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Scheibenrad. Das Scheibenrad nach der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß seine Felge einen größeren Durchmesser hat als der Innendurchmesser des
Reifenringes, so daß letzterer unter Ausnutzung der Elastizität des auslagenden
Felgenrades oder Flansches auf die Felge gepreßt wird und dadurch kraftschlägig
mit ihr verbunden wird.
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Es sind bereits Scheibenräder bekannt, die sich von der Nabe aus schlüsselförmig
nach der einen Seite hin durchbiegen und am Rand wieder nach der anderen Seite abgebogen
sind. An den abgebogenen Rand setzt sich ein Flansch an,- der als Felge dient. Während
aber bei den bekannten Rädern eine Verbindung des Reifenringes mit dem Radflansch
durch Vernietung o. dgl. erfolgte, so daß eine Abnahme des Reifenringes nicht möglich
war, wird nach der Erfindung der Reifenring, wie bei einem gewöhnlichen, abnehmbar
mit
der Felge des Scheibenrades verbunden.
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Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar: Abb. i ist eine
Vorderansicht eines solchen Scheibenrades; Abb.2 ist ein Schnitt nach einem Durchmesser
2-2; Abb.3 bis 7 sind Teilschnitte durch andere Ausführungsformen.
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Die Nabe 2 i für das Rad trägt einen Flansch 22, und im Abstande davon
ist, unter Einschaltung von Klötzen 26, eine Bremstrommel 23 angeordnet. Die Scheibe
24 ist durch Bolzen 27 an ihrem Mittelteil zwischen die Scheibe 22 und die Klötze
26 eingeklemmt, so daß an der Nabe 2 i, unter Vermittlung ihres Flansches 22, sowohl
die Bremstrommel wie auch die Radscheibe festgehalten werden. Um die Mittellage
der Trommel und Nabe mit. Bezug auf den einen Teil der Scheibe zu sichern, hat letztere
bei 25 und 28 (Abb. 2) Schultern, welche sich gegen Kanten der Klötze 26 bzw. der
Bremstrommel abstützen.
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Außerhalb der Schulter 28 ist die Scheibe tief ausgebogen, und bei
29 wird sie wieder scharf nach der entgegengesetzten Richtung gebogen und verläuft
für ein kurzes Stück radial, so daß eine Schulter 30 entsteht, die ein Lager
für einen Klemmring 31 bildet. Dieser Ring wird durch Bolzen 32 gegen Wände 37 von
Taschen 31 hin gepreßt, die am Umfang der Radscheibe angeordnet sind. Diese Taschen
entstehen zwischen den Abbiegungen 33 der Radscheibe 22, von deren rückwärtigen
Kanten aus die Scheibe wieder radial nach außen hin gebogen ist, wie bei 34 gezeigt,
um schließlich in eine Umfangswulst 35 auszulaufen, die einen Sitz für den Reifenring
38 bildet. Der Flansch, auf welchen der Reifenring aufgeschoben wird, um sich gegen
die Wulst 35 abzustützen, hat einen etwas größeren Durchmesser als der Innendurchmesser
des Ringes 38, so daß die Zusammenstellung der Teile die Scheibe unter einem nachgiebigen
Druck hält und infolge dieses Druckes jene Elastizität erhöht, welche durch Ausbauchung
der Scheibe hervorgerufen wurde. Statt des Kranzes 31 können auch einzelne Halteglieder
verwendet werden.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.3 ist die Haltewulst nicht unmittelbar
unter dem Reifenring 38 angeordnet, sondern es ist zwischen dieser Wulst 35 und
dem Ring eine Einlage 40 vorgesehen, die ungefähr dasselbe mittlere Gewicht hat
wie der Haltering 31.
In der Ausführung nach Abb.4 ist ebenfalls über der
Haltewulst eine Einlage 42 angeordnet, und än diese abgebogenen Randteile 33, 34
setzt sich eine andere Einlage 41 an, die durch Kranzbolzen 43 mit dem radial stehenden
Randteil 34 verbunden ist.
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In der Anordnung der Abb. 5 ist der Haltering 31 in der Ebene des
Teiles 29 angeordnet, daß der Rand 37 der Radscheibe nach einwärts verankert ist,
und auch der Ring 37 hat Sockeln zur Aufnahme der Köpfe für die Halteschrauben.
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Das in Abb. 6 dargestellte Scheibenrad stützt sich nicht gegen die
Bremstrommel 23,
sondern nur an das Einlageteil zwischen dieser Trommel und
dem Flansch 22 der Nabe ab. Im übrigen ist jedoch die Anordnung ähnlich der in Abb.2
dargestellten, mit der Ausnahme, daß die Wulst 35 zum Festhalten des Reifenringes
sich in einen kurzen Rand 34 der Scheibe ansetzt, der unmittelbar neben dieser Wulst
und etwas nach einwärts gelegen ist, so daß der Bolzen 45 zum Festhalten des Ringes
31 länger ausgebildet sein muß als nach der Ausbildungsform nach Abb. 2.
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In der Ausführungsform nach Abb.7 ist der Bolzen 32 für den Haltering
31 mit der Wandung 34 verbunden, und die Scheibe biegt sich außerhalb des Randteiles
34 um, wie bei 46 gezeigt, und läuft bei 47 in eine Wulst o. dgl. aus, die den Reifenring
festhält. Auf diese Weise entsteht ein genügend großer Raum auf der einen Seite
des Rades zur Aufnahme des Ventils 54.
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Bei allen Ausführungsformen erfolgt die Andrückung der Felge unter
einem Druck gegen den Umfang der Scheibe, indem der Reifenring etwas kleiner gehalten
ist als der Außendurchmesser der Felge.