DE418481C - Einrichtung zum Haltbarmachen von safthaltigem Viehfutter vermittels elektrischen Wechselstromes - Google Patents
Einrichtung zum Haltbarmachen von safthaltigem Viehfutter vermittels elektrischen WechselstromesInfo
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- DE418481C DE418481C DES58045D DES0058045D DE418481C DE 418481 C DE418481 C DE 418481C DE S58045 D DES58045 D DE S58045D DE S0058045 D DES0058045 D DE S0058045D DE 418481 C DE418481 C DE 418481C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/16—Arrangements in forage silos
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Description
Man kann safthaltige Futtermittel dadurch haltbar machen, daß man sie mit Wechselstrom
der üblichen Frequenz längere Zeit behandelt. Die zu konservierenden Futtermittel
S werden dazu in große Behälter (Silos) gebracht. Es ist dabei unter Umständen erwünscht,
Teilmengen des Futtermittels einer besonderen Behandlung zu unterziehen, sei es, daß in demselben Behälter Futtermittel
ίο verschiedener Art eingelagert sind, sei es,
daß neben bereits konservierten frische Futtermittel eingelagert werden.
Um diese Forderungen zu erfüllen, wird gemäß der Erfindung jeder Pol der Stromquelle
mit mehreren senkrecht stehenden Elektroden verbunden. Dabei können auch die Wände zur Stromleitung herangezogen werden,
indem sie entweder zonenartig in Ringe oder in einzelne Platten durch isolierende
Zwischenlagen getrennt werden. Auch innerhalb des Gefäßes können Zwischenwände, Stäbe, Platten, Netze, Seile u. dgl. als Elektroden
eingebracht werden.
Es ist bereits bekannt, zur Erwärmung von keimender Gerste durch den elektrischen
Strom mehrere senkrecht stehende Elektroden in einem Behälter anzuordnen. Die Aufgabe,
die im vorliegenden Fall zu lösen war, und die Verwendungsart der Elektroden ist jedoch
hiervon gänzlich verschieden. Auch gehen die [ bei der Haltbarmachung von Viehfutter durch
; die Anordnung der Elektroden erzielten Vorteile weit über das hinaus, was bei der kei-
' menden Gerste damit erreicht werden kann. ! Daß es sich beim Haltbarmachen von Vieh-ι
futter und bei der Behandlung keimender ' Gerste um ganz verschiedene Vorgänge handelt,
geht schon daraus hervor, daß bei der bekannten Einrichtung Gleichstrom verwendet
wird, während für die Zwecke 'der vorliegenden Erfindung nur Wechselstrom in Betracht
kommt. Bei der. bekannten Vorrichtung zur Behandlung keimender Gerste soll die einmal eingefüllte, durch und durch gleichartige
Körnermasse als Ganzes der Einwirkung des elektrischen Stromes unterworfen werden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es aber gerade, Teilmengen der elektrischen Behandlung zu unterziehen. Hierdurch
wird besonders der Vorteil erreicht, daß erheblich an elektrischer Energie gespart werden
kann, indem beim Konservieren neu eingebrachter Futtermittel die Teile, die bereits
durch Anwendung des elektrischen Stromes haltbar gemacht worden waren, nicht wieder
in den Stromkreis eingeschaltet werden. Ein besonderer Vorteil der Einrichtung gemäß der
Erfindung besteht ferner darin, daß sie es gestattet, auch ein und dieselbe Teil- oder
Gesamtmenge der Strombehandlung in ver-
dem Palenlmcher sind als die Erfinder angegeben worden:
Otto Kaufmann und Ernst Cramer in Charlollenburg.
schiedener Richtung zu unterwerfen. So kann man beispielsweise Elektroden, die innerhalb
des Gefäßes diametral, d. h. auf der einen Seite oben, auf der anderen Seite unten Hegen,
an die Stromquelle anschließen, so daß eine Behandlung der Futtermittel der Quere
nach erfolgt. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Durcharbeitung der Futtermittel
auch dann gewährleistet, wenn sie nicht homogen sind, sondern Strünke und große Blätter
haben., wie beispielsweise beim Haltbarmachen von Rübenblättern. Die Wirkung der Stromleitung
quer zu einem Rübenblatt ist von der in der Längsrichtung des Rübenblattes völlig
verschieden. Werden die Elektroden gemäß der Erfindung so angewendet, daß dieselbe
Teilmenge in verschiedenen Richtungen nach-, einander der Konservierung unterzogen wird,
so wird das Futtermittel vollkommen in den unverderblichen Zustand übergeführt. Hierzu
kann es zweckmäßig sein, auch horizontal liegende Elektroden mit zu verwenden.
Im Gegensatz hierzu kommt es bei dem bekannten Verfahren der Malzbereitung einerseits
darauf an, mehrere elektrische Ströme parallel zum Boden des Keimgefäßes zu führen,
anderseits darauf, daß die Ströme von unten nach oben an Stärke zunehmen.
Die einzelnen Elektrodenpaare gemäß der Erfindung können auf verschiedenartige Art
und Weise gespeist werden. So können die Stromzuführungen an eine Verteilungstafel an- ■
geschlossen sein, an die die Netzspannung ge- ; führt ist. Durch geeignete Verbindungen an !
der Tafel können dann die einzelnen Teilabschnitte unter Spannung gesetzt werden. Unter :
Umständen ist es erwünscht, mehrere getrennt < liegende Teilabschnitte gleichzeitig zu behan- ι
dein. Zu diesem Zweck können Elektrodenpaare mit dem Netz verbunden werden, welche
durch Zwischenelektroden voneinander getrennt sind. Die Zwischenelektroden werden
in diesem Falle nicht an das Netz angeschlossen, sondern nur untereinander elektrisch verbunden.
Sie entziehen dann die zwischen ihnen liegenden Teilmengön der Einwirkung
des elektrischen Stromes.
Werden Teilmengen des Futters verschieden behandelt, so ist es zweckmäßig, den
Fortschritt des Verfahrens in den einzelnen Teilmengen durch besondere Überwachungseinrichtungen
zu beobachten. Als einfachstes Mittel hierzu dient die Temperaturmessung, weil erfahrungsgemäß zur Konservierung eine
Temperatur von etwa 500 erforderlich ist. Sobald diese Temperatur erreicht und längere Zeit
eingehalten worden ist, ist die Konservierung beendet. Es werden daher zweckmäßig in bekannter
Weise in die" Teilräume Thermoelemente eingebracht, die mit Anzeigevorrichtungen
verbunden sind. Man kann dann an den Anzeigevorrichtungen den Zustand der einzelnen Teile der Futtermasse leicht beobachten
und je nach Bedarf beliebige Teilräume der Behandlung unterziehen oder entziehen.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Haltbarmachen von safthaltigem Viehfutter vermittels elektrischen
Wechselstromes, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pol der Stromquelle mit mehreren -senkrecht stehenden Elektroden
verbunden ist, zum Zwecke, das Futter auch in Teilmengen behandeln zu können.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Behälter mit in Zonen
oder Platten geteilten leitenden Seitenwänden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der
Futtermasse Zwischenwände, Stäbe, Platten, Netze oder Seile als Zwischenelektroden
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58045D DE418481C (de) | 1921-11-10 | 1921-11-10 | Einrichtung zum Haltbarmachen von safthaltigem Viehfutter vermittels elektrischen Wechselstromes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58045D DE418481C (de) | 1921-11-10 | 1921-11-10 | Einrichtung zum Haltbarmachen von safthaltigem Viehfutter vermittels elektrischen Wechselstromes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE418481C true DE418481C (de) | 1925-09-07 |
Family
ID=7492270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58045D Expired DE418481C (de) | 1921-11-10 | 1921-11-10 | Einrichtung zum Haltbarmachen von safthaltigem Viehfutter vermittels elektrischen Wechselstromes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE418481C (de) |
-
1921
- 1921-11-10 DE DES58045D patent/DE418481C/de not_active Expired
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