DE4211715A1 - Vorrichtung zur Wegmessung - Google Patents
Vorrichtung zur WegmessungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wegmes
sung, insbesondere zur Spurprüfung bei Kraftfahrzeugen, mit ei
ner Bodenplatte, einer auf der Bodenplatte, vorzugsweise auf
Rollen, in eine Richtung verschiebbar gelagerten Prüfplatte,
einer die Prüfplatte in Nullstellung zurückstellende Zentrier
einrichtung und einer Wegmesseinrichtung zur Ermittlung der
Verschiebung der Prüfplatte.
Vorrichtungen der in Rede stehenden Art sind seit Jahren aus
der Praxis bekannt. Dabei handelt es sich grundsätzlich um Wegmeßvorrichtungen,
bei denen der Weg zweier relativ zueinander
bewegbarer Teile ermittelt wird. Dabei kann es sich um jedes
nur denkbare System handeln, bei dem beispielsweise ein Teil
ortsfest und ein anderes Teil beweglich, d. h. relativ beweglich
zu dem ortsfesten Teil, angeordnet ist. Diese Relativbewegung
gilt es zu ermitteln.
Lediglich aus Gründen einer einfachen Beschreibung wird nach
folgend ausschließlich auf eine ganz besondere Ausführungsform
der in Rede stehenden Vorrichtung Bezug genommen, nämlich auf
eine Vorrichtung zur Spurprüfung bei Kraftfahrzeugen.
Unter der Spur eines Kraftfahrzeuges ist der Abstand der Rei
fenmitte zweier Räder derselben Achse zu verstehen. Laufen die
Räder nicht absolut parallel zueinander, dann üben diese auf
den Straßenbelag eine aufeinander zugerichtete oder voneinander
weggerichtete Kraft aus. Dieses Phänomen wird bei bislang aus
der Praxis bekannten Vorrichtungen zur Spurprüfung, bei soge
nannten Schnellspurprüfern, genutzt, indem dort nämlich das
Kraftfahrzeug zumindest einseitig, d. h. mit jeweils einem Rei
fen, über eine etwa einen Meter lange Platte fährt. Diese nach
folgend als Prüfplatte bezeichnete Platte ist in seitlicher
Richtung beweglich gelagert, so daß die zuvor erörterte Kraft
komponente eine Auslenkung der Platte nach rechts oder links
bewirken kann, je nachdem, wie die Räder mit Vor- oder Nachspur
eingestellt sind. Die Auslenkung der Prüfplatte erfolgt beim
Überfahren der Platte aufgrund der vorhandenen Vor- oder Nach
spur. Wird die Prüfplatte insgesamt überfahren, läßt sich auf
grund der Plattenauslenkung die Spureinstellung vorzugsweise in
der Einheit "mm/m" erkennen bzw. ermitteln. Solche Einrichtun
gen werden in erster Linie in KFZ-Werkstätten benötigt, um die
Spur von Kraftfahrzeugen auf schnelle und kostengünstige Art
und Weise überprüfen zu können.
Bekannte Vorrichtungen der in Rede stehenden Art sind derart
ausgelegt, daß die Prüfplatte auf Kugeln oder Rollen gelagert
ist. Die Zentrierung der Prüfplatte, d. h. die Rückstellung der
Prüfplatte in ihre Nullage, wird bei der bekannten Vorrichtung
mit zwei Federn erreicht, die beidseitig der Prüfplatte - in
Richtung der Verschiebbarkeit der Prüfplatte - wirken. Die Aus
lenkung der Prüfplatte wird mittels eines Potentiometers oder
eines linearen Weggebers auf induktive Weise aufgenommen. Da
sowohl der Potentiometer als auch der lineare Weggeber bzw.
Teile davon bei der Auslenkung der Prüfplatte mechanisch ver
schoben werden, unterstehen diese Teile einem enormen mechani
schen Verschleiß, so daß ein erheblicher Wartungs- bzw. Repara
turaufwand erforderlich ist. Des weiteren ist zu berücksichti
gen, daß Vorrichtungen der in Rede stehenden Art in äußerst
schmutziger Umgebung eingesetzt werden. Folglich gelangen
Schmutzpartikel zu den Potentiometern oder Weggebern und verur
sachen dort eine Behinderung der mechanischen Schiebebewegung,
so daß auch insoweit die Betriebssicherheit erheblich in Frage
gestellt ist.
Gelangt gar Wasser zu den Potentiometern oder Weggebern, so
können diese nicht zuletzt auch aufgrund von Korrosion in ihrem
Betrieb derart beeinträchtigt werden, daß eine sichere Arbeits
weise auch insoweit nicht mehr möglich ist. Schließlich ist die
Verwendung der Potentiometer bzw. linearen Weggeber mit ihren
mechanisch zu betätigten Teilen nicht nur in der Wartung bzw.
in der Reparatur, sondern auch von der grundsätzlichen Kon
struktion her gesehen äußerst kostenintensiv.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Wegmessung, insbesondere eine Vorrichtung
zur Spurprüfung bei Kraftfahrzeugen, anzugeben, bei der eine
betriebssichere Arbeitsweise bei konstruktiv einfacher Ausge
staltung realisiert ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wegmessung, insbesondere
zur Spurprüfung bei Kraftfahrzeugen, bei der die zuvor aufge
zeigte Aufgabe gelöst ist, ist durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 beschrieben. Danach ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung so ausgebildet, daß die Zentriereinrichtung als
sich quer zur Verschieberichtung erstreckendes, zumindest mit
einem Ende an der Bodenplatte festgelegtes elastisches Mittel
ausgebildet ist und daß das elastische Mittel in Richtung sei
nes anderen Endes mit der Prüfplatte wirkverbunden ist.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß eine hinrei
chende Zentrierung der Prüfplatte mit einfachen Mitteln dadurch
erreicht werden kann, daß eine Zentriereinrichtung als sich
quer zur Verschieberichtung erstreckendes, zumindest mit einem
Ende an der Bodenplatte festgelegtes elastisches Mittel ausge
bildet ist, wobei das elastische Mittel in Richtung seines an
deren Endes mit der Prüfplatte wirkverbunden ist. Mit anderen
Worten ist das elastische Mittel der Zentriereinrichtung zumin
dest an einem Ende mit der Bodenplatte wirkverbunden. Des wei
teren ist das elastische Mittel ebenso mit der Prüfplatte wirk
verbunden wobei die Verbindungsstelle von der Verbindungsstelle
des elastischen Mittels mit der Bodenplatte abweichen muß, da
mit die Elastizität des elastischen Mittels überhaupt zum Tra
gen kommt. Beispielsweise könnte die Prüfplatte am gegenüber
liegenden Ende des elastischen Mittels an das elastische Mittel
angelenkt sein. Ebenso kommt jedoch auch ein anderer Bereich in
Frage, wobei hier lediglich sichergestellt sein muß, daß die
Anlenkung des elastischen Mittels an der Prüfplatte hinreichend
weit von der Anlenkung des elastischen Mittels an der Boden
platte entfernt ist.
Im Hinblick auf eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der
Anlenkung des elastischen Mittels sowohl an die Bodenplatte als
auch an die Prüfplatte ist das elastische Mittel mit beiden En
den an der Bodenplatte festgelegt und in etwa mittig mit der
Prüfplatte wirkverbunden. Unter Festlegung des elastischen Mit
tels ist hier keineswegs eine völlige Arretierung des elasti
schen Mittels zu verstehen, sondern vielmehr eine in etwa form
schlüssige Aufnahme des elastischen Mittels an dessen Endberei
chen. In etwa mittig ist dann das elastische Mittel mit der
Prüfplatte wirkverbunden, so daß eine Auslenkung des elasti
schen Mittels - mittig - dazu führt, daß das elastische Mittel
entweder gedehnt oder gebogen und dabei von den Endbereichen
her zur Mitte hin gezogen wird. Als elastisches Mittel könnte
beispielsweise eine quer zur Auslenkung verlaufende Feder, ein
starkes Gummiband oder ein elastisches Profil, etc. verwendet
werden.
Hinsichtlich der Ausgestaltung des zuvor bereits erwähnten ela
stischen Mittels ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn das
elastische Mittel als Blattfeder ausgebildet ist. Diese Blatt
feder würde bei Verschiebung der Prüfplatte quer zur Längser
streckung der Blattfeder gebogen werden und würde aufgrund sei
ner Eigenelastizität die Prüfplatte nach Entlastung wieder in
die Nullage zurück verbringen. Hinsichtlich einer Anlenkung
bzw. Halterung der Blattfeder ist es von weiterem Vorteil, wenn
die Bodenplatte an den Endbereichen der Blattfeder jeweils zwei
Haltestifte oder dgl. zum endseitigen Halten der Blattfeder
aufweisen würde. Mit anderen Worten wäre die Blattfeder links
und rechts durch die Haltestifte oder dgl. umgeben, wobei sich
die Haltestifte vorzugsweise senkrecht zur Bodenplatte er
strecken würden. Dadurch wäre die Blattfeder zumindest endsei
tig in einer vorgegebenen Position gehalten und könnte sich zur
Mitte hin aufgrund einer Verschiebung der Prüfplatte durch Bie
gen verlagern.
Damit sich nun die Blattfeder hinreichend durchbiegen und somit
die Prüfplatte hinreichend verschieben kann, ist die Blattfeder
endseitig mit Spiel zwischen den Haltestiften positioniert.
Entsprechend einer maximalen Auslenkung der Blattfeder bzw. ei
ner maximalen Verschiebbarkeit der Prüfplatte ragt die Blattfe
der endseitig über die Haltestifte hinaus, wobei das Maß des
Hinausragens auf die maximale Durchbiegung der Blattfeder abge
stimmt sein muß. In weiter vorteilhafter Weise weist die Blatt
feder endseitig, d. h. an beiden Enden, eine Verdickung oder
dgl. auf, so daß die Blattfeder bei Auslenkung nicht aus dem
Bereich zwischen den Haltestiften herausrutschen kann. Ein sol
ches Herausrutschen würde eine Reparatur der Vorrichtung zwin
gend erforderlich machen. Die endseitige Verdickung könnte in
Form von Bolzen, quer eingedrehten Schrauben mit entsprechenden
Muttern oder dgl. realisiert sein.
Nun ist es grundsätzlich möglich, die maximale Verschiebbarkeit
der Prüfplatte durch die maximale Biegbarkeit der Blattfeder
und somit durch die Länge der Blattfeder über die Haltestifte
hinaus vorzugeben. Dadurch wäre jedoch die Gefahr gegeben, daß
die Blattfeder bei zu starker Beanspruchung über den elasti
schen Bereich hinaus - plastisch - verformt oder gar zerstört
werden könnte. Folglich ist es von ganz besonderem Vorteil,
wenn die Verschiebbarkeit der Prüfplatte durch diese selbst
bzw. durch die Wechselwirkung zwischen Bodenplatte und Prüf
platte vorgegeben ist. Dazu übergreift die Prüfplatte die Bo
denplatte zumindest in Verschieberichtung mit Spiel, wobei die
ses Spiel die maximale Verschiebbarkeit der Prüfplatte und so
mit die maximale Auslenkung des elastischen Mittels vorgibt.
Dabei bilden einerseits die übergreifende Seitenwandungen der
Prüfplatte, andererseits entsprechende Seitenwandungen der Bo
denplatte gemeinsam einen Anschlag, wobei dieser Anschlag
sowohl linksseitig als auch rechtsseitig der Prüfplatte vorge
sehen ist. Somit ist das elastische Mittel bzw. die Blattfeder
so auszulegen, daß eine Durchbiegung bzw. Dehnung im Hinblick
auf die konstruktiv geschaffenen Anschläge möglich ist, ohne
den elastischen Bereich des elastischen Mittels bzw. der Blatt
feder zu überschreiten.
Im Hinblick auf die Ermittlung der Auslenkung bzw. Verschiebung
der Prüfplatte ist es von besonderem Vorteil, wenn die Wegmeß
einrichtung der Bodenplatte zugeordnet ist und gegen das ela
stische Mittel mißt. Folglich wird an vorgebbaren Stellen die
Durchbiegung bzw. Lageänderung des elastischen Mittels gegen
über der feststehenden Bodenplatte ermittelt. Die Wegmeßein
richtung könnte einen vorzugsweise kontaktlos arbeitenden Weg
meßsensor aufweisen, der gegen das elastische Mittel mißt.
Ebenso wäre eine kontaktbehaftete Abstands- bzw. Wegmessung
möglich, wobei hier wiederum enorme Nachteile in der Instandhal
tung auftreten, zumal die kontaktbehaftete Abstands- bzw. Weg
messung Störeinflüssen durch Schmutz, Wasser und dgl. ausge
setzt ist.
Je nach Material des elastischen Mittels könnte der Wegmeßsen
sor induktiv, nach dem Wirbelstromprinzip oder gar kapazitiv
arbeiten.
Im Hinblick auf eine ganz besonders einfache und insoweit vor
teilhafte Ausgestaltung könnte die Wegmeßeinrichtung einen mit
dem elastischen Mittel der Wegmeßeinrichtung verbundenen Deh
nungsmeßstreifen aufweisen, der die mechanische Verformung des
elastischen Mittels ermitteln würde. Im konkreten Falle der
Verwendung einer Blattfeder als elastisches Mittel könnte der
Dehnungsmeßstreifen fest mit der Blattfeder verbunden sein, so
daß der Dehnungsmeßstreifen die mechanische Verformung der
Blattfeder ermittelt. In ganz besonders vorteilhafter Weise
könnte beidseitig der Blattfeder ein Dehnungsmeßstreifen vorge
sehen sein, so daß die mechanische Verformung der Blattfeder
sowohl bei einer Dehnung bzw. Durchbiegung nach links als auch
bei einer Dehnung bzw. Durchbiegung nach rechts reproduzierbar
und exakt feststellbar ist.
Schließlich sollte in ganz besonders vorteilhafter Weise eine
Blattfeder verwendet werden, die eine lineare Kennlinie auf
weist. Der Dehnungsmeßstreifen diente dann zur Ermittlung der
auf die Blattfeder wirkenden Kraft, so daß vorzugsweise über
einen Rechner mit entsprechendem Rechenprogramm aufgrund der
Proportionalität zwischen Weg und Kraft die Auslenkung der
Blattfeder im Zeitverlauf ermittelbar ist. Durch die voranste
hende Ausgestaltung läßt sich die Auslenkung bzw. Verschiebung
der Prüfplatte mit einfachen Mitteln und absolut störsicher er
mitteln, wobei der Wartungsbedarf einer so ausgestatteten Vor
richtung der in Rede stehenden Art minimiert ist.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, den Gegenstand der vor
liegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und
weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Pa
tentansprüche, andererseits auf die Erläuterung eines Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungs
beispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im
allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung, geschnitten, ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung, wobei es sich hier um eine Vorrichtung zur
Spurprüfung bei Kraftfahrzeugen handelt und
Fig. 2 in einer schematischen Draufsicht die Bodenplatte der
Vorrichtung aus Fig. 1 mit eingelegter Blattfeder.
Fig. 1 zeigt im Rahmen eines Ausführungsbeispiels der vorlie
genden Erfindung eine Vorrichtung zur Spurprüfung bei Kraft
fahrzeugen. Die Vorrichtung weist eine Bodenplatte I, eine auf
der Bodenplatte 1 auf Rollen 2 in eine Richtung verschiebbar
gelagerte Prüfplatte 3, eine die Prüfplatte 3 in die Nullstel
lung zurückstellende Zentriereinrichtung 4 und eine Wegmeßein
richtung 5 zur Ermittlung der Verschiebung der Prüfplatte 3
auf.
Erfindungsgemäß ist die Zentriereinrichtung 4 als sich quer zur
Verschieberichtung erstreckendes, mit beiden Enden an der Bo
denplatte 1 festgelegtes elastisches Mittel, nämlich als Blatt
feder 6, ausgebildet. Das elastische Mittel ist in etwa mittig
mit der Prüfplatte 3 wirkverbunden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen gemeinsam, daß die Bodenplatte 1 an den
Endbereichen der Blattfeder 6 jeweils zwei Haltestifte 7 zum
endseitigen Halten der Blattfeder 6 aufweist. Die Blattfeder 6
ist dabei mit Spiel zwischen die Haltestifte 7 gelegt und ragt
entsprechend einer maximalen Auslenkung der Blattfeder 6 end
seitig über die Haltestifte 7 hinaus. Endseitig der Blattfeder
6 sind Verdickungen 8 vorgesehen, so daß die Blattfeder 6 bei
Auslenkung der Prüfplatte 3 nicht aus dem Bereich zwischen den
Haltestiften 7 herausrutschen kann.
Fig. 1 läßt des weiteren erkennen, daß die Prüfplatte 3 die Bo
denplatte 1 in Verschieberichtung mit Spiel übergreift und daß
dieses Spiel die maximale Verschiebbarkeit der Prüfplatte 3 und
somit die maximale Auslenkung des elastischen Mittels bzw. der
Blattfeder 6 vorgibt. Sowohl die übergreifende Seitenwandungen
9 der Prüfplatte 3 als auch die entsprechenden Seitenwandungen
10 der Bodenplatte 1 bilden dabei jeweils gemeinsam einen An
schlag.
In den Figuren ist des weiteren angedeutet, daß die Wegmeßein
richtung 5 in Form eines mit dem elastischen Mittel bzw. mit
der Blattfeder 6 verbundenen Dehnungsmeßstreifen 11 ausgebildet
ist. Dieser Dehnungsmeßstreifen 11 ermittelt die mechanische
Verformung der Blattfeder 6. Dazu ist der Dehnungsmeßstreifen
11 fest mit der Blattfeder 6 verbunden. Die hier verwendete
Blattfeder 6 weist eine lineare Kennlinie auf, so daß der Deh
nungsmeßstreifen 11 zur Ermittlung der auf die Blattfeder 6
wirkenden Kraft dient, wenn die Blattfeder 6 aufgrund einer
Verschiebung der Prüfplatte 3 zwangsweise durchgebogen wird.
Bei einem in den Figuren nicht gezeigten Rechner mit entspre
chendem Rechenprogramm läßt sich dann aufgrund der Proportiona
lität zwischen Weg und Kraft die Auslenkung der Blattfeder 6 im
Zeitverlauf ermitteln.
Die voranstehend beschriebene, lediglich ein Ausführungsbei
spiel der erfindungsgemäßen Lehre darstellende Vorrichtung er
spart einen hohen Aufwand an mechanischen Kleinteilen und ist
somit preiswert und wartungsfreundlich.
Abschließend sei hier hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße
Lehre durch das voranstehende Ausführungsbeispiel lediglich er
läutert, aber keineswegs beschränkt wird.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Wegmessung, insbesondere zur Spurprüfung
bei Kraftfahrzeugen, mit einer Bodenplatte (1), einer auf der
Bodenplatte (1), vorzugsweise auf Kugeln oder Rollen (2), in
einer Richtung verschiebbar gelagerten Prüfplatte (3), einer
die Prüfplatte (3) in die Nullstellung zurückstellende Zen
triereinrichtung (4) und einer Wegmeßeinrichtung (5) zur Er
mittlung der Verschiebung der Prüfplatte (3),
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrier
einrichtung (4) als sich quer zur Verschieberichtung er
streckendes, zumindest mit einem Ende an der Bodenplatte (1)
festgelegtes elastisches Mittel ausgebildet ist und daß das
elastische Mittel in Richtung seines anderen Endes mit der
Prüfplatte (3) wirkverbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Mittel mit beiden Enden an der Bodenplatte (1)
festgelegt ist und in etwa mittig mit der Prüfplatte (3) wirk
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das elastische Mittel als Blattfeder (6) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenplatte (1) an den Endbereichen der Blattfeder (6) je
weils zwei Haltestifte (7) oder dgl. zum endseitigen Halten der
Blattfeder (6) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blattfeder (6) endseitig mit Spiel zwischen den Haltestif
ten (7) liegt und entsprechend einer maximalen Auslenkung der
Blattfeder (6) endseitig über die Haltestifte (7) hinausragt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blattfeder (6) endseitig eine Verdickung (8) oder dgl. auf
weist, so daß die Blattfeder (6) bei Auslenkung nicht aus dem
Bereich zwischen den Haltestiften (7) herausrutschen kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Prüfplatte (3) die Bodenplatte (1) zumin
dest in Verschieberichtung mit Spiel übergreift und daß dieses
Spiel die maximale Verschiebbarkeit der Prüfplatte (3) und so
mit die maximale Auslenkung des elastischen Mittels vorgibt,
wobei einerseits die übergreifende Seitenwandungen (9) der
Prüfplatte (3), andererseits entsprechende Seitenwandungen (10)
der Bodenplatte (1) jeweils gemeinsam einen Anschlag bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wegmeßeinrichtung (5) der Bodenplatte (1)
zugeordnet ist und gegen das elastische Mittel mißt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wegmeßeinrichtung (5) einen vorzugsweise kontaktlos arbei
tenden Wegmeßsensor aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wegmeßsensor je nach Material des elastischen Mittels in
duktiv, nach dem Wirbelstromprinzip oder kapazitiv arbeitet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wegmeßeinrichtung (5) einen mit dem ela
stischen Mittel der Wegmeßeinrichtung (5) verbundenen Dehnungs
meßstreifen (11) aufweist, der die mechanische Verformung des
elastischen Mittels ermittelt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dehnungsmeßstreifen (11) fest mit der Blattfeder (6) ver
bunden ist und die mechanische Verformung der Blattfeder (6)
ermittelt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blattfeder (6) eine lineare Kennlinie aufweist und daß der
Dehnungsmeßstreifen (11) zur Ermittlung der auf die Blattfeder
(6) wirkenden Kraft dient, so daß vorzugsweise über einen Rech
ner mit entsprechendem Rechenprogramm aufgrund der Proportiona
lität zwischen Weg und Kraft die Auslenkung der Blattfeder (6)
im Zeitverlauf ermittelbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19924211715 DE4211715A1 (de) | 1992-04-08 | 1992-04-08 | Vorrichtung zur Wegmessung |
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Publications (1)
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DE4211715A1 true DE4211715A1 (de) | 1993-10-14 |
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