DE421085C - Verschwelung und Vergasung von OElschiefer - Google Patents
Verschwelung und Vergasung von OElschieferInfo
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- DE421085C DE421085C DEA40730D DEA0040730D DE421085C DE 421085 C DE421085 C DE 421085C DE A40730 D DEA40730 D DE A40730D DE A0040730 D DEA0040730 D DE A0040730D DE 421085 C DE421085 C DE 421085C
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- Germany
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- smoldering
- zone
- carbonization
- gasification
- fuel
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B53/00—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
- C10B53/06—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of oil shale and/or or bituminous rocks
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
Description
- Verschwelung und Vergasung von Ölschiefer. Bei den meisten ölschieferarten erzeugt der in ihnen -enthaltene oder in ihnen bei der Verschwelung sich bildende fixe Kohlenstoff bei seiner Verbrennung nicht Wärme genüg, um die Entsehwelung, die ja vorausgeht, durchzuführen. Bei kleineren Schwelöfen zeigen sich diese Nachteile weniger, sie treten aber um so schärfer bei großen Öfen hervor; denn es werden dann gerade einzelne Stellen zu heiß, während andere viel- zu kalt bleiben, und die heiß gewordenen Stellen wirken dann kaminartig, so daß die Zonen - Kühlzone, Ausbrenuzone, Verbrennungszone, Schwelzone -fast zusammenfallen und eine erhebliche Störung des Betriebes eintreten muß, weil der Zwischenraum zwischen Ausbrennzone und Schwelzone zu gering ist.
- Um also bei bitumenarmen Ölschiefer den Betrieb richtig führen zu können, ist es erforderlich, an :einer geeigneten Stelle weiteren Brennstoff zuzuführen, dämit Verschwelung und Vergasung restlos durchgeführt werden können.
- Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren, bei dem die nach Vorstehendem enorderliche Brennstoffzufuhr so erfolgt, daß die vorerwähnten Nachteile beseitigt werden, indem man den Brennstoff zwischen Schwelzone und Verbrennungszone einführt. Man kann dieses Verfahren in einem Einzelofen durchführen; man kann sich aber auch zweier Öfen bedienen, und zwar ist dies zweckmäßiger, weil man den Betrieb dadurch viel besser in der Hand hat.
- Verwendet man zwei Öfen, so ist der eine ein großer Schwelofen mit Schwel- und Kühlzone und der andere ein kleiner Verbrennungsofen; der Zusatzbrennstoff wird zwischen dem großen und dem kleinen Ofen zugeführt.
- An Zusatzbrennstoffen kann man verwenden i. entgasten Brennstoff, z. B. Koks, 2. bitumenhaltige Brennstoffe, 3. die Abgase bitumenhaltiger Brennstoffe, die man für sich verbrennt, und zwar ganz oder teilweise.
- Bei der Verwendung zweier Öfen wird man das Schwelgut zweckmäßigerweise vor dem Austragen wieder abkühlen, um so ein Entzünden beim überführen in den Verbrennungsofen zu vermeiden, was bei den hohen Temperaturen leicht eintreten und zu Betriebsstörungen Anlaß geben kann. Dann soll aber auch. durch die Abkühlung des Gutes eine gewisse Temperaturregelung erzielt werden. Durch den Koks selbst wird nämlich nicht nur die Temperatur der zur Schwelung dienenden Gase, sondern auch ihre Menge bestimmt, da eine bestimmte Menge Koks oder sonstiger Brennstoffe. Gase o. dgl., stets eine aus den Verbrennungsformeln hervorgehende Menge von Abgasen bei der Verbrennung erzeugt.
- Gegenüber dem Bekannten gibt dies Verfahren noch die Möglichkeit, den Ofengang fein und augenblicklich dem zu verarbeitenden Material, durch Mengenänderung des Zusatzbrennstoffes den wechselnden Mengen des Arbeitsgutes entsprechend, anzupassen und so stets ein wirtschaftliches Maximum an Schwelausbeute zu erzielen.
- In der Zeichnung zeigt Abb. i den getrennten Schwel- und Verbrennungsofen schematisch in senkrechtem Schnitt, Abb.2 einen einzelnen Ofen, bei dem das Schwelgut unmittelbar ohne Kühlung in den Verbrennungsofen übergeht. Bei der ersten Ausführung ist a der Schwelofen, dem das Arbeitsgut durch den Trichter b zugeführt wird. Daneben steht der Verbrennungsofen cc, der durch eine Gasleitung d mit dem Schwelofen a in der Höhe cles unteren Endes der Schwelzone e verbunden ist. Das Verfahren verläuft hier wie folgt: Das Arbeitsgut wird durch die Aufgabevorrichtung b zugeführt und wird in der Schwelzone e durch die durch Leitung d zuströmenden Heißgase verschwelt. Die Schwelgase werden oben abgezogen. Das entsch weite Arbeitsgut @ gelangt dann in die Kühlzone f und wird durch die Öffnung g ausgetragen. Es wird dann durch die Aufgabevorrichtung lt des Verbrennungsofens d zusammen mit dem Zusatzbrennstoff in den Verbrennungsofen c eingeführt und dort verbrannt oder vergast. Sofern kein fester Zusatzbrennstoff zugeführt wird, wird der etwaige gasförmige oder flüssige Brennstoff für sich in den Verbrennungsofen c eingeführt.
- Bei der zweiten Ausführung (Abb.2) befindet sich der Schwelaufsatz i oberhalb des Verbrennungsofens k und der Zusatzbrennstoff wird durch die Füllöffnung L zugesetzt. Im übrigen sind die Vorgänge dieselben, abgesehen davon, daß das Schwelgut nicht zwischendurch abgekühlt wird.
Claims (3)
- PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verschwelung und Vergasung von Ölschiefer unter nachträglichem Heizstoffzusatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbrennstoff zwischen Schwelzone und Verbrennungszone eingeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwelgut, bevor es in die Verbrennungszone gelangt, für sich gekühlt wird.
- 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Schwelofen, in dem das Schwelgut erst verschwelt und dann gekühlt wird, während in dem Verbrennungsofen das gekühlte Schwelgut nach Zusatz neuen Brennstoffes ausgebrannt und vergast wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA40730D DE421085C (de) | 1923-09-15 | 1923-09-15 | Verschwelung und Vergasung von OElschiefer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA40730D DE421085C (de) | 1923-09-15 | 1923-09-15 | Verschwelung und Vergasung von OElschiefer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421085C true DE421085C (de) | 1925-11-05 |
Family
ID=6932122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA40730D Expired DE421085C (de) | 1923-09-15 | 1923-09-15 | Verschwelung und Vergasung von OElschiefer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421085C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011014347A1 (de) * | 2011-03-18 | 2012-09-20 | Ecoloop Gmbh | Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Synthesegas aus Ölsand und/oder Ölschiefer |
-
1923
- 1923-09-15 DE DEA40730D patent/DE421085C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011014347A1 (de) * | 2011-03-18 | 2012-09-20 | Ecoloop Gmbh | Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Synthesegas aus Ölsand und/oder Ölschiefer |
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