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Büromappe, deren Deckel und deren einzelne Blätter durchlocht sind.
Es sind bereits Büromappen bekannt, die die sachliche Einordnung von Schriftstücken,
Notizzetteln usw. in verschiedene Blätter gestatten; so gibt es z. B. Unterschriftsmappen,
die mit sich deckenden, fensterartigen Öffnungen auf den einzelnen Bogen aus Löschkarton
versehen sind, um festzustellen, ob Schriftstücke in der Mappe sind oder nicht.
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Es gibt auch Mappen, die mit Ausschnitten an der Seite versehen sind,
die sich teilweise decken. Die sich nicht deckenden Stellen der Ausschnitte werden
dann mit Kennzeichnungen versehen, die ein leichteres Auffinden der in den Mappen
und Heften befindlichen Einlagen gestatten.
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Die Mappe gemäß der Erfindung besteht aus beliebig vielen gebundenen
Blättern, in denen fensterartige, mit entsprechenden Bezeichnungen versehene Öffnungen
vorhanden sind, die es bei geschlossener Mappe ermöglichen, von außen her durch
einfache Draufsicht zu erkennen, nicht nur, ob Schriftstücke vorhanden sind, sondern
auch in welchem Abteil die oberste Einlage liegt. Nach Entfernen dieser Einlage
aber ist ohne Blättern festzustellen, in welchem nächsten Abteil sich eine Einlage
befindet.
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Die Erfindung ist auf derZeichnung in drei verschiedenen Ausführungen
an derselben Mappe mit nur drei Blättern dargestellt.
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In der obersten Form a sind i, 2 und 3 beliebig geformte Fenster,
von denen die Fenster i, 2 und 3 im ersten Blatt, 2 und 3 im zweiten Blatt und 3
nur auf dem dritten Blatt vorhanden sind. An den Fenstern t, 2 und 3 wird beispielsweise
ein Termin vermerkt, z. B. der i. X., 2. X. bzw. 3. X. Die Bezeichnung der Monate
kann natürlich wegfallen, statt dessen kann auch die Bezeichnung von Stunden o.
dgl. gewählt werden. In dem Beispiel a sieht der Fall wie folgt aus: Man hat eine
Angelegenheit am i. X. zu erledigen und sortiert die dazugehörige Unterlage in das
Fach vom i. X. Der r. X. kommt heran. Man sieht durch das Fenster, das mit i. X.
bezeichnet -ist, das durch Schraffierung gekennzeichnete Schriftstück liegen und
weiß, daß man heute etwas terminmäßig zu erledigen hat.
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In der Ausführungsform b sind die Fenster nicht gleich groß. Es ist
i' das oberste größte Fenster, 2' das auf dem zweiten Blatt angebrachte kleinere,
3' das auf dem dritten Blatt befindliche kleinste. Auch hier sind, wie bei dem Falle
a, dieselben Termine vermerkt. Es ist heute beispielsweise der 2. X. Man sieht ein
durch Schraffierung gekennzeichnetes Schriftstück im untersten Teil des Fensters
und daneben dieBezeichnung»3.X.K, weiß also ohne öffnen der Mappe auf den ersten
Blick, daß ein oder mehrere Schriftstücke in dem Fach für den 3. X. liegen. Man
hat infolgedessen heute nichts terminmäßig zu erledigen, wohl aber morgen. .Die
Angelegenheiten von gestern sind aufgearbeitet.
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Im Falle c sind die in die einzelnen Blätter der Mappe gestanzten
Fenster beispielsweise gleich groß. Es besteht natürlich für Form und Größe keine
Bindung, sie sind aber beispielsweise nach unten versetzt angeordnet. Es ist i"
das Fenster der obersten Seite, 2" das Fenster des zweitenBlattes und 3" das Fenster
des untersten. Auch hier gilt das bei d Gesagte. Es ist heute beispielsweise der
2.
X. Man sieht ein durch Schraffierung gekennzeichnetes Schriftstück im Fenster, daneben
die Bezeichnung 2. X. und weiß sofort: Man hat heute etwas terminmäßig zu erledigen.
Die-Sachen von gestern sind aufgearbeitet.
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Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen, ist es zweckmäßig, den einzelnen
Blättern selbst eine andere Farbe als den meisten Schriftstücken (z. B. hellgrün)
zu geben. Der Benutzer sieht dann - z. B. bei terminmäßiger Einteilung der Mappe
auf den ersten Blick, ob sich in der Mappe ein z. B. zu erledigendes Schriftstück
befindet, bzw. wenn dies nicht der Fall ist, wann die nächste terminmäßig zu bearbeitende
Angelegenheit der Erledigung bedarf und kann sein Verhalten dementsprechend einrichten.
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Sinngemäß kann man beispielsweise die Felder der Büromappe durch Namen
kennzeichnen. Man kann dann beispielsweise feststellen, daß im Falle b der Zeichnung
im obersten Fach für den Prokuristen N., also nicht beliebig in irgendeinem Fach
der Mappe, nichts liegt, .daß ferner in dem zweiten Fach der Mappe für den Korrespondenten
M. nichts liegt, daß aber in dem dritten Fach für denVertreter X. etwas liegt, das
z_ u bearbeiten ist. Vorteilhaft kann die Mappe ohne Kennzeichnung der Fächer in
den Verkehr gebracht werden, um es dem Verbraucher zu ermöglichen, die Kennzeichnung
für die vielen Fälle vorzunehmen, für die es für ihn von Interesse ist, festzustellen,
in welchem Abteil seiner .Mappe Gegenstände eingeordnet sind.