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DE417200C - Speisewasserregler fuer Dampfkessel - Google Patents

Speisewasserregler fuer Dampfkessel

Info

Publication number
DE417200C
DE417200C DEA36840D DEA0036840D DE417200C DE 417200 C DE417200 C DE 417200C DE A36840 D DEA36840 D DE A36840D DE A0036840 D DEA0036840 D DE A0036840D DE 417200 C DE417200 C DE 417200C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boiler
pressure
feed water
water level
boiler pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA36840D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH MUENZINGER DR
AEG AG
Original Assignee
FRIEDRICH MUENZINGER DR
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRIEDRICH MUENZINGER DR, AEG AG filed Critical FRIEDRICH MUENZINGER DR
Priority to DEA36840D priority Critical patent/DE417200C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE417200C publication Critical patent/DE417200C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/08Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves
    • F22D5/12Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves and with dipping tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Speisewasserregler für Dampfkessel. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung des Wasserstandes in Dampfkesseln.
  • Die Regelung der Speisewasserzufuhr bei Dampfkesseln erfolgt fast ausnahmslos in der Weise, daß ein möglichst gleichbleibender Wasserstand innegehalten wird, gleichgültig, wie hoch die Belastung des Kessels und der Dampfdruck im Kessel sind. Die Überlegung zeigt nun, daß eine solche Regelung nur so lange günstig ist, als annähernd gleichbleibende Betriebsverhältnisse vorliegen. Handelt es sich dagegen um Dampfkesselanlagen mit stark schwankender Belastung, so stellt die in dieser Weise erfolgende Regelung der Speisewasserzufuhr hohe Anforderungen an die Anpassung der Wärmezufuhr zu den. Kesseln, d. h. sie bedingt, daß bei plötzlich auftretender starker Dampfentnahme auch die Wärmeentwicklung im Kessel in entsprechendem Maße plötzlich ansteigt und umgekehrt. Andernfalls- ergeben sich unerwünscht starke Druckschwankungen. Bei plötzlicher Steigerung der Dampfentnahme beginnt der Druck zu fallen; zugleich setzt aber auch zufolge der üblichen selbsttätigen Regelung, um das Sinken des Wasserstandes hintanzuhalten, eine gesteigerte Speisung des Kessels ein, die naturgemäß ein weiteres Fallen des Drucks mit sich bringt, wenn nicht zugleich auch eine entsprechend gesteigerte Wärmezufuhr stattfindet, was sich aber praktisch kaum verwirklichen läßt, abgesehen davon, daß die Wirkung verstärkter Beheizung sich erst verspätet fühlbar machen würde. Das gleiche gilt für den Fall der plötzlichen Verringerung der Dampfentnahme; da in diesem Falle die Wärmeentwicklung gleichfalls nicht entsprechend plötzlich geändert werden kann, so muß eine unerwünschte Drucksteigerung und Abblasen der Sicherheitsventile usw. eintreten.
  • Es sind nun bereits Anordnungen zur Einregelung des Wasserstandes in Dampfkesseln mit schwankender Belastung bekannt geworden, bei denen der Wasserstand innerhalb gegebener Grenzen je nach der Rost- oder Dampfleitung des Kessels oder der Kesselbelastung auf veränderlicher Höhe gehalten wird. Gegenüber jenen bekannten Anordnungen besteht das Hauptmerkmal der Erfindung darin, daß der normale Wasserstand, auf welchen der Regler einspielen soll, selbsttätig höher verlegt wird, wenn der Druck im Kessel steigt, und tiefer, wenn cler Druck im Kessel sinkt.
  • Maßgebend für die Einregelung des Wasserstandes ist also der Druck, der eine selbsttätige Rückkehr des Wasserstandes in die mittlere Lage bewirkt, wenn der Gleichgewichtszustand zwischen Wärmezufuhr oder Dampferzeugung einerseits und Dampfentnahme andererseits wieder hergestellt ist.
  • Tritt also eine plötzliche starke Belastung des Kessels ein, so wird der für die Regelung maßgebende Wasserstand selbsttätig niedriger verlegt, so daß eine sonst erforderliche NTachspe.isung und damit ein noch stärkeres Abfallen des Kesseldrucks zunächst hintangehalten ist. Während nun allmählich die Wärmezufuhr gesteigert wird, tritt eine allmähliche Erhöhung des Kesseldrucks ein; gleichzeitig mit dieser findet aber eine allmähliche Höherlegung des sich einspielenden Wasserstandes statt, d. h. es wird bei gesteigerter Wärmezufuhr allmählich so lange nachgespeist, bis die ursprünglichen Verhältnisse wieder erreicht sind. Das Umgekehrte gilt bei plötzlicher Abnahme der Belastung.
  • Der Erfindungsgegenstand kann aber auch in der Weise angewendet werden, daß vor zu bestimmten Zeiten zu erwartenden starken Änderungen der Belastung die Wärmezufuhr entsprechend erhöht oder verringert wird; entsprechend der hierdurch auftretenden Druckzu- oder -abnahme wird gleichzeitig der einzuregelnde Wasserspiegel höher oder tiefer gelegt. Sinkt also beispielsweise erfahrungsgemäß zu einer gewissen Zeit (Mittagspause) die Dampfentnahme auf den halben Betrag, so claß also der Kessel während dieser Zeit etwa nur die halbe Feuerungsinenge benötigt, so kann man diese unerwünschte Ungleichmäßigkeit der Feuertingszufuhr dadurch mildern, daß man eine etwa gleiche Zeit vor der Belastungsabnahme die Feuerungszufuhr auf etwa drei Viertel der Menge herabsetzt. Da dann die Dampfentwicklung dem Bedarf zunächst nicht genügt, so sinkt der Kesseldruck, und dementsprechend wird der einzuregelnde Wasserspiegel allmählich tiefer gelegt, bis ein Beharrungszustand eintritt; sobald nun die geringere Dampfentnahme einsetzt, überwiegt die Dampfentwicklung den Bedarf, und es tritt eine allmähliche Rückkehr zu dem anfänglichen Betriebszustand ein. Auf diese Weise wird ohne plötzliche starke Änderung der Wärmezufuhr zufolge des vorangehenden Absenkens des Kesseldrucks und des Nachspeisens des Kessels während der Zeit der den Bedarf überwiegenden Wärmezufuhr eine zu heftige Drucksteigerung und ein Abblasen der Sicherheitsventile verhütet.
  • Auf derZeichnung sind einigeAusführungsbeispiele einer Einrichtung veranschaulicht, mit welcher das angegebene Regelungsverfahren selbsttätig ausgeführt werden kann, d. h. die Einrichtung wirkt derart, daß sie selbsttätig den für die Regelung maßgebenden Wasserstand höher oder tiefer legt, je nachdem der Kesseldruck ansteigt oder sinkt.
  • In Abb. i ist mit a der Kessel, und mit b ist der Schwimmer des selbsttätigen Speisewasserreglers, der durch eine Zugstange c und einen Drahtzug d den Zuflußhahn e in der Speisewasserleitung fverstellt, bezeichnet. Bei einem gewissen Druck regelt der Schwimmer b den Wasserstand auf die Höhe g ein. Steigt der Druck, so wird gemäß der Erfindung in dein durch die Verbindungsleitung h an den Kessel angeschlossenen Z5 linder j der Kolben i. entgegen der Kraft einer Feder k nach außen geschoben und die Rolle L so verstellt, daß die Verbindung zwischen Schwimmer b und Hahn e gewissermaßen verkürzt wird. Durch diese Veränderung der zusammengehörigen Stellungen beider Teile wird ein neuer normaler Wasserstand eingestellt. Bei fallendem Druck arbeitet die Vorrichtung umgekehrt. Durch entsprechende Hubbegrenzungen kann erreicht werden, daß eine Verstellung des Wasserstandes über zwei Grenzlagen hinaus verhindert wird.
  • Abb. 2 veranschaulicht die Anwendung der Erfindung bei einem elektrischen Speisewasserregler, dessen Bauart als bekannt vorausgesetzt wird. Der Schwimmer b trägt eine Stange c, an deren oberem Ende ein mit der Spule n. zusammenwirkender Eisenkern yya sitzt. Die letztere Vorrichtung dient alsRelais und wirkt so, daß je nach der Lage des Eisenkerns in bezug auf die Spule in einem nicht dargestellten Kreise Strom ein- oder ausgeschaltet wird, der das Speisewasserventil öffnet oder schließt. Die Spule iz der elektromagnetischen Vorrichtung ist mittels der Stange o an dem Kolben i aufgehängt, der wiederum unter dem Einfluß des Kesseldrucks steht; das Gewicht des Elektromagneten und der Stange kann dabei durch irgendeine geeignete Vorrichtung ausgeglichen werden. Wie ersichtlich, wird bei Druckänderungen die Spule des Elektromagneten gehoben oder gesenkt und dadurch der Schwimmer gezwungen, auf einen neuen Wasserstand einzuspielen.
  • Abb. 3 und d. zeigen in Quer- und Längsschnitt eine Ausführungsform für einen mit Standrohr arbeitenden selbsttätigen Speisewasserregler. Die Bauart des letzteren ist gleichfalls als bekannt vorausgesetzt; zum Verständnis der Vorrichtung genügt es, zu wissen, daß die Zufuhr des Speisewassers bei um so höherem Wasserstand beginnt, je höher die untere Mündung des Standrohres P liegt, und umgekehrt. Das Standrohr p ist durch eine nachgiebige Verbindung, z. B. durch Schhuch q und Leitung f-, mit dem nicht dargestellten Organ verbunden, das das Speisewasserregelventil bewegt. Im vorliegenden Falle ist das Standrohr um die Achse s drehbar und durch den Hebelarm t mit dem vom Kesseldruck beeinflußten Kolben i. verbunden. Bei steigendem Kesseldruck wird der Kolben entgegen der Kraft der Feder k abwärts gedrückt, wobei er mittels des Hebels t das Standrohr nach oben dreht, z. B. aus der gestrichelten Lage, in welcher der Wasserstand ä" eingestellt ist, in die mit vollen Linien angegebene Lage, in welcher der @Vasserstand g' eingestellt ist. Bei fallendem Druck erfolgt die Drehung des Standrohrs im umgekehrten Sinne.
  • Zwei weitere Ausführungsbeispiele der Einrichtung sind aus Abb. 5 ersichtlich. Ihr Weser. besteht darin, daß entweder der Schwimmer oder das Regelventil eine zusätzliche Belastung erhält, deren Größe vom Kesseldruck abhängig ist. Der den Druckkolben enthaltende Zylinder ist dementsprechend entweder in Verbindung mit dem Schwimmer oder in Verbindung mit dem Regelventil anzuordnen.
  • Der Schwimmer b ist mit dem genannten Ventil e wieder durch eine Zugstange c und einen Drahtzug d verbunden. Bei steigendem Kesseldruck übt entweder der Kolben i im Zylinder j entgegen der Kraft einer Feder k eine zusätzliche Belastung mittels des Drehhebels t( auf den Schwimmer aus, oder aber der Kolben i' im Zylinder j` eine entlastende Wirkung auf den Drehhebel rf' des Regelhahnes c. Dieser zusätzlichen Be- oder Entlastung entspricht eine größere Auftriebskraft, die der Schwimmer zu leisten hat, d. h. der Schwimmer muß bei höherem Druck, tiefer eintauchen, der Wasserspiegel also entsprechend steigen, bevor der Regelhahn verstellt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Speisewasserregler für Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß der einzuregelnde Wasserstand von der Wirkung eines Druckreglers überwacht wird, der bei zunehmendem Kesseldruck die Speise--,vasserzufuhr vergrößert, bei abnehmendem Kesseldruck verringert.
  2. 2. Speisewasserregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Wasserstandsreglers mittels eines vom Kesseldruck- beeinflußtenAntriebsgliedes so verstellt wird, daß sich der Regler bei höherem Druck auf einen höheren Wasserstand, bei tieferem Druck auf einen tieferen Wasserstand einspielt.
  3. 3. Speise« asserregler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Kesseldruck beeinflußte Antriebsglied (i) auf die Übertragung (d) zwischen einem auf dem Kesselwasser liegenden Schwimmer (b) und einem Regelungsventil (e) der Speisewasserzuführung derart einwirkt, daß die zusammengehörigen Stellungen von Schwimmer und Ventil verändert werden. .1..
  4. Speisewasserregler nach Anspruch i und 2 für elektrische Speisewasserregler, bei welchen ein auf dem Kesselwasser liegender Sch-,vimmer den einen Teil einer als Relais dienenden elektromagnetischen Einrichtung verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Teil ( Spule za) der Einrichtung durch das vom Kesseldruck beeinflußte Antriebsglied (i) ,gehoben oder gesenkt wird, wodurch die Schwimmerlage, bei welcher mittels des durch dasRelais eingeschalteten Stromes ein Regelungsventil der Speisewasserzuführung geöffnet oder geschlossen wird, entsprechend verändert wird.
  5. 5. Speisewasserregler nach Anspruch i und 2 für Wasserstandsregler mit Standrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Kesseldruck beeinflußte Antriebsglied (i) die Lage des Standrohrs (p) bzw. die Höhenlage seiner freien Rohrmündung am Kesselwasserstand verändert.
  6. 6. Speisewasserregler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Kesseldruck beeinflußte Antriebsglied (i) mit einem auf dem Kesselwasser liegenden Schwimmer (b) so verbunden ist, daß die Verstellkraft des Schwimmers entsprechend den Schwankungen des Kesseldrucks vergrößert oder verkleinert wird.
  7. 7. Speisewasserregler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Kesseldruck beeinflußte Antriebsglied (i -) mit einem Speisewasserregelventil (e) so verbunden ist, daß die zu dessen Verstellung erforderliche Kraft - entsprechend den Schwankungen des Kesseldrucks vergrößert oder verkleinert wird.
DEA36840D 1921-12-24 1921-12-24 Speisewasserregler fuer Dampfkessel Expired DE417200C (de)

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