DE418815C

DE418815C - Feuerzeug fuer fluessigen Brennstoff

Info

Publication number: DE418815C
Application number: DEK90563D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-12
Filing date: 1924-08-12
Publication date: 1925-09-19

Description

Feuerzeug für flüssigen Brennstoff. Gegenstand der Erfindung ist ein Feuerzeug für flüssigen Brennstoff. Viele Taschenfeuerzeuge für flüssige Brennstoffe haben den Nachteil, daß sie sich schon bei geringem Luftzuge entweder gar nicht-entzünden oder sofort wieder verlöschen. Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß man dem Docht den Brennstoff unter Druck zuführt. Man hat äuch bereits über dem Docht einen durch Dochte vom Benzinvorratsbehälter aus gespeistem Vergaser angeordnet, um eine kräftigere Flamme zu erzielen. Aber diese Einrichtungen haben keimen einwandfreien Erfolg gehabt.
Der Erfindung gemäß ist bei Feuerzeugen mit flüssigem Brennstoff rieben dem üblichen Brennstoffbehälter mit Docht noch ein besonderer Brennstoffbehälter mit einer engen, zur Brennstelle führenden Röhre und einer an letzterer sitzemden. Zerstäubungs- oder V ergasungsdüse angeordnet, der mit einer Luftpumpe, einem Blasebalg o. dgl. in Verbindung steht, zum Zweck, durch in den Brennstoffbehälter gedrückte Luft den Brennstoff fein zerstäubt oder vergast zur Erzielung einer starken Flamme an dem Brenner der Dochtlampe zur Entzündung zu bringen. Eine bei Brennern für Beleuchtungs-, Koch- und Heizzwecke bekannte Einrichtung ist also gemäß der Erfindung in kleinste Ausführung mit einer Dochtlampe zu einem Taschenfeuerzeug vereinigt, um bei diesem eine Art Stichflamme zu erzeugen, die selbst bei sehr starkem Luftzuge nicht verlöschen kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. i im Querschnitt, in Abb. a ohne Deckel, von der Seite gesehen, und in Abb. 3 ohne Deckel, von oben gesehen.
Das Feuerzeug besitzt :einen Raum a, in welchem sich ein Gummiblasebalg b befindet, einen Brennstoffbehälter c; der mit flüssigem Brennstoff gefüllt wird, und .einen mit Watte oder anderem saugfähigen Material gefüllten Brennstoffbehälter d mit dem üblichen Docht m. Ein Druckknopf e mit Druckplatte f dient zur Betätigung des Blasebalges. b, um die Luft durch zwei Rückschlagventile g in den Brennstoffbehälter c zu drücken. Letzterer ist mit einer Füllschraube h und einem Entlüftungsventil i versehen. Eine .,enge Röhre k, die aus dem Brennstoffbehälter c zu dem Dochtrohr l führt, trägt an ihrem Ende eine Zerstäubungs- oder Vergasungsdüsen, durch die der Brennstoff fein zerstäubt oder vergast und mit Luft gemischt ausströmt, um sich an der Flamme des Dochtes m zu entzünden, wodurch eine starke Flamme nach Art einer Stichflamme entsteht. Mittels des Entlüftungsventils i kann der Luftdruck und die Flamme nach Belieben geregelt bzw. gelöscht werden. An dem abhebbaren Deckelo des Feuerzeuges befindet sich in bekannter Weise eine pyrophore Reibfläche, an der sich dem Brenner der Dochtlampe entzünden läßt. Durch einen abhebbaren Fußdeckel q ist sowohl der mit Watte gefüllte Brennstoffbehälter d als auch der Raum a mit dem Blasebalg b zugänglich gemacht. Statt des Blasebalges b kann man auch eine Luft- bzw. Kolbenpumpe anbringen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feuerzeug für flüssigen Brennstoff, gekennzeichnet durch einen besonderer. Brennstoffbehälter (c), der einerseits mit einer Luftpumpe, einem Blasebalg o. dgl., anderseits mit einer engen zur Brennstelle führenden Röhre (k) mit Zerstäubungs-oder Vergasungsdüse (n) versehen ist.