DE419908C - Presse fuer Buecher und Buchblocks - Google Patents

Description

• Presse für Bücher und Buchblocks. Die Erfindung betrifft eine Presse, die für die Bücher- und Blockherstellung dient. Es sind bereits Pressen mit feststehenden Spindeln für diese Zwecke bekannt. Bei den bekannten Pressen ist es bei Verwendung derselben für verschieden große Formate des Stapels nicht möglich, die Spindelmitte genau über der Mitte des durch seitliche Anschlagflächen ausgerichteten Stapels einwirken z u lassen und so ein Schrägpressen zu verhindern. Dieser Mangel wird bei der neuen Presse vermieden, indem die Preßspindel sowohl längs als auch quer über den Stapel verschoben werden kann.
• In den Abbildungen ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht.
• Abb. i zeigt die Vorderansicht der Presse, während Abb. a die Seitenansicht veranschaulicht. Der Grundriß wird in Abb.3 dargestellt. Die verschiebbare Spindelmutter nebst Leiste in Ansicht stellt Abb. 4. dar. Abb. 5 zeigt in Ansicht die Spindelmutter allein, während Abb. 6 die Spindelmutter mit Leiste im Grundriß erkennen läßt. Die Kugelbewegung der Spindel im Schnitt und Ansicht zeigen Abb. 7 und B.
• Die Presse besteht in der Hauptsache aus der eigentlichen Preßplatte a mit eingelassenem Holzeinsatz o, den seitlich angebrachten Trägern c, der Spindel ri, und den auf der Längsseite verschiebbar angeordneten Anstoßleisten b.
• Die Preßplatte a ist mit zwei auf der Längsseite schwalbenschwanzförmig ausgearbeiteten Nuten versehen, welche die Aufnahme der Feststellschrauben p mit angebrachten Flügelmuttern d ermöglichen.
• Vier Stück seitlich an der Preßplatte a befestigte Träger c dienen dazu, dem mit Schlitz versehenen Querhaupt 1a Halt zu, geben. Die beiden auf den Trägern c ruhenden Querleisten i ermöglichen das Verschieben der Spindel it in Querrichtung, indem das Quer-, haupt h mittels der Führungsstücke k in T-förmigen ,Tuten der Querleisten i gleiten kann.
• Die Spindelmutter in umgreift das Querhaupt la, das mit einem mittleren Schlitz für den Durchgang der Spindel it versehen ist; mit Hilfe dieser Vorrichtung kann die Spindel längsverschoben werden.
• Ein auf der Spindel it angeordneter abnehmbarer Handgriff g dient in bekannter Weise zum Verschieben der Preßplatte e. Die auf der Längsseite verschiebbaren und mit Hilfe der Feststellschrauben feststellbaren Anstoßleisten b dienen dazu, dem in die Presse eingeschobenen Buch- oder Blockstapel in der einen Richtung als Anlage zu dienen, während anderseits die auf der Innenseite mit glatter Fläche versehenen Träger c für die Querrichtung des Buch- oder Blockstapels Anlageflächen bilden.
• Zwecks Vermeidung etwaiger Abbiegung der Anstoßleisten b durch zu starke Inanspruchnahme derselben durch den zu pressenden Buch- oder Blockstapel dient eine in den Trägern c drehbar gelagerte Schutzvorrichtung F in Gestalt eines Bügels.
• Die Druckplatte e trägt ein zweiteiliges, mit kugelförmiger Höhlung versehenes Lager q zur Aufnahme des kugelförmigen Endes der Spindel n. Um der Presse eine Schrägstellung zu ermöglichen, ist an der Preßplatte a an der Rückseite eine Schrägstellschraube l angebracht.
• Die Handhabung der Presse ist folgende: Der zu leitende Buch- oder Blockstapel wird in die mit hochgeschraubter Spindel n bereitgestellte Presse eingeschoben, und zwar in der Weise, daß die nicht zu leimenden Kanten an den seitlichen Trägern c Anschlag bekommen. Je nach dem Format des Stapels werden nun durch Lockern der Flügelmuttern d die verschiebbaren Anstoßleisten b verschoben, und zwar so, daß die zu leimenden Buch- oder Blockkanten Anschlag nehmen.
• Die Spindel it verschiebt man in der Weise, daß die Spindelmitte genau auf den Stapel zu sitzen kommt, zugleich ermöglicht die Kugellagerung der Druckplatte e ein Verdrehen derselben, so daß nach Möglichkeit das Forthat des Stapels von der Druckplatte e eingenommen wird. Die Spindel ia wird herabgeschraubt, und es wird vor Druckaufnahme derselben der Stapel noch auf genauen Anschlag allerseits geprüft. Ist der verlangte Druck hergestellt, so beseitigt man zuerst den zur Vorsicht umgelegten Bügel F, die Flügelmuttern d. werden wiederum gelockert und die Anstoßleisten so weit verschoben, daß die zu leimenden Buch- oder Blockkanten freigegeben sind.
• Um bei Herstellung kleinerer Formate die Presse rationell auszunutzen, ist es zweckmäßig, mehrere Spindeln in Anwendung zu bringen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Presse für Bücher und Buchblocks mit seitlichen Ausrichtanschlägen für den Block, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (m)' auf dem mit einem Schlitz für die Spindel (n) versehenen Querhaupt (h.) längsverschiebbar angeordnet ist und daß das Querhaupt auf Leisten (i.) querverschiebbar ist, die auf den das Querhaupt mit der Grundplatte (a) verbindenden Trägern (c) ruhen.