DE41676C - Schreibmaschine - Google Patents
SchreibmaschineInfo
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- DE41676C DE41676C DENDAT41676D DE41676DA DE41676C DE 41676 C DE41676 C DE 41676C DE NDAT41676 D DENDAT41676 D DE NDAT41676D DE 41676D A DE41676D A DE 41676DA DE 41676 C DE41676 C DE 41676C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J23/00—Power drives for actions or mechanisms
- B41J23/20—Fluid-pressure power drives
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt den
wesentlichen Theil der vorliegenden Maschine im Grundrifs, d. h. den Mechanismus, welcher
unmittelbar durch den Druck auf die Tasten bewegt und von welchem die Bewegung auf
die Buchstabenreihe übertragen wird. Um den in Fig. 1 dargestellten Mechanismus nicht
■#\i verdecken, ist der feste Rahmen, an dem
der bewegliche Rahmen mit der Papierrolle sich verschiebt, fortgelassen. Diese Theile mit
dazu gehörenden Einzelheiten sind daher in Fig. 2 besonders dargestellt. Fig. 8 ist die
Seitenansicht des Tastenmechanismus. Die übrigen Zeichnungen stellen weitere Einzelheiten dar.
Die Art und Weise, wie die Maschine arbeitet, ist zum Theil in Fig. 3 veranschaulicht.
A ist der Punkt, wo Buchstabe, Zeichen oder Zahl abgedruckt werden, und B eine
Schiene, auf deren unteren Seite Buchstaben, Zeichen und Zahlen angebracht sind.
Das Princip ist nun dieses, der Schiene eine solche Bewegung zu geben, dafs sie das betreffende
Zeichen genau über den festen Punkt A stellt; in diesem Augenblicke hebt sich der Stift A1 und übt mit dem oberen
Ende einen Druck gegen das Zeichen aus. Hierdurch wird letzteres auf dem unter ihm
bewegten und mit Blaupapier überdecktem Papierstreifen abgedruckt.
Da alle Buchstaben, Zeichen und Zahlen in einer Reihe in der Schiene B angebracht sind,
mufs dieser eine gröfsere oder geringere Bewegung gegeben werden können,· je nach dem
Platze des betreffenden Zeichens in der Reihe. Diese Bewegung wird auf folgende Weise erreicht:
Die Schiene B ist, wie in Fig. 3 gezeigt, an dem auf der Achse C festsitzenden
Arme D beweglich befestigt. Die Achse C ist bei c, Fig. 1, gelagert; indem sie mehr oder
weniger um ihre eigene Achse schwingt, wird die Schiene B eine entsprechende gröfsere oder
geringere Bewegung in waagrechter Richtung erhalten. . Diese Bewegung der Achse C wird
durch den Arm E, Fig. 8, bewirkt, welcher sich um den festen Punkt e dreht und den
Stift /, der in einer losen Büchse g auf der Achse C sitzt, hebt. Dieser^ Stift ist nach der
entgegengesetzten Seite bei/1 (Fig. 3) verlängert, und ist hier an einer Spiralfeder h befestigt,
deren anderes Ende mit dem Arm D fest verbunden ist.
Diese Feder wird gespannt, indem der Stift/ gehoben wird, und bewirkt also eine Drehung
der Achse C, wodurch eine horizontale Bewegung der Schiene B herbeigeführt wird.
Diese mufs gröfser oder geringer sein, je nach dem Platze, den der Buchstabe in der Reihe
hat, da, wie oben gesagt, jeder beliebige Buchstabe, jede Zahl oder jedes Zeichen genau über
den "Punkt A gebracht werden mufs, um auf
dem Papiere abgedruckt zu werden.
Es ist nun zu erklären, wie diese Bewegung der Schiene B bei den verschiedenen Tastanschlägen
gröfser oder geringer werden kann. Vor der Reihe der Tasten 1, 2, 3. 4, 5, 6' sind
zwei auf hoher Kante stehende Schienen G H, ungefähr einen Zoll hoch, beide mit einem
Ausschnitt m längs der oberen Seite versehen, angebracht (Fig. 1,4 und 8). Zwischen diesen
Schienen bewegen sich kleine, viereckige Stahlplatten 7 bis 13, getragen von Stiften «,welche
in den genannten Ausschnitten m sich bewegen.
Wenn die Maschine arbeitet, kann der Reihe dieser Platten eine verschiedene Länge gegeben
Verden, wodurch bestimmt wird, welches Zeichen in der Schiene B nach dem Punkt A
geführt werden soll. Die Länge der Reihe bestimmt, wie viel die Achse C sich drehen
kann, ' demnach auch, wie viel die Schiene B vorwärts geführt werden wird. Beides wird
dadurch bestimmt, dafs ein fester Stift K auf der Achse C (Fig. ι und 5) an die üufserste
Platte am einen Ende der Reihe stöfst.
Die Art und Weise, wie der Reihe der genannten Platten oder Schlitten 7 bis 13 eine
verschiedene Länge gegeben wird, und namentlich wie für jedes der zu druckenden Zeichen
eine gewisse Länge und eine dementsprechende Stellung der verschiedenen Theile hervorgebracht
wird, sei ,.nun erklärt.
Wie die Maschine in Fig. 1 gezeichnet ist, arbeitet sie mit allen Buchstaben des Alphabets
sammt den Zahlen ο bis 9 und verschiedenen anderen Zeichen, im Ganzen mit 49 Zeichen.
Der Reihe sämmtlicher Schlitten müssen also 49 verschiedene Längen gegeben werden können.
Dieses wird durch Veränderung und Combination der Zwischenräume der sieben Platten
erreicht durch das Anschlagen der Tasten. Drückt man eine Taste bei L, Fig. i? nieder, so
wird sie um den Drehpunkt e bewegt, wodurch ihr entgegengesetztes Ende gehoben
wird. An diesem ist durch eine Schraube q, Fig. 1, ein Stift ρ befestigt, dessen äufserstes
Ende unter einen Bügel r (Fig. 5) reicht; der Bügel sitzt an dem Winkelkeile N, welcher
auf dem Schlitten liegt und an diesem bei s beweglich befestigt ist (Fig. 5·). Dieser Keil
wird von einer an einem Arme i des Schlittens befestigten Spiralfeder P in den Raum
zwischen zwei Schlitten niedergezogen. Wenn die Maschine· nicht arbeitet, sind also alle sechs
Keile, jeder zwischen zwei Platten, niedergezogen, werden aber die Tasten niedergedrückt,
so werden die betreffenden Keile gehoben, und wie aus dem früher Angeführten erhellt,
wird die in diesem Augenblick gespannte Spiralfeder h gleich bewirken, dafs die Achse C sich
.dreht; der Stift K drückt dann die Schlitten
da, wo die Keile gehoben sind, zusammen.
Hierdurch kann die Reihe der Schlitten eine veränderte Länge erhalten. Die Schiene B
macht eine entsprechende Bewegung, und der betreffende Buchstabe, die Zahl oder das
Zeichen kommt genau über den Punkt A zu stehen, der in diesem Augenblicke gegen den
Buchstaben gehoben wird, so dafs sich derselbe abdruckt; sowie der Druck auf die Tasten
aufhört, fällt alles in die frühere Stellung zurück.
Zur genauen Regelung der Entfernungen dienen die Schrauben nl, die in den Stiften n,
F'ig. i, angebracht sind. Die Schraube P1
dient zur Einstellung für die ganze Reihe. Die Bewegung des Punktes A nach oben wird
von der Schiene Q. bewirkt (Fig. 1); dieselbe
ist mit dem Rahmen / verbunden, der sich beim Druck auf die Tasten um den Punkt c
bewegt und den Stift /I1 (Fig. 9), welcher in
dem Rohre .A2 geführt wird, hebt.
Fig. 2 stellt den Apparat dar, der das Papier, auf welchem die Schrift abgedruckt wird, führt,
M bezeichnet den um die Walze R gewickelten Papierstreifen. Diese Walze ist bei rl und ra
gelagert. Zwei andere Walzen ziehen den zwischen ihnen passirenden Papierstreifen über den
genannten Punkt A\ in Fig. 2 ist die unter dem Papier befindliche Walze S durch punktirte
Linien angedeutet; die obere Walze ist weggelassen. Die Lager aller drei Walzen sind iri einem Rahmen T artgebracht, welcher
auf zwei Eisenschienen ί und tl bewegt wird,
die in dem auf vier Stützen w stehenden Rahmen U befestigt sind. Wenn die Maschine
arbeitet, wird der Rahmen T in folgender Weise von rechts nach links bewegt: An dem
Rahmen U ist eine Gabel χ befestigt, in welcher ein Sperrrad χ1, Fig. 6, auf der Achse^1
sitzt; auf derselben Achse ist eine Scheibe x4
lose angebracht, an deren einer Seite eine Schnurrille angebracht ist; in diiscr wird eine
mit dem Rahmen T yerbundene Schnury befestigt.
^, Fig. 2j ist eine Spiralfeder, die am
Rahmen U befestigt und deren entgegengesetztes Ende an-den Rahmen T geschraubt,
ist. Fig. 6 zeigt diesen Mechanismus von der Seite in gröfserem Mafsstabe und Fig. 7 denselben
von vorn. An dem Sperrrade xx ist eine kurze Schiene, ν befestigt, die einen um
einen Zapfen beweglichen Haken v1 trägt. Dieser greift in einen Ausschnitt in der Peripherie ,der
Scheibe x2, die sich also mit dem Sperrrade
x1 drehen mufs. Die Drehung des
Rades x1 wird durch den Haken φ bewirkt,
welcher mit der Schiene k und dem Rahmen I verbunden ist und von den Tasten
bewegt wird. Jeder Niedergang des Hakens bewegt das Sperrrad χ1 einen Zahn weiter,
wodurch also der Rahmen T nach links geführt wird, entsprechend dem Räume zwischen
zwei Buchstaben. Wenn das Sperrrad einmal herumgegangen ist, ist eine volle Zeile geschrieben;
in diesem Augenblicke wird der Haken v1 durch Berührung mit v2 aus dem
Ausschnitt der Scheibe x2 gehoben. Diese letztere wird hierdurch frei, die Spiralfeder \
zieht dann den Rahmen T wieder nach rechts zurück. Hier stöfst derselbe Rahmen gegen
eine federnde Klinke M, welche in ein Zahn- . rad an der Walze S greift und den Papierstreifen
M hierdurch um Zeilenbreite fortschiebt; die Feder M1 drückt die Klinke wieder
in ihre Ruhelage zurück. , ■ '■->.
In dem Vorstehenden ist vorausgesetzt, dafs •die Buchstaben, Zeichen oder Zahlen in der
Schiene B alle in gerader Linie sind, und dafs •der Schiene B nur nach ihrer Längsachse eine
Verschiebung gegeben wird. Die Zeichen können auch in mehreren Reihen neben einander
angebracht werden (Fig. 10). Es wird dann erforderlich, dafs die Schiene B eine
zweifache Bewegung machen kann, nämlich auch senkrecht zu ihrer Längsachse, je nachdem
die betreffenden Buchstaben von verschiedenen Reihen· genommen werden. Diese Bewegung in einem rechten Winkel gegen die
Längsachse der Schiene wird ohne wesentliche Aenderungen der Construction erreicht,
dadurch^ dafs zwei oder mehrere der erwähnten Schlitten in eine rechtwinklige Stellung zu
einander gebracht werden. Die Tasten behalten dagegen ihre oben genannte Stellung.
Fig. ii, I2j 13 und 14 stellen die Maschine
in der veränderten Construction dar.
Fig. 11 zeigt im wesentlichen dieselbe Construction
wie in Fig. 1, aber mit dem Unterschiede, dafs die Schlittenreihe in zwei Abtheilungen
getheilt ist und diese beiden Abtheilungen rechtwinklig gegen einander angebracht
sind. Die drei Schlitten 11, 12, 13 werden
von den Tasten bewegt, aber ihre Bewegung geschieht in rechtwinkliger Richtung gegen·
die Schlitten 8,9, 10. Hierdurch werden die zwei verschiedenen Bewegungen erreicht, welche
nothwendig sind, wenn die Buchstaben, wie in jB1 (Fig. 11), auf dem Umkreise eines Cylinders
statt in einer geraden Reihe angebracht sind. Da die Buchstaben hier in der Peripherie
des Cylinders B1 sitzen, mufs dem Cylinder
auch eine Bewegung gegeben werden sowohl nach seiner Längsachse,* als auch um diese
drehend, je nachdem der abzudruckende Buchstabe in derselben Reihe oder in verschiedenen
Reihen steht. Um diese doppelte Bewegung hervorzubringen, hat jede Abtheilung ihren
eigenen Bewegungsmechanismus. · Der rechts in der Zeichnung dargestellte bewirkt die Bewegung
in horizontaler Richtung, der links dagegen die drehende Bewegung; beide sind
eingerichtet, wie in Fig. 11 im Grundrifs und in Fig. 12 im Schnitt nach Linie 1-2, Fig. 11,
dargestellt ist.
Die verschiedenen Buchstaben bezeichnen dieselben oder entsprechende Theile.
B2 (Fig. 12) bezeichnet eine Achse, die in
den Lagern b 2 im Bügel C1 aufgehängt ist.
Der Bügel ist auf dem Rahmen U (Fig. 2) festgemacht. Auf der Achse I?2 ist ein Zahnrad
Dl angebracht, welches in den Zahnbogen
D2 eingreift; letzterer sitzt mittelst des Armes D auf der Achse C fest (Fig. 20).
Durch das Niederdrücken der Tasten und die veränderte Stellung der Schlitten 11,12, 13
kommt der Stift K in Bewegung, und es wird der Cylinder B1 gedreht, um den betreffenden
Buchstaben zu dem Punkte Λ hinzuführen. Die Achse B2 bewegt mittelst eines
Mitnehmers ΰΛ den Arm Z>4 auf der Achse IP,
welche in den Lagern d-i und άΛ hängt und
den Cylinder B1 trugt.
Die Achse B* endigt mit einem Zapfen in
einem Kugellager e2 (Fig. 11), welches die
drehende Bewegung der Achse gestattet. Das Lager wird in einem Winkelstücke /2 mittelst
einer Schraube e3 in Stellung gehalten. Die Verbindung zwischen der Aelisü /la und der
Stange B* wird durch das Kugellager erreicht, welches durch Bolzen in einem Bügel g3
angebracht ist. Dieser Bügel erfafst mit einer Gabel die Stange B4 (Fig. 12), deren anderes
Ende an den auf der Achse C festsitzenden Arm D greift, welcher auf dieselbe Weise, wie
in Fig. 1 und 3 dargestellt, wirkt. Auf diese Art ist die erwähnte zweifache Bewegung der
Buchstabenschiene oder Platte B1 erreicht.
Fig. 13 stellt zwei andere Anordnungen dar,
jede auf einer Hälfte der Zeichnung. Die Tasten, deren eines Ende auf der Zeichnung
abgebrochen ist, bewegen hier keine Schlitten, sondern ein über ein System von Rollen geführtes
Band oder eine Schnur P. Die ■ Rollen /12 drehen sich um feste Zapfen in
dem Gestell G, wogegen die Rollen /c2 auf Zapfen an dem äufsersten Ende der Tasten
angebracht sind. Das Band, oder die Schnur P wird theils unter, theils über die Rollen und
durch ein Rohr L1 zu einer Schnurscheibe / auf der Achse B3 geführt und daran befestigt.
Diese Achse bewegt sich in den Lagern d2 und d3; ihr eines Ende ist an einer festen Spiralfeder
dl befestigt, das entgegengesetzte Ende reicht in das Rohr L2 hinein, wo es mit dem
Bande oder der Schnur P1 verbunden wird. d5 bezeichnet eine feste Spiralfeder, von welcher
eine Schnur um die Scheibe /2 geführt wird, in entgegengesetzter Richtung gegen die
Schnur P der Scheibe Z.
Die Zeichnung rechts, Fig. 13, ist nur dadurch verschieden, dafs hier Schlitten M1 angewendet
werden, die auf festen Stiften m1 eine kurze horizontale Bewegung von oder
nach den Tasten haben. «' bezeichnet feste Rollen, und auf jedem Schlitten befindet sich
ebenfalls eine Rolle; die Schnur P1 wird an einem festen Bügel ql befestigt. An jeder
Taste ist ein Winkelkeil rl befestigt, desien~
abwärts gebogener Keil die Schlitten in die auf der Zeichnung dargestellte Stellung hindrückt,
sobald die Tasten in Ruhe sind. Werden nun eine oder mehrere Tasten niedergedrückt,
so hebt sich der Keil, infolge dessen wird die Schnur P1 wegen der Spannung der
Spiralfeder d* eine mehr oder weniger gerade Linie einnehmen, wodurch der Buchstabencylinder
B1 sich so viel als nöthig bewegt,
•um durch die horizontale Bewegung den be- ; treffenden Buchstaben nach dem Punkte A hinzuführen.
Werden andere Tasten niedergedrückt, so wird von der. linken Seite die
drehende Bewegung dadurch hervorgebracht, dafs die Schnur P 'gleichfalls eine geradere
Linie einnimmt, was zur Folge hat, dafs die Spiralfeder d'' die auf der Achse B3 festsitzende
Scheibe P zur Umdrehung bringt, welche die Achse B3 und den Cylinder B1
mitnimmt. Sa'mmtliche Tasten werden um die gemeinschaftliche, durchlaufende Achse e'
bewegt. Eine Feder unterhalb jeder Taste bringt diese in die Ruhestellung zurück, wodurch die Schnur P1 gezwungen wird, wieder
eine Zickzacklinie einzunehmen.
Fig. 14 stellt noch zwei Aenderungen dar, nämlich zwei verschiedene Constructionen zur
Hervorbringung der Bewegung des Buchstabencylinders. Die Construction links ist nur darin
verschieden, dafs an einem Winkeleisen h3
angebrachte Rollen /i2 angewendet werden. Diese Eisen werden um den festen Zapfen /1*
in der Platte R2 bewegt. Die Rollen p3 bewegen
sich um feste Bolzen · in derselben Platte. Diese Rollen haben'auf ihrer Achse
eine kleinere Scheibe, auf welcher die zugehörige Schnur endigt. Von der Scheibe I
wird die Schnur P' abwärts um die erste Scheibe j?8 geführt und an ihrem Umfange befestigt;
eine andere Schnur ist· um die kleinere Scheibe auf derselben Achse gelegt und zur
nächsten festen Scheibe p3 geführt, an deren
' Umfange sie befestigt wird, u. s. w. Das Ende ist an dem letzten Winkeleisen /j3 befestigt.
Diese Winkeleisen werden von lothrecht abwärts gerichteten Keilen r1, welche auf den
an den Tasten befestigten Stiften ρ 2 sitzen,
bewegt.
Die Zeichnung stellt die Keile in ihrer untersten Stellung dar; werden die Tasten
, niedergedrückt, so hebt sich der Keil, und infolge der Spannung der Spiralfeder dreht sich
die Achse B3, wodurch der betreffende Buchstabe im Cylinder B\ wie oben erwähnt, vor
den Punkt A geführt wird. Hört der Druck auf die Tasten auf, so bewirkt eine unter jeder
derselben angebrachte Spiralfeder, dafs die frühere Stellung wieder eingenommen wird.
Die Bewegung des Cylinders in *der Längsrichtung wird durch Anschlag gewisser Tasten
auf einen dem beschriebenen ahnlichen, aber an der entgegengesetzten Seite der Maschine
angebrachten Mechanismus bewirkt.
Fig. 14 rechts zeigt eine Construction, bei welcher Wasser oder eine andere Flüssigkeit
zur Bewegung des Buchstabencylinders benutzt wird. Ueber den Tasten ist ein Behälter S1
angebracht, in dessen Boden- drei oder mehrere Löcher von ungleicher Gröfse angeordnet sind.
Diese Löcher sind mit Kautschukplatten, wie durch punktirtc Linien angedeutet, geschlossen.
Gerade unter der Platte ist an den Tasten ein Stempel N* angebracht. T bezeichnet ein
festes Rohr, das in den Behälter ausmündet und durch welches ein Gummirohr, durch
eine schwarze Linie ti angedeutet, geführt ist. Die Achse ΒΛ, auf welcher der Cylinder mit
den Buchstaben sitzt, ist mit dem Gummirohre in luftdichte Verbindung gesetzt. Indem
eine oder mehrere Tasten niedergedrückt werden, wird mehr oder weniger Flüssigkeit in
das Gummirohr hincingcprefst- werden, letzteres wird sich mehr oder weniger ausdehnen,
und die Achse B3 mit dem Cylinder wird also in der Längenrichtung bewegt werden.
Die drehende Bewegung des Cylinders wird durch das Niederdrücken gewisser Tasten hervorgebracht,
welche Flüssigkeit in ein Gummirohr an der entgegengesetzten Seite der Maschine
hineindrucken. Das Gummirohr ist an einem Krummzapfen an der Achse B3 befestigt;
hierdurch wird demnach die Achse mehr oder weniger, je nach der Verlängerung des Gummirohres, in Drehung gesetzt.
Fig. 15 stellt die Maschine von der Seite gesehen dar. s3 ist eine Spiralfeder, welche
die Tasten aufwärts gegen den Knopf 5* eines feststehenden Stiftes hebt. Der Niederschlag
der Tasten wird von dem Winkeleisen m4 begrenzt. Statt Wasser aus dem Behälter Sl
in das erwähnte Rohr zu drücken, kann dieselbe Wirkung auch dadurch erreicht werden,
dafs man, während die Tasten in ihrer Ruhestellung sind, .die Kautschukplatten mit dem
Stempel gehoben und das. Gummirohr demnach auch gefüllt und ausgespannt sein läfst.
Die Tasten müssen dann bei e1 statt bei e
ihren Drehungspunk't haben. Beim Niederdrücken der Tasten wird sich dann der Stempel
und die Kautschukplatte senken, die Flüssigkeit wird hierdurch von dem Rohr zum Behälter 5'
zurückgesaugt werden, wodurch die betreffende Wirkung auf den Cylinder, wie oben erwähnt,
gleichfalls erreicht werden kann.
Durch Fig. 16 ist ein Mechanismus dargestellt, welcher statt der einfacheren Construction
in Fig. 1,8, 11 und 12 zur Uebertragung der
Bewegung angewendet werden kann. Die Buchstaben in Fig. 16, welche auch in den vier
genannten zu finden sind, bezeichnen dieselben oder entsprechende Theile. Fig. 16 ist von
der Seite der Maschine gesehen. Durch diesen Apparat wird erreicht, dafs der Buchstabe,
welcher über den Punkt A hingeführt wird, hier plötzlich stehen bleibt und unbeweglich
in dieser Stellung verharrt, bis er abgedruckt ist. Bei den erwähnten einfacheren Mechanismen
wird dieses nicht so vollkommen erreicht. Der Schiene D (Fig. 3) ist hier eine
Verbreiterung nach der einen Seite gegeben, an welcher ein Bolzen gi angebracht ist, wel-
eher für einen Sperrhaken h 4 und für eine
bogenförmige, kurze Schiene n4, die zum 'Theil durch punktirte Linien angedeutet ist,
einen gemeinschaftlichen Drehpunkt bildet. S4 bezeichnet eine an der Achse C fest angebrachte Schiene, deren oberer Theil einen
Bogen s4 bildet und dazu dient, mittelst einer
vorstehenden Nase den Sperrhaken /j4 festzuhalten,
welcher, wie in der Zeichnung dargestellt, einen entsprechenden Ansatz hat. s° bezeichnet
einen am Gestell fest angebrachten Zahnbogen. Die Zahl 7 bezeichnet den nächsten
Schlitten. Wenn, wie. in Fig. 1 erläutert, die' Schiene E, indem sie den Stift f hebt, die
Achse C und dadurch auch die Schiene D bewegt, wird diese demnach den Sperrhaken /14
sowie die Schiene n* mit sich nehmen. Indem das untere Ende derselben gegen den
. Schlitten 7 stöfst, werden alle Schlitten, im Verhältnifs zu den niedergedrückten Tasten,
gesammelt werden; die Schiene D setzt die' Bewegung fort, und die Schiene /z4, welche ·
, nicht weiter mitgenommen werden kann, wird dann mit ihrer hinteren Seite aufwärts unter,
den Sperrhaken /i4 gedruckt, welcher sich von dem Bogen s4 abhebt und in den Zahnbogen se
eingreift; dieses geschieht in demselben Augenblicke, wo der Buchstabe über dem Punkte A
ist, und der ganze Mechanismus steht nun unbeweglich fest, aber alles fällt, sobald der
Druck auf die Tasten aufhört, in die frühere Stellung zurück.
Fig. 17 zeigt dieselben Theile, wie in Fig. 16
in der Seitenansicht und im kleineren Mafsstabe gezeichnet. Der Bolzen g2, dessen eines
Ende in der Schiene D festsitzt, wird an dem anderen Ende von einer an der Achse C aufrecht
stehenden Schiene K getragen.
In Fig. 18 und 19 ist noch ein Mechanismus
gezeigt, der dazu bestimmt ist, die Bewegung von den Tasten durch Schnüre nach der
Achse, worauf der Cylinder angebracht ist, zu übertragen. Das eine Ende der Achse B3 ist
an einer Spiralfeder if4 befestigt, das andere
Ende trägt eine um einen Zapfen bewegliche, mit Winkelhaken versehene Querstange i4.
An dem oberen Ende derselben wird die . Schnur E2 befestigt, welche mit der Schiene E
(Fig. 1) verbunden wird. Die Schnur E1 ist
an dem Ende der Achse befestigt, von da über eine Rolle geführt und darauf an einem festen
Punkt befestigt. Die Wirkung ist folgende: Indem die Tasten niedergedrückt werden,
spannt sich die Schnur E2, während die Schnur E1 noch schlaff ist; nun zieht die
Spiralfeder d* die Achse an sich, wodurch auch J?1 straff wird. In diesem Augenblicke
erhält die Querstange i4 eine schräge Stellung, der Haken 0 kommt dadurch in Eingriff mit
einer festen Zahnstange O1, wodurch der ganze Mechanismus unbeweglich wird. Dieses erfolgt
in dem Augenblicke, wo der Buchstabe über dem Punkt A steht. Die drehende Bewegung
des Cylinders wird auf dieselbe Weise bewirkt durch einen an der entgegengesetzten Seite der
Maschine angebrachten Mechanismus.
Die Fig. 13, AB, und 14, AB, sind mit einander
in Verbindung auf eine solche Weise dargestellt, die möglicherweise praktische Anwendung
finden kann. Bei der Ausführung der Maschine wird die Construction in der Regel Bewegungsmechanismus an beiden Seiten
haben, wie durch die erwähnten Figuren, sowie auch durch Fig. 11 und 12 dargestellt, und ·
zur Hervorbringung der beiden Bewegungen behält sich der Erfinder vor, das eine oder
das andere der dargestellten Systeme zusammengestellt, wie durch Fig. 13 und 14 angedeutet,
zu benutzen.
Claims (2)
1. Eine Typen-Schreibmaschine, charakterisirt
durch eine Anzahl Tasten 1 bis 6, welche sich mit einem Rahmen Z um eine gemeinschaftliche
Achse e drehen und mittelst der an ihnen befestigten Stifte ρ auf kleine
Schlitten 8 bis 13 derart einwirken, dafs beim Niederdrücken einer oder mehrerer
Tasten die an den entsprechenden Schlitten drehbar angebrachten Winkelkeile N gehoben werden und ein Zusammenschieben
• der Schlittenreihe durch den auf der Achse C angebrachten Stift K gestatten, wodurch
dem.auf der 'Achse C befestigten Arme D und der mit' den verschiedenen Buchstaben,
Zahlen und Zeichen 1 bis 49 etc. versehenen Schiene B, je nach der Anzahl
der niedergedrückten Tasten, mittelst des am Rahmen / befestigten Armes E und
des auf AchseC1 lose angebrachten Stiftesjy1,
welcher durch eine Feder h mit dem Arme D verbunden ist, ein veränderlicher
■ Vorschub ertheilt wird, welcher bewirkt, „
dafs ein beliebiges Zeichen der Stange B\"~,'-beim
Punkte A durch Heben des Stiftes Äx
mittelst der am Rahmen / festsitzenden Schiene Q. auf den zwischen A und B
verschiebbar angebrachten Papierstreifen M abgedrückt wird (Fig. 1, 3, 5, 8 und 9).
2. Bei der vorstehend unter 1. angegebenen Schreibmaschine:
a) die Bewegung des Papierstreifens M '> sowohl seitlich um eine Buchsta,benbreite,
als auch vorwärts um eine Zeile mit Hilfe der am Rahmen I an-
; gebrachten Schiene k und des damit
verbundenen Hakens φ, welcher das Sperrrad χ1 des seitlich am Rahmen U
befindlichen Mechanismus bei jedem Tastendruck um einen Zahn weiterbewegt, wodurch der Rahmen T mit
dem auf den Walzen R und S ge-
spannten Papierstreifen M von der mit λ:1 verbundenen Schnurscheibe x*
und der Schnur y um eine Buchstabenbreite nach links bewegt wird,
:■ während am Ende jeder Zeile die Schnurscheibe λγ2 durch Ausklinken
des Mitnehmers v1 frei wird und ein Zurückschnellen des Rahmens T durch
die Kraft der am Rahmen U befestigten Spiralfeder % veranlafst, wobei
gleichzeitig durch Einwirken der federnden Klinke u auf das gezahnte Ende der Walze 5 der Papierstreifen
M um eine Zeilenbreite vorwärts bewegt wird (Fig. i, 2, 6 und 7);
b) die Anordnung der Buchstaben, Zahlen und Zeichen auf einer viereckigen
Platte B, Fig. 10, oder auf dem Umfange eines Cylinders B1 vor und
neben einander, statt in einer Reihe, wobei die Schlitten 11, 12, 13, 14 rechtwinklig
zu dem Schlitten 7,8,9,10 angeordnet sind und_ eine zweifache
Bewegung der Platte B oder des Cylinders B1 durch Einwirken auf die
Wellen CC und Drehung der Welle B2 nebst Cylinder B1 mittelst des Zahngetriebcs
DD2 und Zahnrades D1, so- ·
wie Verschiebung der Cylinderachse B3 durch Stange B* veranlassen (Fig. 11,
.12 und 20)·,
c) die Anwendung von Rollen /r2, welche unmittelbar an den Tasten angebracht!
sind, und yon Rollen /ι2, welche im Gestell G gelagert sind, während eine
• über sämmtliche Rollen im Zickzack laufende Schnur P, welche einerseits
am Gestell befestigt, andererseits durch Spiralfedern d*, d·' gespannt wird, beim
Niederdrücken der einen oder anderen Taste ein Drehen oder seitliches Verschieben
des Buchstabencylinders B1 veranlafst, so dafs jedes beliebige
Zeichen auf den Papierstreifen aufgedruckt werden kann (Fig. 13)',
d) die Anwendung von Winkelkeilen r1 r1,
welche unmittelbar an den Tasten befestigt sind und auf mit.Rollen versehene
Schlitten M1 wirken, wodurch eine auch über die fest gelagerten
■ Rollen ηx laufende Schnur P1 beim
Niederdrücken der Tasten analog der in c) beschriebenen Weise gespannt
und ein Drehen oder Verschieben des Cylinders B1 bewirkt wird (Fig. 13);
e) die Anwendung von Rollen /12, welche am Winkeleiscn /ι3 angebracht sind
und beim Niederdrücken der Tasten und Heben der an den Stiften ρ s befestigten
Keile r1 ein Geradstellen der geiheilten Schnur P, eine Drehung
der Achse ΊΒΆ und des Cylinders JBK
sowie, eine seitliche Verschiebung der Cylinderachse B3 veranlassen (Fig. 14);
f) die Anwendung einer Flüssigkeit im Behalter S', welcher für jede Taste
mit einer durch Kautschukplatte verschlossenen Oeffnung versehen ist und
durch ein Gummirohr u mit der Achse B3 des Cylinders B1 derart
verbunden ist, dafs beim Niederdrücken einer Taste der Stempel N1
gegen die Kautschukplatte drückt und dadurch ein Austreten der Flüssigkeit aus Behälter iSl in das Gummirohr u
und eine Verlängerung des letzteren, sowie eine Verschiebung oder Drehung des Cylinders B1 veranlafst (Fig. 14
und 15);
g) der in Fig. 16 und 17 dargestellte Mechanismus
zum unbeweglichen Feststellen des , gewünschten Buchstabens über dem Punkte A, bestehend aus der verbreiterten
Schiene D, dem am Bolzen g"* befestigten Sperrhaken /i4 und
der bogenförmigen Schiene n4, welche ein Auslösen des Hakens /ι4 aus dem
an der Schiene S* angeordneten Bogen s* beim Anstofsen gegen Schlitten
7 veranlafst und ein Festklinken des Hakens /1* in dem am Gestell be->
festigten Zahnbogen sa bewirkt;
;h).die Anwendung einer an der Achse B3
drehbar angebrachten Schiene f * (Fig. 18
und 19) mit Winkelhaken .0 und den über Rollen laufenden Schnüren E1E^,
deren Ende am Gestell bezw. an dem Arme E befestigt ist und beim Heben
des letzteren eine Verschiebung des Cylinders B1 und ein Feststellen desselben
durch Einklinken des Hakens ρ ,in die am Gestell .festsitzende Zahnstange,
o1 bewirkt. ,
Ϊ Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE41676C true DE41676C (de) |
Family
ID=317137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41676D Expired - Lifetime DE41676C (de) | Schreibmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE41676C (de) |
-
0
- DE DENDAT41676D patent/DE41676C/de not_active Expired - Lifetime
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