DE4140986A1 - Anordnung zur abgasreinigung, insbesondere von brennkraftmaschinen fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Anordnung zur abgasreinigung, insbesondere von brennkraftmaschinen fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Abgasreinigung, ins
besondere von Brennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge, bestehend
aus einer Abgasführung, sowie mindestens einem Abgaskatalysator
und mindestens einem diesem zugeordneten Bypass, der über einen
drehbaren Ventilzylinder wahlweise anstelle des Abgaskatalysa
tors in die Abgasführung einschaltbar ist.
Anordnungen zur Abgasreinigung dieser Art sind bekannt (Gbm 90 07 153).
Der dort vorgesehene Abgaskatalysator besitzt einen
Trägerkörper, der in einem den Abgasstrom führenden Mantelge
häuse angeordnet ist. Dieses Mantelgehäuse ist von einer Außen
hülle umgeben, die mit dem Mantelgehäuse einen Bypass für den
Abgasstrom bildet. Im Bereich des Einlasses des Mantelgehäuses
ist ein Ventilzylinder angeordnet, der auf seinem Umfang in der
Drehrichtung hintereinander angeordnete Öffnungen aufweist und
je nach Drehstellung den Abgasstrom entweder von einem Einlaß
zum Bypass oder vom Einlaß in den Abgaskatalysator führt. Das
Umschalten des Ventilzylinders kann temperaturabhängig über
eine Bimetallspirale erfolgen, die Umschaltung wird dabei so
vorgenommen, daß in der Startphase des Verbrennungsmotors der
Abgasstrom durch den Bypass geleitet wird. Dabei erwärmt sich
der von dem Bypass umgebene Trägerkörper des Abgaskatalysators.
Ist dessen Betriebstemperatur erreicht, wird der Ventilzylinder
umgeschaltet, so daß der Abgasstrom durch den Katalysator ge
führt wird.
Bekannt ist es auch (DE-OS 39 0 80), zur Konvertierung der
Abgase eines Verbrennungsmotores mehrere in unmittelbarer Nähe
des Motors angebaute Vorkatalysatoren vorzusehen, denen in der
Abgasführung ein Hauptkatalysator nachgeschaltet ist. Die Vor
katalysatoren besitzen jeweils einen hohlzylinderförmigen Trä
gerkörper, wobei in der zentralen Öffnung des Trägerkörpers ein
Bypassrohr sitzt. Mit Hilfe einer innerhalb des Bypassrohres
angeordneten Drehklappe kann der Abgasstrom in der Startphase
des Verbrennungsmotors durch die Trägerkörper der Vorkatalysa
toren geleitet werden. Da diese motornah eingebaut sind und
auch eine geringere Masse besitzen, erreichen sie schnell ihre
Betriebstemperatur. Hat der nachgeschaltete Hauptkatalysator
seine Betriebstemperatur erreicht, so wird die Drehklappe in
jedem einzelnen Vorkatalysator in die Offenstellung überführt,
so daß der Abgasstrom durch das Bypassrohr zum Hauptkatalysator
geführt wird. Durch diese Maßnahme wird auch eine Überhitzung
der Vorkatalysatoren verhindert. Der Aufbau von Katalysatoren
mit einem zentralen Bypass und dessen Steuerung durch geson
derte Drehklappen ist aufwendig.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine An
ordnung zur Abgasreinigung der eingangs genannten Art so aus zu
bilden, daß weder der Hauptkatalysator noch Vorkatalysatoren in
besonderer Weise ausgebildet und mit einem integrierten Bypass
versehen werden müssen. Auch die Steuerung zwischen Bypass ei
nerseits und Katalysator bzw. Vorkatalysator andererseits soll
vereinfacht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Anordnung zur Abgas
reinigung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der Ven
tilzylinder als eine längliche Abgaswalze ausgebildet ist,
deren Drehachse quer zur Abgasführung steht und in deren Zylin
derwand mindestens zwei auf einer Mantellinie nebeneinander
liegende und in Richtung der Drehachse versetzt zueinander an
geordnete Abströmöffnungen vorgesehen sind, die so angeordnet
sind, daß sie mit nebeneinander liegenden Öffnungen mehrerer
Abgasführungsrohre zu mindestens einem Vorkatalysator oder zu
mindestens einem neben dem Vorkatalysator angeordneten Bypass
rohr fluchten.
Durch diese Ausgestaltung können handelsübliche Trägerkörper
auch für die Vorkatalysatoren verwendet werden. Die Umschaltung
erfolgt dadurch, daß entweder dieser Vorkatalysatorträgerkörper
oder ein getrennt davon neben dem Vorkatalysator angeordneter
Bypasskanal mit dem Abgas beaufschlagt wird. Diese Ausgestal
tung erlaubt eine einfache Steuerung, bei der auch keine Pro
bleme hinsichtlich der Dichtheit entstehen, weil die zylindri
sche Abgaswalze sehr dicht an entsprechenden Führungswänden ge
führt werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
die Abgaswalze zur Steuerung von mehreren nebeneinander liegen
den Vorkatalysatoren und von mehreren in einer Flucht mit die
sen Vorkatalysatoren angeordneten Bypassleitungen zu einem ge
meinsamen Hauptkatalysator dient. Dabei kann nach den Merkmalen
der Ansprüche 3 oder 4 die Abgaswalze in der Abgasströmung vor
den Vorkatalysatoren oder auch hinter den Vorkatalysatoren in
der Abgasströmung liegen. Besonders vorteilhaft ist es schließ
lich auch noch, wenn die Abgaswalze, die ohnehin rohrförmig
ausgebildet ist, stirnseitig auch noch mit Sekundärluft beauf
schlagt wird. Wenn die Abgaswalze daher im Strömungsweg vor den
Vorkatalysatoren angeordnet ist, wird es auf diese Weise mög
lich, die Temperatur vor den Vorkatalysatoren zu erniedrigen.
Zweckmäßig ist es, um den gleichen Zweck zu erreichen, daher in
dem Fall, in dem die Abgaswalze zur Steuerung zwischen Bypass
und Vorkatalysatoren hinter den Vorkatalysatoren liegt, den
Vorkatalysatoren einen Sammelraum, z. B. in der Form eines quer
verlaufenden Rohres, vorzuschalten, in das die Sekundärluft
eingeführt werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von zwei Ausführungs
beispielen dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Verbrennungs
motors eines Kraftfahrzeuges, der im Bereich seiner
Auspuffkrümmer erfindungsgemäß ausgestaltet ist,
Fig. 2 die schematische Draufsicht auf den Motor der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Detaildarstellung eines Längsschnit
tes durch die im Bereich der Auspuffkrümmer des Mo
tors der Fig. 1 und 2 angeordnete Abgassteuerwalze in
einer ersten Steuerstellung,
Fig. 4 die Abgassteuerwalze der Fig. 3 in ihrer zweiten
Steuerstellung,
Fig. 5 die schematische Seitenansicht eines Motors ähnlich
Fig. 1, jedoch mit einer im Abgasströmungsweg hinter
den Vorkatalysatoren angeordneten Abgassteuerwalze,
und
Fig. 6 die Draufsicht auf den Motor der Fig. 5.
In den Fig. 1 und 2 ist schematisch ein Motor (1) eines Kraft
fahrzeuges gezeigt, der beim Ausführungsbeispiel mit vier Zylin
dern versehen ist, wobei die Auspuffkrümmer (2) dieser Zylinder
seitlich aus dem Motor herausgeführt sind. Diese Auspuffkrümmer
(2) münden in ein zylindrisches Sammelrohr (3), von dem aus
vier Verbindungsrohre (4) sowie drei Verbindungsrohre (5) zu
einem gemeinsamen Auspuffrohr (6) geführt sind, in dem ein
Hauptkatalysator (7) angeordnet ist. In den Abgasrohren (5)
sind jeweils Vorkatalysatoren (8) so angeordnet, daß sie mög
lichst motornah liegen. Die Vorkatalysatoren (8) sind daher mit
einer ihrer Stirnflächen unmittelbar an dem Sammelrohr (3) an
gebracht, wie das noch näher aus Fig. 3 hervorgeht.
Das Sammelrohr (3) dient zur Aufnahme einer zylindrischen Ab
gaswalze (9), die in Fig. 3 gezeigt ist, und die über einen
stirnseitig an ihr angebrachten Wellenstummel (10) im Sinne
des Pfeiles (11) in Drehung versetzt werden kann. Diese Abgas
walze (9) besteht aus einem an beiden Stirnseiten geschlossenen
zylindrischen Rohr, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmes
ser des Sammelrohres angepaßt ist, so daß die Abgaswalze dicht
innerhalb des Sammelrohres (3) angeordnet ist und sich verdre
hen läßt. Der Wellenstummel (10) ist beim Ausführungsbeispiel
hohl ausgebildet und dient zur Zufuhr von Sekundärluft in das
Innere der Abgaswalze (9).
Wie sich im einzelnen aus Fig. 3 ergibt, ist die Abgaswalze (9)
mit ihrer Drehachse (12) senkrecht zu den Achsen der Auspuff
krümmer (2) und senkrecht zu den Achsen der Rohrleitungen (4
und 5) angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel fluchten die Achsen
der Auspuffkrümmer (2) jeweils mit den Achsen der Abgasrohre
(4). In dem Sammelrohr (3) sind demzufolge diametral gegenüber
liegende Öffnungen (13) vorgesehen, an denen jeweils die Aus
puffkrümmer (2) bzw. die Abgasrohre (4) dicht anliegen. Zwi
schen jeweils zwei Abgasrohren (4) ist ein Abgasrohr (5) mit
einem Vorkatalysator (8) angeordnet, wobei die Achsen der Rohre
(5) in einer Ebene mit den Achsen der Abgasrohre (4) liegen.
Jeder Vorkatalysator (8) grenzt mit seiner vom Rohr (5) abge
wandten Stirnseite an eine Öffnung (14) in dem Sammelrohr (3)
an. Die Öffnungen (13 und 14) sind jeweils so angeordnet, daß
ihre Achsen in gleichem Abstand zueinander liegen.
Die im Inneren des Sammelrohres (3) gelagerte Abgaswalze (9)
ist auf ihrem Umfang mit Austrittsöffnungen (15 bzw. 16) ver
sehen, von denen die Öffnungen (15) in einem Abstand a zueinan
der parallel zur Drehachse (12) und jeweils auf einer Mantel
linie der Abgaswalze (9) liegend so versetzt zueinander sind,
daß ihr Abstand dem Abstand der Abgaskrümmer (2) entspricht.
Auf einer Mantellinie der Abgaswalze (9), die der ersten Man
tellinie diametral gegenüberliegt, auf der die Öffnungen (15)
angeordnet sind, liegt die Öffnung (16), die in ihrem Quer
schnitt demjenigen der Öffnung (14) im Sammelrohr (3) angepaßt
ist. In der in der Fig. 3 dargestellten Stellung können die
heißen, vom Motor (1) kommenden Abgase daher durch die Auspuff
krümmer (2) sowie durch die Öffnungen (13 und 15) in das Innere
der Abgaswalze (9) eintreten und von dort durch die Öffnung
(16) in den Vorkatalysator und das Rohr (5) zum Auspuffrohr (6)
geführt werden. Die Abgaswalze (9) enthält natürlich noch wei
tere Öffnungen (15 und 16) entsprechend den in Fig. 3 gezeigten
Öffnungen, so daß in der in der Fig. 3 dargestellten Schalt
stellung der Abgaswalze (9) das aus dem Motor (1) austretende
heiße Abgas jeweils ausschließlich durch die drei Vorkatalysa
toren (8) und die Rohre (5) zum Auspuffrohr (6) geführt wird.
Die Öffnungen (13) der Abgasrohre (4) sind in dieser Stellung
verschlossen. Diese Schaltstellung wird beispielsweise beim
Start des Motors durch entsprechende Steuermittel eingestellt.
Die Vorkatalysatoren (8) , die wie ausgeführt, sehr motornah
angeordnet sind und eine verhältnismäßig geringe Masse haben,
heizen sich in der Schaltstellung der Abgaswalze (9) nach Fig.
3 verhältnismäßig schnell auf und erreichen in der Startphase
sehr bald ihre Betriebstemperatur, so daß auch in der Start
phase schon eine relativ gute Umsetzung des Abgases möglich
ist, die im Hauptkatalysator wegen dessen niedriger Ausgangs
temperatur nicht erreichbar ist.
Wenn nach einer gewissen Betriebszeit auch die Betriebstempera
tur des Hauptkatalysators (7) hoch genug ist, dann wird die Ab
gaswalze (9) in die Stellung der Fig. 4 umgeschaltet, in der
sie die Öffnungen (16) von allen Vorkatalysatoren (8) ver
schließt, dagegen die Öffnungen (13) zu den Abgasrohren (4)
freigibt. Zu diesem Zweck ist es daher notwendig, da auch in
dieser Stellung die Öffnungen (13) der Auspuffkrümmer offen
bleiben müssen, daß die Öffnungen (15) in der Umfangsrichtung
der Abgaswalze entsprechend länger bemessen werden als die Öff
nungen (16 bzw. 17). Die Öffnungen (17) sind im übrigen aber in
der Stellung in der Fig. 4 diametral den Öffnungen (15) gegen
überliegend angeordnet und weisen eine Querschnittsfläche auf,
die der Querschnittsfläche der Öffnungen (13) in dem Sammelrohr
(3) entspricht. Die in der Fig. 4 gezeigte Schaltstellung
schaltet die Vorkatalysatoren (8) ab und führt das Abgas unmit
telbar zum Hauptkatalysator (7), der, wie bereits ausgeführt
wurde, in dieser Schaltstellung seine Betriebstemperatur be
reits erreicht hat.
Die Umschaltung der Abgaswalze (9) kann in Abhängigkeit von der
Temperatur des Hauptkatalysators (7) vorgenommen werden. In der
Schaltstellung der Fig. 4 sind die Vorkatalysatoren (8) gegen
ein Durchbrennen gesichert, das sonst wegen des motornahen An
baues und der unmittelbaren Beaufschlagung der Vorkatalysatoren
(8) mit dem heißen Abgas zu befürchten wäre.
Das Ausführungsbeispiel bietet aber auch noch die Möglichkeit,
während des Betriebes der Vorkatalysatoren (8) - also in der
Schaltstellung nach Fig. 3 - ein schnelleres Anspringen dersel
ben dadurch zu erreichen, daß Sekundärluft im Sinne des Pfeiles
(18) in die Abgaswalze (9) eingeführt wird, so daß dadurch die
Temperatur der Vorkatalysatoren erhöht wird. Bekanntlich be
wirkt der zugeführte Sauerstoff eine temperaturerhöhende Reak
tion in den Katalysatoren. Diese Maßnahme kann auch mit dazu
beitragen, in der Startphase eine gute Umsetzung der Abgase zu
erreichen.
Während bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 4 die Ab
gaswalze (9) unmittelbar zwischen Motor (1) und den Vorkataly
satoren (8) angeordnet ist, ist die Umschalteinrichtung in Form
einer Abgaswalze (9′) und eines diese umgebenden zylindrischen
Gehäuses (19) beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 im Ab
gasströmungsweg hinter den Vorkatalysatoren (8) angeordnet.
Zwischen dem Motor (1) und den Vorkatalysatoren (8) ist wie
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ein Sammelrohr (3′)
angeordnet, das bei dieser Ausführungsform aber eine drehbare
Abgaswalze (9) nicht enthält. Das Sammelrohr (3′) ist aber, um
wieder die Zufuhr von Sekundärluft im Sinne des Pfeiles (18) zu
ermöglichen, an einer seiner Stirnseiten mit einem Anschluß
stutzen (20) versehen. An ihm sind die Vorkatalysatoren (8) in
der gleichen Weise fest angeschlossen, wie das anhand des Aus
führungsbeispieles der Fig. 1 und 2 bereits erläutert wurde.
Die Abgasrohre (4′ und 5′) sind bei diesem Beispiel aber anders
ausgebildet und geführt, und münden in das Gehäuse (19) an Um
fangsstellen ein, die nicht auf einer gemeinsamen Mantellinie
liegen. Entsprechend müssen hier die Eintrittsöffnungen in der
Abgaswalze (9′) ebenfalls versetzt angeordnet werden, und es
muß dafür gesorgt sein, daß die Steueröffnung zur Abgasleitung
(6) in allen Schaltstellungen der Abgaswalze (9′) offen bleibt.
Verschlossen werden von der Abgaswalze (9′) in diesem Fall ent
weder die Eintrittsöffnungen der Rohre (5′), in denen die Vor
katalysatoren (8) angeordnet sind, oder die Öffnungen der Ab
gasrohre (4′), die unmittelbar vom Sammelrohr (3′) und vom
Motor kommen.
Claims (8)
1. Anordnung zur Abgasreinigung, insbesondere von Brennkraft
maschinen für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Abgasführung,
sowie mindestens einem Abgaskatalysator und mindestens einem
diesem zugeordneten Bypass, der über einen drehbaren Ventilzy
linder wahlweise anstelle des Abgaskatalysators in die Abgas
führung einschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ven
tilzylinder als eine längliche Abgaswalze (9, 9′) ausgebildet
ist, deren Drehachse quer zur Abgasführung (2, 4, 5) steht und
in deren Zylinderwand mindestens eine Zuführöffnung (15) und
mindestens zwei auf einer Mantellinie nebeneinander liegende
und in Richtung der Drehachse versetzt zueinander angeordnete
Abströmöffnungen (16, 17) vorgesehen und so angeordnet sind,
daß sie mit nebeneinander liegenden Öffnungen (13, 14) von
Abgasführungsrohren (4, 5, 4′, 5′) zu mindestens einem Vor
katalysator (8) oder zu mindestens einem Bypass (4) fluchten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abgaswalze (9, 9′) zur Steuerung von mindestens zwei neben
einander liegenden Vorkatalysatoren (8) und mindestens drei in
einer Flucht mit diesen liegenden Bypassleitungen (4) dient,
die zu einem gemeinsamen Hauptkatalysator (7) führen.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abgaswalze (9) in der Abgasströmung vor den
Katalysatoren (8) liegt.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abgaswalze (9′) in der Abgasströmung hinter
den Vorkatalysatoren (8) liegt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorkatalysatoren (8) so nahe als möglich
am Motor (1) angeordnet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorkatalysatoren (8) an einem gemeinsamen Sammelrohr (3) sit
zen, das unmittelbar an kurzen Auspuffkrümmern (2) des Motors
(1) anliegt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sammelrohr (3, 3′) stirnseitig mit einer Sekundärluftzufuhr
(18) versehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Sammelrohr (3) die Abgaswalze (9) angeordnet und mit
einem stirnseitig hohlen Wellenstummel (10) versehen ist, durch
den die Zufuhr der Sekundärluft (18) erfolgt.
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DE4140986A DE4140986A1 (de) | 1991-12-12 | 1991-12-12 | Anordnung zur abgasreinigung, insbesondere von brennkraftmaschinen fuer kraftfahrzeuge |
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