DE4139419A1 - Muster bildendes resist und verfahren zur musterbildung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Muster bildendes
Resist und ein Verfahren zur Musterbildung unter Verwendung
desselben, insbesondere ein Muster bildendes Resist,
das mit fernem UV belichtet wird, und ein Verfahren zur
Musterbildung unter Verwendung desselben.
Auf dem Gebiet der elektronischen Bauteile, wie
Halbleiter-ICs (integrierte Schaltkreise), die verschiedene
Mikroprozeßtechniken erfordern, finden Muster bildende
Resists breite Anwendung. Im besonderen ist es
erforderlich, mittels Resists dieses Typs feine Muster zu
bilden, weil die Benutzer mehrere Funktionen und hohe
Packungsdichte in elektronischen Einrichtungen benötigen.
Belichtungsapparate zur Bildung solcher Muster sind
bekannt, z. B. ein Repetier-Reduktions-Projektionsmaskenaligner
(step-and-repeat type reduction-projecting mask
aligner). Beispiele für in diesem Belichtungsapparat zu
verwendende Strahlung sind g-Linie (Wellenlänge=436 nm),
h-Linie (Wellenlänge=405 nm) und i-Linie (Wellenlänge=365 nm)
einer Quecksilberdampflampe, und XeF (Wellenlänge=351 nm),
XeCl (Wellenlänge=308 nm), KrF (Wellenlänge=248 nm),
KrCl (Wellenlänge=222 nm), ArF (Wellenlänge=193 nm),
und F₂ (Wellenlänge=157 nm) als einem
Excimerlaser. Um feine Muster zu bilden, ist die Wellenlänge
der Strahlung vorzugsweise so kurz wie möglich. Aus
diesem Grund entstand ein Bedürfnis nach einem Resist, das
mit fernem UV wie dem eines Excimerlasers, bestrahlt
werden kann.
Allgemein bekannte Beispiele von Resists, die für einen
Excimerlaser geeignet sind, sind Resists bestehend aus
einem Acrylpolymer, wie Polymethylmethacrylat (PMMA) oder
Polyglutarmaleimid (PGMI); und ein Resist bestehend aus
einem Polymeren, in dem Phenol und ein lichtempfindliches
Azidagens in einem Molekül gebunden sind. Das erstgenannte
Resist zeigt jedoch bezüglich eines Excimerlasers nur eine
niedrige Empfindlichkeit und hat eine geringe Trockenätzbeständigkeit.
Obwohl das letztgenannte Resist eine hohe
Empfindlichkeit und eine hohe Trockenätzbeständigkeit
aufweist, ist die Form des von diesem Resist gebildeten
Musters ein umgekehrtes Dreieck. Es ist deshalb schwierig,
die Belichtungs- und Entwicklungsstufen zu kontrollieren.
Beispielsweise offenbaren die U.S. Patente Nr. 44 91 628
und 4 60 310 Resists, die jeweils aus einem Polymeren
bestehen, in dem eine säurelabile Gruppe in der Seitenkette
eines Harzes mit Trockenätzbeständigkeit substituiert
ist und eine Verbindung, die eine Säure entwickelt,
wenn sie ionisierender Strahlung ausgesetzt ist. Da jedoch
in diesen Resists die säurelabile Gruppe auf der Seitenkette
des Polymeren substituiert ist, kann weder eine
stabile Empfindlichkeit noch eine stabile Auflösung
erhalten werden.
Von diesem Gesichtspunkt aus beschreibt die veröffentlichte
ungeprüfte japanische Patentanmeldung Nr. 64-35433
ein Resist, das ein Bindemittel enthält, das ein
alkalilösliches Polymer und eine organische Verbindung mit
einer Gruppe, die bei Strahlungseinwirkung eine starke
Säure bildet, zusammen mit einer Gruppe, die sich zu einer
Säure zersetzt. In der veröffentlichten ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 64-35433 dient ein
Oniumsalz als Beispiel für die organische Verbindung, und
ein Iodoniumsalz und ein Sulfoniumsalz sind als praktische
Beispiele des Oniumsalzes offenbart. Da sich jedoch das
Oniumsalz während der Lagerung zersetzt, ist die Stabilität
der Empfindlichkeit bei der Bestrahlung behindert.
Hinzu kommt, daß das Oniumsalz in großem Maß Licht einer
Wellenlänge von 248 nm absorbiert. Wenn eine große Menge
des Oniumsalzes verwendet wird, wird daher die Auflösung
niedrig. Folglich ist es in Anbetracht der obigen Beziehung
zwischen dem Oniumsalz und der Auflösung unmöglich,
eine ausreichende Menge Oniumsalz zuzufügen. Aus diesem
Grund kann in einem Entwicklungsschritt nach der
Belichtung die Löslichkeit der nichtbelichteten Bereiche
nicht befriedigend unterdrückt werden, und das macht es
schwierig, feine Muster zu bilden.
Andererseits entstehen in verschiedenen
Belichtungsmethoden in Zusammenhang mit der Verkleinerung
in sehr kleinen Dimensionen andere Probleme. Beim Belichten
mit Licht entstehen beispielsweise Interferenzen durch auf
dem Substrat (z. B. einem Halbleitersubstrat) gebildete
Stufen reflektierte Lichtkomponenten, die die dimensionale
Genauigkeit beträchtlich beeinflussen. Andererseits ist es
bei der Belichtung mit Elektronenstrahlen zur Ausbildung
von Mikromustern auf einem Resist wegen der Nahwirkung
(Proximitätseffekt), die durch Rückstreuung der Elektronen
verursacht wird, unmöglich, das Verhältnis von Höhe zu
Breite des Musters zu erhöhen.
Zur Lösung dieses Problems wurde ein Mehrschicht-Resist-Verfahren
entwickelt. Eine Zusammenfassung dieses Verfahrens
ist in "Solid State Technology", 74, 1981, beschrieben.
Außerdem gibt es viele Studien über dieses
Mehrschicht-Resist-Verfahren. Ein Verfahren, das zur Zeit
hauptsächlich untersucht wird, ist das Dreischicht-Struktur-Resist-Verfahren.
Insbesondere enthält diese
Dreischichtenstruktur eine unterste Schicht, die die
Funktion hat, Stufen auf einem Halbleitersubstrat zu
glätten und Reflektion vom Substrat zu verhindern, eine
Zwischenschicht, die als Ätzmaske für die unterste Schicht
dient, und eine oberste Schicht als lichtempfindliche
Schicht.
Das obengenannte Dreischicht-Resist-Verfahren hat den
Vorteil, daß feinere Muster hergestellt werden können, als
bei einem Einschicht-Resist-Verfahren. Nach diesem
Dreischichten-Resist-Verfahren ist jedoch die Anzahl der
Verfahrensschritte vor der Musterbildung ungewollt hoch.
Das heißt, kein Resist kann sowohl den Anforderungen an
die Lichtempfindlichkeit bezüglich der Strahlung, wie z. B.
fernem UV, als auch die Beständigkeit gegenüber reaktivem
Ionenätzen mit einem Sauerstoffplasma genügen.
Deshalb müssen diese Funktionen getrennt auf unterschiedliche
Schichten übertragen werden, um eine
Dreischichtenstruktur zu ergeben. Dadurch wird die Anzahl
der Verfahrensschritte um die erhöht, die für die Schichtbildung
notwendig sind.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
Muster bildendes Resist bereitzustellen, das kurzwelliger
Strahlung, wie z. B. fernem UV oder ionisierender Strahlung,
ausgesetzt werden kann, eine hohe Trockenätzbeständigkeit
aufweist, in der Belichtungsstufe und bei der
Entwicklung bei Verwendung einer wäßrigen alkalischen
Lösung leicht kontrolliert werden kann, und das feine
Muster mit gutem Querschnittsprofil bilden kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Muster bildendes Resist mit hoher Lagerungsstabilität
bereitzustellen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Muster bildendes Resist bereitzustellen, das kurzwelliger
Strahlung ausgesetzt ist, wie z. B. fernem UV oder einer
ionisierenden Strahlung, das eine hohe
Sauerstoffreaktivionenätzbeständigkeit hat, das in einer
wäßrigen alkalischen Lösung entwickelt werden kann und das
im Zweischicht-Resistverfahren verwendet werden kann.
Schließlich hat die vorliegende Erfindung auch zum Ziel,
ein Verfahren zur Bildung feiner Muster mit einem gutem
Querschnittsprofil (sectional shape) bereitzustellen.
Diese Ziele werden erfindungsgemäß durch ein Muster
bildendes Resist erreicht, das
ein alkalilösliches Polymer; und
eine Verbindung der folgenden Formel (I) enthält,
ein alkalilösliches Polymer; und
eine Verbindung der folgenden Formel (I) enthält,
die gleichzeitig in einem einzigen Molekül einen
Substituenten enthält, der sich in Gegenwart einer Säure
entwickelt.
Der Substituent, der sich mit einer Säure zersetzt, sollte
in wenigstens einem der Reste R₁ bis R₄ vorhanden sein.
Wenn R₁ bis R₄ außer dem sich mit Säure zersetzenden
Substituenten noch eine andere funktionelle Gruppe aufweisen,
bedeutet
R¹ eine unsubstituierte oder substituierte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte heterocyclische Gruppe,
R₂ und R₃ jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein unsubstituiertes oder substituiertes Kohlenwasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten alicyclischen Kohlenwasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoff oder eine unsubstituierte oder substituierte heterocyclische Gruppe und
R₄ bedeutet einen unsubstituierten oder substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten alicyclischen Kohlenwasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoff, eine unsubstituierte oder substituierten heterocyclische Gruppe oder eine Alkoxylgruppe.
R¹ eine unsubstituierte oder substituierte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte heterocyclische Gruppe,
R₂ und R₃ jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein unsubstituiertes oder substituiertes Kohlenwasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten alicyclischen Kohlenwasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoff oder eine unsubstituierte oder substituierte heterocyclische Gruppe und
R₄ bedeutet einen unsubstituierten oder substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten alicyclischen Kohlenwasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten aromatischen Kohlenwasserstoff, eine unsubstituierte oder substituierten heterocyclische Gruppe oder eine Alkoxylgruppe.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß R₂ und R₃
dabei auch einen cyclischen Kohlenwasserstoff oder eine
heterocyclische Gruppe bilden können.
Acrylsäurepolymere; Copolymere der Acrylsäure und Styrol;
Methacrylsäurepolymere; Copolymere der Methacrylsäure und
Styrol; Copolymere der Maleinsäure und Styrol; Copolymere
des Maleinsäuremonomethylesters und Styrol;
Phenolnovolakharze; Kresolnovolakharze;
Xylenolnovolakharze; Vinylphenolharze;
Isopropenylphenolharze; Copolymere von Vinylphenol und z. B.
Acrylsäure, Methacrylsäurederivate, Acrylnitril oder
Styrolderivate; Copolymere von Isopropenylphenol und z. B.
Acrylsäure, Methacrylsäurederivaten, Acrylnitril oder
Styrolderivaten; ein Copolymer von Acrylsäure oder
Methacrylsäure und Acrylnitril oder ein Styrolderivat;
Acrylharze; Methacrylharze; Copolymere der Malonsäure und
Vinylether. Weitere Beispiele sind
Poly-(p-Vinylphenol),
ein Copolymer (Copolymerisationsverhältnis=1 : 1) von p-Isopropenylphenol und Acrylnitril,
ein Copolymer (Copolymerisationsverhältnis=1 : 1) von p-Isopropenylphenol und Styrol,
ein Copolymer (Copolymerisationsverhältnis=1 : 1) von p-Vinylphenol und Methylmethacrylat, und
ein Copolymer (Copolymerisationsverhältnis=1 : 1) von p-Vinylphenol und Styrol.
Poly-(p-Vinylphenol),
ein Copolymer (Copolymerisationsverhältnis=1 : 1) von p-Isopropenylphenol und Acrylnitril,
ein Copolymer (Copolymerisationsverhältnis=1 : 1) von p-Isopropenylphenol und Styrol,
ein Copolymer (Copolymerisationsverhältnis=1 : 1) von p-Vinylphenol und Methylmethacrylat, und
ein Copolymer (Copolymerisationsverhältnis=1 : 1) von p-Vinylphenol und Styrol.
Als obengenanntes alkalilösliches Polymer kann ein Polymer
verwendet werden, in dessen Haupt- oder Seitenkette
Silizium gebunden ist. Beispiele für das alkalilösliche
Polymer sind (a) Polysiloxan mit Phenol in der Seitenkette,
(b) Polysilan mit Phenol in der Seitenkette, und (c)
ein Novolakharz, das aus einem Phenol mit Silizium in der
Seitenkette synthetisiert wird. Beispiele des Polysiloxans
von Punkt (a) sind in der weiter unten folgenden Tabelle 1
aufgeführt, die für die Polysilane des Punkts (b) in der
weiter unten folgenden Tabelle 2. Beispiele für das
Novolakharz des Punkts (c) sind jene, die durch Kondensieren
eines siliziumgebundenen Phenolmonomeren, wie sie in
der später folgenden Tabelle 3 aufgeführt sind, erhalten
werden, und Phenol mit Formalin oder Aldehyd. Beispiele
für das Phenol sind Phenol, o-Chlorphenol, m-Chlorphenol,
p-Chlorphenol, m-Kresol, p-Kresol, Xylenol, Bisphenol A,
4-Chlor-3-Kresol, Dihydroxybenzol und Trihydroxybenzol.
Beispiele für das alkalilösliche Copolymer, das in seiner
Haupt- oder Seitenkette Silizium gebunden hat, sind
solche, die man erhält, wenn man Silizium beispielsweise
in ein Acrylharz, Methacrylharz, Copolymere von Acrylsäure
oder Methacrylsäure und Acrylnitril oder Styrolderivate
und ein Copolymer von Malonsäure und Vinylether einführt.
Beispiele solcher alkalilöslichen Polymere sind in der
später folgenden Tabelle 4 aufgeführt.
Beispiele für den Substituenten, der in wenigstens einem
der Reste R₁ bis R₄ eingeführt wird und sich mit einer
Säure zersetzt, sind Esterderivate, wie Methylester,
Ethylester, t-Butylester, p-Methoxybenzylester, 2,4,6-Trimethylbenzylester,
Pentamethylbenzylester, 9-Anthranylmethylester,
Benzohydrylester,
Triphenylenmethylester, Phthalimidmethylester,
Tetrahydropyranylester und Trimethylsilylester;
Carbonatderivate wie t-Butoxycarbonyloxy und
Benzyloxycarbonyloxy; Etherderivate wie Methylether,
Isopropylether, t-Butylether, Benzylether, Allylether,
Methoxymethylether, Tetrahydropyranylether und
Trimethylsilylether; und heterocyclische Verbindungen wie
1,3-Dioxolan-4-on-Derivate; 1,3-Oxazolinderivate und
1,3-Oxazinderivate.
Der Substituent, der sich mit einer Säure zersetzt, wird
vorzugsweise in den Rest R₄ der Formel (I) eingeführt.
Dieser Substituent ist vorzugsweise ein Esterderivat,
insbesondere ein t-Butylester.
Beispiele für die unsubstituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen,
die in R₁ bis R₄ der Formel (I)
eingeführt werden, sind weiter unten aufgeführt. Beispiele
für die substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen
sind solche, die man durch Substitution
unsubstituierter aliphatischer Kohlenwasserstoffe, wie sie
im folgenden Punkt (1) aufgezählt sind, mit solchen
Substituenten erhält, wie sie unter Punkt (2) aufgeführt
sind.
- (1) Unsubstituierte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen:
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, t-Butyl-, Pentyl-, t-Pentyl-, Isopentyl-, Neopentyl-, Hexyl-, Isohexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Vinyl-, Allyl-, Isopropenyl-, Propenyl-, Methallyl-, Crotyl-, Ethinyl-, Propinyl-, Pentenyl-, Benzyl-, Trityl-, Phemotyl-, Styryl-, Cinnamyl- und Benzhydrylgruppe. - (2) Substituenten:
Disubstituierte Aminogruppen (z. B. Dimethylaminogruppe, Diethylamino-, Dibutylamino-, Methylethylamino-, Methylbutylamino-, Diamylamino-, Dibenzylamino, Diphenethylamino-, Diphenylamino-, Ditolylamino-, und Dixylylaminogruppe), monosubstituierte Aminogruppen (z. B. Methylamino-, Ethylamino-, Propylamino-, Isopropylamino-, t-Butylamino-, Aninorin-, Anisidin-, Phenetidin-, Toluidin-, Xylidin-, Pyridylamino- und Benzylidenaminogruppen), Acylaminogruppen (z. B. Formylamino-, Acetylamino-, Benzoylamino-, Cinnamoylamino-, Pyridincarbonylamino- und Trifluoroacetylaminogruppe), tertiäre Aminogruppen (z. B. Trimethylamino-, Ethyldimethylamino- und Dimethylphenylaminogruppen), Amino-, Hydroxyamino-, Ureido-, Semicarbazid-, disubstituierte Hydrazingruppen (z. B. Dimethylhydrazin-, Diphenylhydrazin-, Methylphenylhydrazingruppe), monosubstituierte Hydrazingruppen (z. B. Methylhydrazin-, Phenylhydrazin-, Pyridylhydrazin-, Benzylidenhydrazingruppe), Hydrazin-, Azogruppe (z. B. Phenylazo-, Pyridylazo-, Thiazolylazogruppe), Azoxygruppe, Amidingruppe, Amoylgruppen (z. B. Carbamoyl-, Oxamoyl-, Succinamoylgruppe), Cyangruppe, Cyanatgruppe, Thiocyanat-, Nitro-, Nitrosogruppe, Oxygruppen (z. B. Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Hydroxyethoxy-, Phenoxy-, Naphthoxy-, Pyridyloxy-, Thiazolyloxy und Neacetoxygruppe), Hydroxygruppe, Thiogruppen (z. B. Methylthio-, Ethylthio-, Phenylthio-, Pyridylthio- und Thiazolinthiogruppe), Mercaptogruppe, Halogenreste (z. B. Fluor-, Brom- und Iodrest), Carboxygruppe, Estergruppen (z. B. Methylester-, Ethylester-, Phenylester- und Pyridylestergruppe), Thiocarboxy-, Dithiocarboxygruppe, Thioestergruppen (z. B. Methoxycarbonyl-, Methoxythiocarbonyl, Methylthiocarbonyl- und Methylthothiocarbonylgruppen), Acylgruppen (z. B. Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Acryloyl-, Benzoyl-, Cinnamoyl-, Pyridincarbonyl- und Thiazolcarbonylgruppe), Thioacrylgruppen (z. B. Thioformyl-, Thioacetyl-, Thiobenzoyl- und Thiopyridincarbonylgruppe), Sulfinsäuregruppen, Sulfinylgruppen (z. B Methylsulfinyl-, Ethylsulfinyl- und Phenylsulfinylgruppe), Sulfonylgruppen (z. B. Mesyl-, Ethylsulfonyl-, Phenylsulfonyl-, Pyridylsulfonyl-, Tosyl-, Tauryl-, Trimethylsulfonyl- und Aminosulfonylgruppen), Kohlenwasserstoffgruppen, (z. B. Alkyl-, Aryl-, Alkenyl-, und Alkinylgruppen), heterocyclische Gruppen, Siliziumwasserstoffgruppen, (z. B. Silyl-, Disilanyl- und Trimethylsilylgruppen).
Beispiele für die unsubstituierten alicyclischen Kohlenwasserstoffgruppen,
die in den Resten R₁ bis R₄ der Formel
(I) eingeführt werden, sind solche, wie sie in Punkt (3)
unten aufgezählt sind. Beispiele für die substituierten
alicyclischen Kohlenwasserstoffgruppen sind solche, die
man durch Substitution der unsubstituierten alicyclischen
Kohlenwasserstoffgruppen erhält, wie sie im folgenden
Punkt (3) unten aufgeführt sind, mit den Substituenten,
wie sie in Punkt (2) oben aufgeführt sind.
- (3) Unsubstituierte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppen:
Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl-, Cyclooctyl-, Cyclopentenyl-, Cyclohexenyl-, Cycloheptenyl-, Cyclooctenyl-, Cyclopentadienyl- und Cyclohexadienylgruppe.
Beispiele für unsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffgruppen,
die in die Reste R₁ bis R₄ der Formel (I)
eingeführt werden, werden die im folgenden unter Punkt (4)
aufgeführt. Beispiele für die substituierten aromatischen
Kohlenwasserstoffgruppen sind solche, die man durch
Substituieren der unter Punkt (4) aufgeführten
unsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen mit
den Substituenten, die in unter Punkt (2) oben aufgezählt
sind, erhält.
- (4) Unsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffgruppen:
Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl-, Phenanthryl-, Tetralinyl- Azulenyl-, Biphenylenyl-, Acetonaphthylenyl-, Acetonaphthenyl-, Fluorenyl-, Triphenylenyl-, Pyrenyl-, Chrysenyl-, Picenyl-, Perylenyl-, Benzopyrenyl-, Rubicenyl-, Ovalenyl-, Indenyl-, Pentalenyl-, Heptalenyl-, Indacenyl-, Phenalenyl-, Fluoranthenyl-, Acephenantolylenyl-, Aceantolylenyl-, Naphthacenyl-, Pleiadenyl-, Pentaphenyl-, Pentacenyl-, Tetraphenylenyl-, Hexaphenyl-, Hexacenyl-, Trinaphelenyl-, Heptaphenyl-, Heptacenyl- und Pyranthrenylgruppe.
Beispiele für unsubstituierte heterocyclische Gruppen, in
die Reste R₁ bis R₄ der Formel (I) eingeführt werden, sind
unter Punkt (5) unten aufgezählt. Beispiele für
substituierte heterocyclische Gruppen sind solche, die man
durch Substituieren der unsubstituierten heterocyclischen
Gruppen, die im folgenden unter Punkt (5) aufgeführt sind,
mit Substituenten, die unter Punkt (2) oben aufgezählt
sind, erhält.
- (5) Unsubstituierte heterocyclische Gruppen:
Pyrrol-, Pyrrolin-, Pyrrolidin-, Indol-, Isoindol-, Indolin-, Isoindolin-, Indolizin-, Carbazol-, Carbolin-, Furan-, Oxolan-, Chroman-, Cumaran-, Isozenzofuran-, Isobenzofuran-, Phthalan-, Dibenzofuran-, Thiophen-, Thiolan-, Benzothiophen-, Dibenzothiophen-, Pyrazol-, Pyrazolin-, Indazol-, Imidazol-, Imidazolin-, Benzoimidazol-, Naphthoimidazol-, Oxazol-, Oxazolin-, Oxazolidin-, Benzoxazol-, Benzoxazolidin-, Naphthoxazol-, Isoxazol-, Benzoxazol-, Thiazol-, Thioazolin-, Thiazolidin-, Benzothiazolin-, Naphthothiazol-, Isothiazol-, Benzoisothiazol-, Triazol-, Benzotriazol-, Oxadiazol-, Thiadiazol-, Benzoxadiazol-, Benzothiadiazol-, Tetrazol-, Purin-, Pyridin-, Piperidin-, Chinolin-, Isochinolin-, Acridin-, Phenanthridin-, Benzochinolin-, Naphthochinolin-, Naphthyridin-, Phenantrolin-, Pyridazin-, Pyrimidin-, Pyrazin-, Phthalazin-, Chinoxalin-, Chinazolin-, Cinnolin-, Phenazin-, Perimidin-, Triazin-, Tetrazin-, Pterindin-, Oxazin-, Benzoxazin-, Phenoxazin-, Thiazin-, Benzothiazin-, Phenothiazin-, Oxadiazin-, Thiadiazin-, Dioxolan-, Benzoioxol-, Dioxan-, Benzodioxan-, Dithiosolan-, Benzodithiosollur-, Dithian-, Benzodithian-, Pyran-, Chromen-, Xanthen-, Oxan-, Chroman-, Isochroman-, Trioxan-, Thiolan-, Thian-, Trithian-, Morpholin-, Chinuclidin-, Selenazol-, Benzoselenazol-, Naphthoselenazol-, Tellurazol- und Benzotellurazolringgruppen.
Beispiele von Verbindungen der Formel (I) werden in der
später folgenden Tabelle 5 gezeigt.
Eine Verbindung der Formel (I) wird in einer Menge von
vorzugsweise 1 bis 300 Gewichtsteilen, insbesondere von 5
bis 100 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gew.-teile des
alkalilöslichen Polymers, zugefügt. Das Mischungsverhältnis
der Verbindung wird noch aus den im folgenden näher
erläuterten Gründen festgelegt. Das heißt, bei einem
Mischverhältnis der Verbindung unter 1 Gew.-teil ist es
schwierig, die Auflösung bezüglich der wäßrigen alkalischen
Lösung (Entwickler) ausreichend zu unterdrücken
und folglich kann die Musterbildung erschwert werden.
Übersteigt andererseits das Mischverhältnis der Verbindung
300 Gew.-teile, können die Filmeigenschaften schlechter
werden, was die Bildung einer Resistschicht mit einer
einheitlichen Dicke erschwert.
Das erfindungsgemäße Resist enthält zusätzlich zum
alkalilöslichen Polymer und einer Verbindung der Formel
(I) noch ein organisches Lösungsmittel zur Auflösung der
obigen Komponenten. Beispiele für solche organische
Lösungsmittel sind Ketone, wie Cyclohexanon, Aceton,
Methylethylketon und Methylisobutylketon; Cellusolve wie
Methylcellosolve, Methylcellosolveacetat,
Ethylcellosolveacetat und Butylcellosolveacetat; Ester wie
Ethylacetat, Butylacetat und Isoamylacetat. Diese Lösungsmittel
können einzeln oder in Form einer Mischung aus
zwei oder mehreren Lösungsmitteln verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Resist kann ggf. zusätzlich zum
alkalilöslichen Polymer und einer Verbindung der Formel
(I) auch noch ein Tensid als Filmmodifizierer und einen
Farbstoff als Antireflektionsmittel enthalten.
Im folgenden werden (1) ein Verfahren zur Bildung eines
Musters durch ein Einschichtverfahren und (2) ein Verfahren
zur Bildung eines Musters durch ein Zweischichtverfahren
beschrieben, in denen jeweils das erfindungsgemäße
Muster bildende Resist verwendet wird.
Zuerst wird ein Substrat beispielsweise mittels eines
Spinnüberzugsverfahrens (spin coating) oder mittels
Eintauchen mit einem Resist beschichtet, der das
alkalilösliche Polymer, eine Verbindung der Formel (I) und
das organische Lösungsmittel enthält, und dann getrocknet,
um eine Resistschicht zu bilden. Im Resist wird vorzugsweise
ein alkalilösliches Polymer verwendet, in dem kein
Silizium in der Haupt- oder Seitenkette gebunden ist.
Beispiele für das Substrat sind Siliziumplättchen bzw.
Schalterebenen, insbesondere solche, auf denen verschiedene
isolierende Filme, Elektroden oder Zwischenverbindungen
ausgebildet sind, einen Maskenrohling (blank mask)
und ein Halbleiterplättchen bzw. eine Schalterebene
bestehend aus einer Verbindung der Gruppe III-V wie GaAs
oder AlGaAs.
Anschließend wird die Resistschicht durch eine Maske mit
einem gewünschten Muster selektiv mit fernem UV oder einer
ionisierenden Strahlung belichtet, wodurch ein
Belichtungsmuster entsteht. Beispiele für ferne UV-Strahlung
sind Excimerlaser, wie XeF (Wellenlänge=351 nm),
XeCl (Wellenlänge=308 nm), KrF (Wellenlänge=248 nm),
KrCl (Wellenlänge=222 nm), ArF (Wellenlänge=193 nm),
und F₂ (Wellenlänge=157 nm); g-Linie (Wellenlänge=436 nm),
h-Linie (Wellenlänge=405 nm) und i-Linie
(Wellenlänge=365 nm) einer Quecksilberdampflampe.
Beispiele für ionisierende Strahlung sind Elektronenstrahlen
und Röntgenstrahlen. Wenn ein Elektronenstrahl
verwendet wird, entsteht das Belichtungsmuster durch
Abtasten (scannen) mit dem Strahl. Anschließend wird das
gewünschte Muster dadurch gebildet, daß man die
musterbelichtete Resistschicht entwickelt, und zwar
beispielsweise durch Eintauchen in oder Besprühen mit
einer wäßrigen alkalischen Lösung. Als wäßrige alkalische
Lösung kann beispielsweise eine wäßrige organische Alkalilösung,
wie eine wäßrige Tetramethylammoniumhydroxidlösung
oder eine wäßrige anorganische Alkalilösung wie
Kalium- oder Natriumhydroxid verwendet werden. Diese
wäßrigen alkalischen Lösungen werden normalerweise in
Konzentrationen von 15 Gew.-% oder weniger verwendet.
Zusätzlich kann nach der Entwicklung mit Wasser oder
dergl. gewaschen werden.
Zuerst wird, nachdem ein Substrat wie das in dem oben
beschriebenen Einschichtverfahren mit einem polymeren
Material beschichtet wurde, zur Bildung einer polymeren
Materialschicht (Glättungsschicht) (flattening layer) einer
gewünschten Höhe 30 bis 150 Minuten lang bei 100 bis 250°C
gebacken. Als polymeres Material kann jedes polymere
Material, dessen Reinheit zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen
ausreicht, verwendet werden.
Beispiele für das Polymermaterial sind Positivresists
bestehend aus substituierten o-Chinondiazid und einem
Novolakharz, Polystyrol, Polymethylmethacrylat,
Polyvinylphenol, einem Novolakharz, Polyester,
Polyvinylalkohol, Polyethylen, Polypropylen, Polyimid,
Polybutadien, Polyvinylacetat und Polyvinylbutyral. Diese
Harze werden einzeln oder in Form eines Gemischs aus zwei
oder mehreren verwendet.
Anschließend wird die polymere Materialschicht beispielsweise
mittels eines Spinnüberzugverfahrens (spin-coating)
unter Verwendung einer Schleuder, eines Tauch- oder
Spritzverfahrens oder eines Druckverfahrens mit einem
Resist, das das alkalilösliche Polymer, eine Verbindung
der Formel (I) und ein organisches Lösungsmittel enthält,
beschichtet und zur Bildung der Resistschicht getrocknet.
Im Resist wird zweckmäßigerweise ein alkalilösliches
Polymer verwendet, das in der Haupt- oder Seitenkette
gebundenes Silizium enthält.
Als nächstes wird die Belichtung derart durchgeführt, daß
man selektiv die Resistschicht mit fernem UV oder einer
ionisierenden Strahlung aus der obengenannten Lichtquelle
durch eine Maske der gewünschten Form bestrahlt. Durch
diesen Belichtungsschnitt verringert sich die Löslichkeit
der belichteten gegenüber den nichtbelichteten Bereichen
in einer wäßrigen alkalischen Lösung. Für die Belichtung
kann entweder ein sog. Kontakt-Expositions-Schema (contact
exposure scheme) oder ein sog. Projektions-Expositions-Schema
(projecting exposure scheme) angewendet werden.
Anschließend wird die wäßrige alkalische Lösung beispielsweise
durch das Tauch- oder Spritzverfahren zum
Entwickeln verwendet, wodurch das gewünschte Muster
entsteht.
Dieses Muster wird als Maske zum Wegätzen belichteter
Bereiche der glättenden Schicht durch ein
sauerstoffreaktives Ionenätzverfahren (oxygen RIE method)
verwendet. Zu diesem Zeitpunkt enthält das Muster bildende
Resist ein alkalilösliches Polymer mit in seiner Haupt-
oder Seitenkette gebundenem Silizium. Deshalb bildet sich,
wenn das Muster dem Sauerstoff-RIE ausgesetzt ist, auf der
Oberflächenschicht des Musters eine Siliziumdioxid (SiO₂)
Schicht oder eine analoge Schicht, was zur Folge hat, daß
das Muster einen 10 bis 100mal höheren Sauerstoff-RIE-Widerstandswert
hat als die belichteten Bereiche der
glättenden Schicht. Da das Muster als gute Maske in der
Sauerstoff-RIE dient, werden folglich die Bereiche der
glättenden Schicht, die durch das Muster belichtet worden
sind, selektiv durch das Sauerstoff-RIE entfernt, und es
entsteht ein optimales Musterprofil.
Die durch die obigen Herstellungsschritte erhaltenen
Einschichtmuster und Zwischenschichtmuster werden als Maske
zum Ätzen des Substrats und dergleichen verwendet. Zum
Ätzen werden ein Naßätz- oder ein Trockenätzverfahren
verwendet. Zur Bildung feiner Muster von 3 µm oder weniger
auf einem Substrat oder dergl. wird vorzugsweise das
Trockenätzverfahren angewandt. Soll ein Siliziumoxidfilm
geätzt werden, werden z. B. eine wäßrige Fluorwasserstoffsäurelösung
als nasse Ätzlösung verwendet. Wenn Aluminium geätzt
werden soll, kann beispielsweise wäßrige Phosphorsäure,
wäßrige Essigsäure oder eine wäßrige Silbernitratlösung
verwendet werden. Soll ein Chromfilm geätzt werden, ist
das Ätzmittel beispielsweise eine wäßrige Ammonium-Cernitratlösung.
Beispiele für Trockenätzgase sind CF₄,
C₂F₆, CCl₄, BCl₃, Cl₂, HCl und H₂. Diese Gase können bei
Bedarf miteinander kombiniert werden. Die Ätzbedingungen,
z. B. die Konzentration des Ätzmittels (oder die Konzentration
des trockenen Ätzgases) in der Reaktionskammer,
die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit werden
aufgrund der Kombination von dem Resist und dem Materialtyp
bestimmt, auf dem das feine Muster gebildet werden
soll. Sie sind aber nicht besonders durch das Ätzverfahren
begrenzt.
Nach der Ätzstufe wird das aus dem Resist oder dem polymeren
Material und dem Resist bestehende Muster, das auf
dem Substrat bleibt, entfernt, beispielsweise durch einen
Abstreifer (stripper), wie J-100 (Handelsname der Fa.
NAGASE KASEI K. K.) oder durch ein Sauerstoffplasma.
Den obigen Stufen können im Anschluß in der Anwendung
weitere Stufen zugefügt werden. Beispiele für zusätzliche
Stufen sind eine Waschstufe (normalerweise wird Wasser
verwendet), um nach der Entwicklung den Entwickler abzuwaschen,
eine Vorbehandlungsstufe, die vor dem Beschichten
mit Lösungen durchgeführt wird, um die Adhäsionseigenschaften
zwischen der Resistschicht und der
Glättungsschicht oder zwischen der Glättungsschicht und
dem Substrat zu verbessern, eine Backstufe, die vor oder
nach der Entwicklung durchgeführt wird und eine nochmalige
Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen, die vor der
Trockenätzung durchgeführt wird.
Nach dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Muster
bildenen Resist entwickelt eine Verbindung der Formel (I)
als eine Komponente (Bestandteil) des Resists in der Stufe
selektiver Bestrahlung mit fernem UV oder einer ionisierenden
Strahlung eine Säure. Diese Säure zersetzt den
säureempfindlichen Substituenten in eine Verbindung der
Formel (I). Als Mechanismus der Säurebildung wird angenommen,
daß C=O in der obigen Formel mit Licht angeregt
wird, eine Bindung von R₁SO₃-C durch eine Umlagerungsreaktion
aufgebrochen wird und das isolierte R₁SO₃ eine
Säure wie R₁SO₃H bildet.
Verbindungen der Formel (I) haben zunächst eine die
Auflösung unterdrückende Wirkung. Dieser die Auflösung
unterdrückende (hemmende Effekt) verschwindet jedoch nach
Zersetzung des Substituenten, der sich mit einer Säure
zersetzt und ein latentes Bildmuster entsteht. Dieses
Latentbild wird vorzugsweise durch Auflösung beim Entwickeln
nach der Belichtung entfernt, wodurch ein Muster
entsteht (Positivmuster) (positive pattern).
Da das alkalilösliche Polymer im Resist vermischt ist, ist
es ferner möglich, die Entwicklung mittels einer wäßrigen
Alkalilösung nach der Entwicklung durchzuführen. Dadurch
wird, verglichen mit der Entwicklung mittels eines organischen
Lösungsmittels ein Aufquellen des Musters unterdrückt.
Es ist deshalb möglich, ein feines (scharfes) positives
Muster zu bilden, das mit fernem UV oder einer ionisierenden
Strahlung gut belichtet ist, in dem Belichtungs-
und Entwicklungsstufen leicht kontrolliert werden können,
das eine hohe Trockenätzbeständigkeit hat, und im Querschnitt
ein rechtwinkliges Profil (rectangular sectional
shape) aufweist.
Ferner hat eine Verbindung der Formel (I) die in dem
Resist enthalten ist, sowohl einen Bereich, der eine Säure
entwickelt, und den Substituenten, der sich mit einer
Säure zersetzt. Deshalb kann die Anzahl der Typen von
Komponenten, die das Resist bilden, erniedrigt werden. Das
erleichtert die Kontrolle der Mischung der entsprechenden
Komponente zur Herstellung des Resists, verbessert die
Reproduzierbarkeit der Auflösung und verbessert ferner die
Lagerungsstabilität.
Außerdem wird zur Bildung des Resists ein alkalilösliches
Polymer verwendet, das in seiner Haupt- oder Seitenkette
Silizium gebunden hat. Das ermöglicht es, ein feines
Muster zu bilden, das bei Belichtung eine hohe
Sauerstoff-RIE-Beständigkeit aufweist und in wäßriger
alkalischer Lösung entwickelt werden kann. Deshalb kann
nach Bildung des Musters auf einer polymeren Materialschicht
(Glättungsschicht) und durch Trockenätzen der
Glättungsschicht mit einem Sauerstoffplasma, wobei das
Muster als Sauerstoff-RIE resistente Maske verwendet wird,
ein feines zweischichtiges Muster mit einem hohen Seitenverhältnis
(aspect ratio) und gutem Querschnittsprofil
gebildet werden.
Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden in
den folgenden Beispielen dargelegt. Sie sind teilweise aus
der Beschreibung ersichtlich oder werden bei der Durchführung
der Erfindung ersichtlich. Gegenstände und Vorteile
der Erfindung können durch Vorrichtungen und Kombinationen,
die insbesondere in den anhängenden Ansprüchen
herausgestellt sind, verwirklicht und erhalten werden.
Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden durch Beispiele
näher erläutert.
70 g Poly-(p-vinylphenol) und 30 g einer Verbindung der
Formel (I), die beide in der später folgenden Tabelle 6
aufgeführt sind, werden in 250 g Ethylcellosolveacetat
aufgelöst und die so erhaltene Lösung durch ein Fluorharzmembranfilter
der Porengröße 0,2 µm filtriert, wodurch
ein Resist hergestellt wird.
Das hergestellte Resist wurde auf ein Siliziumplättchen
aufgetragen und das Plättchen auf einer heißen Platte 5 min
lang bei 90°C getrocknet, wodurch eine 1,0 µm dicke
Resistschicht entstand. Die gebildete Resistschicht wurde
durch eine einen KrF-Excimerlaserstrahl (Wellenlänge 248 nm)
verwendenden Verkleinerungsapparat einem sog.
Reduction-Projection-Exposure-Machine einer
Musterbelichtung (100 mJ/cm²) ausgesetzt. Das erhaltene
Material wurde auf der heißen Platte eine Minute lang bei
120°C erhitzt. Danach wurde das erhaltene Material durch
Tauchen in eine 1,8gew.-%ige wäßrige
Tetramethylammoniumhydroxidlösung (im folgenden als
wäßrige TMMH-Lösung abgekürzt) eine Minute lang entwickelt,
wodurch ein positives Muster entstand.
Paare alkalilöslicher Polymerer und Verbindungen der
Formel (I), deren Mischungsverhältnisse in der später
folgenden Tabelle 6 aufgeführt sind, werden in jeweils
250 g Ethylcellosolveacetat aufgelöst. Die erhaltenen
Lösungen werden durch ein Fluorharzmembranfilter einer
Porengröße von 0,2 µm gefiltert, wodurch fünf Resisttypen
hergestellt werden.
Anschließend werden gemäß den Verfahrensschritten in
Beispiel 1 diese Resists auf Siliziumplättchen gestrichen,
getrocknet, musterbelichtet und gebacken. Danach wird mit
einer 2,38gew.-%igen wäßrigen TMAH-Lösung entwickelt,
wobei fünf Typen positiver Muster entstehen.
Die Gestalt bzw. das Profil der Positivmuster der Beispiele
1 bis 6 wurden untersucht. Das Ergebnis ist ebenfalls
in der später folgenden Tabelle 6 aufgeführt.
Wie aus Tabelle 6 ersichtlich ist, können gemäß den
Beispielen 1 bis 6 feine positive Muster mit einem
rechtwinkligen Profil mit hoher Genauigkeit gebildet
werden.
Ferner wurde ein Zeitraum, in dem die Empfindlichkeitsänderung
in einen Bereich von ±10% bei Raumtemperatur (25°C)
fällt, für jedes der in den Beispielen 1 bis 6 verwendeten
Resists geprüft. Es stellte sich heraus, daß die Haltbarkeitsdauer
dieser Resists zwölf Monate oder länger war, d. h.
es wurde bestätigt, daß jedes Resist eine hohe Lagerungsstabilität
aufweist.
Ein Aluminiumfilm wurde auf ein Siliziumplättchen gestrichen
und ein Resist gemäß Beispiel 1 wurde auf den Aluminiumfilm
gestrichen. Dem Verfahren gemäß Beispiel 1
folgend wurden Belichtung und Entwicklung zur Bildung
eines Musters mit 0,35 µm Breite durchgeführt. Anschließend
wurden Bereiche des mit dem Muster maskierten belichteten
Aluminiumfilms mit CBrCl₃-Gas geätzt.
Folglich konnte das oben genannte 0,35 µm Muster mit
ausreichender Genauigkeit auf den Aluminiumfilm übertragen
werden.
Paare alkalilöslicher Polymere und Verbindungen der Formel
(I), deren Mischverhältnisse in der später folgenden
Tabelle 7 aufgeführt sind, werden jeweils in 250 g
Ethylcellosolveacetat aufgelöst. Die erhaltenen Lösungen
werden durch Fluorharzmembranfilter der Porengröße 0,2 µm
filtriert, wobei fünf Resisttypen hergestellt werden.
Anschließend werden diese Resists gemäß den Verfahrensschritten
von Beispiel 1 dem Beschichten, Trocknen, Musterbelichten
und Backen auf Siliziumplättchen unterzogen.
Danach wird mit einer 2,38gew.-%igen wäßrigen TMAH-Lösung
entwickelt, wodurch fünf Typen von Positivmustern gebildet
werden.
Paare alkalilöslicher Polymere und Verbindungen, die
jeweils in einem einzigen Molekül einen Substituenten
haben, der sich mit Säure zersetzt, und eine Gruppe, die
mit Licht eine Säure bildet, deren Mischverhältnisse in
der später folgenden Tabelle 8 aufgeführt sind, werden
jeweils in 250 g Ethylcellosolveacetat aufgelöst. Die
erhaltenen Lösungen werden durch ein Fluorharzmembranfilter
einer Porengröße von 0,2 µm gefiltert, wodurch zwei
Resisttypen hergestellt werden.
Anschließend werden diese Resists den Verfahrensschritten
in Beispiel 1 folgend dem Beschichten, Trocknen,
Musterbelichtung und Backen auf Siliziumplättchen ausgesetzt.
Danach wird mit einer 2,38gew.-%igen wäßrigen
TMAH-Lösung entwickelt, wobei zwei Typen von Positivmustern
entstehen.
Ein Zeitraum, in dem bei Raumtemperatur (25°C) eine
Empfindlichkeitsänderung nicht über einen Bereich von ±10%
hinausgeht, wurde für jedes der Resists der Beispiele 8
bis 12 und der Kontrollbeispiele 1 und 2 untersucht.
Zusätzlich wurden die Profile der durch die Beispiele 8
und 12 und die Kontrollbeispiele 1 und 2 gebildeten
positiven Muster geprüft. Die Ergebnisse der Beispiele 8
bis 12 sind in der später folgenden Tabelle 7 aufgeführt,
die der Kontrollbeispiele 1 und 2 sind in der später
folgenden Tabelle 8 aufgeführt.
Wie aus den Tabellen 7 und 8 ersichtlich ist, konnten gemäß
der Beispiele 8 bis 12 feine Positivmuster mit einem
rechtwinkligen Profil mit hoher Präzision gebildet werden
und die Lagerungsstabilität eines jeden Resists war gut.
Dagegen ist bei den Kontrollbeispielen 1 und 2 sowohl die
Musterauflösung als auch die Lagerungsstabilität schlecht.
Ein siliziumgebundenes alkalilösliches Polymer und eine
Verbindung der Formel (I), deren Mischungsverhältnisse in
der später folgenden Tabelle 9 aufgeführt werden, wurden
in 400 g Ethylcellosolveacetat aufgelöst. Danach wurde die
erhaltene Lösung durch ein Fluorharzmembranfilter der
Porengröße 0,2 µm filtriert, wodurch ein Resist hergestellt
wurde.
Anschließend wurde eine ein handelsübliches Novolakharz
enthaltende Polymerlösung auf ein Siliziumsubstrat einer
Dicke von 2,0 µm aufgestrichen. Danach wurde das erhaltene
Material bei 220°C 30 min lang erhitzt, um eine polymere
Schicht (Glättungsschicht) zu erhalten. Das obige Resist
wurde auf die Glättungsschicht zu einer Dicke von 0,6 µm
gestrichen und das erhaltene Material wurde 5 min lang bei
90°C auf einer heißen Platte getrocknet. Dann wurde
mittels eines KrF-Excimerlaserstrahls von 248 nm Wellenlänge
Musterbelichtung (100 mJ/cm²) durchgeführt. Das
erhaltene Material wurde 5 min lang bei 100°C auf einer
heißen Platte erhitzt. Nach der Wärmebehandlung wurde das
erhaltene Material durch Tauchen in eine 1,0gew.-%ige
wäßrige TMAH-Lösung eine Minute lang entwickelt, um ein
Positivmuster (oberes Muster) zu bilden.
Das Siliziumsubstrat mit dem oberen Muster wurde in einen
Trockenätzapparat (HIRRIE; Handelsname, erhältlich von
TOKUDA SEISAKUSHO K. K.) gegeben. Reaktives Ionenätzen
(RIE) wurde unter Verwendung eines Sauerstoffplasmas bei
einer Leistung von 0,8 W/cm², einem Sauerstoffgasdruck von
4 Pa und einer Strömungsgeschwindigkeit von 50 sccm zwei
Minuten lang durchgeführt, wodurch die untere
Glättungsschicht durch Verwendung des oberen Musters als
Maske selektiv geätzt wurde. Dabei wurde auf dem Siliziumsubstrat
ein Glättmuster gebildet.
Paare siliziumgebundener alkalilöslicher Polymerer und
Verbindungen der Formel (I), deren Mischverhältnisse in
der später folgenden Tabelle 9 aufgeführt sind, werden
jeweils in 400 g Ethylcellosolveacetat aufgelöst. Danach
werden die erhaltenen Lösungen durch ein Fluorharzmembranfilter
einer Porengröße von 0,2 µm filtriert, wobei
fünf Resisttypen hergestellt werden.
Danach werden unter Verwendung dieser Resists fünf Typen
von Glättmustern gebildet nach dem Verfahren von Beispiel
13.
Die Profile der Glättmuster der Beispiele 13 bis 18 wurden
durch ein Elektronenrastermikroskop beobachtet. Das
Ergebnis ist ebenfalls in der später folgenden Tabelle 9
aufgeführt.
Wie aus Tabelle 9 ersichtlich ist, war es möglich, zweischichtige
Muster zu bilden, von denen jedes ein feines
und scharfes Musterprofil von jeweils 0,3 µm Linienbreite
und Linienabstand aufweist. Ferner wurde für jedes der in
den Beispielen 13 bis 18 verwendeten Resists ein Zeitraum,
in dem die Empfindlichkeitsänderung in einen Bereich von
±10% bei Raumtemperatur (25°C) fällt, überprüft. Dabei
zeigte sich, daß die Dauer dieser Resists 12 Monate oder
mehr betrug. Das heißt, es wurde bestätigt, daß jeder
Resist eine hohe Lagerungsstabilität aufweist.
Wie im vorhergehenden beschrieben wurde, wird das
erfindungsgemäße Muster bildende Resist fernem UV oder
einer ionisierenden Strahlung ausgesetzt, hat einen hohen
Trockenätzwiderstand und kann Quellen oder dergleichen
unterdrücken, weil es nach Belichtung mit einer wäßrigen
alkalischen Lösung entwickelt werden kann. Es wird also
ein feines Muster mit einem rechtwinkligen Profil und mit
hoher Genauigkeit durch einfache Schritte und Kontrolle
gebildet. Des weiteren weist das erfindungsgemäße Muster
bildende Resist hohe Lagerungsstabilität auf. Das ermöglicht
es, das Resist als Maske in einem Trockenätzschritt
für Halbleitervorrichtungen zu verwenden.
Außerdem ermöglicht das erfindungsgemäße Muster bildende
Resist, das als eine Komponente ein alkalilösliches
Polymer enthält, in dem Silizium in der Haupt- oder
Seitenkette gebunden ist, ein feines Muster zu bilden, das
durch Belichtung mit fernem UV oder einer ionisierenden
Strahlung und Entwickeln mit einer wäßrigen Alkalilösung
eine Sauerstoff-RIE-Beständigkeit aufweist. Deshalb kann
dieses Muster bildende Resist in einem Zweischicht-Resist-Verfahren,
das viel schärfere Mikrostrukturen
ausbildet als ein Einschicht-Resist-Verfahren, angewandt
werden.
Weitere Vorteile und Modifikationen sind dem Fachmann ohne
weiteres ersichtlich.
Claims (13)
1. Muster bildendes Resist, enthaltend
- - ein alkalilösliches Polymer; und
- - eine Verbindung der folgenden Formel (I),
die gleichzeitig in einem einzigen Molekül einen
Substituenten, der sich mit einer Säure zersetzt und
eine Gruppe, die bei Bestrahlung eine Säure entwickelt,
enthält, worin der sich mit Säure zersetzende
Substituent in mindestens einem der Reste R₁ bis R₄
vorhanden ist,
mit der Maßgabe, daß wenn R₁ bis R₄ außer dem
Substituenten, der sich mit Säure zersetzt, noch eine
Gruppe aufweisen,
R₁ eine unsubstituierte oder substituierte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte heterocyclische Gruppe bedeutet,
R₂ und R₃ jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine unsubstituierte oder substituierte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine unsubstituierte oder substituierte heterocyclische Gruppe bedeuten, und
R₄ eine unsubstituierte oder substituierte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine unsubstituierte oder substituierte heterocyclische Gruppe oder eine Alkoxylgruppe bedeutet.
2. Resist nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
R₂ und R₃ eine cyclische Kohlenwasserstoffgruppe oder
eine heterocyclische Gruppe bilden.
3. Resist nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das alkalilösliche
Polymer in seiner Haupt- oder Seitenkette Silizium
gebunden hat.
4. Resist nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung den
Substituenten, der sich mit einer Säure zersetzt, in
R₄ der Formel (I) trägt.
5. Resist nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent, der sich
mit einer Säure zersetzt, t-Butylester oder ein
Derivat desselben ist.
6. Resist nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in einer
Menge von 1 bis 300 Gew.-teilen, bezogen auf 100
Gew.-teile des alkalilöslichen Polymers, enthalten
ist.
7. Resist nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein organisches
Lösungsmittel enthält.
8. Resist nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein
Surfaktans enthält.
9. Resist nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein
Antireflektionsmittel enthält.
10. Verfahren zur Musterbildung, das die folgenden Stufen
umfaßt:
- - Bilden einer Schicht, bestehend aus einem Resist nach einem der Ansprüche 1-9 auf einem Substrat,
- - Belichten der Resistschicht und
- - Entwickeln unter Verwendung einer wäßrigen alkalischen Lösung.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat ein Siliziumplättchen ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belichtungsstufe selektive Bestrahlung der
Resistschicht mit fernem UV umfaßt.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Alkalilösung eine wäßrige
Tetramethyl-ammoniumhydroxid-Lösung ist.
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