DE415326C

DE415326C - Verfahren zum Verduebeln von Eisenbahnschwellen

Info

Publication number: DE415326C
Application number: DER60174D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-01-26
Filing date: 1924-01-26
Publication date: 1925-06-27

Description

Verfahren zum Verdübeln von Eisenbahnschwellen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdübeln von Eisenbahnschwellen durch Dübel mit Haftrillen und Längsbohrung, die ohne Aufbohrung des Schwellenloches in die Schwelle getrieben werden, unter Anwendung des Einschlaggerätes nach dem Patent 4153a5. Es ist bekannt, Einschlagdübel länglichen Querschnitts ohne Aufbohrung des Loches in die Schwellen zu schlagen. Die in der Schwellenrichtung liegende Achse des Querschnitts wurde in der Regel mit 27 mm, die kürzere Achse mit 22 mm gewählt. Man wagte bisher nicht, unter diese Abmessungen zu gehen, da der Dübel naturgemäß beim Einschlagen einer erheblichen Beanspruchung und der Gefahr einer Zersplitterung ausgesetzt war. Das im Patent 415325 beschrie` bene Einschlaggerät ermöglicht es jedoch, die Abmessungen des Dübels derart zu verringern, daß er der Erfindung gemäß durch das Loch der Unterlegplatte in die Schwelle eingeschlagen werden kann, ohne daß die Unterlegplatte gelöst und zur Seite geschoben zu werden braucht. Dieses erforderte, trotzdem häufig nur eines der an einer Unterlegplatte befindlichen Schwellenlöcher ausgeweitet ist, bisher ein Herausschrauben und Wiedereinschrauben auch der noch nicht gelockerten Schraube, worunter die Schwelle leidet. Deshalb wird durch das neue Verfahren nicht nur erheblich an Zeit gespart, sondern auch der Baustoff geschont.
Durch die Zeichnung wird das neue Verfahren erläutert.
Die Abb. i und 2 sowie 3 und 4 zeigen je eine Ausführungsform des Dübels in der Seitenansicht und in der Aufsicht.
Die Abb. 5 stellt einen Dübel beim Einschlagen ohne Verschieben der Unterlegplatte dar, wobei der Schienenfuß, die Unterlegplatte und die Schwelle im Querschnitt dargestellt sind.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 hat der Dübel einen länglichen Querschnitt, indem der Dübel in bekannter Weise mit zwei einander gegenüberliegenden Abflachungen versehen ist. Der längere Durchmesser des Dübelquerschnittes beträgt 24 mm entsprechend einem Durchmesser der Unterlegplattenaussparung von 24 bis 26 mm, der kürzere Durchmesser dagegen nur 22 mm.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 ist der Querschnitt des Dübels kreisförmig und der Durchmesser 24 mm. Von einer Abflachung zweier gegenüberliegender Dübelseiten kann bei dieser Ausführungsform abgesehen werden, da ein Spalten der Schwelle bei so schwachen Dübeln auch ohne die Abflachungen nicht mehr zu befürchten ist. Es hat sich herausgestellt, daß auch ein solcher Dübel sicher und ohne Gefahr des Zersplitterns des Dübels mittels des Gerätes eingeschlagen werden kann, genügend fest sitzt und der Schraube einen sicheren Sitz in der Schwelle gewährt.
Der Dübel wird nach der Herausnahme der Schraube aus dem ausgeweiteten Loch durch das Loch b der Unterlegplatte c eingeführt und mittels des besonders gestalteten Aufsetzers nach dem Patent 415325 in das Loch d der Schwelle f eingetrieben. Nach dem Eintreiben wird die Schienenschraube in die Bohrung g des Dübels eingeschraubt.

Claims

PATENTANSPRUCH Verfahren zum Verdübeln von Eisenbahnschwellen durch Dübel mit Haftrillen und Längsbohrung, die ohne Aufbohrung des Schwellenloches in die Schwelle getrieben werden unter Anwendung des Einschlaggeräts nach dem Patent 415325, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dübel, dessen Außendurchmesser die Größe des Lochdurchmessers der Schienenunterlegplatte nicht oder nur soviel überschreitet, daß er ohne Zerstörung hindurchgeschlagen werden kann, mittels des Aufsetzers durch das Loch der Unterlegplatte in das Schwellenlocb eingetrieben wird.