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Zentrifugalgasreiniger.
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Die Erfindung bezieht sich auf Zentrifugalgasreiniger, bei denen
die Gase gleichzeitig der Einwirkung von zerstaubtem Wasser ausgesetzt werden.
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Die bekannten Gasreiniger dieser Art weisen den Nachteil auf, daß
ihnen ununterbrochen frisches Wasser zugeführt werden muß, was die Verwendung großer
Wassermengen erfordert, so daß diese Gasreiniger beispielsweise bei Kraftfahrzeugen
keine Anwendung finden können.
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Diesem Mangel soll gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen werden,
daß man eine Vorkehrung trifft, welche ermöglicht, stets dieselbe Wassermenge zum
Reinigen der Gase zu verwenden.
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Zu diesem Zwecke versieht man den umlaufenden Wasserbehälter nur
an einem Punkte nahe der zentralen hohlen Gaseinführungsachse mit einer Öffnung
zum Austreten der Gase. Infolge der Schleuderwirkung kann das Wasser durch die genannte
Öffnung nicht entweichen und verbleibt deshalb ständig im Behälter. Die Gase dagegen
werden durch geeignet angeordnete Zwischenwandungen gezwungen, durch die gesamte
Wassermenge im Behälter hindurchzugehen, woraus sich ein sehr wirksames Waschen
der Gase ergibt.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser
Ausführungsform, und zwar im Längsschnitt dargestellt.
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Der Reiniger setzt sich zusammen aus einer äußeren Hülle oder einem
Mantel 1 aus zwei Teilen, die durch Uberwurfklammern 2 vereinigt sind, um ein leichtes
Abmontieren zwecks Reinigung zu ermöglichen. Der untere Teil trägt ein Gehäuse 3,
das Organe enthält, die eine sehr rasche Drehbewegung einer vertikalen Welle 4 bewirken.
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Auf dieser Welle ist ein Bottich 5 befestigt, der durch einen Deckel
6 verschlossen wird.
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In Mitte der letzteren ist ein Rohr 7 vorgesehen, dessen oberer Teil
durch eine Stopfbuchse 8 geht, die auf dem oberen Teil des Mantels I befestigt ist.
Der untere Teil dieses Rohres ist auf dem Boden des Bottischs 5 befestigt und mit
Durchbohrungeng in geeigneter Anzahl versehen. Ferner sind Scheide- oder Zwischenwände
10, 11 und ! 12 in dem Bottich angeordnet, um die Gase zu zwingen, in der durch
die Pfeile bezeichneten Richtung zu strömen, wie weiter unten auseinandergesetzt
wird.
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Die kreisrunde zylindrische Scheidewand II hat auf ihrer Außenfläche
Flügel oder Rippen I3 und in ihrem oberen Teile eine Anzahl Durchbohrungen, um die
Gase entweichen zu lassen.
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Ein Blech 14, ebenfalls mit Löchern jversehen und als Ablenker dienend,
ist unten an der Scheidewand 10 angebracht, um die Gase in kleine Blasen zu teilen.
Die Gase dringen in den Apparat durch das Rohr 15 ein und der Austritt der gereinigten
Gase erfolgt durch das Rohr I6. Der Deckel 6 des Bottichs zeigt in seinem mittleren
Teile eine Öffnung I7 von gewisser Größe, zu einem Zwecke, der später angegeben
wird. Der Bottich enthält eine bestimmte Menge Wasser, welches, wenn er eine Drehbewegung
von dem Antriebsgehäuse 3 erhält, gegen die Wände
des Bottichs geschleudert
wird und einen ring förmigen Raum, begrenzt durch die Wände dieses Bottichs und
den. Zylinder mit der Erzeugenden m-n, einnimmt.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Das Gas wird durch den Motor in das
Rohr 15 angesaugt und geht den durch die Pfeilstriche bezeichneten Weg, indem es
in dem Rohre 7 heruntersteigt und durch die Öffnungen 9 in den unteren Teil des
Bottichs und von dort durch den Ablenker 14 in den ringförmigen Raum zwischen dem
Zylinder 11 und den Wänden des Bottichs 5 gelangt, in welchem ringförmigen Raum
sich das Wasser sammelt. Die Gase durchströmen auf ihrem Wege nach oben die Flüssigkeit
und durch die Zentrifugalkraft werden alle schwebenden Teilchen in dem Gase auf
der inneren Wand des Bottichs 5 ausgefällt oder abgelagert und fallen dann auf den
Boden herunter, während die Blasen des gereinigten Gases durch die Öffnungen 11'
der Scheidewand 11 austreten.
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Das Gas tritt alsdann in den Raum zwischen dem Rohr 7 und der Zwischenwand
I2, um endlich durch die Öffnungen 17 in das Ausgangsrohr I6 zu gelangen.
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Man muß natürlich in den Bottich 5 nur die eben nötige Wassermenge
einführen. Um dieses zu erreichen, befestigt man in diesem Bottich in beliebiger
Höhe zwei horizontale Rohre 18 und I8', welche bei Stillstand des Bottichs in der
Höhe, in der die Rohre angeordnet sind, die Oberfläche des Wassers bestimmen.
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Die Füllung des Bottichs vollzieht sich also dadurch, daß man nach
Abheben des Stöpseils 19 Wasser einführt. Ist zuviel Wasser vorhanden, so fließt
es durch die Rohre 18 und I8' in den Mantel I ab und von dort nach außen durch den
Hahn 20, der vorher geöffnet worden ist.