DE419615C

DE419615C - Waermeausscheider, insbesondere fuer Abgasverwertungsanlagen zur Erwaermung von Wasser und anderen Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE419615C
Application number: DEW64042D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-06-23
Filing date: 1923-06-23
Publication date: 1926-04-01

Description

Wärmeausscheider, insbesondere für Abgasverwertungsanlagen zur Erwärmung von Wasser und anderen Flüssigkeiten. Um bei dem Wärmeausscheider nach dem Patent 4i i 276, bei dem die zu erwärmende 11iissigkeit unter dem Druck einer hohen I,' lüssigkeitssäule eintritt, so daß die wärmeren 1# Iiissigkeitsteile nach oben steigen, während die kälteren Flüssigkeitsteile nach unten fallen und an tiefster Stelle abgezogen werden können, einen erhöhten Temperaturunterschied zwischen den wärmeabgebenden Gasen und der zu erwärmenden Flüssigkeit zu erreichen, wird nach der vorliegenden Erfindung, die besonders für Abgasverwertungsanlagen zur Erwärmung von Wasser und anderen Flüssigkeiten bestimmt ist, die Flüssigkeit zunächst dem zweiten von zwei nacheinander von den wärmeabgebenden Gasen durchflossenen Vorwärmern zugeführt und darauf nach Abscheiden der wärmeren Flüssigkeitsteile bzw. des Dampfes durch den ersten Vorw ärmer ge leitet. Das Abflußventil des Sammelgefäßes für die wärmere Flüssigkeit wird dabei durch ein Fernthermometer oder von Hand gesteuert. Der Vorwärmer kann auch als Schlangenrohr ausgebildet werden, dessen einzelne Windungen die heißeren Flüssigkeitsteile bzw. der Dampf mittels einer Rückschlagklappe am .Ende der Schlange entnommen wird.
In Abb. i ist ein Anwendungsbeispiel zur Anwärmung von Wasser dargestellt. Durch <las Rohr k tritt das zu erwärmende Wasser in den Vorwärmer a ein. Das dort erzeugte heißere Wasser sammelt sich im Schwimmerbehälter c an und kann je nach der gewünschten Menge und Temperatur durch einen Absperrschieber von Hand aus oder durch ein entlastetes Doppelsitzventil d, das durch den Elektromagneten e in Tätigkeit gesetzt wird, durch das Rohr f entnommen werden.
Die heißen Gase treten in diesem Falle bei g in den Vorwärmer b ein, nehmen den Weg durch die Rohre h. beider Vorwärmer a und b und treten durch das Rohr! des Vorwärmers a ins Freie. In dem sich kegelig erweiternden Abzugsrohr l des Vorwärmers a tritt eine Trennung der Flüssigkeitsteile insofern ein, als die heißesten Flüssigkeitsteile, bestehend zum Teil aus. Dampfbläschen, nach oben steigen und sich in dem Schwimmerbehälter c sammeln, während das übrige, leicht angewärmte Wasser durch Rohr in dem Vor-«-ärmer b zufließt.
Der Flüssigkeitsspiegel im Behälter c wird durch Drosselung der Klappe n erreicht, so claß selbsttätig durch Fernthermometer o, je nach Einstellung des Kontaktes p, das Heißwasser mit der gewünschten Temperatur durch das Rohr f zum Abfluß gebracht werden kann. Der Kontakt p als auch der Zei-ger q steht init einer elektrischen Leitung in Verbindung, so daß bei einer Berührung des Zeigers mit dem Kontakt p der Stromkreis geschlossen und somit durch den Elektromagneten e ein öffnen des entlasteten Doppelsitzventils d erreicht wird. Das Ventil d kann auch durch einen gewöhnlichen Schieber, das Ausdehnungsgefäß c in Verbindung mit der Drosselklappe n durch eine Rückschlagklappe mit Gegengewicht nach Abb. 2 ersetzt und je nach der gewiitischten Abflußmenge geregelt werden: Abb. 2 zeigt eine weitere Anordnung, bei welcher die heißen Flüssigkeitsteile bzw. Dampfbläschen einem als Rohrschlange aus--ebildeten Vorwärmer während der Heißwassererzetigungsperiode entzogen werden und somit ein erhöhter Temperaturunterschied zwischen dem Wasser in jeder einzelnen Heizschlange und der Abgastemperatur erreicht wird.
Das Kaltwasser tritt hier bei r ein, während das Heißwasser bei s austritt. Die Abgase treten bei t ein und bei u aus. Die in jeder Schlangenwindung erzeugten Dampfbläschen werden durch die Steigrohre v infolge ihres geringeren spezifischen Gewichtes in ein Sammelrohr 2e, geleitet und können je nach Drossehing des Schiebers x in entsprechender Menge und Temperatur dem Hauptabflußrohr s zugeführt werden.
Um diesen bedingten Kreislauf zu erreichen, ist in der Abflußleitung s eine Rückschlagklappe mit Gegengewicht eingebaut, welche das Wasser in entsprechender Weise drosselt. Auf diese Art wird ein Abfluß der Dampfbläschen durch das Rohr u,, und des Schiebers x erreicht.
Der Schieber x kann auch durch das oben beschriebene entlastete Ventil c1! mit Elektromagneten ? und Fernthermometer o nach Abb. i ersetzt werden, wodurch eine selbsttätige Regelung erreicht wird.
Des ferneren kann die drosselnd wirkende Rückschlagklappe y mit Gegengewicht z durch den Schwimmerbehälter c und die hiermit in Verbindung stehende Drosselklappe n nach Abb. i ersetzt werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Wärmeausscheider nach Patent a.11276, insbesondere für Abgasverwertungsanlagen zur Erwärmung von Wasser und anderen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erwärmende Flüssigkeit zunächst dem zweiten (a) von zwei nacheinander von den wärmeabgebenden Gasen durchflossenen Vorwärmern (a, b) `zugeführt und darauf nach Abscheiden' der wärmeren Flüssigkeitsteile bzw. des Dampfes durch den ersten Vorwärmer (b) geleitet wird, wobei das Abflußv entil des Sammelgefäßes (c) für die wärmeren Flüssigkeitsteile durch ein Fernthermometer oder von Hand gesteuert wird.
2. Wärmeausscheider nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen als Schlangenrohr ausgebildeten Vorwärmer, dessen einzelnen Windungen die wärmeren Flüssigkeitsteile bzw. der Dampf unter Einschaltung einer drosselnden Rückschlagklappe (y) am Ende der Rohrschlange durch die Steigrohre (v) entnommen wird.