[go: up one dir, main page]

DE420957C - Verfahren zur Herstellung einer Zementart aus uebergebranntem Gips, uebergebrannten Gipsabfaellen oder Naturanhydrit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Zementart aus uebergebranntem Gips, uebergebrannten Gipsabfaellen oder Naturanhydrit

Info

Publication number
DE420957C
DE420957C DEB112453D DEB0112453D DE420957C DE 420957 C DE420957 C DE 420957C DE B112453 D DEB112453 D DE B112453D DE B0112453 D DEB0112453 D DE B0112453D DE 420957 C DE420957 C DE 420957C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
burned
cement
plaster
production
type
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB112453D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MORDUCH E LEWIN
PETER P BUDNIKOFF
Original Assignee
MORDUCH E LEWIN
PETER P BUDNIKOFF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MORDUCH E LEWIN, PETER P BUDNIKOFF filed Critical MORDUCH E LEWIN
Priority to DEB112453D priority Critical patent/DE420957C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE420957C publication Critical patent/DE420957C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/08Acids or salts thereof
    • C04B22/14Acids or salts thereof containing sulfur in the anion, e.g. sulfides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Zementart aus übergebranntem Gips, übergebrannten Gipsabfällen oder Naturanhydrit. In der Natur hauptsächlich vorkommender doppelt hydrierter Gips (CaSO, # 2 H_0) wird für übliche Verwendung durch Erwärmung bei 107 bis 17o° in -halbhydrierten Gips (CaS04 # 1/2 H.0) übergeführt, der nicht sehr bindungs- und widerstandsfähig ist und beim Erhärten etwa i Prozent Volumenzunahme aufweist. Ein Brennen bei 40o° bis etwa 80o° erzeugt wasserfreien, totgebrannten Gips,, der nicht mehr mit Wasser bindungs-und erhärtungsfähig ist; in der Natur kommt derartiger Gips als Anhydrid, Kastenit oder- Muriazit (\ aHS04 oder KHSOJ vor. Ein Brennen über 80o° und bis etwa 120o° gibt diesem Gips wieder die Fähigkeit, mit geringer . Wassermenge als sogenannter Estrichgips oder hydraulischer Gips eine harte und gegen Witterungseinflüsse widerstandsfähige Masse zu bilden; das Brennen bei dieser hohen Temperatur ist jedoch kostspielig.
  • Man hat auch mäßig erhärtungsfähige Gipsgüsse herstellen können, indem man Anhydrid und neutrale oder basische Doppelsulfate mischte, oder indem man gebrannten . Gips mit Schwefelsäure in heißem Zustande oder mit llagnesiuinsulfat bearbeitete: endlich hat man Anhvdrid und übergebrannten Gips mit Salzen, Alkalien und Säuren behandelt und nachträglich bei i00` getrocknet, aber auch dabei er-eben sich nur Gipsgüsse geringer Festigkeit.
  • Die Erfindung besteht darin, claß übergebrannter Gips oder Naturanhydrid mit sauren Alkalisulfaten oder mit neutralen Alkalisalzen und Schwefelsäurezusatz vermahlen wird, ohne daß gleichzeitig oder nachträglich eine Erwärmung erfolgt. Hierbei ist es möglich, unter Verwendung nur geringer Mengen der Zusätze und ohne kostspielige Erwärmungsvorgänge einen Gipszement von außerordentlicher Härte (bis .4o kgfqcm) und praktisch keiner Volumenzunahme beim Abbinden zu erzeugen.
  • Das neue Verfahren kann statt der Herstellung der Trockenen Zementmasse, die wohl als Anhydridzement bezeichnet werden kann, auch noch so abgeändert durchgeführt werden, daß die Gipsmaterialien mit etwa 35 Prozent Wasser, daß 0,5 bis 2 Prozent oder mehr Bisulfat enthält, vermengt «-erden. Dies ergibt dann unmittelbar den gebrauchsfähigen Zement.
  • Der neue Zement kann je nach der Art der beabsichtigten @'er«endung durch Veränderung der Säurezusätze und Wasserzusätze in seinen Eigenschaften verändert werden und ergibt eine außerordentlich feste Masse, die auch im Gegensatz zu gewöhnlich2in Gips keine Rißbildung zeigt lind sich nicht wölbt. Dieser Zement scheidet auch kein Wasser beim 1?rhärten a1>. Er kann demgemäß auch zu Bausteinen geformt oder als Verputz von Mauern verwendet werden, und solche Mauern Ichwitzen nicht und e.rgergeben sofortige Bewohnbarkeit derartiger Häuser.
  • Uarbzuschläge ]:<innen beigemischt werden. Die Herstellung ist insbesondere deshalb wohlfeil, weil die Kosten der Vernbahlung und der Zusätze nur einen geringen Teil der sonst für das Brennen mit hoher Temperatur aufzuwendenden Brennstoffkosten ausmachen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRt1 CHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Zementart aus* übergebranntem (totgebranntem) Gips, übergebrannten Gipsabfällen oder Naturanhydrid, mit Benutzung von Sulfatzuschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohstoffe durch gemeinsames Vermahlen mit entsprechenden :Mengen saurer Alkalisulfate (wie \aHS(D, oder KHSO,) oder neutraler Alkalisalze mit Zusatz entsprechender Mengen Schwefelsäure ohne gleichzeitige oder nachträgliche Wärmebehandlung abbinde- und hocherhärtungsfähig gemacht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Zusätze in wässeriger Lösung beim Gebrauch den fein gemahlenen Rohstoffen zugesetzt «-erden können.
DEB112453D 1924-01-26 1924-01-26 Verfahren zur Herstellung einer Zementart aus uebergebranntem Gips, uebergebrannten Gipsabfaellen oder Naturanhydrit Expired DE420957C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB112453D DE420957C (de) 1924-01-26 1924-01-26 Verfahren zur Herstellung einer Zementart aus uebergebranntem Gips, uebergebrannten Gipsabfaellen oder Naturanhydrit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB112453D DE420957C (de) 1924-01-26 1924-01-26 Verfahren zur Herstellung einer Zementart aus uebergebranntem Gips, uebergebrannten Gipsabfaellen oder Naturanhydrit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE420957C true DE420957C (de) 1925-11-04

Family

ID=6993219

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB112453D Expired DE420957C (de) 1924-01-26 1924-01-26 Verfahren zur Herstellung einer Zementart aus uebergebranntem Gips, uebergebrannten Gipsabfaellen oder Naturanhydrit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE420957C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2043747B2 (de) Verfahren zur herstellung von fruehhochfestem zement
DE2002570A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus CaSO4-Bindemitteln und Industrieanfallstoffen
DE2653443A1 (de) Verzoegerungsmittel fuer die haertungsgeschwindigkeit von zementmischungen und verfahren zur herstellung derselben
DE2727026A1 (de) Verfahren zur beschleunigten haertung und erhoehung der festigkeit von zementen
DE2421222A1 (de) Verwendung der kondensationsprodukte von zweikernigen phenolen mit formaldehyd als bauhilfsmittel
DE420957C (de) Verfahren zur Herstellung einer Zementart aus uebergebranntem Gips, uebergebrannten Gipsabfaellen oder Naturanhydrit
DE3743467A1 (de) Verfahren zur herstellung eines baustoffs und bindemittels mit erhoehter wasserbestaendigkeit
DE2808423A1 (de) Verfahren zur herstellung eines baukoerpers, welcher aus einem geblaehten offenporigen mineral und aus zumindest einem mit wasser abbindenden bindemittel besteht
CH98789A (de) Verfahren zur Darstellung von schwefliger Säure und hydraulischen Bindemitteln aus Gips.
DE2535577A1 (de) Verfahren zur herstellung von gipsfoermlingen
DE2246345C3 (de) Verfahren zur Herstellung von praktisch ausblUhungsfreien Gipsprodukten
DE376001C (de) Verfahren zur Gewinnung eines mit Wasser abbindenden Mittels aus Anhydrit
DE2011150A1 (en) Organic additives for the rapid setting of concrete
DE3233474C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schnellzementes und dessen Verwendung
DE382460C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen
DE635559C (de) Verfahren zur Herstellung poriger Leichtsteinmassen
DE827618C (de) Herstellung von Formkoerpern oder Massen, insbesondere fuer Bauzwecke
DE391196C (de) Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln und hydraulischen Zuschlaegen aus Braunkohlenasche
DE412398C (de) Verfahren zur Herstellung von Steinen aus Schlacken aller Art
DE937578C (de) Verfahren zum Herstellen eines Binders fuer Mauer- und Putzzwecke
DE1224190B (de) Verfahren zur Aufbereitung von synthetischem Gips
AT240243B (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumsulfat-Dihydrat
DE1935903C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gips mit definierter Einstreumenge
AT102439B (de) Verfahren zur Gewinnung eines mit Wasser abbindenden Mittels aus Anhydrit.
DE427895C (de) Verfahren zur Herstellung eines hydraulischen Tonerde-Kalkstein-Bindemittels