DE4201410C2 - Kleintierfutter-, streu- oder Bodenverbesserungsmittel - Google Patents
Kleintierfutter-, streu- oder BodenverbesserungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel, welches aus einem
leichtholzartig verdichteten Konkrement aus gehäckseltem
Stroh und/oder Heu hergestellt ist.
Ein derartiges Mittel ist aus Achilles, A., Mitteilungen der
DLG, Heft 35 (1972), Seiten 902-904 bekannt. Dieses aus
verdichtetem Häcksel bestehende Mittel ist als Futtermittel
für Großtiere vorgesehen und besteht aus zu Briketts mit
Abmessungen bis 10 mm gepreßtem Heu- oder Strohhäcksel,
wobei bedarfsweise Kraftfutterzuschläge vor dem Pressen
beigemischt sind. Diese relativ großen, hartgepreßten
Pellets sind für Kleintiere nicht geeignet.
Es ist weiterhin bekannt, daß grob gehäckseltes Heu als Haupt- oder
Beimengfutter für Tiere verwendet wird. Die Verwendung von
getrockneten Gräsern, insbesondere Stroh, als Futtermittel hat
den Vorteil, daß Stroh ein natürliches Nahrungsmittel ist und
darüberhinaus ohne zusätzliche Kosten zu verursachen, in der
Landwirtschaft beim Getreideanbau anfällt und somit ein
kostengünstiges und gesundes Futtermittel ist. Nachteilig bei
der Verfütterung von gehäckseltem Stroh ist jedoch der
erhebliche Anfall von Staubpartikeln, welche beim Häckseln, bei
der Lagerung des gehäckselten Futtermittels und beim Verfüttern
bzw. Verstreuen des Strohs freigesetzt und durch Luftbewegung
verbreitet werden. Diese Staubpartikel sind nicht nur bei
Allergien, wie z. B. Heuschnupfen, schädlich, sondern verursachen
auch Reizungen der Augen und der Atemwege. Die Staubpartikel
sind sowohl für den Menschen als auch für Tiere
gesundheitsschädlich. Tiere sind durch die übliche Stallhaltung
und züchtungsbedingt verstärkt gegen äußere
Einflüsse, auch
gegen starke Staubfreisetzung, empfindlich und reagieren mit
diesbezüglich ähnlichen Krankheitssymptomen wie Menschen. Zudem
verursachen spitze harte Halmenden des gehäckselten Strohs
häufig Verletzungen der Tiere im Maul- und Halsbereich.
Durch die starke Staubpartikelfreisetzung sind gehäckselte,
getrocknete Gräser wenig geeignet, als Streumittel in der
Kleintierhaltung eingesetzt zu werden, da diese Kleintiere oft
im Wohnbereich, in dem eine Staubfreisetzung nicht gewünscht
ist, des Besitzers gehalten werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für das weitgehend staubfreie
Mittel weitere Verwendungen zu offenbaren.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß es zur Verwendung
als Kleintierfutter oder -streu oder als
Bodenverbesserungsmittel aus solchem körnig und/oder
sägespäneförmig zerkleinerten Konkrement besteht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Futter-, Bodenverbesserungs-
oder Streumittels und eines Herstellungsverfahrens desselben
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Getrocknete Gräser, insbesondere Stroh und auch schnellwachsende
C4-Gräser sowie Heu und Laubheu, sind ein äußerst preiswertes
und natürliches Futter und Streumittel für die Tierhaltung sowie
zur Bodenverbesserung geeignet. Die nachfolgende Beschreibung
bezieht sich beispielsweise auf Stroh, aber auch auf Heu oder
andere zumindest teilweise getrocknete Gräser und Pflanzenteile,
die sortenrein oder miteinander vermischt als Hauptbestandteil
des erfindungsgemäßen Futter- oder Streumittels dienen. Unter
Beimengung des anfeuchtenden Bindemittels wird das in bekannter
Weise hergestellte Häcksel auf einen Bruchteil
seines
ursprünglichen Volumens und zu einer fast homogenen Masse in
Form von Tabletten oder Pellets gepreßt oder extrudiert und
vorzugsweise anschließend grob geschrotet. Durch die Beimengung
des Bindemittels und den Preßvorgang werden die durch die
Häckselung entstandenen und in dem Ursprungsmaterial vorhandenen
Staubpartikel sowie auch alle Pollen, Samen, Sporen und
Kleinlebewesen zu einem Konkrement gebunden. Diese Bindung der
Staubpartikel besteht auch nach dem anschließenden Schrotvorgang
des zu einer leichtholzartigen Masse konkretisierten
Ausgangsmaterials, d. h. der Pellets, fort. Durch den
nachfolgenden Schrotvorgang der Pellets entsteht ein körniges
und/oder sägespahneartiges Material. Dadurch werden vorteilhaft
auch die bei der Häckselung entstehenden und bei der
Pelletierung eventuell in dem Konkrement innerlich noch
verbleibenden und unter Umständen auch beim Pelletieren noch
verbleibenden restlichen spitzen Halmenden gebrochen, und eine
Verletzungsgefahr der Tiere an den millimetergroßen Partikeln
mit abgerundeten Kanten ist ausgeschlossen. Strohmaterial und
das daraus hergestellte Konkrement sind sehr saugfähige
Materialien. Daher ist das Streumittel auch gut geeignet, in der
Kleintierhaltung zur Bindung von Urin oder ähnlichem eingesetzt
zu werden. Weitere Zusätze sind nicht erforderlich, können aber
vorzugsweise vor dem Pelletiervorgang beigemengt werden.
Die Bindung der Strohstaubpartikel erfolgt unter Ausnutzung der
Feuchtigkeit, die vorzugsweise durch eine Beimengung von Wasser
vor dem Preßvorgang eingebracht wird. Die gehäckselten
Strohbestandteile quellen durch die Feuchtigkeit auf. Die
Zellmasse des Strohs und die feuchten Strohstaubpartikel,
verbinden sich im gequollenen Zustand durch den Preßvorgang in
einer Hochdruckpresse oder -extrudiermaschine miteinander. Diese
Verbindung besteht auch nach einem anschließenden Schroten fort,
bei dem die Pellets gebrochen werden. Die Größe der einzelnen
Futter- und Streumittelpartikel wird nur durch den groben
Schrotvorgang bestimmt. Eine Staubpartikelfreisetzung wird also
dabei unterbunden. Wasser ist ein besonders vorteilhaftes
Bindemittel, da es ein preiswerter und natürlicher Rohstoff ist,
welcher ohne besondere logistische Vorkehrungen an jedem
Verarbeitungsort zugänglich ist. Darüberhinaus ist die
Beimengung von Wasser in das Futter- oder Streumittel
ernährungsphysiologisch unbedenklich. Der Anteil des
beizumengenden Wassers richtet sich nach den jeweiligen
Umständen, wie z. B. der Strohart und seiner
Ausgangsfeuchtigkeit, und sie wird daher vor dem Pelletieren
fachgerecht bestimmt. Unter Umständen genügt ein im Stroh oder
Heu vorhandener Feuchtigkeitsgehalt, und eine Trocknung entfällt
bei einer Einbringung des Strohes bei feuchter Witterung und
sofortiger Weiterverarbeitung und Pelletierung. Auch kann eine
Mischung von feuchtem und trockenem Häcksel in geeignetem
Verhältnis zur Einstellung der optimalen Feuchtigkeit für das
Pelletieren vorgenommen werden.
Bei loser Schüttung des Strohs nach der Häckselung ergibt sich
eine Dichte von unter 100 g/l. Nach der Beimengung von Wasser
als Bindemittel und dem Preßvorgang ergeben sich Dichten des
gepreßten, pelletierten Futter- oder Streumittels von 300-600
g/l. Nach dem Brechvorgang ergeben sich durch die Auflockerung
des Futter- oder Streumittels Dichten von 150 - 300 g/l. Die
verglichen zum Häcksel bis auf etwa 300% erhöhte Dichte des
erfindungsgemäßen Futter- oder Streumittels resultiert aus der
festen Bindung der feinen Staubpartikel untereinander und mit
den anderen gröberen, miteinander verbundenen
Häckselbestandteilen. Diese erhöhte Dichte hat neben der
Staubbindung den Vorteil eines geringeren Lagerplatzbedarfes des
Futter- oder Streumittels im Vergleich zur bisher bekannten
Häcksel- oder Strohlagerung.
Der hohe Verarbeitungsdruck, die Reibkräfte und die beim Pressen
und Extrudieren entstehende erhöhte Verarbeitungstemperatur läßt
Kleinstlebewesen, wie Milben, Bakterien und Sporen absterben
oder erbringen eine so feste Einbindung in das Material, daß sie
lebensunfähig sind.
Besonders vorteilhaft ist die relativ hohe Dichte der Pellets
von 400 bis 600 g/l, insbesondere 450-550 g/l, für eine
Zwischenlagerung. Nach dem Brechvorgang der Pellets beträgt die
Dichte dieses Futter- oder Streumittels etwa die Hälfte davon,
d. h. 200 - 300 g/l, insbesondere 230-270 g/l.
Das mit dem Bindemittel vermengte, grob gehäckselte Stroh wird
vorzugsweise in einem Pelletierextruder in eine Plättchen-,
Ball- oder Zylinderabschnittform gepreßt. Diese Gestaltung
ermöglicht eine leichte Lagerung und einen einfachen Transport
des Futter- oder Streumittels vor dem Brechvorgang. Das Futter-
oder Streumittel gelangt vorzugsweise im pelletierten Zustand
bis zum Verbraucher oder Großhändler, was Transportraum spart.
Das als Plättchen, Ball oder Zylinderabschnitt geformte Futter-
oder Streumittel läßt sich ohne Weiterbehandlung an Großvieh
verfüttern. Bei Nutzung des erfindungsgemäßen Futter- oder
Streumittels als Kleintierfutter-, Beimengfutter oder
Streumittel wird das formgepreßte Futter- oder Streumittel vor
der Verwendung durch den Einsatz von gebräuchlichen Schrotmühlen
grob zerrieben.
Besonders vorteilhaft wird das Futter- oder Streumittel nach der
Häckselung unter Beimengung von Wasser in einer aus der Kraft-
Tierfutterproduktion bekannten Weise pelletiert. Durch die
Pelletierung wird das grob gehäckselte Stroh in einen langen,
zylinderförmigen Strang gepreßt, welcher bei Verlassen der
Pelletiermaschine in kleine, handliche Zylinderabschnitte
zerbricht. Ein gesonderter Formpreßvorgang entfällt in dieser
Ausführung. Da die Pelletierung bereits bei der
Tierfutterherstellung angewendet wird, lassen sich bereits
vorhandene Maschinen kostensparend zur Herstellung des Futter-
oder Streumittels nutzen.
Die Erfindung wird beispielhaft unter Verwendung von Stroh als
wesentliches Bestandteil nachfolgend anhand der Fig. 1 näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt die Herstellverfahrensschritte und deren Produkte,
wobei der
Ausschnitt I eine Vergrößerung grob gehäckselten Strohs in loser Schüttung der
Ausschnitt II eine Vergrößerung des pelletierten Materials und
Ausschnitt III eine Vergrößerung der gebrochenen Pellets zeigen.
Ausschnitt I eine Vergrößerung grob gehäckselten Strohs in loser Schüttung der
Ausschnitt II eine Vergrößerung des pelletierten Materials und
Ausschnitt III eine Vergrößerung der gebrochenen Pellets zeigen.
Im ersten Verfahrensschritt, dem Häckseln (HS) entsteht aus dem
Stroh (S) oder Heu das im Ausschnitt (I) vergrößert dargestellte
grobe Häcksel (H) in loser Schüttung. Es besteht aus
unterschiedlich dicken und langen Halmabschnitten (HA1-HA3),
Blattabschnitten (BA1-BA3) und Staubpartikeln (SP). Die
Halmabschnitte (HA2) weisen zum Teil spitze,
verletzungsgefährliche Halmenden (HE) auf. Die Halmabschnitte
(HA1-HA3) sind untereineinander und mit den Blattabschnitten
(BA1-BA3) allenfalls lose verhakt. Die Staubpartikel (SP),
deren Abmessungen unter 0,1 mm liegen, haben sich ohne Bindung
zu den Halmabschnitten (HA1-HA3) und den Blattabschnitten
(BA1- BA3) zum größten Teil auf den Schüttboden (SB) abgesetzt und
würden bei äußeren Einflüssen aufgrund ihres geringen Gewichtes
in die Luft freigesetzt.
Dieses bekannte Strohhäcksel (H) wird, soweit erforderlich, in
Anfeuchteschritt (FS) mit einem flüssigen Bindemittel (FM),
vorzugsweise Wasser, auf einen jeweils für eine Pelletierung
erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt gebracht.
Danach erfolgt der Pelletierschritt (PS), wobei unter Hochdruck
und infolge der freiwerdenden Scherleistung und der daraus
resultierenden erhöhten Arbeitstemperatur die Konkretisierung
der Pellets erfolgt. Die Pellets haben einen Durchmesser ca. 5
bis 10 mm.
Eines der Pellet (P) zeigt der Ausschnitt II vergrößert. Die
Halmabschnitte und die Staubpartikel sind unter Wasserbeimengung
zu einem zylinderförmigen Strang zusammengepreßt. Die einzelnen
Konturen der Halmabschnitte und der Staubpartikel sind aufgrund
der um das mehrfache erhöhten Dichte ineinanderlaufend. Die
Partikel sind miteinander verbacken. Der hohe Druck und die hohe
Temperatur bewirken ein Versintern der Partikel.
Die Pellets (P) sind ein handels- und lagerfähiges
Zwischenprodukt relativ hoher Dichte, die der von Leichtholz
entspricht.
Bedarfsweise oder unmittelbar anschließend an die Pelletierung
wird aus den Pellets (P) in einem weiteren Verfahrensschritt,
dem Schroten oder Brechschritt (BS), der vorzugsweise zwischen
zwei um einige Millimeter beabstandete Reibscheiben bei
geringem Energieaufwand erfolgt, das Endprodukt, das Futter-,
Streu- oder Bodenverbesserungsmittel erzeugt, das in loser
Schüttung im Ausschnitt III vergrößert dargestellt ist.
Durch den Schrotvorgang sind die Pellets grob in viele, etwa
gleichgroße Teilchen (T1-T3) zerbrochen worden wobei praktisch
kein Staub anfällt. Ursprünglich spitze Halmenden sind durch den
Preßvorgang und den Schrotvorgang abgestumpft. Die ursprünglich
im Häcksel vorhandenen Staubpartikel sind in den Teilchen
(T1-T3) immer noch fest gebunden und setzen sich deshalb nicht auf
den Schüttboden (SB) ab. Das gebrochene Konkrement hat eine
körnige bis sägespäneartige Konsistenz. Als Streu eignet es
sich besser als die in der neueren Tierhaltung verwendete
Sägespäne da der Staubgehalt weit geringer ist und der
Säuregehalt sowie der Harzgehalt geringer ist, was der späteren
Verwendung der benutzten Streu als Bodendünger zugute kommt, da
der Boden dadurch nicht so stark versauert. Auch ist das
Feuchtigkeitsaufnahmevermögen des neuen Mittels höher als von
Holzsägespänen.
Mit dem Bindemittel oder gesondert von diesem werden vorteilhaft
anwendungsspezifische Zuschlagstoffe (Z) in das Häcksel (H)
eingebracht. So lassen sich ernährungsphysiologisch wichtige
Mineralien oder Nährstoffe, wie Stärke oder Eiweiße, zum
Futtermittel ergänzen. Weiterhin lassen sich in das Streumittel
geruchsvermindernde Zusätze einbringen. In den Bodenverbesserer
werden vorzugsweise Düngemineralien eingesetzt. Es läßt sich
dabei vorteilhaft statt Wasser die im Übermaß vorhandene Gülle
zum Anfeuchten verwenden, wodurch Stickstoff und Phosphor
anteilig erhöht wird. Auch erfolgt so eine Güllesterilisierung.
Claims (5)
1. Mittel, welches aus einem leichtholzartig
verdichteten Konkrement aus gehäckseltem Stroh (S) und/oder
Heu hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß es zur Verwendung als
Kleintierfutter oder -streu oder als
Bodenverbesserungsmittel aus solchem körnig und/oder
sägespäneförmig zerkleinerten Konkrement besteht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zerkleinerte Konkrement Teilchen (T1-T3) mit
Abmessungen von 0.5 bis 5 mm und überwiegend von 1-3 mm
aufweist.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilchen (T1-T3) in einer losen Schüttung eine Dichte
von 180-300 g/l und überwiegend von 230-280 g/l
aufweisen.
4. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens einen
ernährungsphysiologischen Zusatzstoff (Z), wie Mineralien,
Stärke oder Eiweißstoffe, enthält oder mindestens einen
geruchsabbauenden Zusatzstoff (Z) oder ein
Desinfektionsmittel enthält oder mindestens einen düngenden
Zusatzstoff (Z) wie Mineral- und/oder Naturdünger enthält.
5. Verfahren zur Herstellung des Mittels entsprechend
einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Häcksel (H) in
einem Befeuchtungsschritt (FS) auf einen vorgegebenen
Feuchtigkeitgehalt gebracht wird und dann in einem
Preßschritt (PS) in einer Hochdruckpresse oder einer
Extruderpresse zu den Tabletten oder zu den Pellets (P)
verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabletten
oder Pellets (P) in einem weiteren Verfahrensschritt (BS)
grob geschrotet oder gebrochen werden, so daß die körnigen
und/oder sägespäneförmigen Teilchen (T1-T3) entstehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4201410A DE4201410C2 (de) | 1992-01-21 | 1992-01-21 | Kleintierfutter-, streu- oder Bodenverbesserungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4201410A DE4201410C2 (de) | 1992-01-21 | 1992-01-21 | Kleintierfutter-, streu- oder Bodenverbesserungsmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4201410A1 DE4201410A1 (de) | 1993-07-22 |
DE4201410C2 true DE4201410C2 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6449883
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4201410A Expired - Fee Related DE4201410C2 (de) | 1992-01-21 | 1992-01-21 | Kleintierfutter-, streu- oder Bodenverbesserungsmittel |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4201410C2 (de) |
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1992
- 1992-01-21 DE DE4201410A patent/DE4201410C2/de not_active Expired - Fee Related
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