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DE418319C - Vorrichtung zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm, bestehend aus einem Lueftungsraum und einem unmittelbar angebauten Nachklaerbecken - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm, bestehend aus einem Lueftungsraum und einem unmittelbar angebauten Nachklaerbecken

Info

Publication number
DE418319C
DE418319C DEJ23965D DEJ0023965D DE418319C DE 418319 C DE418319 C DE 418319C DE J23965 D DEJ23965 D DE J23965D DE J0023965 D DEJ0023965 D DE J0023965D DE 418319 C DE418319 C DE 418319C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ventilation space
sludge
wastewater
ventilation
activated sludge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ23965D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL IMHOFF DR ING
Original Assignee
KARL IMHOFF DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL IMHOFF DR ING filed Critical KARL IMHOFF DR ING
Priority to DEJ23965D priority Critical patent/DE418319C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE418319C publication Critical patent/DE418319C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm, bestehend aus einem Lüftungsraum und einem unmittelbar angebauten Nachklärbecken. In der amerikanischen Patentschrift i 139024 vom i i. Mai 1915 ist ein Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit belebtem (aktiviertem) Schlamm von Leslie C. Frank beschrieben. Nach diesem Verfahren soll sich der Schlamm in dem Nachklä.rbecken gar nicht ablagern, sondern dauernd wieder in den unmittelbar danebenliegenden Lüftungsraum fließen oder gedrückt werden. Dieser Gedanke ist für die Abwasserreinigung mit belebtem Schlammaußerordentlich wichtig, denn der abgesetzte Schlamm darf, um aktiv zu bleiben, nicht erst stundenlang irgendwo lagern, sondern er mtiß so rasch wie möglich wieder in den Lüftungsraum kommen, damit die Lebewesen wieder atmen können.
  • Leider ist dieses gute Verfahren in der Praxis noch nirgends erfolgreich gewesen. Vielmehr sind die im großen ausgeführten Schlammaktivierungsanlagen al'_e so eingerichtet, daß der Schlamm sich an der Sohle gewöhnlicher Absetztrichter ablagert und von dort später (nicht dauernd) in den Lüftungsraum zurückgepumpt wird.
  • Der Fehlschlag des Frankschen Verfahrens ist darauf zurückzuführen, daß die von Frank vorgeschlagenen Vorrichtungen nicht geeignet sind, das an sich gute Verfahren richtig anzuwendcn. In sämtlichen Frankschen Zeichnungen ist im Lüftungsraum unter der Ebene, in der die Luft zugeführt wird, ein mit sehr geringem Sohlengefäll versehener toter Raum, in den der Schlamm eingeführt wird. Dort werden sich natürlich Fäulniserreger bilden, die das ganze Verfahren vereiteln. Außerdem ist auch bei der Frankschen Anordnung die Sohle des Nachklärbeckens viel zu flach, als daß der Schlamm dort abrutschen könnte.
  • Wenn man das Franksche Verfahren richtig anwenden will, ist es erforderlich, daß die sämtlichen Sohlenflächen der Nachklärbecken wie auch der Lüftungsräume so stark geneigt und so ineinander übergeführt sind, daß der Schlamm aus beiden Räumen selbsttätig und ständig zu Sohlentiefpunkten rutscht, die sich in dem Lüftungsraum befinden. Ferner ist es nötig, daß die Luftzufuhr gerade in diesen Sohlentiefpunkten stattfindet, damit der Schlamm sich dort nicht ablagern und in Fäulnis übergehen kann.
  • Eine Vorrichtung dieser Art ist in Abb. i und 2 dargestellt. Das Abwasser fließt durch einen mit trichterförmiger Sohle versehenen Lüftungsraum a. Im Tiefpunkte dieses Lüftungsraumes sitzt das senkrechte Steigrohr b, an dessen unterem Ende die Druckluft aus der Leitung c zugeführt wird. Der sich in dem Lüftungsraum absetzende Schlamm rutscht ständig auf den schrägen Sohlenflächen zu dem Tiefpunkt und wird dort durch die Luft innerhalb des Steigrohres gehoben und belüftet, tritt am oberen Ende des Steigrohres in der Nähe des Wasserspiegels wieder aus und sinkt dann durch das Abwasser hindurch wieder zu Boden, wobei er die Schmutzstoffe des Abwassers mit sich reißt.
  • Unmittelbar neben dem Lüftungsraum, nur durch eine leichte Zwischenwand getrennt, befindet sich das Nachklärbecken d, das von dem aus dem Lüftungsraum abfließenden Wasser durchflossen wird. Hier scheidet sich der belebte Schlamm .ab und rutscht an der schrägen Sohle des Beckens durch den am unteren Ende der Zwischenwand befindlichen Schlitz e selbsttätig und dauernd in den Lüftungsraum zurück, wo er wieder in den Kreislauf des übrigem Schlamms hineinkommt.
  • Hat sich mach einiger Zeit in dem Lüftungsraum zuviel Schlamm angesammelt, so kann dieser gelegentlich durch das Schlammrohr f von dem Sohlentiefpunkt aus ins Freie abgelassen werden.
  • .Vorrichtungen dieser Art können entweder in einer Reihe nebeneinander aufgestellt werden (Abb. 2) oder ringförmig angeordnet werden (Abb. 3).

Claims (2)

  1. PATF.NT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm, bestehend aus einem Lüftungsraum und einem unmittelbar angebauten Nachklärbecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenflächen des Belüftungsraumes (a) und des im oberen Teile dieses liegenden Nachklärraumes (d) so stark geneigt und so ineinander übergeführt sind, daß der Schlamm aus beiden Räumen selbsttätig und ständig in die im Lüftungsraum (a) befindlichen Sohlentiefpunkte rutscht, in welchen die Belüftungsvorrichtung (c) und Schlammhebevorrichtungen (b) in bekannter Weise angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i mit in dem Belüftungsraum (a) angeordneten, einem oder mehreren Steigrohren für den bis etwa zum Wasserspiegel des Lüftungsraumes zu hebenden Schlamm, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigrohre (b) die bis in die Sohlentiefe sich erstreckende Druckluftleitung (c) einschließen.
DEJ23965D 1923-08-21 1923-08-21 Vorrichtung zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm, bestehend aus einem Lueftungsraum und einem unmittelbar angebauten Nachklaerbecken Expired DE418319C (de)

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DE (1) DE418319C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3216573A (en) * 1960-12-13 1965-11-09 Auxiliaire Des Distrib S D Eau Water purifying plant
DE1255596B (de) * 1960-04-28 1967-11-30 Raymond Edmond Dufournet Vorrichtung zur Wasseraufbereitung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255596B (de) * 1960-04-28 1967-11-30 Raymond Edmond Dufournet Vorrichtung zur Wasseraufbereitung
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