DE417209C - Verfahren zum Faerben von Leder - Google Patents
Verfahren zum Faerben von LederInfo
- Publication number
- DE417209C DE417209C DEK89737D DEK0089737D DE417209C DE 417209 C DE417209 C DE 417209C DE K89737 D DEK89737 D DE K89737D DE K0089737 D DEK0089737 D DE K0089737D DE 417209 C DE417209 C DE 417209C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- leather
- dyeing
- solution
- dyes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/32—Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
- Verfahren zum Färben von Leder. Für das Färben von gewissen Ledern haben bis heute die Anilinfarbstoffe noch recht wenig Anwendung gefunden. Verwendet werden in erster Linie Pflanzenfarbstoffe, die darin durch Überfärben mit basischen Farbstoffen entsprechend abgetönt werden.
- Versuche, Farbstoffe anderer Gruppen für diesen Zweck zu verwenden, hatten wegen der besonderen Eigenschaften des Materials wenig Erfolg.
- So konnten saure und direkte Farbstoffe wegen ihrer kaum vorhandenen Verwandtschaft zu Sämischleder für dieses Material nicht verwendet werden.
- Bei Glaceleder ist wohl genügend Verwandtschaft der Lederfaser zu den meisten Farbstoffen vorhanden, dagegen ist es nicht möglich, mit diesen genügend egale Färbungen, selbst bei ausreichender mechanischer Bearbeitung während des Färbens, zu erzielen.
- Bei Verwendung von in alkalischem Bade zu färbenden- Farbstoffen ist trotz aller zum Schutze der Lederfaser vorgeschlagenen Mittel doch die Möglichkeit einer Schädigung der Lederfaser nicht ausgeschlossen.
- Es ist nun gefunden worden, daß man eine Färbeflotte erhält, die sich zum Färben von Sämischleder und Glaceleder vorzüglich eignet, wenn man die Lösung eines sauren oder Direkt-Farbstoffes mit einer Lösung von Metallsalzen und Stoffen versetzt, die imstande sind, die Bildung eines Niederschlags aus Farbstoff und Metallsalz in der Flotte zu verhindern. Der Farbstoff wird aus der so erhaltenen Farbflotte von der Lederfaser ausgiebig und egal aufgenommen.
- Metallsalze, die für diesen Zweck Verwendung finden können, sind: Kupfer-, Zink-, Eisen-, Aluminium-, Chrom- und Titansalze. In- gewissen Fällen kann die Wirkung der Metallsalze auch durch Zusatz von basischen Farbstoffen erzielt werden.
- Als Körper, die das Entstehen einer Fällung aus diesen Salzen und den verwendeten Farbstoffen verhindern, können die verschiedensten Stoffe Verwendung finden. Am besten eignen sich organische Verbindungen, die vermöge der Stellung oder Häufung von Oxy-oder Carboxylgruppen in der Lage sind, mit Metallen Verbindungen komplexer Natur zu geben, wie z. B. Laktate und Tartarate. Auch Gemische, die Körper mit derartigen Eigen- -schaften enthalten, können hier Verwendung finden, z. B. Sulfitzelluloseablauge.
- Ebenso kann man von vornherein schon komplexe Metallsalze zu diesem Zweck verwenden, wie z. B. Titankaliumoxalat.
- Die auf diese Art erhaltenen Färbungen lassen sich natürlich noch durch Übersetzen mit basischen Farbstoffen abtönen.
- Solche Färbungen, die mit Kupfer oder Titansalzen hergestellt sind, zeichnen sich durch eine besondere Lichtechtheit aus.
- Das angeführte Färbeverfahren läßt sich auch mit gutem Erfolg auf Chromleder anwenden.
- Für das Färben des Leders können beispielsweise Färbeflotten folgender Zusammensetzung verwendet werden.
- i. Man löst 15 Teile schwefelsaure Tonerde 17- bis i 8prozentig in 4.5o Teilen Wasser, setzt 5o Teile Natriumlahtat (Perglycerin) und eine Lösung von 1,25 Teilen Nigrosin JTI extra conc. in 5oo Teilen Wasser zu.
- 2. io Teile Chromacetatlösung 2o W# uni 8 Teile Sulfitzelluloseablauge werden mit Wasser auf 5oo Raumteile verdünnt und eine Lösung von 1,25 Teilen Naphthaminechtscharlach BF in 5oo Teilen Wasser zugesetzt.
- 3. i Teil Ferrisulfatlösung 4o'' B6 und 5 Teile Sulfitzelluloseablauge werden mit einer Lösung von o,o4 Teilen Resorcinbraun F in 2o Teilen Wasser vermischt.
- l.. 2 Teile Sulfitzelluloseablauge vermischt man mit 5 Teilen 5prozentiger Iiupfersulfatlösung und setzt 5o Teile einer 1/iprozentigen Lösung von Resorcinbraun F zu. Während des Färbens mit dieser Flotte kann man noch etwa io Teile der genannten Isupfersulfatlösung nach und nach zusetzen.
- 5. Die Lösungen von 2 Teilen Seignettsalz und i Teil schwefelsaurer Tonerde in j@ io Teilen Wasser werden gemischt und eine Lösung von o,a Teilen Naphthamindirektschwarz DGF in 8o Teilen Wasser zugesetzt.
- 6. 3o Teile 1/,,prozentiger Lösung von Nigrosin UF versetzt man mit i Teil Sulfitzelluloseablauge und mit 17 Teilen 1/,prozentiger Lösung von Bismarckbraun RF.
- Die nach obigen Vorschriften hergestellten Färbeflotten eignen sich für alle Ledersorten, sowohl zum Färben nach dem Bürstverfahren als auch nach eventuellem Verdünnen zum Färben nach anderen Verfahren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man mit sauren oder direktziehenden Farbstoffen bei Gegenwart von Metallsalzen und von Substanzen färbt, die das Entstehen eines Niederschlags aus Metallsalz und Farbstoff in der Farbflotte verhindern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK89737D DE417209C (de) | 1924-05-28 | 1924-05-28 | Verfahren zum Faerben von Leder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK89737D DE417209C (de) | 1924-05-28 | 1924-05-28 | Verfahren zum Faerben von Leder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE417209C true DE417209C (de) | 1925-08-08 |
Family
ID=7236604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK89737D Expired DE417209C (de) | 1924-05-28 | 1924-05-28 | Verfahren zum Faerben von Leder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE417209C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0181836A1 (de) * | 1984-11-09 | 1986-05-21 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lederfärbungen |
EP0183078A1 (de) * | 1984-11-09 | 1986-06-04 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lederfärbungen |
-
1924
- 1924-05-28 DE DEK89737D patent/DE417209C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0181836A1 (de) * | 1984-11-09 | 1986-05-21 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lederfärbungen |
EP0183078A1 (de) * | 1984-11-09 | 1986-06-04 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Lederfärbungen |
US4818246A (en) * | 1984-11-09 | 1989-04-04 | Ciba-Geigy Corporation | Process for improving the light-fastness of leather dyeings |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0133933A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Färbungen mit Reaktivfarbstoffen | |
DE417209C (de) | Verfahren zum Faerben von Leder | |
DE657117C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Faerbungen mit substantiven, Sulfonsaeure- oder Carbonsaeuregruppen enthaltenden Farbstoffen auf Cellulosefasern | |
DE2629879C3 (de) | Verfahren zur Instandhaltung eines galvanischen Verchromungsbades auf der Basis von 3-wertigem Chrom und ein hierzu verwendetes Testpapier | |
DE360001C (de) | Verfahren zur Herstellung gefaerbter Faeden aus Viskoseloesungen | |
DE1619349A1 (de) | Farbstoffgemisch zum Braunfaerben von Pelz | |
DE665365C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf den mit Titandyoxyd spinnmattierten Kunstseiden aus Cellulose | |
DE1283801B (de) | Verfahren zur Fertigstellung von Faerbungen und Drucken auf Polyamidfasern | |
DE1912678C3 (de) | Verfahren zum Färben von Cellulosematerlalien mit Schwefelküpenfarbstoffen der Carbazolreihe | |
AT211263B (de) | Verfahren zum Färben von Wolle und zur Durchführung des Verfahrens geeignete Präparate | |
DE441984C (de) | Verfahren zur Entwicklung von Kuepenfarbstoffen auf der Faser | |
DE526193C (de) | Verfahren zum Faerben und Drucken von Celluloseesterfasern | |
DE679767C (de) | Verfahren zum Faerben und Drucken von Textilstoffen aus Cellulosefasern mit Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen | |
DE958379C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf Cellulosefasern | |
AT155312B (de) | Verfahren zum Entwickeln von Färbungen aus Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen. | |
DE718156C (de) | Verfahren zum Faerben von Magnesium und Magnesiumlegierungen | |
DE2555046A1 (de) | Verfahren zur oxydativen nachbehandlung mit schwefelfarbstoffen gefaerbter oder bedruckter textilmaterialien | |
DE551508C (de) | Verfahren zur Herstellung von echten Buntreserven unter Anilinschwarz mit Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen | |
AT135051B (de) | Verfahren zum Erschweren von Seide, Kunstseide oder Mischgeweben. | |
AT152808B (de) | Verfahren zum Färben von Faserstoffen. | |
DE611173C (de) | Verfahren zum Laeutern von Pelzwerk | |
DE742078C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Reibechtheit von Faerbungen mit direkt ziehenden Farbstoffen auf Mischgeweben aus Wolle und Cellulosefasern | |
DE127361C (de) | ||
DE733936C (de) | Verfahren zum Faerben von oberflaechlich oxydiertem Aluminium und seinen Legierungen | |
DE411661C (de) | Verfahren zur Kontrolle von Gerbstoffen bei der Herstellung und Verwendung im Betriebe |