
Grundplatte (16) im wesentlichen senkrecht angeordnet und
um eine im wesentlichen waagerechte Schwenkachse (17) ver
schwenkbar ist.
12. Achslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse eine Achsschenkellenkung aufweist und das
Stangenauge (13) des Hydraulikzylinders (6) mit der
Spurstange (5) der Achsschenkellenkung verbunden ist.
13. Achslenkung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydraulikzylinder (6) im wesentlichen parallel zur
Spurstange (5) angeordnet und fest mit dem Achskörper (1)
verbunden ist.
14. Achslenkung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse eine Drehschemellenkung ohne Drehkranz aufweist
und die den Lenkeinschlag der Achse bewirkenden Hydraulik
zylinder (6) auf gegenüberliegende Seiten der Drehachse
(27) des Achskörpers (1) etwa in Längsrichtung zwischen
Achskörper (1) und Chassis (28) angeordnet sind.
15. Achslenkung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Achskörper (1) in Fahrzeugmitte einen Hebelarm (34) aufweist, dessen freies Ende in Fahrzeugmitte im Abstand zur Drehachse (27) des Achskörpers (1) liegt und über ein Kugelgelenk (36) Anlenkpunkt für zwei schräg von der Fahrzeugmittelachse abstrebende Streben des Dreieckslenkers (29) ist, die mit ihrem anderen Ende über Kugelgelenke (36) mit dem Chassis (28) des Fahrzeugs verbunden sind und
- - beidseits der Drehachse (27) je wenigstens ein hydropneumatisches Federelement (43) im wesentlichen senkrecht zwischen dem Achskörper (1) und dem Chassis (28) mittels Kugelgelenken (36) angeordnet sind.
16. Achslenkung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf jeder Seite der Drehachse (27) je zwei hydropneu
matische Federelemente (43) an längsgerichteten, nach vorne
und hinten gerichteten Auslegern (44) des Achskörpers (1)
angreifen.
17. Achslenkung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der dem Hebelarm (34) gegenüberliegenden Seite ein
Hebel am (35) angeordnet ist, dessen freies Ende in Fahr
zeugmitte gegenüber der Drehachse (27) um den Nachlauf (33)
versetzt ist, wobei zwischen dem freien Ende des Hebels
(35) und einem festen Punkt am Chassis in Fahrzeugmitte
über Kugelgelenke eine Strebe (30) angeordnet ist.
18. Achslenkung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
von zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Fahrzeugmitte
liegenden Punkten (37), (37′) des Achskorpers (1) aus ein
nicht dehnbares Seil (32) über eine in Fahrzeugmitte am
Chassis (28) gelagerte Rolle (38) geführt ist.
19. Achslenkung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
von zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Fahrzeugmitte
liegenden Punkten (37), (37′) des Achskörpers (1) aus je
eine Längsstrebe (41) mit einer in Fahrzeugmitte am Chassis
(28) gelagerten Querstrebe (42) gelenkig verbunden ist.
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DE19924214790 DE4214790C2 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Deaktivierbare Achslenkung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1992
- 1992-05-04 DE DE19924214790 patent/DE4214790C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE4214790C2 (de) | 1995-04-27 |
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8381 | Inventor (new situation) |
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