DE4203169A1 - Koernige bleichaktivatorzusammensetzung aus heterogen aufgebauten koernern - Google Patents
Koernige bleichaktivatorzusammensetzung aus heterogen aufgebauten koernernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue körnige Bleich
aktivatorzusammensetzung aus heterogen aufgebauten Körnern
auf Basis von 4H-3,1-Benzoxazin-4-on-Derivaten, gegebenen
falls gemischt mit weiteren üblichen Bleichaktivatoren, und
Zusatzstoffen. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfah
ren zur Herstellung dieser Bleichaktivatorzusammensetzung
sowie Wasch- und Reinigungsmittel, welche diese körnige
Bleichaktivatorzusammensetzung enthalten.
Viele Bleichaktivatoren, unter anderem auch 4H-3,1-Benzoxa
zin-4-on-Derivate, weisen besonders im Temperaturbereich
zwischen 25 und 60°C eine zu geringe Wasserlöslichkeit auf
und sind im Waschpulver nicht ausreichend lagerstabil. Eine
Konfektionierung dieser Bleichaktivatoren zur Erhöhung der
Auflösungsgeschwindigkeit sowie der Wirksamkeit in der
Waschflotte und zur Verbesserung der Lagerbeständigkeit ist
deshalb allgemein üblich.
In der deutschen Patentanmeldung P 41 34 770.6 (1) wird eine
körnige Bleichaktivatorzusammensetzung aus 4H-3,1-Benzoxa
zin-4-on-Derivaten, gegebenenfalls gemischt mit weiteren
üblichen Bleichaktivatoren, und Zusatzstoffen aus den Stoff
klassen anionische Tenside, nichtionische Tenside, zwit
terionische Tenside, carboxylgruppenhaltige Polymerisate,
Polysaccharide und Polyalkylenglykole beschrieben. Die
Bleichaktivatoren und die Zusatzstoffe sind in dieser
Mischung im wesentlichen homogen verteilt.
In der WO 90-/01 535 (2) werden granulare Bleichhilfsmittel
mit einem Gehalt an Bleichaktivatoren aus der Klasse der
N-Acyl- und O-Acylverbindungen sowie an wasserlöslichen,
filmbildenden Polymeren, die als Granulierhilfsmittel
dienen, beschrieben; diese Bleichhilfsmittel enthalten
zusätzlich 2 bis 15 Gew.-% einer mehrwertigen Carbonsäure,
Hydroxycarbonsäure oder Ethercarbonsäure mit 3 bis 6 C-Ato
rnen im Molekül als Stabilisator. Zwecks Herstellung der Mit
tel wird zunächst ein homogenes, trockenes Vorgemisch
hergestellt, das den Bleichaktivator, die Säure und einen
Teil oder die Gesamtmenge des polymeren Granulierhilfsmit
tels enthält. Dieses Gemisch wird mit Wasser oder einer
wäßrigen Lösung des restlichen Granulierhilfsmittels
besprüht und granuliert.
Die bekannten Mittel des Standes der Technik sind auch in
konfektionierter Form in Bezug auf die Auflösungsgeschwin
digkeit und Wirksamkeit in der Waschflotte und die Lager
stabilität im Waschpulver noch verbesserungsbedüftig; ins
besondere trifft dies auch auf 4H-3,1-Benzoxazin-4-on-
Derivate zu.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, den
geschilderten Nachteilen des Standes der Technik abzuhelfen.
Demgemäß wurde eine körnige Bleichaktivatorzusammensetzung
aus heterogen aufgebauten Körnern gefunden, die als Kern
- A) 30 bis 98 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der körni gen Bleichaktivatorzusammensetzung, eines oder mehrerer 4H-3,1-Benzoxazin-4-on-Derivate der allgemeinen Formel I in der R für C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Chlor methyl, Methoxymethyl, Dimethylamino, Phenyl, o-, m- oder p-Tolyl, p-Chlorphenyl, m-Nitrophenyl, m-Methoxy phenyl oder m-Methylsulfonylphenyl steht und R′ Wasser stoff, Methyl, Chlor, Nitro, Acetoxy oder Hydroxy be zeichnet, oder einer Mischung aus den Verbindungen 1 und weiteren üblichen Bleichaktivatoren
und als Umhüllung
- B) 2 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der kör
nigen Bleichaktivatorzusammensetzung, eines oder
mehrerer Zusatzstoffe aus den Stoffklassen
- 1) anionische Tenside,
- 2) nichtionische Tenside,
- 3) zwitterionische Tenside,
- 4) carboxylgruppenhaltige Polymerisate,
- 5) Polysaccharide,
- 6) Polyalkylenglykole,
- 7) saure Alkali- und Erdalkalimetallsalze anorgani scher Säuren,
- 8) aliphatische C8- bis C18-Monocarbonsäuren, aliphati sche Di- und Tricarbonsäuren, aromatische Mono- und Dicarbonsäuren, wobei die vorgenannten Carbonsäuren zusätzlich Hydroxyl- und Aininogruppen im Molekül enthalten können, und aliphatische C3- bis C7-Mono hydroxycarbonsäuren
enthalten.
Als C1- bis C4-Alkylreste für R kommen Ethyl, n-Propyl, iso-
Propyl, n-Butyl′ sec.-Butyl, tert.-Butyl und vor allein Me
thyl in Betracht. Als C1- bis C4-Alkoxyreste für R kommen n-
Propoxy, iso-Propoxy, n-Butoxy, iso-Butoxy, sec.-Butoxy,
tert.-Butoxy und vor allem Methoxy und Ethoxy in Betracht.
Bevorzugt werden für R jedoch die genannten aromatischen
Reste.
Der Rest R′, der in 5-, 6-, 7- oder 8-Position stehen kann,
bezeichnet insbesondere 5- oder 6-Methyl, 6- oder 7-Chlor
und 7-Nitro. Besonders bevorzugt bezeichnet R′ Wasserstoff.
Die Kerne aus der Komponente A ("Primärkörner") sollten
Korngrößen von 1 bis 50 µm, vorzugsweise 5 bis 40 µm, ins
besondere 10 bis 30 µm haben, wobei hier unter Korngröße
der x50-Wert einer Q3-Verteilung zu verstehen ist; dies
bedeutet, daß mit der Masse gewichtet 50 % der Partikel
jeweils größer als der angegebene Wert sind. Die beschrie
bene Feinteiligkeit der Primärkörner ist mit maßgebend für
die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Bleich
aktivatorzusammensetzung.
Unter Umhüllung sind vor allem agglomerierende Umhüllungen
gemeint, bei denen mehrere Primärkörner in ein Bett von
Zusatzstoffen B eingelagert sind. Dabei muß die Umhüllung
der Primärkörner nicht unbedingt vollständig sein. Es können
aber auch isolierende Umhüllungen einzelner Primärkörner im
Sinne eines Kern-Schale-Modells vorliegen. Es können auch
mehrere umhüllende Schichten zugegen sein, beispielsweise
ein zusätzlicher oberflächlicher Überzug ("coating") aus der
Komponente B über ein Aggloinerat aus mehreren Primärteilchen
und Zusatzstoffe B zwischen und um diese Primärteilchen.
Die Zusatzstoffe B haben neben Bindemittelfunktion vor allem
Dispergierfunktion, können aber auch in Form von oberfläch
lichen Überzügen eine Schutzfunktion für die Bleichaktiva
toren gegen beispielsweise Feuchtigkeit, Alkali oder Luft
sauerstoff ausüben.
Zur Verbesserung der Bleichaktivatorwirkung kann die Kompo
nente A neben den Verbindungen 1 noch weitere übliche
Bleichaktivatoren enthalten. Das Gewichtsverhältnis der
zusätzlichen Bleichaktivatoren zu den Verbindungen 1 beträgt
hierbei üblicherweise 1 : 99 bis 90 : 10, vorzugsweise 1 : 99 bis
50 : 50.
Als zusätzliche Bleichaktivatoren kommen vor allein in
Betracht:
- - Acyloxybenzolsulfonsäuren und deren Alkali- und Erd alkalimetallsalze, z. B. Natrium-p-isononanoyloxy-benzol sulfonat oder Natrium-p-benzoyloxy-benzolsulfonat;
- - N-diacylierte und N,N′-tetraacylierte Amine, z. B. N,N,N′,N′-Tetraacetyl-methylendiamin und -ethylendiamin, N,N-Diacetylanilin, N,N-Diacetyl-p-toluidin oder 1, 3-diacylierte Hydantoine wie 1, 3-Diacetyl-5, 5-di methylhydant in;
- - acylierte Zucker, z. B. Pentaacetylglucose.
Daneben kommen aber auch noch als zusätzliche Bleichaktiva
toren in Frage:
- - N-Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide, z .B. N-Methyl-N-mesyl acetamid oder N-Methyl-N-mesyl-benzamid;
- - N-acylierte cyclische Hydrazide, acylierte Triazole oder Urazole, z. B. Monoacetyl-maleinsäurehydrazid;
- - O,N,N-trisubstituierte Hydroxylamine, z. B. O- Benzoyl-N,N-succinylhydroxylamin, O-Acetyl-N,N-succinyl hydroxylamin oder O,N,N-Triacetylhydroxylamin;
- - N,N′-Diacyl-sulfurylamide, z. B. N,N′-Dimethyl-N,N′- diacetyl-sulfurylamid oder N,N′-Diethyl-N,N′-dipro pionyl-sulfurylamid;
- - Triacylcyanurate, z. B. Triacetylcyanurat oder Tri benzoylcyanurat;
- - Carbonsäureanhydride, z. B. Benzoesäureanhydrid, in-Chlor benzoesäureanhydrid oder Phthalsäureanhydrid;
- - 1,3-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazoline, z. B. 1,3-Di acetyl-4,5-diacetoxyimidazolin;
- - Tetraacetylglycoluril und Tetrapropionylglycoluril;
- - diacylierte 2,5-Diketopiperazine, z. B. 1,4-Di acetyl-2,5-diketopiperazin;
- - Acylierungsprodukte von Propylendiharnstoff und 2,2-Di methylpropylendiharnstoff, z. B. Tetraacetylpropylendi harnstoff;
- - α-Acyloxy-polyacyl-malonamide, z. B. α-Acetoxy-N,N′- diacetylmalonamid;
- - Diacyl-dioxohexahydro-1,3, 5-triazine, z. B. 1,5-Di acetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin.
Eine bevorzugte körnige Bleichaktivatorzusammensetzung be
steht aus
- A) 40 bis 90 Gew.-% der Verbindung 1 oder einer Mischung aus 1 mit weiteren üblichen Bleichaktivatoren im Kern und
- B) 10 bis 60 Gew.-% eines oder mehrerer Zusatzstoffe B und
- C) 0 bis 20 Gew.-% hierbei üblicher Hilfsstoffe C in der Umhüllung.
Als anionische Tenside (1) für B kommen z. B. Alkalimetall
salze von Fettsäuren, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate,
α-Olefinsulfonate, Hydroxyalkansulfonate, α-Sulfofett
säureester, Alkylsulfate, Alkylethersulfate oder Fett
alkoholethersulfate in Betracht. Bevorzugt werden Alkyl
benzolsulfonate, insbesondere die Alkalimetall- und Ammo
niumsalze von linearen C11- bis C13-Alkylbenzolsulfonaten,
z. B. Natriumdodecylbenzolsulfonat.
Als nichtionische Tenside (2) für B dienen beispielsweise
primäre oder sekundäre Alkoholoxalkylate wie Fettalkohol
ethoxylate sowie Alkylphenoloxalkylate, Fettsäurealkylol
amide und vor allem Alkylglykoside, insbesondere C8- bis
C16-Monoalkylglucoside, z . B. C10-Monoalkylglucosid.
Als zwitterionische Tenside (3) für B kommen beispielsweise
sekundäre und tertiäre Aminoxide in Frage.
Als carboxylgruppenhaltige Polymerisate (4) für B kommen vor
allein Homopolymerisate der Acrylsäure und Methacrylsäure
sowie Acrylsäure und/oder Methacrylsäure enthaltende Copoly
merisate sowie die zugehörigen Alkalimetall- oder Ammonium
salze in Betracht. Besonders bevorzugt werden Acrylsäure-
Maleinsäure-Copolymerisate, insbesondere in teilneutrali
sierter Form, z. B. zu ca. 50 % als Natriumsalz vorliegendes
Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymerisat (Gewichtsverhältnis
Acrylsäure : Maleinsäure = 70 : 30).
Als Polysaccharide (5) für B dienen am vorteilhaftesten
Stärke, Amylose sowie Derivate dieser natürlich vorkommenden
Polysaccharide wie Carboxymethylcellulose, Celluloseacetat
hydrogenphthalat, Ethylcellulose oder sulfatierte Cellulose
ether. Am günstigsten kann hiervon Stärke selbst eingesetzt
werden.
Als Polyalkylenglykole (6) für B eignen sich vor allein Poly
ethylenglykole und Ethylenoxid-Propylenoxid-Copolymere.
Als saure Alkali- und Erdalkalimetallsalze anorganischer
Säuren (7) für B kommen vor allem Natriumhydrogencarbonat
und Natriumhydrogensulfat, daneben aber auch Kaliumhydrogen
carbonat, Kaliumhydrogensulfat, Natriumdihydrogenphosphat,
Kaliumdihydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat, Di
kaliumhydrogenphosphat, Calciumhydrogenphosphat oder Magne
siumhydrogenphosphat in Betracht.
Als aliphatische C8- bis C18-Monocarbonsäuren, aliphatische
Di- oder Tricarbonsäuren, aromatische Mono- oder Dicarbon
säuren, wobei vorgenannte Carbonsäuren zusätzlich Hydroxyl-
und Aminogruppen im Molekül enthalten können, und als ali
phatische C3- bis C7-Monohydroxycarbonsäuren (8) für B eig
nen sich z. B. Fettsäuren wie Laurinsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure und Stearinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bern
steinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäu
re, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Citro
nensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Anthranilsäure, Sulfa
nilsäure, Phthalsäure, α- und β-Naphthoesäure, Naphthal
säure und Milchsäure. Bevorzugt werden hiervon Palmitinsäu
re, Stearinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Weinsäure, Citronen
säure und Benzoesäure. Die genannten Carbonsäuren bewirken
hauptsächlich eine Verbesserung der Farbstabilität bei der
Lagerung in Waschpulvern.
Es können auch Mischungen aus mehreren Zusatzstoffen B aus
einer der Gruppen (1) bis (8) oder aus verschiedenen Gruppen
eingesetzt werden.
Die körnigen Bleichaktivatorzusammensetzungen können noch
übliche Hilfsstoffe C in den hierfür üblichen Mengen in der
Umhüllung enthalten. Übliche Hilfsstoffe, die z. B. als
Sprengmittel, Dispergiermittel oder Konfektionierhilfsmittel
dienen, sind beispielsweise Polymere wie Polyvinylpyrrolidon
oder anorganische Salze wie Natriumsulfat oder Natriuintri
phosphat.
Eine Zugabe von 0,1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis
15 Gew.-% Natriuinsulfat, bezogen auf die Gesamtmenge der
körnigen Bleichaktivatorzusammensetzung, bewirkt eine beson
ders gute Dispergierung der erfindungsgemäßen Zusammenset
zung in der Waschlauge.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstel
lung der erfindungsgemäßen körnigen Bleichaktivatorzusammen
setzung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Körner
aus
- A) 30 bis 98 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der körni gen Bleichaktivatorzusamnensetzung, eines oder mehrerer 4H-3,1-Benzoxazin-4-on-Derivate der allgemeinen Formel I in der R für C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Chlor methyl, Methoxymethyl, Dimethylamino, Phenyl, o-, m- oder p-Tolyl, p-Chlorphenyl, m-Nitrophenyl, in-Methoxy phenyl oder m-Methylsulfonylphenyl steht und R′ Wasser stoff, Methyl, Chlor, Nitro, Acetoxy oder Hydroxy be zeichnet, oder einer Mischung aus den Verbindungen 1 und 5 weiteren üblichen Bleichaktivatoren
mit
- B) 2 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der körni
gen Bleichaktivatorzusammensetzung, eines oder mehrerer
Zusatzstoffe aus den Stoffklassen
- 1) anionische Tenside,
- 2) nichtionische Tenside,
- 3) zwitterionische Tenside,
- 4) carboxylgruppenhaltige Polymerisate,
- 5) Polysaccharide,
- 6) Polyalkylenglykole,
- 7) saure Alkali- und Erdalkaliinetallsalze an organischer Säuren,
- 8) aliphatische C8- bis C18-Monocarbonsäuren, aliphati sche Di- und Tricarbonsäuren, aromatische Mono- und Dicarbonsäuren, wobei die vorgenannten Carbonsäuren zusätzlich Hydroxyl- und Aminogruppen im Molekül enthalten können, und aliphatische C3- bis C7-Mono hydroxycarbonsäuren
nach den hierfür üblichen Verfahren umhüllt.
Zur Erzeugung der Kerne aus der Komponente A ("Primär
körner") können 4H-3,1-Benzoxazin-4-on-Derivate oder Mi
schungen hieraus mit weiteren üblichen Bleichaktivatoren als
Feststoffe in hierzu üblichen Vorrichtungen wie Stiftmühlen,
Strahlmühlen, Gegenstrahlmühlen oder Pralltellermühlen auf
die gewünschte Korngröße gemahlen werden. Man kann die Pri
märkörner aber auch durch Versprühen der geschmolzenen
Bleichaktivatoren A auf die gewünschte Korngröße, beispiels
weise in einem Sprühturm, herstellen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen körnigen Bleichaktiva
torzusammensetzung aus den Komponenten A und B erfolgt im
Prinzip mittels üblicher Konfektionierverfahren und Konfek
tioniervorrichtungen.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden feinkörniger
Bleichaktivator A und feinkörniger Zusatzstoff B trocken
vermischt, die Mischung wird dann wäßrig agglomeriert und
anschließend getrocknet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird eine wäß
rige Lösung der Zusatzstoffe B auf feinkörnigen Bleichakti
vator A aufgesprüht, dann wird agglomeriert und anschließend
getrocknet.
Man kann auch eine Kombination aus beiden geschilderten be
vorzugten Ausführungsformen durchführen. Weiterhin kann die
Konfektionierung trocken über die Verdichtung auf Walzen
pressen mit-anschließender Zerkleinerung der Schülpen auf
die gewünschte Agglomerategröße durchgeführt werden.
Weiterhin können aber auch grobkörniger Bleichaktivator A
und grobkörniger Zusatzstoff B trocken vermischt, gemeinsam
in einer der oben angegebenen Vorrichtungen auf die ge
wünschte Korngröße gemahlen und anschließend wäßrig aggloine
riert werden.
Zum trockenen Vermischen der Komponenten A und B eignen sich
alle üblichen Mischvorrichtungen, die eine intensive
Mischung gewährleisten, beispielsweise Pflugscharmischer,
Eirich-Intensivmischer oder Ruberg-Zweiwellenintensiv
mischer.
Beim Trocknen wird der Wassergehalt der konfektionierten Zu
sammensetzung auf weniger als 5 Gew.-%, vorzugsweise unter
2 Gew.-% und insbesondere unter 0,5 Gew.-% erniedrigt. Das
Trocknen erfolgt in geeigneten Vorrichtungen, beispielsweise
Wirbelschicht-, Vakuum- oder Hordentrockner. Die Trocknung
erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen unter 95°C.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die er
findungsgemäße körnige Bleichaktivatorzusammensetzung zu
sätzlich mit einer zweiten Umhüllung ("coating") aus den Zu
satzstoffen B versehen. Zur Erzeugung dieses oberflächlichen
Überzuges werden die Körner der erfindungsgemäßen Bleich
aktivatorzusammensetzung mit einem oder mehreren Zusatz
stoffen B entweder durch Versprühen eines bei niedriger
Temperatur schmelzenden Zusatzstoffes oder durch Versprühen
der wäßrigen Lösung eines Zusatzstoffes über die Körner
ummantelt. Gegebenenfalls müssen die so gecoateten Körner
anschließend noch getrocknet werden.
Zum Coaten der Körner in der beschriebenen Weise werden vor
zugsweise Fettalkoholethoxylate, Polysaccharide wie vor
allem Stärke, Polyethylenglykole, Alkylbenzolsulfonate wie
vor allem Natriumdodecylbenzolsulfonat und Acrylsäure-
Maleinsäure-Copolymerisate wie vor allem zu ca. 50% als
Natriumsalz vorliegendes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymeri
sat (Gewichtsverhältnis Acrylsäure : Maleinsäure = 70:30)
sowie Adipinsäure, Weinsäure, Citronensäure und Benzoesäure
als Zusatzstoffe B eingesetzt.
Die Körner der erfindungsgemäßen Bleichaktivatorzusammen
setzung sollten im optimalen Fall einen mittleren Durch
inesser von etwa 0,1 bis etwa 1 mm, insbesondere 0,5 bis 1 mm
aufweisen. Je nach angewandter Konfektionierungsmethode
haben die Körner Prill-, Granulat-, Pellet- oder Kompak
tatforin. Die Körner sind in der Regel weiß. Sie lösen sich
in lauwarmen Wasser innerhalb kurzer Zeit leicht auf und ge
ben den Bleichaktivator in feinstdispergierter Form frei.
Weiterhin sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung Wasch-
und Reinigungsmittel, die 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1
bis 10 Gew.-%, der erfindungsgemäßen körnigen Bleichaktiva
torzusammensetzung und die üblichen Bleichmittel in den
üblichen Mengen enthalten. Insbesondere handelt es sich
hierbei um Textilwaschmittel in Pulverform, denen die erfin
dungsgemäße körnige Bleichaktivatorzusammensetzung während
oder im Anschluß an ihre Herstellung beigemischt wird. Übli
che Bestandteile oder Zusammensetzungen von Wasch- und Rei
nigungsmitteln sind dem Fachmann bekannt und brauchen
deshalb hier nicht näher erörtert zu werden.
Die erfindungsgemäße körnige Bleichaktivatorzusammensetzung
weist zusammen mit dem Bleichmittel eine ausreichend hohe
Bleichwirkung in der Waschflotte auf. Die Zusammensetzung
löst sich in der Waschlauge schon bei niedrigen Temperaturen
im Bereich zwischen 20 und 40°C in kürzester Zeit feinst
dispers auf und kann so ihre Wirkung rasch entfalten. Die
häufig bei zu grobkörnigen Bleichaktivatorzusammensetzungen
beobachteten Nachteile (Festsetzung der Körner im Gewebe,
unregelmäßige und fleckenartige Bleichwirkung, Zerstörung
der Textilfasern) treten nicht auf.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße körnige Bleichaktivator
zusammensetzung im Waschpulver ausreichend, d. h. für mehrere
Monate, lagerstabil; es sind im wesentlichen keine Verfär
bungen oder Zersetzungsvorgänge zu beobachten.
2-Phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on wurde in einer Stiftmühle
auf eine mittlere Korngröße von 20 µm gemahlen. Der Kornan
teil größer als 80 µm betrug weniger als 5%.
70 g der so erhaltenen 2-Phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on-Pri
märkörner wurden mit 30 g eines zu ca. 50% als Natriumsalz
vorliegenden Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymerisate s (Ge
wichtsverhältnis Acrylsäure : Maleinsäure = 70 : 30) mit einer
mittleren Molmasse von 70 000 in einem Pflugscharmischer in
nig vermengt. Auf diese immer in Bewegung gehaltene Mischung
wurden innerhalb von 10 min 14 ml Wasser aufgesprüht. Das
noch feuchte Granulat wurde in einem Hordentrockner bei 60°C
auf einen Wassergehalt von <1 Gew.-% getrocknet.
Zur Prüfung auf Lagerstabilität wurden 5 g des erhaltenen
Granulats mit 95 g einer üblichen bleichaktivatorfreien Pul
verwaschmittelzusammensetzung, enthaltend 16 Gew.-% Natrium
perborat-tetrahydrat als Bleichmittel, vermischt. Nach sechs
Wochen Lagerung bei 38°C und 76% relativer Luftfeuchtigkeit
trat weder eine Verfärbung des Waschpulvers noch ein merkli
cher Aktivitätsverlust beim Waschen auf.
2-Phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on wurde in einer Stiftmühle
auf eine mittlere Korngröße von 20 µm gemahlen. Der Kornan
teil größer als 80 µm betrug weniger als 5%.
80 g der so erhaltenen 2-Phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on-Pri
märkörner wurden mit 10 g eines zu ca. 50% als Natriumsalz
vorliegenden Acrylsäure-Maleinsäure-Copololymerisates (Ge
wichtsverhältnis Acrylsäure : Maleinsäure = 70 : 30) mit einer
mittleren Molmasse von 70 000 und 10 g Natriumsulfat in ei
nem Pflugscharmischer innig vermengt. Auf diese immer in Be
wegung gehaltene Mischung wurden innerhalb von 10 min 15 ml
Wasser aufgesprüht. Das noch feuchte Granulat wurde in einem
Hordentrockner bei 60°C auf einen Wassergehalt von (1 Gew.-%
getrocknet.
Zur Prüfung auf Lagerstabilität wurden 5 g des erhaltenen
Granulats mit 95 g einer üblichen bleichaktivatorfreien Pul
verwaschmittelzusammensetzung, enthaltend 16 Gew.-% Natrium
perborat-tetrahydrat als Bleichmittel, vermischt. Nach sechs
Wochen Lagerung bei 38°C und 76% relativer Luftfeuchtigkeit
trat weder eine Verfärbung des Waschpulvers noch ein merkli
cher Aktivitätsverlust beim Waschen auf.
2-Phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on wurde in einer Stiftmühle
auf eine mittlere Korngröße von 20 µm gemahlen. Der Kornan
teil größer als 80 µm betrug weniger als 5%.
80 g der so erhaltenen 2-Phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on-Pri
märkörner wurden mit 20 g Citronensäure in einem Pflugschar
mischer innig vermengt. Auf diese immer in Bewegung gehalte
ne Mischung wurden innerhalb von 10 min 12 ml Wasser auf
gesprüht. Das noch feuchte Granulat wurde in einem Horden
trockner bei 60°C auf einen Wassergehalt von (1 Gew.-% ge
trocknet.
Zur Prüfung auf Lagerstabilität wurden 5 g des erhaltenen
Granulats mit 95 g einer üblichen bleichaktivatorfreien Pul
verwaschmittelzusammensetzung, enthaltend 16 Gew.-% Natrium
perborat-tetrahydrat als Bleichmittel, vermischt. Nach sechs
Wochen Lagerung bei 38°C und 76% relativer Luftfeuchtigkeit
trat weder eine Verfärbung des Waschpulvers noch ein merkli
cher Aktivitätsverlust beim Waschen auf.
2-Phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on wurde in einer Stiftmühle
auf eine mittlere Korngröße von 20 µm gemahlen. Der Kornan
teil größer als 80 µm betrug weniger als 5%.
70 g der so erhaltenen 2-Phenyl-4H-3,1-benzoxazin-4-on-Pri
märkörner wurden mit 10 g Citronensäure, 12 g Natriumsulfat
und 11 g Stärke in einem Pflugscharmischer innig vermengt.
Auf diese immer in Bewegung gehaltene Mischung wurden inner
halb von 10 min 14 ml Wasser aufgesprüht. Das noch feuchte
Granulat wurde in einem Hordentrockner bei 60°C auf einen
Wassergehalt von (1 Gew.-% getrocknet.
Zur Prüfung auf Lagerstabilität wurden 5 g des erhaltenen
Granulats mit 95 g einer üblichen bleichaktivatorfreien Pul
verwaschmittelzusammensetzung, enthaltend 16 Gew.-% Natrium
perborat-tetrahydrat als Bleichmittel, vermischt. Nach sechs
Wochen Lagerung bei 38°C und 76% relativer Luftfeuchtigkeit
trat weder eine Verfärbung des Waschpulvers noch ein inerkli
cher Aktivitätsverlust beim Waschen auf.
Mit den in den Beispielen 1 bis 3 beschriebenen körnigen
Bleichaktivatorzusammensetzungen wurden Waschmittelzuberei
tungen hergestellt, mit denen genau so gute oder teilweise
sogar noch bessere Gesamtbleichwirkungen erzielt werden
konnten wie mit den gleichen Zubereitungen, die anstelle der
erfindungsgemäßen Bleichaktivatorzusammensetzung die gleiche
Menge eines Mittels des Standes der Technik enthielten.
Zur Messung der Gesamtbleichwirkung (Bleichgrad) wurde je
weils die Mischung aus den 2-Phenyl-4H-3,1-benz
oxazin-4-on-haltigen Granulaten aus Beispiel 1 bis 3 und der
nachfolgend beschriebenen Pulverwaschmittelzusammensetzung
auf ihre Eignung für die Textilwäsche untersucht, wobei die
Granulate und das Pulverwaschmittel so abgemischt wurden,
daß der Gehalt der gesamten Waschmittelzubereitung an
Bleichaktivator 4,0 Gew.-% betrug.
Zusammensetzung des verwendeten Pulverwaschmittels:
7,5 Gew. -Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat,
4, 0 Gew. -Teile ethoxylierter C13-C15-Oxoalkohol mit 7 mol Ethylenoxid,
2,8 Gew.-Teile Talgfettseife,
1,0 Gew. -Teile Carboxymethylcellulose,
2,0 Gew.-Teile Copolymer aus Maleinsäure und Acrylsäure (Gewichtsverhältnis 30 : 70, mittlere Mol masse 70 000),
3,0 Gew.-Teile Natriumdisilicat (Na2O : SiO2=1 : 3,3),
25,0 Gew.-Teile Zeolith A,
10,0 Gew. -Teile Natriumcarbonat,
10,0 Gew. -Teile Natriumperborat-Monohydrat,
30,7 Gew.-Teile Natriumsulfat abzüglich der Zusatzstoffe der Umhüllung.
4, 0 Gew. -Teile ethoxylierter C13-C15-Oxoalkohol mit 7 mol Ethylenoxid,
2,8 Gew.-Teile Talgfettseife,
1,0 Gew. -Teile Carboxymethylcellulose,
2,0 Gew.-Teile Copolymer aus Maleinsäure und Acrylsäure (Gewichtsverhältnis 30 : 70, mittlere Mol masse 70 000),
3,0 Gew.-Teile Natriumdisilicat (Na2O : SiO2=1 : 3,3),
25,0 Gew.-Teile Zeolith A,
10,0 Gew. -Teile Natriumcarbonat,
10,0 Gew. -Teile Natriumperborat-Monohydrat,
30,7 Gew.-Teile Natriumsulfat abzüglich der Zusatzstoffe der Umhüllung.
Hierzu wurden 4,0 Gew.-Teile (bez. 100%) des Bleichaktiva
tor-Granulats gegeben.
Von diesem Testwaschmittel wurden jeweils 8 g/l Waschflotte
eingesetzt und zwar 3 mal eine Serie, nachdem die Waschmit
telabmischungen über Nacht bei Raumtemperatur (20°C) im ver
schlossenen Karton aufbewahrt wurden, 3 mal eine Serie nach
zweiwöchiger Lagerung der selben Abmischungen im Klima
schrank bei 38°C und 76 % relativer Luftfeuchtigkeit und 3
mal eine Serie nach sechswöchiger Lagerung im Klimaschrank.
Folgende Waschbedingungen wurden angewendet:
Als Waschgerät wurde das Launder-O-meter der Firma Atlas
verwendet.
Die Wasserhärte des Waschwassers betrug 16, 80d 3 mmol
Ca2+/l (Ca2+ : Mg2+ = 4 : 1).
Die Waschzeit einschließlich Aufheizzeit betrug jeweils
30 Minuten und das Flottenverhältnis 1 : 12,5.
Es wurden folgende Testgewebe verwendet:
- A: Baumwoll-Gewebe mit Immedialschwarz als Test-Anschmut zung (Testgewebe EMPA 115)
- B: Baumwollnessel-Gewebe mit Rotwein-Anschmutzung
- C: Baumwollnessel-Gewebe mit Tee-Anschmutzung
- D: Polyester-Gewebe mit Carotin/Speiseöl-Anschinutzung.
Ermittelt wurde jeweils der Bleichgrad auf Grund photometri
scher Messung der Remissionsgrade der Gewebe vor und nach
der Wäsche im Elrepho (Datacolor) der Firma Zeiss bei einer
Wellenlänge von 460 nm (Bariumweißstandard nach DIN 5033).
Für die Berechnung des Bleichgrades BG (in %) gilt folgende
Beziehung:
wobei für die Farbstärke F (=Schmutzigkeit des Gewebes) die
Kubelka-Munk-Beziehung gilt:
dabei bedeuten
R: Remissionsgrad (Meßgröße),
v: vor dem Waschen des angeschmutzten Testgewebes,
n: nach dem Waschen des angeschmutzten Testgewebes,
o: vor dem Anschmutzen des Gewebes.
v: vor dem Waschen des angeschmutzten Testgewebes,
n: nach dem Waschen des angeschmutzten Testgewebes,
o: vor dem Anschmutzen des Gewebes.
Die Tabelle zeigt die errechneten Bleichgrade der Testgewebe
jeweils als Mittelwerte aus je 3 Meßwerten nach Wäschen bei
45°C nach Lagerung der Waschmittelabmischungen über Nacht,
nach 2 Wochen und nach 6 Wochen. Als Vergleich wurden
jeweils unter gleichen Bedingungen Waschmittelzubereitungen
getestet, die 4,0 Gew.-% der aufgeführten Bleichaktivatoren
des Standes der Technik in konfektionierter Form enthielten.
Aus der Tabelle ist klar zu erkennen, daß die erfindungsge
mäßen Beispiele bei allen geprüften Geweben mindestens
gleich gute, bei längerer Lagerung deutlich bessere Bleich
wirkungen als der Stand der Technik ergeben.
Claims (14)
1. Körnige Bleichaktivatorzusammensetzung aus heterogen
aufgebauten Körnern, die als Kern
- A) 30 bis 98 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der körnigen Bleichaktivatorzusammensetzung, eines oder mehrerer 4H-3, 1-Benzoxazin-4-on-Derivate der allge meinen Formel I in der R für C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Chlormethyl, Methoxymethyl, Dimethylamino, Phenyl, o-, m- oder p-Tolyl, p-Chlorphenyl, m-Nitrophenyl, in-Methoxyphenyl oder m-Methylsulfonylphenyl steht und R′ Wasserstoff, Methyl, Chlor, Nitro, Acetoxy oder Hydroxy bezeichnet, oder einer Mischung aus den Verbindungen 1 und weiteren üblichen Bleich aktivatoren
und als Umhüllung
- B) 2 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der
körnigen Bleichaktivatorzusammensetzung, eines oder
mehrerer Zusatzstoffe aus den Stoffklassen
- 1) anionische Tenside,
- 2) nichtionische Tenside,
- 3) zwitterionische Tenside,
- 4) carboxylgruppenhaltige Polymerisate,
- 5) Polysaccharide,
- 6) Polyalkylenglykole,
- 7) saure Alkali- und Erdalkalimetallsalze an organischer Säuren,
- 8) aliphatische C8- bis C18-Monocarbonsäuren, aliphatische Di- und Tricarbonsäuren, aromati sche Mono- und Dicarbonsäuren, wobei die vorge nannten Carbonsäuren zusätzlich Hydroxyl- und Aminogruppen im Molekül enthalten können, und aliphatische C3- bis C7-Monohydroxycarbonsäuren
enthalten.
2. Körnige BleichaktivatorzusammenSetzung nach Anspruch 1,
enthaltend in der Umhüllung als Zusatzstoff B mindestens
ein carboxylgruppenhaltiges Polymerisat (4) aus der
Gruppe der Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymerisate.
3. Körnige Bleichaktivatorzusammensetzung nach Anspruch 1
oder 2, enthaltend in der Umhüllung als Zusatzstoff B
als saures Alkali- oder Erdalkalimetallsalz einer anor
ganischen Säure (7) Natriumhydrogencarbonat oder Natri
umhydrogensulfat.
4. Körnige Bleichaktivatorzusammensetzung nach den Ansprü
chen 1 bis 3, enthaltend in der Umhüllung mindestens
eine Carbonsäure (8) aus der Gruppe Palmitinsäure, Stea
rinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutar
säure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Weinsäure, Citronen
säure und Benzoesäure.
5. Körnige Bleichaktivatorzusammensetzung nach den Ansprü
chen 1 bis 4, bei der die Kerne aus der Komponente A
Korngrößen von 1 bis 50 µm haben.
6. Verfahren zur Herstellung einer körnigen Bleichaktiva
torzusammensetzung gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man Körner aus
- A) 30 bis 98 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der körnigen Bleichaktivatorzusammensetzung, eines oder mehrerer 4H-3, 1-Benzoxazin-4-on-Derivate der allge meinen Formel I in der R für C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Chlormethyl, Methoxymethyl, Dimethylamino, Phenyl, o-, m- oder p-Tolyl, p-Chlorphenyl, m-Nitrophenyl, m-Methoxyphenyl oder m-Methylsulfonylphenyl steht und R′ Wasserstoff, Methyl, Chlor, Nitro, Acetoxy oder Hydroxy bezeichnet, oder einer Mischung aus den Verbindungen 1 und weiteren üblichen Bleich aktivatoren
mit
- B) 2 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der
körnigen Bleichaktivatorzusammensetzung, eines oder
mehrerer Zusatzstoffe aus den Stoffklassen
- 1) anionische Tenside,
- 2) nichtionische Tenside,
- 3) zwitterionische Tenside,
- 4) carboxylgruppenhaltige Polymerisate,
- 5) Polysaccharide,
- 6) Polyalkylenglykole,
- 7) saure Alkali- und Erdalkalimetallsalze an organischer Säuren,
- 8) aliphatische C8- bis C18-Monocarbonsäuren, aliphatische Di- und Tricarbonsäuren, aromati sche Mono- und Dicarbonsäuren, wobei die vorge nannten Carbonsäuren zusätzlich Hydroxyl- und Aminogruppen im Molekül enthalten können, und aliphatische C3- bis C7-Monohydroxycarbonsäuren
nach den hierfür üblichen Verfahren umhüllt.
7. Verfahren zur Herstellung einer körnigen Bleichaktiva
torzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß man feinkörnigen Bleichaktivator A und feinkör
nigen Zusatzstoff B trocken vermischt, die Mischung
wäßrig agglomeriert und trocknet.
8. Verfahren zur Herstellung einer körnigen Bleichaktiva
torzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß man eine wäßrige Lösung der Zusatzstoffe B
auf feinkörnigen Bleichaktivator A aufsprüht, agglome
riert und trocknet.
9. Verfahren zur Herstellung einer körnigen Bleichakti
vatorzusammensetzung nach den Ansprüchen 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß man die körnige Bleich
aktivatorzusammensetzung zusätzlich mit einer zweiten
Umhüllung aus den Zusatzstoffen B versieht.
10. Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend 0,5 bis
20 Gew.-% der körnigen Bleichaktivatorzusammensetzung
gemäß den Ansprüchen 1 bis 5.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203169 DE4203169A1 (de) | 1992-02-05 | 1992-02-05 | Koernige bleichaktivatorzusammensetzung aus heterogen aufgebauten koernern |
AU34517/93A AU3451793A (en) | 1992-02-05 | 1993-01-27 | Granular bleaching activator composition with variously shaped grains |
PCT/EP1993/000181 WO1993016161A1 (de) | 1992-02-05 | 1993-01-27 | Körnige bleichaktivatorzusammensetzung aus heterogen aufgebauten körnern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203169 DE4203169A1 (de) | 1992-02-05 | 1992-02-05 | Koernige bleichaktivatorzusammensetzung aus heterogen aufgebauten koernern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203169A1 true DE4203169A1 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6450950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924203169 Withdrawn DE4203169A1 (de) | 1992-02-05 | 1992-02-05 | Koernige bleichaktivatorzusammensetzung aus heterogen aufgebauten koernern |
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Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU3451793A (de) |
DE (1) | DE4203169A1 (de) |
WO (1) | WO1993016161A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4325787A1 (de) * | 1993-07-31 | 1995-02-02 | Henkel Kgaa | Waschmittel mit saurer Komponente |
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US4483778A (en) * | 1983-12-22 | 1984-11-20 | The Procter & Gamble Company | Peroxygen bleach activators and bleaching compositions |
GB8803114D0 (en) * | 1988-02-11 | 1988-03-09 | Bp Chem Int Ltd | Bleach activators in detergent compositions |
DE3807921A1 (de) * | 1988-03-10 | 1989-09-21 | Henkel Kgaa | Aktivator fuer anorganische perverbindungen |
DE3826092A1 (de) * | 1988-08-01 | 1990-02-08 | Henkel Kgaa | Granulares, bleichaktivatoren enthaltendes bleichhilfsmittel mit verbesserten eigenschaften |
GB8902909D0 (en) * | 1989-02-09 | 1989-03-30 | Unilever Plc | Coating process |
DE4014978A1 (de) * | 1990-05-10 | 1991-11-14 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung einer koernigen bleichaktivatorzusammensetzung |
GB9023000D0 (en) * | 1990-10-23 | 1990-12-05 | Bp Chem Int Ltd | Barrier coatings |
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1992
- 1992-02-05 DE DE19924203169 patent/DE4203169A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-01-27 WO PCT/EP1993/000181 patent/WO1993016161A1/de active Application Filing
- 1993-01-27 AU AU34517/93A patent/AU3451793A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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AU3451793A (en) | 1993-09-03 |
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