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Antrieb des Zähl- und Schöpfwerkes für nasse Gasmesser. Die vorliegende
Erfindung betrifft den Antrieb des Zähl- und Schöpfwerkes für nasse Gasmesser und
besteht in der durch die Ansprüche gekennzeichneten und nachstehend näher erläuterten
Anordnung.
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Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung in zwei Ausführungsbeispielen
in Abb. i und 2 dargestellt.
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Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform treibt die Trommelwelle
durch zwei gerade oder schraubenförmige Zahnräder 3 und 4. eine zum Zählwerk führende
Welle 5 an. Diese kann, da sie nur ein geringes Gewicht zu tragen hat und wenig
beansprucht wird, von sehr geringem Durchmesser sein. Der Abstand zwischen den beiden
Zahnrädern 3 und 4 ist derart gewählt, daß der Abstand der Welle 5 vom Boden des
Messers nur wenig geringer ist als die Hälfte der Breite des Messers, damit so der
Schöpfarm 6 bis in den unteren Teil des Vorratsbehälters hinunterreichen und denselben
ausschöpfen kann, ohne die Wände des Apparates zu berühren. Die Welle 5 dreht sich
in einer Lagerschale 8, die gleichzeitig die Wände 9 der Trommelkammer und die äußere
Wand 7 durchdringt und in diesen Wänden aufgelötet oder in anderer geeigneter Weise
dicht befestigt ist. Die Welle 5 überragt nach außen die Lagerschale 8 so weit,
daß sie das erste Triebrad io des Zählwerks aufnehmen kann. Dieses Triebrad treibt
mittels geeigneter Zwischenglieder eine Zählwerkswelle i i an, die wie die Welle
io und aus denselben Gründen einen sehr geringen Durchmesser haben kann und in der
Lagerschale 13 gelagert ist. An ihrem äußeren Ende trägt sie ein Zahnrad 14, das
ein anderes Zahnrad 15 antreibt. Diesem Zahnrad 15 dient die Außenseite des Lagers
8 als Drehzapfen. An dem Zahnrad 15 ist der Schöpfarm 6 befestigt, dem man durch
Wahl eines geeigneten LTbersetzungsverhältnisses für die Räder 1 4. und 15
leicht die für den Betrieb passende Geschwindigkeit geben kann.
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Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß die einzigen besonderen Organe,
welche für den Antrieb der Schöpfeinrichtung nötig sind, die zwei inneren Zahnräder
14 und 15 sind, und die Lagerschale 13 der zweiten Achse i i, während alle
anderen ebenfalls zur Betätigung besagten Apparates verwandten Teile unbedingt nötig
sind, um das Zählwerk anzutreiben.
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Die soeben beschriebene Einrichtung hat noch folgende Vorteile: Es
sind die besondere Genauigkeit bedingenden Teile zu einem einzigen Ganzen vereinigt,
nämlich das Zählwerk und die Schöpfeinrichtung und die Zwischenglieder, die ihnen
die Bewegung der Meßtrommel übermitteln.
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Es wird die Verbindung dieser Gesamtheit mit der Trommel mittels eines
einfachen Getriebes von zwei Zahnrädern bewirkt, von denen das eine auf der Trommelwelle
aufgekeilt ist, so daß letztere herausgenommen werden kann, ohne das Ganze zu berühren.
Es kann der Schöpfeinrichtung eine solche Stellung und solche Geschwindigkeit gegeben
werden, daß dieselbe den Vorratsbehälter in angemessenen Teilmengen ausschöpfen
kann.
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Endlich braucht man den einzelnen Teilen besagter Zusammenstellung,
den Zahnrädern, Achsen usw., nur eine unbedeutende Beanspruchung auferlegen, welche
keine bemerkenswerte Abnutzung bewirkt, weshalb auch die Abmessungen besagter Teile
sehr klein gehalten werden können. Es können deshalb auch die Lagerschalen, durch
die die Wellen
vom Innern des Messers nach außen ragen, in an sich
bekannter Weise gleichzeitig, ohne daß besondere Stopfbüchsen angeordnet werden,
die Abdichtung übernehmen, indem der für die Bewegung der Wellen nötige Spielraum
einen Kapillarraum bildet.
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Es ist ferner zu bemerken, daß, da die beiden Lagerschalen auf der
Außenseite des Messers ausmünden und einen Teil des von einem Gehäuse umschlossenen
Zählwerks bilden, jede Menge Wasser oder Gas, welche bei einer schlechten-Ausführungsform
um die Achsen herum, die die äußere Hülle durchdringen, entweichen würde, nur in
das besagte Gehäuse eindringen kann und nicht nach außen entweichen wird, wenn die
Wände des Gehäuses selbst dicht sind.
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Eine Undichtigkeit an dem einen oder anderen der beiden Lager könnte
unter diesen Umständen nur bewirken, daß eine geringe Menge von Wasser oder Gas
in das Zählwerksgehäuse eindränge, und das Lecken würde aufhören, sobald zwischen
d-2m Druck im Innern des Messers und dem im Gehäuse Gleichgewicht herrschte. Damit
das Ausfließen von Gas oder Wasser sich fortsetzt, müßte ein gleichzeitiges Undichtwerden
an den beiden Lagerschalen eintreten und in diesem Falle, wenn der Druck auf die
Lagerschale, welche das Wasser durchtreten läßt, größer ist als der, welcher auf
die das Gas durchlassende Lagerschale ausgeübt wird, würde das Wasser, das Gas vor
sich her in das Zählwerksgehäuse treibend, allmählich dieses füllen und nach Verlauf
einer gewissen Zeit hinter der Scheibe des Zählwerks sichtbar werden. Das Lecken
oder die Undichtigkeit würde so offenbar werden, bevor es die geringste Unordnung
oder Störung in dem Betrieb des Apparats hervorgerufen hätte, und ohne daß diese
im Innern desselben das geringste Senken des Wasserniveaus hätte bewirken können.
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Obwohl es mit Rücksicht auf die Wirkungsweise der Schöpfvorrichtung
von Vorteil wäre, daß sich die kleine, das Zählwerk treibende Achse unterhalb der
Trommelwelle befindet, so kann doch diese Achse jede andere Stellung einnehmen und
sich sogar in ummittelbarer Verlängerung der Welle befinden. In diesem Falle kann
sie aus einem Stück mit der Welle bestehen oder nicht, welche man dann an ihrem
Ende auf c'nen geeigneten Durchmesser verkleinert, oder sie kann unabhängig von
der Welle bleiben, wobei diese von der letzteren angetrieben wird mittels eines
Mitnehmers, einer Mitnehmergabel oder durch jede andere geeignete Verbindung, welche
besagte Achse frei in dem dichten Lager drehen läßt, ohne irgendeinen Teil des Gewichtes
der Trommel zu tragen, noch auch irgendeiner Beanspruchung ausgesetzt zu sein, selbst
im Falle der Abnutzung der Welle.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 durchsetzt eine einzige Achse
anstatt zwei Achsen die Wände des Zählers. Dieselbe ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsachse des Zählwerks und der außen auf der Stopfbüchse sich drehenden
Schöpfeinrichtung mit dem Innern des Messers durch jedes geeignete Mittel verbunden
werden, welches die Drehung von der einen auf die andere übertragen kann, und zwar
mit Übersetzung oder nicht. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist
die Schöpfeinrichtung abhängig von dem einen der Mitnehmerräder, welche die Drehung
der Trommel auf die Antriebsachse des Zählwerks übertragen. Auf diese Weise ist
die Achse nur einer sehr geringen Beanspruchung ausgesetzt und kann sehr kleine
Ausmaße haben.
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Bei diesem Beispiel treibt die Trommelwelle 2 durch das Zahnradgetriebe
;, ¢ und das Rad 16 das Rad 17 an, von dem die Schöpfvorrichtung 6
abhängig ist.
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Diese Vorrichtung dreht sich auf der, Außenseite der Stopfbüchse 8,
durch welche die Antriebsachse 5 des Zählwerks geht. Diese Achse trägt einen Daumen
18, welcher seine Mitnahme durch die Klampe i9 ermöglicht, welche mit der Schöpfvorrichtung
fest verbunden ist. Die Achse 5 treibt das Zählwerk an.