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DE4143219A1 - Flaechiges abdichtungssystem - Google Patents

Flaechiges abdichtungssystem

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DE4143219A1
DE4143219A1 DE4143219A DE4143219A DE4143219A1 DE 4143219 A1 DE4143219 A1 DE 4143219A1 DE 4143219 A DE4143219 A DE 4143219A DE 4143219 A DE4143219 A DE 4143219A DE 4143219 A1 DE4143219 A1 DE 4143219A1
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Germany
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sealing system
plate
sealing
holding
substructure
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DE4143219A
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Klaus Juergen Dipl I Wuelfrath
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Description

Die Erfindung betrifft ein flächiges Abdichtungssystem ge­ mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Abdichtungen, insbesondere für Flachdächer, so herzustellen, daß auf einer Dachunterkonstruktion zunächst eine wärmeisolierende oder ausgleichende Schicht (Zwischenschicht) und auf dieser eine Dachabdichtung aufge­ bracht wird. Die Dachabdichtung wird herkömmlicherweise durch Verlegen von Abdichtungsbahnen erzeugt, die als Rol­ lenmaterial angeliefert und auf der Zwischenschicht ausge­ rollt werden. Während früher die Abdichtungsbahn verklebt und später lose verlegt und mit einer Kiesschüttung be­ schwert wurde, ist man in neuerer Zeit dazu übergegangen, die Abdichtungsbahn punkt- oder streifenförmig auf dem Dach zu befestigen, um sie so gegen Windsogkräfte zu sichern.
Die DE-OS 23 00 798.9 beschreibt eine Dachabdichtung für eine Dachkonstruktion, bei der Befestigungsteile in Gestalt von Schrauben, Nägeln oder dergl. an der Dachkonstruktion angreifen und die Oberseite dieser Befestigungsteile mit der Unterseite der Dachbahn verklebt oder verschweißt sind. Die Oberseite der Befestigungsteile kann zum leichteren Herstellen der Verklebung oder Verschweißung auch mit ei­ ner Kunststoffbeschichtung versehen sein. Zu dieser Druck­ schrift ist zu bemerken, daß die darin enthaltene Fig. 2 einen Zeichnungsfehler enthält, weil die Bezugszeichen 15 und 18 falsch eingetragen sind; dieser Fehler ist in der entsprechenden Figur der Patentschrift durch Austausch der Bezugszeichen beseitigt.
Die gemäß diesem Stand der Technik bekannten Abdichtungssy­ steme haben den Nachteil, daß zwischen der Abdichtungsbahn und der Dachunterkonstruktion eine starre Verbindung be­ steht, was in der Praxis zu sehr unerwünschten Ergebnissen führt. Einmal führt die starre Verbindung dazu, daß die Ab­ dichtungsbahn nicht zur Aufnahme temperaturbedingter Abmes­ sungsschwankungen befähigt ist. Bei der Abschätzung solcher Abmessungsschwankungen ist zugrundezulegen, daß z. B. die Außenseite eines Flachdachs Temperaturen im Bereich von etwa -30°C (kalte Winternacht) bis etwa +70°C (sommerli­ che Sonneneinstrahlung) ausgesetzt sein kann. Dies ent­ spricht einem Temperaturunterschied von 100°C, der bei einer Dachlänge von 100 m zu Abmessungsschwankungen von bis zu 2 cm und mehr führen kann. Da sich Abdichtungsbahn und Baukörper unterschiedlich ausdehnen, entstehen Verwerfungen in der Abdichtungsbahn. Ähnliche Auswirkungen entstehen durch belastungsbedingte Verschiebungen (z. B. Durchbiegung durch Schneelast oder Wassersackbildung).
Ein zweites nachteiliges Ergebnis der starren Verbindung besteht darin, daß die Abdichtungsbahn die an ihr wirksam werdenden Windsog- und Winddruckkräfte ohne Ausgleichsmög­ lichkeit auf die Dachunterkonstruktion und den Baukörper überträgt. Dies kann unter ungünstigen Gesamtumständen zu Schäden an der Dachabdichtung führen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein flächiges Abdichtungssystem zur Verfügung zu stellen, wel­ ches insbesondere bei guter Lagesicherung der Abdichtungs­ bahn schnell und einfach herzustellen ist, ohne daß eine absolut starre Verbindung zwischen Abdichtungsbahn und Dachunterkonstruktion entsteht.
Diese Aufgabe wird bei einem flächigen Abdichtungssystem der eingangs erwähnten Art gelöst mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils.
Erfindungsgemäß wird die Abdichtungsbahn nicht direkt mit einem in der Unterkonstruktion verankerten Halteelement verbunden, sondern mit einer zwischen Abdichtungsbahn und Halteelement eingeschalteten Befestigungsplatte, die vom Halteelement mit kontrolliertem Anpreßdruck gegen die Un­ terkonstruktion gehalten wird. Zu diesem Zweck ist das Hal­ teelement tellerartig ausgebildet und besitzt bei einstücki­ ger Ausführung einen tellerartigen Kopf. Durch diesen Aufbau entsteht keine absolut starre Verbindung zwischen Halteelement und Befestigungsplatte, sondern die von dem tellerartigen Kopf des Halteelements bedeckten Teile der Befestigungsplatte sind in gewissem Umfang beweglich. Ver­ mutlich treten an der erfindungsgemäßen Verbindungsstelle zwischen Abdichtungsbahn und Befestigungsplatte kleinere Abschälkräfte auf als bei einer starren Verbindung gemäß dem Stand der Technik. Das Ausmaß dieser Beweglichkeit wird bevorzugt dadurch gesteuert und gleichzeitig begrenzt, daß in der Befestigungsplatte zum Durchtritt des Haltestifts des tellerartigen Halteelements ein Durchlaß vorgesehen ist, der einen größeren Durchmesser hat, als es der Dicke des Haltestifts entspricht. Dadurch ist die Abdichtungsbahn in der Lage, z. B. temperaturbedingte Abmessungsschwankungen eines Baukörpers aufzunehmen. Außerdem erfolgt die Übertra­ gung der an der Abdichtungsbahn angreifenden und z. B. durch Wind hervorgerufenen Sog- und Druckkräfte auf den Baukörper mit einer Möglichkeit zum Spannungsausgleich durch Lagever­ schiebung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdichtungssystems befindet sich zwischen Abdichtungsbahn und Unterkonstruktion mindestens eine Zwischenschicht, die je nach Erfordernis als ausgleichende Schicht, wärmeisolie­ rende Schicht, Schutzschicht und/oder als Wasserdampfsperre fungieren kann. Vorzugsweise ist die Zwischenschicht gegen­ über der Unterkonstruktion fixiert.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Abdichtungssystems wird eine wasserundurchlässige Abdichtungsbahn verwendet. Für die Abdichtungsbahn eignet sich jedes Material, mit dem mit der Befestigungsplatte eine gute Verbindung hergestellt werden kann. Bevorzugte Materialien für die Abdichtungsbahn und die Befestigungsplatte sind thermoplastische oder ela­ stomere Kunststoffe wie z. B. Chlorpolyethylen, Chloropren- Kautschuk, Chlorsulfonylpolyethylen, Ethylenpropylenterpo­ lymer, Ethylenpropylencopolymer, Isobutylenisopren-Kaut­ schuk (Butyl-Kautschuk), Polyisobutylen, Isopren-Kautschuk (synthetisch), Ethylen-Copolymerisat-Bitumen, Ethylenvinyl­ acetatcopolymer, Polyolefin-Copolymerisat, Polychlortri­ fluorethylen, Polyethylen, chloriertes Polyethylen, Poly­ isobutylen, Polytetrafluorethylen, Polyvinylacetat, Polyvi­ nylchlorid (PVC) oder chloriertes Polyvinylchlorid. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird für die Abdichtungsbahn und die Befestigungsplatte das gleiche Material verwendet. Diese Ausführungsform eignet sich besonders dann, wenn die Verbindung zwischen Abdich­ tungsbahn und Befestigungsplatte durch eine Klebestelle er­ folgt. Vorzugsweise besteht jedoch die Befestigungsplatte aus einem flexiblen Material, das sich beim Verbinden mit der Abdichtungsbahn an diese anschmiegt. Für Befestigungs­ platte und Abdichtungsbahn kann Material sowohl mit ein­ schichtigem als auch mit mehrschichtigem Aufbau verwendet werden, wobei unter "mehrschichtigem Aufbau" auch verstärk­ tes Material verstanden wird. Für Abdichtungsbahn und Befe­ stigungsplatte können übliche und im Handel erhältliche Ma­ terialstärken eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist ein Material mit einer Stärke von 1 bis 5 mm.
Das Verbinden der Abdichtungsbahn mit der Befestigungs­ platte kann mit jedem Mittel erfolgen, mit dem eine ausrei­ chende und dauerhafte Lagesicherung zwischen Abdichtungs­ bahn und Befestigungsplatte erreicht werden kann. Bevorzugt ist eine durch Verkleben oder Verschweißen hergestellte Verbindung. Zum Verkleben können einseitig oder beidseitig aufzutragende Kleber verwendet werden. Ein Verschweißen kann erfolgen durch Hochfrequenzschweißen, Anwendung von Heißluft sowie durch Einsatz eines Quellschweißmittels.
Bevorzugt weist die Befestigungsplatte einen Durchlaß auf, dessen Durchmesser größer ist als die Dicke des Haltestifts des tellerartigen Halteelements. Die Differenz zwischen diesen beiden Werten, d. h. das zum Bewegungsausgleich zur Verfügung stehende Spiel, richtet sich z. B. bei Berücksich­ tigung von temperaturbedingten Abmessungsschwankungen eines Baukörpers nach dessen Längen- bzw. Flächenausdehnung. Un­ ter Zugrundelegung der eingangs dargelegten Temperatur­ schwankungen hat sich allgemein eine Differenz von 2 bis 30 mm als geeignet erwiesen, wobei 3 bis 10 mm bevorzugt und 5 bis 10 mm besonders bevorzugt sind. Dieser Differenz­ wert kann sich aber auch unmittelbar an der Konstruktions­ länge orientieren, wobei sich in der Praxis Werte von 10 bis 20 mm pro 100 m Konstruktionslänge einer Dachfläche als geeignet erwiesen haben und eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellen. Die Flächenausdehnung der Befesti­ gungsplatte kann in weiten Bereichen variieren, bevorzugt ist eine kreisförmige Befestigungsplatte mit einem Durch­ messer von 150 bis 300 mm, besonders bevorzugt 180 bis 200 mm.
Das erfindungsgemäß eingesetzte tellerartige Halteelement hat bevorzugt einen tellerartigen Kopf und einen einstückig daran angebrachten Haltestift. Die Verankerung des Halte­ stifts in der Unterkonstruktion kann mit allen dazu ge­ eigneten herkömmlichen technischen Mitteln erfolgen, wozu dieser Haltestift z. B. als Nagel, Spreizdübel oder Schraube ausgeführt sein kann und je nach Ausführungsart in die Un­ terkonstruktion eingeschlagen, eingeschossen oder einge­ schraubt werden kann.
Besonders bevorzugt ist eine zweistückige Ausführungsform des tellerartigen Halteelements, wobei ein selbständiger Haltestift mit einem Kopf üblicher Größe eingesetzt und durch einen Halteteller mit einem Durchgangsloch gesteckt und so das tellerartige Halteelement gebildet wird. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß als selb­ ständiger Haltestift gegebenenfalls ein vorgefertigtes Teil verwendet werden kann (handelsüblicher Nagel bzw. Schraube oder dergl.). Der Halteteller kann eine kreisförmige, ovale oder viereckige Form haben und sollte bezüglich seines Querschnitts so gestaltet sein, daß der Kopf des selbstän­ digen Haltestifts nach der Montage nicht daraus hervorragt. Bevorzugt ist ein runder Halteteller mit einer zentrischen Vertiefung und je Einsatzzweck mit einem Durchmesser von 30 bis 100 mm, besonders bevorzugt 60 bis 80 mm. Das Durch­ gangsloch des Haltetellers kann einen Durchmesser haben, der im wesentlichen der Dicke des selbständigen Haltestifts entspricht. In diesem Fall besteht zwischen selbständigem Haltestift und Halteteller kein Spiel. Jedoch kann der Durchmesser auch größer gestaltet sein, als es der Dicke des selbständigen Haltestifts entspricht. In diesem Fall kann der Halteteller eine Kippbewegung ausführen. Bei ein­ seitigem Kraftangriff wird so eine Zwängung der Befesti­ gungsplatte vermieden, weil der Halteteller mit dieser Kippbewegung ausweichen kann.
Zur Lagesicherung des Haltetellers weist bei der zweistücki­ gen Ausführungsform der selbständige Haltestift bevorzugt in seinem oberen Bereich Nocken oder gewindeähnliche Anfor­ mungen auf, die ein Herunterfallen oder Heruntertreten des Haltetellers verhindern, mit dem z. B. die Abdichtungsbahn vom selbständigen Haltestift durchstoßen werden könnte.
Erfindungsgemäß wird die Befestigungsplatte mit kontrol­ liertem Anpreßdruck gegen die Unterkonstruktion gepreßt. Dieses Ergebnis kann bei der Montage z. B. durch Verwendung eines Drehmomentschlüssels oder -schraubers erreicht wer­ den.
Das Herstellen der erfindungsgemäßen Abdichtung kann in be­ kannter Weise erfolgen. Beispielsweise bei Einsatz als Dachabdichtung wird so verfahren, daß nach dem Erstellen der Dachunterkonstruktion die mindestens eine Zwischen­ schicht auf dem Dach aufgebracht wird. Dann erfolgt das Verankern einer genügend großen Zahl der tellerartigen Hal­ teelemente in der Unterkonstruktion. Dabei wird jeweils ein Haltestift durch den Durchlaß einer Befestigungsplatte ge­ steckt und die Befestigungsplatte so ausgerichtet, daß das Spiel zwischen Haltestift und Durchlaß nach allen Seiten vollständig zur Verfügung steht. Danach wird jedes Halte­ element so in der Dachunterkonstruktion verankert, daß der erfindungsgemäße kontrollierte Anpreßdruck gegen die Zwi­ schenschicht(en) und damit gegen die Unterkonstruktion er­ reicht wird. Bevorzugt ist dabei die Verwendung eines Hal­ testifts in Gestalt einer Schraube, der mit einer das Dreh­ moment begrenzenden Vorrichtung (z. B. einem Drehmoment­ schlüssel) in die Dachkonstruktion eingedreht wird. Danach erfolgt das Verlegen einer Dachbahn als Abdichtungsbahn auf der (den) Zwischenschicht(en) und das Verbinden mit den Be­ festigungsplatten. Bevorzugt wird zum Verbinden eine Klebe­ stelle verwendet. Dabei wird auf einen gewünschten Bereich der Oberseite jeder Befestigungsplatte ein geeigneter Kle­ ber aufgetragen und die Dachbahn bevorzugt durch Abrollen einer als Rollenmaterial vorhandenen Dachbahn verlegt.
Anstatt des Klebers kann auch ein Quellschweißmittel ver­ wendet werden, oder die Verbindung kann mit dem Fachmann bekannten Mitteln mit Heißluftschweißen oder HF-Schweißen hergestellt werden. Die Kanten der verlegten Dachbahnen werden miteinander verbunden, was ebenfalls mit den vorste­ hend beschriebenen Klebe- bzw. Schweißverfahren erfolgen kann.
Das erfindungsgemäße flächige Abdichtungssystem eignet sich nicht nur für Flachdächer, sondern allgemein für Abdichtun­ gen. Weitere Einsatzgebiete sind Abdichtungen und/oder Aus­ kleidungen für Becken, Schächte, Behälter, Kanäle und Ge­ rinne (insbesondere Abwasserkanäle und -gerinne), Deponien, Wasserrückhaltebecken und -reservoire, Tunnelwandungen und -sohlen, Brücken, Dämme sowie für Überdachungen als leichte Flächentragwerke im Bereich des textilen Bauens. Die abge­ dichteten Flächen oder Stellen können nach dem Erstellen mit Kies, Erdreich oder dergleichen überschüttet werden. Durch die erfindungsgemäße Verbindung werden dabei Ver­ schiebungskräfte aufgenommen, die z. B. durch die Überschüt­ tung erzeugt werden und andernfalls zu Abspannungen führen könnten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung; es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdichtungssystems bei Einsatz als Dachabdichtung;
Fig. 2 eine Schnittzeichnung einer bevorzugten Ausführungs­ form des erfindungsgemäßen tellerartigen Halteele­ ments.
Fig. 1 zeigt eine auf einer Dachunterkonstruktion 11 ver­ legte Zwischenschicht 12, z. B. eine wärmeisolierende Schicht. In der Dachunterkonstruktion 11 ist ein tellerar­ tiges Halteelement 13 verankert, welches in der dargestell­ ten einstückigen Ausführungsform aus einem Haltestift 131 und einem tellerartigem Kopf 132 besteht. Der Haltestift 131 kann zur Verankerung in der Dachunterkonstruktion 11 als Gewinde ausgebildet sein.
Zwischen dem tellerartigen Kopf 132 und der Zwischenschicht 12 liegt der innere Bereich einer Befestigungsplatte 14, wobei der Haltestift 131 jeweils durch den Durchlaß 15 der Befestigungsplatte 14 geführt ist. Durch Strichelung ist angedeutet, daß der Durchlaß 15 einen größeren Durchmesser haben kann, als es der Dicke des Haltestifts 131 ent­ spricht. Die Befestigungsplatte 14 wird jeweils vom teller­ artigen Kopf 132 der tellerartigen Halteelemente 13 unter Zwischenlage der (wärmeisolierenden) Zwischenschicht 12 mit kontrolliertem Anpreßdruck gegen die Unterkonstruktion 11 gehalten. Der kontrollierte Anpreßdruck ist mit Pfeilen symbolisiert.
Auf der Zwischenschicht 12 ist eine Abdichtungsbahn (Dach­ bahn) 10 verlegt, die an den Verankerungsorten mit einer Klebe- oder Schweißstelle 16 mit der Befestigungsplatte 14 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt eine zweistückige Ausführungsform des teller­ artigen Halteelements 13 bestehend aus einem selbständigen Haltestift 134 und einem Halteteller 133. Diese zwei­ stückige Ausführungsform ist besonders bevorzugt. In der Dar­ stellung gemäß Fig. 2 kann der Halteteller 133 eine Kippbe­ wegung ausführen, weil das Durchgangsloch 17 einen Durch­ messer aufweist, der größer ist, als es der Dicke des selb­ ständigen Haltestifts 134 entspricht.

Claims (11)

1. Flächiges Abdichtungssystem, insbesondere für ein Flachdach, mit einer Abdichtungsbahn (10) und einer Un­ terkonstruktion (11), wobei tellerartige Halteelemente (13) vorgesehen sind, die mit Haltestiften (131) in der Unterkonstruktion (11) verankert sind, gekennzeichnet durch eine mit einem Durchlaß (15) versehene und von dem tel­ lerartigen Halteelement (13) mit kontrolliertem Anpreß­ druck gegen die Unterkonstruktion (11) gehaltene Befe­ stigungsplatte (14), wobei die Befestigungsplatte (14) mit der Abdichtungsbahn (10) verbunden ist.
2. Abdichtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Durchmesser des Durchlasses (15) größer ist als die Dicke des Haltestifts (131).
3. Abdichtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen Abdichtungsbahn (10) und Un­ terkonstruktion (11) mindestens eine Zwischenschicht (12) angeordnet ist.
4. Abdichtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwi­ schen Befestigungsplatte (14) und Abdichtungsbahn (10) mit einer Klebe- oder Schweißstelle (16) erfolgt.
5. Abdichtungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schweißstelle (16) eine durch Anwendung von Hochfrequenz, Heißluft oder eines Quellschweißmit­ tels erzeugte Schweißstelle ist.
6. Abdichtungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Klebestelle (16) mit einem Lösungsmittelkleber erzeugt ist.
7. Abdichtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (13) zweistückig aus einem Halteteller (133) und einem selb­ ständigen Haltestift (134) ausgebildet ist.
8. Abdichtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen dem Durchmesser des Durchlasses (15) und der Dicke des Haltestifts (131) 2 bis 30 mm beträgt.
9. Abdichtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen dem Durchmesser des Durchlasses (15) und der Dicke des Haltestifts (131) 10 bis 20 mm pro 100 m Konstruktions­ länge beträgt.
10. Abdichtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Ab­ dichtungsbahn (10) bzw. der Befestigungsplatte (14) Chlorpolyethylen, Chloropren-Kautschuk, Chlorsulfonyl­ polyethylen, Ethylenpropylenterpolymer, Ethylenpropy­ lencopolymer, Isobutylenisopren-Kautschuk (Butyl-Kaut­ schuk), Polyisobutylen, Isopren-Kautschuk (synthe­ tisch), Ethylen-Copolymerisat-Bitumen, Ethylenvinylace­ tatcopolymer, Polyolefin-Copolymerisat, Polychlortri­ fluorethylen, Polyethylen, chloriertes Polyethylen, Polyisobutylen, Polytetrafluorethylen, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid oder chloriertes Polyvinylchlorid ist.
11. Abdichtungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Abdichtungsbahn (10) und Befestigungs­ platte (14) aus dem gleichen Material bestehen.
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