DE414958C - Kantvorrichtung - Google Patents
KantvorrichtungInfo
- Publication number
- DE414958C DE414958C DESCH68750D DESC068750D DE414958C DE 414958 C DE414958 C DE 414958C DE SCH68750 D DESCH68750 D DE SCH68750D DE SC068750 D DESC068750 D DE SC068750D DE 414958 C DE414958 C DE 414958C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- caliber
- edging
- roller
- stop
- edging device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/20—Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
- Kantvorrichtung. Bei Trio- und Doppelduowalzenstraßen müssen die meisten Walzstäbe von einem Kaliber zum nächsten gekantet, d. h. um 9o° gedreht werden. Bei leichten Blöcken geschieht das Kanten von Hand, bei schwereren mechanisch. Die Zeichnung stellt eine mechanische Kantvorrichtung dar in Abb. i im Aufriß, in Abb. z im Grundriß.
- Der aus dem Kalibern der Walze kommende Stab a soll hochkantig gestellt, wie b zeigt, vor das Kaliber c geschoben werden. Das geschieht mittels folgender Einrichtung: An Führungsstangen d ist eine Traverse e befestigt, in deren Lagern feine Welle g liegt; auf letzterer sind Hebel h befestigt. Diese Hebel h haben an dem einen Ende Rinnen i und am anderen Ende Augen k. An den Augen k greift eine Zugstange L an, durch welche die Hebel h geschwenkt und damit die Rinnen i auf und ab bewegt werden. An der Traverse e sind ferner Rippen m angebracht. Stehen die Rinnen i, wie gezeichnet, vor dem Kaliber n zwischen Oberwalze o und Mittelwalze p, dann wird der herauskommende Stab a von den Rinnen i aufgenommen. Schwenkt man nun mittels der Zugstange l die Rinnen i abwärts in -die strichpunktiert gezeichnete Lage, dann legt sich der Walzstab auf die Rippen m auf und rutscht nach unten, wobei er in der unteren Lage an einen Anschlag r anstößt und sich hochkantig aufstellt. Er hat sich gegen oben um 9o° gedreht. Nach diesem Kanten wird der Stab mittels der Kantvorrichtung, den Führungsstangen d und der Traverse e nach dem nächsten Kaliber verschoben, und die Rinnen i werden wieder in die obere Lage gebracht, damit sie den Stab aufnehmen können, wenn er durch das obere Kaliber wieder zurückkommt.
- Diese Art des Kantens mittels Hebel und Rinnen ist bekannt und befriedigt so lange, bis die späteren Querschnitte des Blockes nicht zu sehr von dem Anfangsquerschnitt abweichen. Tritt letzteres ein und bleibt der Abstand M zwischen der Rippe m und dem Anschlag r konstant, dann bleibt der Stab nicht hochkant stehen, sondern er überschlägt sich und legt sich flach auf. Anstatt sich nur um 9o° zu drehen, hat er sich um i8o° gedreht, was natürlich falsch ist und zu Störungen Veranlassung gibt.
- Diesem Mißstand soll nach der Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß sich der Anschlag i, selbsttätig je nach dem betreffenden Kaliber einstellt, d. h. daß der Abstand M sich verkleinert entsprechend dem fortschreitend dünner werdenden Walzstab. In der Endstellung bei Z ist dieser Zustand punktiert dargestellt. Ein Überschlagen des Walzstabes ist dabei ausgeschlossen. Dieses Ergebnis wird nach der Erfindung erreicht durch eine Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des beweglichen Anschlages r. Der Anschlag gleitet auf der Führung s und ist durch einen Lenker t mit einem Winkelhebel u verbunden, welcher in der Traverse e gelagert ist. Am Punkte v greift eine geführte Stange w an, die am unteren Ende eine Rolle x hat. Letztere rollt auf einer Bahn y, die in dem Verhältnis ansteigt, wie die Kaliber der Walzen in der Dicke und Breite abnehmen.
- Schiebt sich die Kantvorrichtung in der Pfeilrichtung nach rechts, um die weiteren Kaliber zu bedienen, dann steigt die Rolle x auf der Bahn y in die Höhe, der Lenker t zieht nach links und nimmt den Anschlag r in dieser Richtung mit, wodurch der Abstand M in der gewollten und notwendigen Weise kleiner wird, damit der Walzstab hochkantig stehenbleiben kann. Bei z ist noch ein Gegengewicht P befestigt, welches den Zweck hat, den Anschlag r von der Rippe m zu entfernen, das Maß M zu vergrößern und die Rolle x auf die Bahn y zu zwingen, sobald die Kantvorrichtung in die Anfangsstellung nach links zurückkehrt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUcFI: Kantvorrichtung mit verschwenkbarer Kantklaue, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Anschlag (r) durch eine Hebelübertragung (t, u, w), die von einer den verschiedenen Kaliberbreiten entsprechend gestalteten Gleitbahn (y) gesteuert wird, der jeweiligen Kaliberbreite gemäß selbsttätig eingestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH68750D DE414958C (de) | 1923-10-12 | 1923-10-12 | Kantvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH68750D DE414958C (de) | 1923-10-12 | 1923-10-12 | Kantvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE414958C true DE414958C (de) | 1925-06-18 |
Family
ID=7439490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH68750D Expired DE414958C (de) | 1923-10-12 | 1923-10-12 | Kantvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE414958C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220373B (de) * | 1962-03-22 | 1966-07-07 | Demag Ag | Trio-Vorstrasse mit einem mindestens zwei Kantwaende enthaltenden, betriebsmaessig feststehenden Kantsystem |
-
1923
- 1923-10-12 DE DESCH68750D patent/DE414958C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220373B (de) * | 1962-03-22 | 1966-07-07 | Demag Ag | Trio-Vorstrasse mit einem mindestens zwei Kantwaende enthaltenden, betriebsmaessig feststehenden Kantsystem |
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