DE4134313A1 - Infrarot-messverfahren und -messanordnung - Google Patents
Infrarot-messverfahren und -messanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Infrarot-Meßverfahren und eine
Infrarot-Meßanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bzw. 4.
Bei bekannten Meßverfahren und -anordnungen, unter anderem auch
solchen, die aus Genauigkeitsgründen gleichzeitig in unterschiedlichen
Spektralbereichen arbeiten, wird die Temperaturverteilung
an der festen Oberfläche eines im konvektiven Wärmeaustausch mit
dem Umgebungsmedium stehenden Körpers auf der Basis des Stefan-
Boltzmann'schen Strahlungsgesetzes aus der von der Oberfläche
emittierten Wärmestrahlung unter Berücksichtigung des Emissionsverhältnisses
errechnet, wobei derartige Meßsysteme üblicherweise
eine Wärmebildkamera zur Oberflächenabtastung und einen zugeordneten
Bildschirm zur Grauton- oder Falschfarbendarstellung der
Oberflächen-Temperaturverteilung enthalten. Die Feststellung der
örtlichen Wärmestromdichte oder der konvektiven Wärmeübergangszahl
(Nusselt-Zahl) ist mit den bekannten Meßsystemen jedoch nur
bei instationären Wärmeströmungen auf der Grundlage der Fouriergleichungen
möglich. Ist die Oberflächentemperatur hingegen zeitlich
konstant oder ihre zeitliche Änderung innerhalb der zur Verfügung
stehenden Meßdauer sehr klein, wie dies z. B. bei der experimentellen
Untersuchung an Modellen von Raumfluggeräten in hypersonischen,
intermittierend arbeitenden Hochenthalpie-Windkanälen
der Fall ist, so ist man darauf angewiesen, im Inneren des
Körpers mit einem definierten Abstand zur Körperoberfläche Temperaturfühler,
z. B. Thermoelemente, zu implantieren, um auf diese
Weise zusätzlich zur Oberflächentemperatur auch die Innentemperatur
des Körpers und hieraus den lokalen Temperaturgradienten zur
Ermittlung der örtlichen Wärmestromdichte und des Wärmeübergangs-
Kennwertes an der Körperoberfläche bestimmen zu können. Eine solche
Meßmethode ist mit einem großen Instrumentierungsaufwand verbunden
und auf eine relativ grob gerasterte Meßpunkt-Anordnung
beschränkt und führt im allgemeinen wegen der thermischen Störwirkung
der Temperaturfühler etwa hinsichtlich des Wärmeleitkoeffizienten,
zu einer höchst unerwünschten Verfälschung des Meßergebnisses.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Meßverfahren und eine Meßanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei stationären
oder sich während der Meßdauer nur minimal ändernden Temperaturverhältnissen
eine einfache, berührungs- und rückwirkungsfreie
Messung sowohl der Oberflächentemperatur als auch des Temperaturniveaus
an einer definierten Innenfläche des Körpers gewährleisten
und dadurch eine problemlose Ermittlung des Wärmestroms
sowie der konvektiven Wärmeübergangs-Kennwerte an der Körperoberfläche
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch 1
gekennzeichnete Meßverfahren bzw. die im Patentanspruch 4 gekennzeichnete
Meßanordnung gelöst.
Erfindungsgemäß wird aufgrund der besonderen, strahlungsspezifischen
Ausbildung des Körpers in Verbindung mit einem hierauf
spektralselektiv abgestimmten Mehrkanal-Meßgerät eine feste Zuordnung
der in den einzelnen Infrarot-Wellenlängenbereichen ermittelten
Temperaturwerte zu definieren, in Tiefenrichtung gestaffelten
Bezugsflächen des Körpers, nämlich der Körperoberflächen
und der Innenfläche der transparenten Teilzone, erhalten und
dadurch auch bei stationären oder quasi-stationären Wärmeströmungen
eine zuverlässige Bestimmung des Temperaturgradienten gewährleistet,
ohne daß hierfür baulich und meßtechnisch problembehaftete
Temperatursensoren im Körperinneren angeordnet werden müssen.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung betrifft die Ermittlung
der örtlichen Wärmestromdichte, die gemäß den Ansprüchen 2
und 5 nach Maßgabe der Temperaturdifferenz zwischen Oberflächen-
und Innentemperatur des Körpers bestimmt wird. Im Gegensatz
zu den bekannten rückwirkungsfreien Meßsystemen, bei denen der
Wärmestrom allein aus den zeitlichen Änderungen der Oberflächentemperatur
bestimmt wird, ergibt sich erfindungsgemäß bei Verwendung
der Temperaturdifferenz als Bestimmungsgröße für die örtliche
Wärmestromdichte der weitere Vorteil, daß der Störeinfluß der
Hintergrundstrahlung und der Strahlungsverluste des Körpers weitgehend
kompensiert und dadurch der rein durch Wärmeleitung und
Konvektion erzeugte Wärmestrom erheblich genauer gemessen werden
kann.
Eine weitere, zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht gemäß
den Ansprüchen 3 bzw. 6 darin, daß aus dem erfindungsgemäß
ermittelten lokalen Temperaturgradienten die örtliche Wärmeübergangs-
Kennwerte zwischen der festen Körperoberfläche und einem
strömenden Medium errechnet werden, aus denen sich dann - wegen
der Ähnlichkeit von Wärmestrom- und hydrodynamischen Strömungsfeldern -
die für viele strömungstechnische Anwendungsfälle, etwa
bei Flugkörpern, wichtige Grenzschichtdicke des strömenden Mediums
im Bereich der Körperoberfläche ergibt.
Gemäß Anspruch 7 schließlich wird zur Oberflächenabtastung des
Körpers zweckmäßigerweise eine Mehrkanal-Wärmebildkamera mit einem
zugeordneten Bildschirm zur visuellen, thermografischen Darstellung
der Meßergebnisse, also z. B. der Verteilung des Temperaturgradienten
oder der Wärmestromdichte, in Grautonwerten oder in
Falschfarben verwendet.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispieles unter
Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in ihrer
einzigen Figur eine erfindungsgemäß ausgebildete Infrarot-Meßanordnung
in stark schematisierter Darstellung.
Die gezeigte Infrarot-Meßanordnung dient dazu, durch zeitgleiche
Messung zweiter, in Wärmestromrichtung q zueinander versetzter
Temperaturwerte, To und Tu, die Verteilung des örtlichen Temperaturgradienten
und hieraus der Wärmestromdichte an der Oberfläche
2 eines mit einem strömenden Medium M in konvektivem Wärmekontakt
stehenden Körpers 4, z. B. eines in einem Hochenthalpie-Windkanal
einer kurzzeitigen Hyperschallströmung ausgesetzten Flugkörpers,
zu ermitteln.
Zu diesem Zweck ist der Körper 4 in einer sich von der Oberfläche
2 bis zum Meßort der Temperatur Tu erstreckenden Teilzone 6 spektralselektiv
in einem ersten Infrarot-Wellenlängenbereich strahlungsabsorbierend
und in einem hiervon abgegrenzten zweiten Infrarot-
Wellenlängenbereich strahlungstransparent ausgebildet; im
übrigen werden die physikalischen Eigenschaften des Körpers 4,
insbesondere seine Oberflächenbeschaffenheit, seine Wärmeleitfähigkeit
und sein Emissionsvermögen, durch die transparente Ausbildung
der Teilzone 6 nicht verändert.
Hierdurch wird für die von der Oberfläche 2 ausgehende Wärmestrahlung
eine feste Zuordnung zwischen dem Wellenlängenbereich
und dem Emissionsort erreicht, dergestalt, daß die Strahlungsenergieanteile
im ersten Wellenlängenbereich der festen Oberfläche
2 und die Energieanteile im zweiten Wellenlängenbereich der
die Bezugsfläche für die Temperatur Tu bildenden Innenfläche 8
des Körpers 4 entstammen.
Für die Oberflächenschicht 6 kommen zahlreiche Materialien in Betracht,
beispielsweise Glas mit einer Schichtdicke von 1 bis
2 mm, das eine Wärmeleitfähigkeit von etwa 1 W/mK und im Wellenlängenbereich
zwischen 0,5 und 2,0 µm einen Transmissionsgrad von
ca. 0,9 und im Wellenlängenbereich zwischen 5 und 6 µm einen Absorptionsgrad
von nahezu 1 besitzt.
Die Oberfläche 2 wird über einen einzigen optischen Weg gleichzeitig
in beiden Wellenlängenbereichen mit Hilfe eines spektralselektiv
auf die Teilzone 6 abgestimmten Zweikanal-Wärmebildgerätes
10 abgetastet. Dieses enthält ein optisches Linsensystem 12
zur Fokussierung des Infrarot-Strahlenbündels, sowie einen nachgeschalteten,
halbdurchlässigen Spiegel 14 zur Aufspaltung des
Strahlenbündels in zwei Teilbündel, die jeweils nach Passieren
eines optischen Filters 16 bzw. 18 auf einen Infrarotdetektor 20
bzw. 22 auftreffen. Die beiden Filter 16 und 18 besitzen unterschiedliche,
auf die spektralselektiven Materialeigenschaften der
Teilzone 6 des Körpers 4 abgestimmte Spektralbereich, so daß die
Wärmestrahlung der im Bildfeld des Bildgeräts 10 liegenden Oberfläche
2 von beiden Detektoren 20 und 22 simultan, aber jeweils
im ersten und im zweiten Wellenlängenbereich getrennt erfaßt
wird. Als Detektoren 20, 22 sind jeweils thermische Detektoren
oder für schnelle Vorgänge stickstoffgekühlte Quantendetektoren
vorgesehen, die nach Art von Bildsensoren als Detektormosaike
ausgebildet sind und im jeweiligen Wellenlängenbereich unter Berücksichtigung
des Emissionsverhältnisses der Ober- bzw. Innenfläche
2 bzw. 8 des Körpers 4 mit Hilfe eines Schwarzkörperstrahlers
24 geeicht werden, welcher über einen beweglichen Spiegel 26
in den Strahlengang eingeblendet wird. Hierdurch wird für jedes
Element der Detektormosaike 20 und 22 eine Eichkurve der Temperatur
als Funktion der auftreffenden Strahlungsintensität erhalten.
Auf diese Weise werden durch das Wärmebildgerät 10 die Temperaturen
auf der Oberfläche 2 (über den Detektor 20) und gleichzeitig
an der Innenfläche 8 des Körpers 4 (über den Detektor 22) gemessen.
Dabei ist zu beachten, daß die Temperatur-Meßpunkte To1 und
Tu1 eiones unter dem Winkel α schräg zur Oberflächennormalen N
geneigten Wärmestrahls A nicht auf der Flächennormalen N liegen,
sondern gegenüber dieser unter Berücksichtigung der Strahlenbrechung
an der Oberfläche 2 seitlich zueinander versetzt sind. Um
dennoch bezüglich der Flächennormalen deckungsgleiche Temperaturbilder
zu erhalten, wird die Verteilung des Neigungswinkels α
und der entsprechende seitliche Meßpunkt-Versatz in einer Recheneinheit
28 abgelegt, in der die jeweils von den Detektorelementen
der Detektormosaike 20 und 22 gelieferten Meßsignale hinsichtlich
flächennormaler Temperaturwertpaare To Tu korreliert werden.
Aus den so erhaltenen Ober- und Innenflächen-Temperaturwerten
wird gleichzeitig in einer zusätzlichen Rechenstufe 30 die örtliche
Wärmestromdichte in der Teilzone 6 errechnet und zwar unter
Einbeziehung der Wärmeleitfähigkeit und der Schichtdicke der
Teilzone 6, wobei die Schichtdicke entweder fest vorgegeben ist
oder während der Oberflächenabtastung etwa im Wege einer Interferenzmessung,
z. B. der vom Körper 4 ausgehenden Wärmestrahlung,
ermittelt wird. Aus der Wärmestromdichte lassen sich in der Rechenstufe
30 die örtliche Wärmeübergangs-Kennwerte für die konvektive
Wärmeübertragung zwischen dem strömenden Medium M und der
Oberfläche 2 bestimmen.
Auf einem Bildschirm 32 werden wahlweise die Ober- und Innenflächen-
Temperaturverteilung oder der Verlauf der Temperaturdifferenz,
To-Tu, bzw. des Temperaturgradienten an der Oberfläche 2,
oder die Verteilung der örtlichen Wärmestromdichte oder der Wärmeübergangskennwerte
in visueller, thermografischer Form in Grautonwerten
oder Falschfarben dargestellt. Die Bilder können über
eine Video-Schnittstelle aufgezeichnet werden.
Claims (7)
1. Infrarot-Meßverfahren zur berührungslosen, rückwirkungsfreien
Ermittlung des Temperaturniveaus eines mittels Wärmeleitung
wärmedurchströmten Körpers, bei dem die von der Körperoberfläche
ausgehende Infrarot-Strahlung gemessen und hieraus
unter Berücksichtigung des Emissionsverhältnisses die
Oberflächentemperatur bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper in einer die Oberfläche bildenden Teilzone spektralselektiv
in einem ersten Infrarot-Wellenlängenbereich
strahlungsabsorbierend und in einem hiervon abgegrenzten,
zweiten Infrarot-Wellenlängenbereich strahlungstransparent,
auf der Innenseite der Teilzone jedoch strahlungsemittierend
ausgebildet, die von der Oberfläche ausgehende Strahlungsenergie
im ersten und im zweiten Wellenlängenbereich jeweils
getrennt gemessen und die Oberflächentemperatur nach Maßgabe
des Energieanteils im ersten und die Temperatur auf der Innenseite
der oberflächenbildenden Teilzone nach Maßgabe des
Energieanteils im zweiten Wellenlängenbereich bestimmt wird.
2. Meßverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Energieanteile im ersten und im zweiten Wellenlängenbereich
zeitgleich gemessen und mit den hieraus ermittelten
Temperaturwerten sowie der Wärmeleitfähigkeit und der Dicke
der oberflächenbildende Teilzone die örtliche Wärmestromdichte
des Körpers bestimmt wird.
3. Meßverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wärmestrom im Körper durch eine konvektive Wärmeübertragung
zwischen einem strömenden Medium und der festen Körperoberfläche
erzeugt und der örtliche Wärmeübergangs-Kennwert
nach Maßgabe der Wärmestromdichte an der Körperoberfläche
bestimmt wird.
4. Infrarot-Meßanordnung zur Ermittlung der Oberflächen- und
der Innentemperatur eines mittels Wärmeleitung wärmedurchströmten
Körpers,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (4) eine die Körperoberfläche 2 bildende, spektralselektive, in einem ersten Infrarot-Wellenlängenbereich strahlungsabsorbierende und in einem hiervon abgegrenzten, zweiten Wellenlängenbereich strahlungstranspartente Teilzone (6) besitzt und an der Innenfläche (8) der Teilzone im zweiten Wellenlängenbereich strahlungsemittierend ausgebildet ist, und ein die von der Körperoberfläche ausgehende Wärmestrahlung getrennt in den beiden Wellenlängenbereichen ermittelndes Mehrkanal-Meßgerät (10) zur Bestimmung der Oberflächentemperatur (To) aus dem Strahlungsenergieanteil im ersten und der Innenflächentemperatur (Tu) aus dem Strahlungsenergieanteil im zweiten Wellenlängenbereich vorgesehen ist.
der Körper (4) eine die Körperoberfläche 2 bildende, spektralselektive, in einem ersten Infrarot-Wellenlängenbereich strahlungsabsorbierende und in einem hiervon abgegrenzten, zweiten Wellenlängenbereich strahlungstranspartente Teilzone (6) besitzt und an der Innenfläche (8) der Teilzone im zweiten Wellenlängenbereich strahlungsemittierend ausgebildet ist, und ein die von der Körperoberfläche ausgehende Wärmestrahlung getrennt in den beiden Wellenlängenbereichen ermittelndes Mehrkanal-Meßgerät (10) zur Bestimmung der Oberflächentemperatur (To) aus dem Strahlungsenergieanteil im ersten und der Innenflächentemperatur (Tu) aus dem Strahlungsenergieanteil im zweiten Wellenlängenbereich vorgesehen ist.
5. Meßanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßgerät (10) zur zeitgleichen Ermittlung der Oberflächen- und der Innenflächentemperatur (To, Tu) des Körpers (4) ausgebildet und an eine Recheneinheit (28, 30) zur Berechnung der Wärmestromdichte des Körpers in Abhängigkeit von den örtlichen Ober- und Innenflächen-Temperaturwerten sowie der Schichtdicke und der Wärmeleitfähigkeit der oberflächenbildenden Teilzone (6) angeschlossen ist.
das Meßgerät (10) zur zeitgleichen Ermittlung der Oberflächen- und der Innenflächentemperatur (To, Tu) des Körpers (4) ausgebildet und an eine Recheneinheit (28, 30) zur Berechnung der Wärmestromdichte des Körpers in Abhängigkeit von den örtlichen Ober- und Innenflächen-Temperaturwerten sowie der Schichtdicke und der Wärmeleitfähigkeit der oberflächenbildenden Teilzone (6) angeschlossen ist.
6. Meßanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Recheneinheit (28, 30) bei einer konvektiven Wärmeübertragung
zwischen einem strömenden Medium (M) und der festen
Körperoberfläche (2) eine die örtlichen Wärmeübergangswerte
in Abhängigkeit von der Wärmestromdichte an der Körperoberfläche
ermittelnde Rechenstufe (30) zugeordnet ist.
7. Meßanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Meßgerät (10) eine Mehrkanal-Wärmebildkamera mit einer
in den beiden Wellenlängenbereichen getrennten Abtastung der
im Kamera-Bildfeld liegenden Körperoberfläche (2) und ein
zugeordnetes Bildwiedergabegerät (32) zur bildpunktanalogen,
visuellen Darstellung der für die einzelnen Bildfeldpunkte
der Kamera ermittelten thermischen Kennwerte vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
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DE19914134313 DE4134313C2 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Infrarot-Meßverfahren und -Meßanordnung |
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Publications (2)
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DE4134313A1 true DE4134313A1 (de) | 1993-04-22 |
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DE19914134313 Expired - Fee Related DE4134313C2 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Infrarot-Meßverfahren und -Meßanordnung |
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- 1991-10-17 DE DE19914134313 patent/DE4134313C2/de not_active Expired - Fee Related
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