DE417557C - Schmiervorrichtung fuer Blattfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Schmiervorrichtung fuer Blattfedern, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F1/00—Springs
- F16F1/02—Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
- F16F1/18—Leaf springs
- F16F1/24—Lubrication; Covers, e.g. for retaining lubricant
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
Description
Die Schmiervorrichtung für Blattfedern, die den Gegenstand der Erfindung bildet, und die
sich namentlich für Kraftfahrzeuge eignet, ist gekennzeichnet durch die Anwendung eines
schlauchartigen, auf der Feder angeordneten Behälters, der sich bei Einführung des
Schmiermittels ausdehnt und infolge des Innendruckes das Schmiermittel auf der Oberfläche
der Feder verteilt.
ίο Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen
in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι einen Grundriß der Schmiervorrichtung gemäß der Erfindung,
Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Abb. 1.
Abb. 3, 5, 7 sind Grundrisse von anderen
Ausführungsformen.
Abb. 4, 6, 8 sind Querschnitte nach den
Linien A-A der Abb. 3, 5 und 7.
Abb. 9 ist ein Grundriß einer anderen Ausführungsform, bei welcher eine Hülle vorgesehen
ist, die Zweigkanäle besitzt.
Abb. 10 ist ein Grundriß, der die Schmiervorrichtung
der Type mit Haupt- und Zweigleitungen zeigt, bei welcher die Zweig- oder seitlichen Kanäle in divergierender Form angeordnet
sind. -
Abb. 11 ist eine schematische Seitenansicht zu Abb. id.
Abb. 12, 13 und 14 sind Grundrisse der
flachen Behälter für die Leitungen.
Abb. 15 ist eine Seitenansicht eines Ventils,
teilweise im Schnitt.
Abb. 16 ist ein von unten gesehener Grundriß eines Behälters aus fettdichtem Material,
das mit Dochtmaterial kombiniert ist.
Abb. 17 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 16.
Abb. 18 ist ein von unten gesehener Grundriß
eines Behälters nach Abb. 16; es sind zwei Formen einer in das Dochtmaterial eingeschnittenen
klappenförmigen Öffnung dargestellt.
Abb. 19 ist ein Querschnitt nach Linie B-B der Abb. 18.
Abb. 20 ist ein von unten gesehener Grundriß eines Behälters nach Abb. 16 für eine
andere Ausführungsform.
Abb. 21 ist ein Querschnitt nach Linie C-C der Abb. 20.
Abb. 22 ist ein von unten gesehener Grundriß einer Gamasche.
Abb. 23 ist ein Querschnitt nach Linie D-D der Abb. 22.
Bei der Ausführung der Erfindung, z. B. an einer Gamasche bekannter Art, die aus einem
Lederüberzug besteht, der sich um eine Fahrzeugfeder umschlagen läßt und bei dem die
überlappenden Ränder miteinander verbunden sind, wird ein Stück wasserdichtes Material
oder Gewebe α auf die Form der Gamasche geschnitten. Dieses Futter kann so groß sein,
daß es die Überlappung der Seitenränder zuläßt, wenn die Gamasche auf einer Feder
angebracht wird. Die Linien a1 und a- geben
die Linien an, auf welchen das Futter und die Gamasche um die unteren Ränder der
Feder herumgeschlagen werden.
Ein schlauchartiger Docht ist in der Längsrichtung zwischen dem Futter α und der Feder
angeordnet und so eingerichtet, daß er sich beispielsweise von einem Ende des Futters
zum anderen erstreckt. Er liegt, wenn er leer ist, flach auf dem Futter a. Die Ränder
des Schlauches sind vorteilhaft durch Umwenden der Ränder a" des Futters α nach
einwärts geschlagen; man näht sie auf die Enden des Schlauches b auf. Ein Ventil c
ist auf der Gamasche vorgesehen, durch das das Schmiermittel in den Schlauch b gepreßt
wird.
Eine solche Schlauchleitung ist in den Abb. ι bis 8 dargestellt.
Der Schlauch kann annähernd in der Mitte der Gamasche angeordnet sein (Abb. 1, 2 und
5 bis 8), in welchem Fall er auf der Oberseite oder auf der Unterseite der Feder anliegt,
wenn die Gamasche zugeschnürt ist. Ist der Schlauch gemäß den Abb. 3 und 4 angeordnet,
so würde die Lage des Ventils c sich ändem, und der Schlauch würde sich normal
am unteren Teil der Feder anlegen.
Die Schlauchleitung gemäß der Erfindung kann mit einem Gewebe kombiniert werden,
z. B. mit einem gewebten Docht oder anderem Material, das etwas von dem Schmiermittel
absorbieren kann. Dieses Polster ist in dauernder Berührung mit der Feder und 1 dient als zusätzliche Schmiervorrichtung, nach-,
dem das Schmiermittel über die ganze Länge der Feder mit Hilfe der Schlauchleitung verteilt
worden ist. Die Schlauchleitung kann mit absorbierendem Material auf verschiedene
Weise kombiniert werden. Beispielsweise kann ein Streifen von Dochtgewebe d längs
eines seitlichen Randes des wasserdichten Fut-■ ters α (Abb. 5 und 6) angeordnet werden.
! Dieses Dochtstück d kann an jedem Ende j in derselben Weise befestigt werden wie die
Schlauchleitung b. Wenn das Futter α auf die Feder aufgebracht wird, wird der Dochtj
streifen d dem unteren Teil der Feder sich j anpassen.
Man kann den Dochtstreifen d zentral anordnen und den Schlauch b in einer Lage entsprechend
Abb. 3 und 4 vorsehen. Diese Aus- ; führungsform eignet sich zur Anwendung der
Schlauchleitung an dem unteren Teil der Feder, wenn das Polster- oder Dochtmaterial d
' auf dem oberen Teil der Feder aufliegt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel mit einer Schlauchleitung besteht in einer zentralen Anordnung
des Schlauches b und zweier schmaler Dochtteile dl und d2 an jeder Seite (Abb. 7
und 8). Der Docht rf1 kann am linken Rand
und der Docht dz kann in einem geringen Abstand von der rechten Seitenkante des Gewebes
α angeordnet sein. Die Schlauchleitung b liegt auf der Oberseite der Feder, und
das linke und rechte Dochtpolster d1 und d~
liegen unterhalb der Feder, wenn das Futter« so um die Feder herumgelegt ist, daß die
Polster d1 und d2 zusammen ein einziges Polster
von annähernd derselben Breite wie die Feder bilden. Der Rand des Futters kann eine Überlappung oder einen Abschluß des
Gewebes bilden.
Das Hilfsdocht- oder Polstermaterial kann parallele Ränder haben (Abb. 5 und 7), wenn
es an der Ober- oder Unterseite der Feder anliegt, oder es kann spitz zulaufend geformt no
sein in Übereinstimmung mit der spitz zulaufenden Form der Feder, wenn die Polster
seitlich an der Feder angeordnet sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird ein Futter α mit einer zentralen Schlauchleitung
b versehen (Abb. 9 und 10). Auf jeder Seite dieser Hauptschlauchleitung ist eine Anzahl
voneinander getrennter Kanäle / angeschlossen. Diese Kanäle können flach und rohrförmig sein und haben den Zweck, das
Schmiermittel von der Hauptschlauchleitung wegzuführen. Man stellt diese Leitungen aus
gewebtem, rohrförmigen! Gurtstoff oder Segeltuchmaterial
her, wie es für die Hauptschlauchleitung verwendet wird, damit das Schmiermittel
durch die Poren oder Zwischenräume des Gewebes nach und nach austritt.
Die Kanäle oder Abzweige sind so angeordnet, daß Zellen f1 zwischen diesen Schlauchleitungen
bestehen bleiben. Diese Zellen sind so eingerichtet, daß sie das Schmiermittel sam-ίο
mein und mit ihm gefüllt werden, wenn es von der Hauptschlauchleitung und den Zweigkanälen
kommt, so daß freie Schmiermittel in direkte Berührung mit den Federflächen kommen, und Seitenkanäle können in der
Längsrichtung der Hauptschlauchleitung in gleichen Abständen angeordnet sein, oder sie
können gegen das freie Ende der Feder in geringen Abständen voneinanderliegen, wie
z. B. bei Z1 in Abb. 9 dargestellt ist.
Die Zweigkanäle können im rechten Winkel zur Schlauchleitung liegen, oder sie können
zu dieser schräg angeordnet werden (Abb. 9 und 10).
Die seitlichen Kanäle /, f·'· und /* können
an ihren Enden geschlossen sein, oder sie können mit weiteren, in der Längsrichtung
verlaufenden Kanälen, die bei g angeordnet sind, in Verbindung stehen (Abb. 9 und 10),
oder sie können an Streifen oder in der Längsrichtung verlegten Stücken von absorbierendem
oder Dochtmaterial liegen, das mit dem Schmiermittel angefeuchtet wird.
Die Anordnung von Polstern g unterstützt die Bildung von geschlossenen Zellen oder
Taschen für das Sammeln von freiem Schmier- . material. Die seitlichen Zweigkanäle können |
sich teils quer über die Breite des Futters j erstrecken, so daß, wenn das Futter um die
Federn gefaltet wird, die Rohre quer oder zum · Teil quer über die Seiten der Federn h liegen.
Es ist aber auch möglich, daß die Rohre \
sich annähernd über die ganze Breite des Futters erstrecken (Abb. 9 und 10).
In Abb. 11 ist die in der Abb. 10 darge- ;
stellte Anordnung in ihrer Anwendung bei einer Feder h dargestellt. Die Kanäle p
und /4 liegen an den Seiten der Feder und erstrecken sich bis zu deren Unterseite.
Bei verschiedenen Ausführungsformen der , Erfindung können, wenn erforderlich, die umgelegten
Ränder ff2, die die Schlauchleitung , in ihrer Lage halten, auch als Kanäle für
Fortleitung des Schmiermi tels von einem Schlauch zum anderen dien *:i und auf diese !
Weise die Verteilung des Schmiermittels unterstützen. ■ '
Bei einer solchen Vorrichtung ist der Schlauch an dem umgewendeten Teil des Futters
befestigt, so daß das Schmiermittel freien Zutritt zum Innern des umgewendeten Teiles
hat.
Diese Bauweise besitzt den Vorteil, daß die Schlauchleitungen oder die Polster aus
absorbierendem Material die Strömung des Schmiermittels zwischen ihnen und dem Futter
oder zwischen ihnen und der Feder nicht hindern. Die Schlauchleitung kann aus fettdichtem Gewebe oder aus Gummi hergestellt
werden und eine flache Form erhalten. Diese Schlauchleitung kann z. B. geformt, oder das
Gewebe kann zusammenhängend in Schlauchform gewebt, oder ein oder mehrere Gewebestücke
können miteinander durch Zusammennähen längs der Ränder verbunden werden. Beide Enden des Schlauches sind vorteilhaft
geschlossen. Ein Füllventil wird auf dem Schlauch angeordnet.
Der Schlauch ist vorteilhaft von solcher Länge, daß er sich von einem Ende der
Feder zum anderen oder auf einen Teil der Feder erstreckt, auf welchem die Gamasche
angebracht wird.
Bei Blattfedern, bei welchen die längste Lamelle am weitesten oben liegt, kann der
Schlauch längs der obersten Federlamelle liegen; die flache Seite des Schlauches, die mit
der Außenfläche der Federlamelle in Berührung ist, wird mit Ventilklappen versehen. Bei
Blattfedern, bei welchen die kürzeste Lamelle oben liegt, wird der Schlauch an der oberen
Fläche der Feder angeordnet, und da er biegsam ist, paßt er sich der Form einer jeden
Lamelle an und ermöglicht der Gamasche, sich in ähnlicher Weise der Federlamelle anzupassen.
Die Klappenventile werden vorzugsweise gebildet, indem man das Material des Schlauches
so durchschneidet, daß Lappen von offener V-Form gebildet werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform können die Ventile durch Ausschneiden V-förmiger
Nasen in die Ränder des Materials des Rohres oder durch Entfernen dreieckförmiger
Stücke des Materials gebildet werden. In diesem Fall wird vorgezogen, daß die Klappen
der V-förmigen Öffnungen nach innen gerichtet sind.
Statt Lappen oder Nasen von V-Form zu bilden, können diese auch eine gekrümmte
Form haben.
In den Abb. 12, 13, 14 sind Beispiele eines
Schlauches b von flacher Form gezeigt, der durch Zusammennähen nach den Linien /
zweier langer rechteckiger Streifen aus fettdichtem Material hergestellt ist. Dieses Nähen
erstreckt sich vorteilhaft rund um die Enden der Streifen, um den Schlauch zu schließen.
Drei Arten des Füllventils bei Leitungen aus fettdichtem Gewebe werden in diesen Abbildungen
gezeigt und mit k bezeichnet. In Abb. 12 werden die Ventile k durch Ausschneiden
dreieckiger Stücke aus dem fettdichten
Gewebe in der Nähe der Ränder ausgeschnitten. In Abb. 13 ist das Rohr in offener
V-Form geschlitzt oder ausgeschnitten, aber kein Teil des Materials ist entfernt, so daß
die Zunge k1, die beim Ausschneiden gebildet
worden ist, einen Teil des Ventils bildet. In der Abb. 14 sind die Ventile durch Ausschneiden
länglicher Löcher oder Schlitze h gebildet, die in einer Reihe oder mehreren
Reihen .angeordnet sind.
Gemäß einer anderen Ausfü'hrungsform kann ein Schlauch aus Dochtmaterial hergestellt
werden. Gemäß Abb. 16 werden zwei Dochtstreifen d1 und d8 Rand an Rand gelegt
(die Ränder sind durch die gestrichelten Linien ti? und mß angegebenj3 und an jeder
Seite des Dochtmaterials werden die benachbarten Ränder durch Streifen aus fettdichtem
Gewebe b5 und b6 überbrückt, deren Ränao
der miteinander durch die Ränder des Dochtes vernäht werden. Die Füllventile Ii für
die Rohrleitung werden in dem fettdichten Streifen b5 hergestellt.
Entsprechend einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Schlauch teils
durch fettdichtes Gewebe und teils durch einen Dochtstreifen gebildet werden. Beispielsweise
wird der Docht d? (Abb. i8)3 wie bei / angegeben,
mit der einen Seite eines Streifens b6 aus fettdichtem Gewebe vernäht.
In dem Falle, wo das Dochtmaterial gegen die Feder anliegt und das fettdichte Gewebe be
des Schlauches nächst dem Überzug zu liegen kommt, werden die klapp enförmigen Öffnungen
wie k oder k~ durch Ausschneiden aus dem Dochtmaterial selbst gebildet. Die ;
in Abb. 18 gezeigten Öffnungen sind z.B. als ■ runde Löcher oder Schlitze ausgebildet.
Wenn ein Schlauch b aus fettdichtem Ge- | webe bh auf der einen Seite und aus Docht- j
oder anderem Material d9 auf der anderen I Seite besteht (Abb. 18 bis 21), können die
Klappenventile im fettdichten Gewebe wie bei k (Abb. 20) ausgeführt werden. In diesem |
Falle wird es vorgezogen, daß das Material b'a ■
näher zur Feder liegt als der Docht (P. '
Das Eindringen des Schmiermaterials in den Schlauch bewirkt, daß die Ventile von
der Fläche weggebogen werden, gegen welche sie normal anliegen, so daß sie einen Weg
für das Schmiermittel freigeben. Das Öffnen der Ventile wird also abhängig von der ;
Formänderung der Schläuche durch das Ein- j dringen des Schmiermittels. Das Zusammenlegen
des Kanals unter dem Druck der Gamasche, wenn das Einpumpen des Schmier- 1
mittels aufhört, schließt die Ventile. j
Bei einer anderen Ausführungsform ! (Abb. 22 und 23) wird die Gamasche ζ mit ;
einem Futter α versehen, das sich von dem j einen Rande ti bis zum anderen Rande n1 der !
Gamasche erstreckt. Das Futter kann in der Liniei n1 liegen oder kann mit einer Verlängerung
dd versehen sein, die außerhalb des
Randes ti1 liegt, um einen verlängerten Lappen
zu bilden, der eingefaltet werden kann, wenn die Gamasche an einer Feder so angebracht
wird, daß das Futter einen vollkommenen Schutz gegen das Schmiermittel bildet. Auf diese Weise wird das Leder oder das
Material, aus welchem die Gamasche hergestellt ist, daran gehindert, mit dem Schmiermittel
durchweicht zu werden. „
Das Futter α kann auch eine Seite des Schlauches bilden, während die andere Seite
durch einen Streifen von fettdichtem Gewebe b·' gebildet wird. In diesen Schlauch
, kann ein Dochtmaterial eingeführt oder mit dem Schlauch nach demselben Grundsatz, wie
vorher in bezug auf die Abb. 16 und 17 beschrieben wurde, kombiniert werden. Die
beiden Streifen aus Dochtmaterial d1 und ds
werden so zusammengelegt, daß ihre Ränder innerhalb des Schlauches liegen. Der Mate-'
rialstreifen δ3 wird hierauf über die benachharten
Ränder des Dochtes mit dem Futter a vernäht. Die Ventile für den Schlauch werden
dadurch gebildet, daß Löcher k in dem Streifen br>
vorgesehen werden. Das Futter α kann : Lappen an der oberen und unteren Seite
der Gamasche besitzen, die umgeheftet und auf das Dochtmaterial aufgenäht werden, wie
bei a2 in Abb. 22 gezeigt ist.
Wo Dochtmaterial verwendet wird, wird vorgezogen, daß dieses sich längs der Seiten
der Feder erstreckt, wenn die Gamasche : in ihre Lage gebracht worden ist. Um Mate-■
rial beim Schneiden des Dochtmaterials zu sparen, wenn dieses in die schräge Form der
Gamasche angepaßt werden soll, wird ein rechtwinkliger Streifen aus Dochtmaterial
schräg zugeschnitten. Hierauf wird eines der Stücke umgedreht, so daß beim Zusammenbringen
der beiden Ränder die äußeren Ränder des Dochtmaterials schräg zulaufen und etwa der Schräge der Umhüllung entsprechen.
Entsprechend einer anderen Ausführungsform kann statt eines biegsamen Schlauches ein
Schlauch vorgesehen sein, dessen Breite genügend groß ist, um außer dem oberen Teil
der Feder ihre Seiten zu überlappen. Die Ventile sind in der Mitte oder an jeder Seite
so angeordnet, daß das Schmiermittel gegen die Ränder der Federlamelle gefördert wird.
Durch dieses Verfahren wird die Leistungsfähigkeit des Rohres bedeutend erhöht und
die Förderung des Schmiermittels zu den Rändern der Federlamellen schneller erfolgen.
Bei dieser Ausführungsform kann der Schlauch ein Docht- oder absorbierendes Material
enthalten, oder er kann gänzlich aus fettdidhtem Gewebe hergestellt werden.
Die Enden der Gamasche können Streifen von Filz besitzen., oder es können schlauehförmige
Streifen an den kurzen Enden der äußeren Hülle aufgenäht werden, um das Innere
der Gamasche abzuschließen und das Entweichen von Schmiermaterial zu verhindern.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
ίο Wenn das Schmiermittel in das auf der Gamasche ζ angeordnete Füllventil c gepreßt
wird, tritt es unmittelbar durch die Ventil-Öffnung" ρ (Abb. 15) in den Schlauch ein.
Das Eindringen des Schmiermittels wird mit Hilfe einer Öl- oder Schmierfettbüchse bewirkt,
und der Druck des eintretenden Schmiermittels wird den Schlauch von einem Ende bis zum anderen anschwellen lassen.
Diese Formänderung veranlaßt die Freigabe der Öffnungen, wenn das Schmiermittel bei
seinem Austritt aus den Öffnungen zwischen die Gamasche und die Feder oder zwischen
das Dochtmaterial und die Feder oder, wo ein Futter für die Gamasche ohne Dochtmaterial
verwendet wird, zwischen das Futter und die Feder gelangt.
Man sieht, daß das Anschwellen des Schlauches unter dem Einfluß des gegen den Widerstand
der dicht auf die Feder aufgebrachten Gamasche vor sich geht. Sobald der Eintritt
des Schmiermittels unter Druck aufhört, wird die Gamasche reagieren, so daß sie den
Sdilauch zusammendrückt und auf diese Weise alles oder den größten Teil des Schmiermittels
aus dem Schlauch herausdrückt.
Wenn erforderlich, kann die Wirkung der Gamasche bei ihrem Zusammenfallen durch
Einführung von Hilfsvorrichtungen verstärkt werden; beispielsweise können zwei dünne Metallstreifen
mit Blattfederelementen zwischen ihnen oder ein einziger als Feder wirkender Metallstreifen mit einer gegen die Federkrümmung
gerichteten Krümmung auf die Schlauchleitung aufgelegt werden, um zwischen dieser
und der Gamasche dahin zu wirken, daß der Inhalt des Schlauches herausgedrückt wird,
wenn die Zuführung des Schmiermittels aufgehört hat.
Die Ausbreitung des Sehmiermittels durch die ganze Gamasche geht durch die leeren
Räume in ihr vor sich, im Gegensatz zum Kapillar- oder Durchsickerungsvorgang durch
einen Docht oder durch ein absorbierendes Material, obwohl natürlich bei Anwendung
eines Dochtes die durch die Kapillari'ät erfolgende Verteilung des Schmiermittels eintreten
wird.
Die Anordnung eines Schlauches für die Förderung des Schmiermittels und für die
Verbreitung ermöglicht die Verwendung eines graphithaltigen Öles mit dem Ergebnis, daß
der Docht mit einem Teil des Graphitniederschlages angefüllt wird, der die Schmierung
der Federn in Verbindung mit dem gewöhnlich verbrauchten Öl unterstützt. Der angesammelte
Graphit wird, wenn die Gamasche ohne Schmiermittel oder ohne Auffüllung mit frischem
Schmiermaterial während längerer Zeit verbleibt, als Schmiermittelreserve wirken und
(namentlich wenn er trocken ist) zwischen die Lamellen der Feder eindringen und die
Schmierung mit wenig Öl oder ohne Öl fortsetzen.
Claims (7)
1. Schmiervorrichtung für Blattfedern, insbesondere für Kraftfährzeuge, gekennzeichnet
durch die Verwendung eines
j schlauchartigen, auf der Feder angeordnej ten Behälters, der sich bei Einführung des
Schmiermittels ausdehnt und infolge des Innendruckes das Schmiermittel auf der
Oberfläche der Feder verteilt.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
aus porösem Material (z. B. Gurtstoff oder Segeltuch) hergestellt ist.
3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchartige
Behälter mit Löchern oder mit klap- go penartigen Öffnungen für das Entweichen
des Schmiermittels versehen ist.
4. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
teils aus fettdichtem, teils aus aufsaugendem Material (gewebter Docht) zusammengesetzt
ist.
5. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere miteinander
verbundene Behälter durch ein für alle gemeinsames Füllventil beliefert werden.
6. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zusammendrücken des Behälters durch ein auf den Behälter drückendes federndes Glied unterstützt wird.
7. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter mit mehreren Abzweigungen oder Seitenkanälen versehen ist, die auf einer
oder beiden Seiten des Behälters angeordnet sind, und die vorteilhaft gegen das Ende der Feder näher beieinanderliegen
und auseinandergehend angeordnet werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB25933/23A GB227526A (en) | 1924-07-09 | 1923-10-17 | Improvements in and relating to gaiters or covers for vehicle springs |
GB16506/24A GB236729A (en) | 1924-07-09 | 1924-07-09 | Improvements in and relating to gaiters or means for lubricating vehicle and like springs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE417557C true DE417557C (de) | 1925-08-13 |
Family
ID=33542699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1924R0062124 Expired DE417557C (de) | 1923-10-17 | 1924-09-28 | Schmiervorrichtung fuer Blattfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE417557C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5468589A (en) * | 1991-06-18 | 1995-11-21 | Wako Pure Chemical Industries, Ltd. | Resist material and pattern formation process |
US5498506A (en) * | 1992-07-13 | 1996-03-12 | Hoechst Aktiengesellschaft | Positive-acting radiation-sensitive mixture and recording material produced therewith |
-
1924
- 1924-09-28 DE DE1924R0062124 patent/DE417557C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5468589A (en) * | 1991-06-18 | 1995-11-21 | Wako Pure Chemical Industries, Ltd. | Resist material and pattern formation process |
US5670299A (en) * | 1991-06-18 | 1997-09-23 | Wako Pure Chemical Industries, Ltd. | Pattern formation process |
US5498506A (en) * | 1992-07-13 | 1996-03-12 | Hoechst Aktiengesellschaft | Positive-acting radiation-sensitive mixture and recording material produced therewith |
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