DE4133787C2 - Auswuchtverfahren zur testgewichtslauffreien Ermittlung der Ausgleichsmassen für einen elastischen Rotor auf einer kraftmessenden Auswuchtmaschine und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Auswuchtverfahren zur testgewichtslauffreien Ermittlung der Ausgleichsmassen für einen elastischen Rotor auf einer kraftmessenden Auswuchtmaschine und Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE4133787C2 DE4133787C2 DE19914133787 DE4133787A DE4133787C2 DE 4133787 C2 DE4133787 C2 DE 4133787C2 DE 19914133787 DE19914133787 DE 19914133787 DE 4133787 A DE4133787 A DE 4133787A DE 4133787 C2 DE4133787 C2 DE 4133787C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Auswuchtverfahren zur festgewichtslauffreien Ermittlung der Ausgleichsmassen
für einen elastischen Rotor auf einer kraftmessenden Auswuchtmaschine gemäß Patentanspruch 1 sowie eine
Einrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens gemäß Patentanspruch 11.
Beim niedertourigen Auswuchten steifer Rotoren einfacher zylindrischer Formen
werden die Resultierenden aller Einzelunwuchten meist in der linken und der rechten
Lagerebene gemessen und gegebenenfalls in zwei Ebenen kompensiert. Damit läuft
ein starrer Rotor frei von Unwuchtschwingungen und Lagerkräften um. Da die
Massenunsymmetrien im allgemeinen über die ganze Länge eines Rotors verteilt
sind, bleiben im Rotor jedoch innere Biegemomente infolge der von den einzelnen
Unwuchten erzeugten Fliehkräfte zurück. Bei relativ elastischen Rotoren können
diese mit dem Quadrat der Drehzahl ansteigenden Kräfte zu unzulässig großen Ver
formungen führen, die ihrerseits wieder Unwuchtwirkungen auslösen. Gefährlich
kann dies insbesondere dann werden, wenn sich die Betriebsdrehzahl einer bie
gekritischen Drehzahl nähert, bei der ohne Dämpfung eine unendlich große Durch
biegung erfolgen würde.
Theoretisch besitzt ein Rotor oder eine Welle unendlich viele kritische Drehzahlen.
Um das Schwingungverhalten bei einer bestimmten Drehzahl zu beurteilen, werden
nur diejenigen kritischen Drehzahlen berücksichtigt, deren Durchbiegungsformen
stören. In der Praxis genügt es meist, eine kritische Drehzahl zu berücksichtigen, die
einen Rotor zur Wellenelastizität anregt. In bestimmten Fällen kann es aber auch
erforderlich sein, mehrere kritische Drehzahlbereiche in Betracht zu ziehen. Ein ein
facher walzenförmiger Rotor wird sich deshalb in der Nähe der ersten kritischen
Drehzahl v-förmig, in der Nähe der zweiten s-förmig und in der Nähe der dritten w-
förmig durchbiegen. Die diesen kritischen Drehzahlen zugeordneten Durchbiegungsformen
werden auch Eigenformen des Rotors genannt, die zugeordneten kritischen
Drehzahlen auch Eigenformdrehzahlen.
Es muß deshalb mit elastischen Durchbiegungen umso mehr gerechnet werden, je
höher die Betriebsdrehzahl ist. Ziel des Auswuchtens ist es daher, im gesamten
zulässigen Drehzahlbereich die Starrkörperkräfte und die wellenelastische Auslen
kung auf ein tolerierbares Maß zu reduzieren. Es sind in der Praxis mehrere Aus
wuchtverfahren bekannt, die ein derartiges wellenelastisches Verhalten von Rotoren
berücksichtigen.
Ein derartiges Verfahren ist auch aus dem Aufsatz von K. Federn, "Überblick über
die gegenwärtigen Betrachtungsweisen, die Richtlinien und Normen und die ge
bräuchlichen Wege zum Auswuchten wellenelastischer Rotoren", VDI-Berichte Nr.
161, 1971, Seiten 5 bis 12, vorbekannt. Dort wird ein Mehr-Ebenen-Wuchten mit
Ausgleich in (n + 2)-Ebenen beschrieben. Dabei handelt es sich um ein manuelles
Auswuchtverfahren. Hierzu muß bei der Berücksichtigung von n-kritischen Drehzah
len in mindestens (n + 2)-Ebenen ausgewuchtet werden. Dabei wird zu
nächst auf herkömmliche Weise ein Starrkörperunwuchtausgleich durchgeführt. Erst
danach wird mit Hilfe von meist mehreren Testgewichtsläufen die modale Unwucht
beseitigt. Dabei kommt es im wesentlichen auf die Erfahrung und das Geschick des
Bedieners an, wieviele Auswuchtläufe nötig sind, um einen optimalen Lauf bei Be
triebsdrehzahl zu erreichen. In der Regel sind aber immer eine größere Anzahl von
Meßläufen nötig, um zu einem guten Auswuchtergebnis zu gelangen.
In DE 40 19 721 A1 ist ein Auswuchtverfahren für einen elastischen Rotor be
schrieben, der nahe oder bei kritischen Drehzahlen betrieben wird, mit einem Aus
gleich in drei oder mehr Ausgleichsebenen unter Heranziehung von Kombinationen
von allgemeinen Unwuchtverteilungen des Rotors und vorbestimmten Eigenformen,
ohne den Rotor tatsächlich bei kritischen Drehzahlen auszuwuchten. Es werden in
einem Unwuchtmeßlauf mit Langsamlaufdrehzahl in üblicher Weise Korrekturen
bestimmt, die in zwei Ausgleichsebenen des Rotors vorgenommen werden. Zusätz
lich wird eine dritte Korrektur am Rotor vorgenommen, die proportional zur ersten
und zweiten Korrektur und der Unwucht/Modenform-Kombination ist. Nach einem
weiteren Unwuchtmeßlauf mit Langsamlaufdrehzahl, der im Hinblick auf die drifte
Korrektur als Testgewichtslauf dient, werden dann nochmals Korrekturen für die
erste und zweite Ausgleichsebene bestimmt und zum endgültigen Auswuchten des
Rotors in diesen vorgenommen.
Ein ähnliches Verfahren, bei dem ebenfalls bei Langsamlauf, d. h. bei einer Drehzahl,
die weit unter der Betriebsdrehzahl liegt, ausgewuchtet wird, ist DE-OS 24 07 705
zu entnehmen. Hierbei werden Verhältnisse des Betriebs bei Betriebsdrehzahl
simuliert.
In dem Fachbuch von W. Kellenberger, "Elastisches Wuchten", Berlin 1987, Seiten
317 bis 325, wird ein rechnergestütztes Einflußkoeffizientenverfahren mit Testge
wichten beschrieben, bei dem sowohl der Starrkörperausgleich als auch die wellene
lastische Durchbiegung mit gemeinsam berechneten Ausgleichsmassen beseitigt
bzw. reduziert wird. Dazu werden neben einem Urunwuchtmeßlauf noch mindestens
soviele Unwuchtmeßläufe mit Testgewichten erforderlich, wie Ausgleichsebenen
vorgesehen sind. Bei der Berücksichtigung der ersten kritischen Drehzahl wären
demnach mindestens vier Unwuchtmeßläufe notwendig. Da nach diesem Verfahren
die bei den Meßläufen mit Testgewichten gewonnenen Einflußkoeffizienten im Rech
ner gespeichert sind, können dann nachfolgende gleichartige Rotoren im günstigsten
Fall mit nur einem Unwuchtmeßlauf ausgewuchtet werden. In jedem Fall sind aber beim
erstmaligen Auswuchten von Rotoren diese mit Testgewichten zu bestücken und
entsprechend der Anzahl der zu berücksichtigenden Ausgleichsebenen Testge
wichtsläufe durchzuführen.
Aus DE 39 15 126 A1 ist eine Auswuchtmaschine mit einem Auswerterechner
zur Erzeugung von Unwuchtmeßwerten bekannt, dem werkstückspezifische Daten
über ambulante Datenträger zugeführt werden.
DE 30 44 440 C2 offenbart die Ermittlung von unwuchterzeugenden Wellen
schwingungen eines langgestreckten Rotors, bei der in einer oder mehreren Meß
ebenen in je mindestens zwei Meßrichtungen über Wegaufnehmer Komponenten
der Meßgrößen erfaßt werden. Erforderlich sind zwei Meßläufe mit Drehzahlen nahe
dem Stillstand und nahe der Betriebsdrehzahl des Rotors. Einander entsprechende
Meßgrößenkomponenten aus beiden Meßläufen werden für die Trennung der stati
schen und kinetischen Ausbiegungsanteile ausgewertet. Testgewichtsläufe dienen
dazu, aus den sich einstellenden Ausbiegungen die Ausgleichsmassen zu ermitteln.
Aus einem Bericht von R. Gasch und J. Drechsler, "Modales Auswuchten elastischer
Läufer ohne Testgewichtsetzungen", VDI-Berichte Nr. 320, 1978, Seiten 45 bis 53,
ist ein Verfahren bekannt, das ohne die vorher beschriebenen Testgewichtsläufe die
erforderlichen Ausgleichsmassen ermittelt, um die wellenelastische Auslenkung des
Rotors zu kompensieren. Dabei wird vorgeschlagen, nach einem zuvor durchgeführ
ten Starrkörperausgleich einen Unwuchtmeßlauf bis in die zu berücksichtigenden
kritischen Drehzahlbereiche durchzuführen und dabei die Rotorauslenkung mit Hilfe
von Wegaufnehmern an vorbestimmten Rotorstellen zu messen. Durch die registrier
ten elastischen Auslenkungen der Rotorwelle unter Kenntnis der Eigenform und der
zugehörigen generalisierten Massen, ist es möglich, rechnergestützt modale Un
wuchtanteile zu identifizieren und entsprechende Ausgleichsgewichte zu berechnen.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß zunächst in herkömmlicher Weise ein Starr
körperausgleich durchgeführt werden muß und erst danach durch einen zusätzlichen
Meß- und Ausgleichsvorgang die modale Unwucht beseitigt werden muß.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Auswuchtverfahren für elasti
sche Rotoren zu schaffen, das ohne Testgewichtsläufe sowohl die Starrkörperun
wucht als auch die modale Unwucht beseitigt sowie eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 und Patentanspruch 11 angege
benen Merkmale gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie mit einem Urunwuchtmeßlauf sämtliche Daten
ermittelt, die zur Berechnung der Ausgleichsmassen zur Kompensierung sowohl der
Starrkörperunwucht als auch gleichzeitig der modalen Unwucht erforderlich sind.
Dabei können mit Hilfe eines einzigen Meßlaufs auch Ausgleichsmassen berechnet
werden, durch die die modalen Unwuchten mehrerer Eigenformen berücksichtigt
werden. Dazu ist lediglich erforderlich, daß der Rotor bis in den Bereich der zu be
rücksichtigen Eigenformen beschleunigt wird. Ein derartiges Auswuchtverfahren wird
dabei auf einer herkömmlichen kraftmessenden Auswuchtmaschine
durchgeführt werden, ohne daß zusätzliche Aufnehmer angebracht werden müssen,
die die elastische Auslenkung erfassen.
Als weiterer Vorteil ergeben sich aus dem erfindungsgemäßen Verfahren auch ein
erheblicher Sicherheitsgewinn für die beteiligten Personen und Sachen, denn bei der
Berücksichtigung der modalen Unwucht von Rotoren muß immer im Bereich von
Resonanzdrehzahlen gemessen werden, so daß
sich ohne Dämpfung theoretisch unendlich große Fliehkräfte
ergeben. So ist es in jedem Fall vorteilhaft, wenn der
modale Unwuchtmeßwert mit nur einem Meßlauf zu ermitteln
ist.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das
in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt die schematische Darstellung einer
Unwuchtmeßeinrichtung und das Blockschaltbild einer mit
dieser verbundenen Auswerteeinrichtung.
In der Zeichnung ist eine Unwuchtmeßeinrichtung 1 darge
stellt, in der ein Rotor 18 gelagert ist und die über zwei
Aufnehmer 2 in den Lagerebenen 5 und einen Antrieb 4 verfügt,
wobei die Aufnehmersignale und Drehzahlsignale der
Auswerteeinrichtung 10 zugeführt werden, die mit Hilfe von
Stellgliedern 8, 9, 19, 20, 21 für vorgebbare lager- und
rotorspezifische Kenndaten, die Ausgleichsmassen in den
Ausgleichsebenen 3, 16, 17 errechnet und in einer
Ausgleichsanzeige 23 darstellt.
In einem Urunwuchtmeßlauf werden die Unwuchtmeßwerte in
den Lagerebenen 5 von der Unwuchtmeßeinrichtung 1
ermittelt. Dabei stellt ein Urunwuchtmeßlauf einen
Unwuchtmeßlauf dar, bei dem die Unwucht des auszuwuchten
den Rotors in den Lagerebenen 5 festgestellt wird, ohne
daß Testgewichtsmassen angebracht oder ein vorheriger
Starrkörperausgleich durchgeführt wurde. In der Auswerte
einrichtung 10 werden bei der Berücksichtigung einer
kritischen Drehzahl mindestens ein Unwuchtmeßwert bei
Starrkörperverhalten und mindestens ein Unwuchtmeßwert im
Bereich der kritischen Drehzahl derart ausgewertet, daß
daraus mit Hilfe eines speziellen Rechenverfahrens durch
elektronische Rechenschaltungen 11, 12, 13, 14, 15, 22 die
Ausgleichsmassen zum Starrkörperunwuchtausgleich und des
modalen Unwuchtausgleichs in den Ausgleichsebenen 3, 16,
17 berechnet werden.
Bei der Unwuchtmeßeinrichtung 1 handelt es sich um eine
kraftmessende Auswuchtmaschine herkömmlicher Art, die eine
harte, permanent kalibrierte Auswuchtmaschine darstellt.
Diese besitzt einen elektromotorischen Antrieb 4, der
gleichzeitig eine Drehzahlerfassungsvorrichtung enthält,
die im Betrieb die jeweilige Drehzahl an die Auswerteein
richtung 10 weiterleitet. Da mit dieser Unwuchtmeßeinrich
tung 1 Rotoren gemessen werden sollen, die bei ihrer
Betriebsdrehzahl wellenelastisches Verhalten aufweisen
können, ist der Antrieb 4 so ausgelegt, daß er den Rotor
18 auf entsprechende Drehzahlen beschleunigen kann. Dabei
ist der Antrieb 4 der Auswuchtmaschine auch so steuerbar,
daß feste Auswuchtdrehzahlen vorgebbar sind. Die Unwucht
meßeinrichtung 1 enthält weiterhin zwei Lagerständer 6,
die zur festen Aufnahme der Lagerzapfen des Rotors 18
dienen. Die Lagerständer 6 sind axial verstellbar und
somit an die jeweilige Rotorlänge anpaßbar. Dabei haben
die jeweiligen Lagerebenen 5 einen bestimmten Abstand 1
voneinander. Die Lagerständer 6 enthalten in ihrer
Lagerebene 5 Aufnehmer 2, die die Kraftwirkung des Rotors
18 auf die Lagerständer 6 beispielsweise mit herkömmli
chen Tauchspulenaufnehmern messen. Dabei ist für jede
Lagerebene 5 jeweils ein Aufnehmer 2 vorgesehen. Die
Lagerständer 5 gehören dabei zu einer sogenannten
herkömmlichen harten permanent kalibrierten Auswuchtma
schine.
Bei dem dargestellten Rotar 18 handelt es sich um einen
weitgehend symmetrischen Rotor, der über eine linke Ausgleichsebene 3,
eine rechte Ausgleichsebene 17 und eine mittlere Ausgleichsebene 16
verfügt, die bestimmbare Abstände von den Lagerebenen 5
besitzen. Durch die Festlegung der drei Ausgleichsebenen
3, 16, 17 wird bereits vorbestimmt, daß nur das wellenela
stische Verhalten der ersten Rotoreigenform kompensiert
werden soll. Denn die Berücksichtigung von n Rotoreigen
formen erfordert mindestens n + 2 Ausgleichsebenen. Sollte
also das wellenelastische Verhalten der zweiten oder auch
der dritten Rotoreigenform mit berücksichtigt werden, so
wären mindestens vier bzw. fünf Ausgleichsebenen erforder
lich. In der Praxis werden kaum mehr als die ersten drei
Rotoreigenformen kompensiert, da die weiteren Eigenformen
meist nur noch eine untergeordnete Unwuchtwirkung
hervorrufen.
Der Antrieb 4, der Unwuchtmeßeinrichtung 1 ist mit dem
Rotor 18 gekoppelt, so daß dieser den Rotor 18 auf vorbe
stimmbare Drehzahlen beschleunigen kann. Eine derartige
Drehzahlregelung ist in der Zeichnung nicht dargestellt,
da sie als allgemein bekannt vorausgesetzt werden kann.
Die Drehzahlregelung könnte über Stellglieder an der
Auswuchtmaschine oder durch eine selbsttätige Regelung
aufgrund einer Drehzahlberechnung in der Auswerteeinrich
tung 10 vorgenommen werden.
Sowohl die Unwuchtmeßsignale aus den Aufnehmern 2 in der
Unwuchtmeßeinrichtung als auch die Drehzahlsignale aus
dem Antrieb 4 werden einer Unwuchtmeßschaltung 14 in der
Auswerteeinrichtung 10 zugeführt. Dieser Unwuchtmeßschal
tung 14 werden auch gleichzeitig die Drehzahlsignale der
jeweiligen Rotordrehzahl übermittelt. Die Auswerteein
richtung 10 ist auch mit einer Einstellvorrichtung 7
verbunden, durch die der Auswerteeinrichtung 10 rotor- und
lagerspezifische Kenndaten vorgegeben werden können. Eine
derartige Einstellvorrichtung 7 könnte sowohl in der
Unwuchtmeßeinrichtung 1 als auch in der Auswerteeinrich
tung 10 integriert sein. Die Einstellvorrichtung 7 enthält
ein Stellglied 8 für die erste kritische Drehzahl, die die
Auslenkung des Rotors zur ersten Eigenform anregt. Da das
in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
lediglich eine Einrichtung zur Berücksichtigung der ersten
Eigenform beschreibt, genügt die Vorgabe der ersten
kritischen Drehzahl. Sollen in einem anderen Ausführungs
beispiel weitere kritische Drehzahlen berücksichtigt
werden, so wären diese über separate Stellglieder
vorgebbar.
Die Ermittlung der kritischen Drehzahlen bei wellenelasti
schen Rotoren ist vorbekannt und kann auch im Stillstand
des Rotors ermittelt werden. Dazu wird bei einem speziel
len Verfahren ein Erreger verwendet, der entweder in einer
wählbaren Richtung senkrecht zur Schaftachse eine
Wechselkraft veränderlicher Frequenz auf den Rotor wirken
läßt oder mit einer umlaufenden Kraft arbeitet. Es sind
aber auch Rechenverfahren bekannt, die aufgrund der
vorbekannten rotor- bzw. lagerspezifischen Kenndaten die
kritische Drehzahl vorberechnen. Eine solche bekannte
Vorberechnungsschaltung könnte auch in der Einstellvor
richtung 7 oder der Auswerteeinrichtung 10 integriert
sein.
Die Einstellvorrichtung 7 enthält weiterhin ein Stellglied
9 für Rotordaten, durch die die rotorspezifischen Daten
der Auswerteeinrichtung 10 vorgegeben werden. Dazu zählen
in erster Linie Abmessungs-, Form- und verwendete
Materialdaten des auszuwuchtenden Rotors. Diese beschrei
ben im wesentlichen die Materialverteilung des Rotors
zwischen den Auflagerpunkten in axialer und radialer
Richtung.
Die Einstellvorrichtung 7 enthält weiterhin ein Stellglied
19 für die Wuchtebenen, mit der die axialen Abstände der
Ausgleichsebenen 3, 16, 17 von einer Lagerebene 5
vorgebbar sind. Daneben enthält die Einstellvorrichtung 7
noch ein Stellglied 20 für eine Abklingungskonstante δ,
die im wesentlichen die Dämpfung des schwingungsfähigen
Systems vorgibt, die z. B. experimentell ermittelbar ist.
Darüber hinaus verfügt die Einstellvorrichtung 7 noch über
ein Stellglied 21 für die Lagersteifigkeit, die durch die
Konstruktion der Lagerständer vorgegeben ist. Alle durch
die Einstellvorrichtung 7 vorgebbaren Kenndaten können der
Auswerteeinrichtung 10 sowohl durch andere Recheneinrich
tungen als auch auf beliebigen anderen Datenträgern zur
Verfügung gestellt werden. Bei einer Ausführungsform für
Serienauswuchtungen von wellenelastischen Rotoren wird man
derartige rotor- und lagerspezifische Kenndaten der
Auswerteeinrichtung 10 über elektronische Datenträger oder
entsprechende Vorberechnungsschaltungen, die bereits bei
der Konstruktion der Rotoren erfaßt werden, übermitteln.
Die Auswerteeinrichtung 10 enthält neben der Unwuchtmeß
schaltung 14 eine Eigenformrechenschaltung 11, die mit
Hilfe der rotorspezifischen Kenndaten die generalisierte
Masse mgen1 der ersten Eigenfarm sowie den Eigenformaus
schlag der ersten Eigenform sowohl für die rechte
Lagerebene als auch für die linke Lagerebene 5 und die
Wuchtebenen 3, 16, 17 errechnet. Der Eigenformausschlag
wird mit ϕi(x) bezeichnet und stellt bei entsprechender
Normierung ein Verhältnis des Ausschlags entlang der
Rotorachse zum maximal möglichen Ausschlag der jeweiligen
Eigenform dar. Die Berechnung derartiger Eigenformwerte
ist bekannt und kann auch mit Hilfe einer Vorberech
nungsschaltung der Auswerteeinrichtung 10 vorgegeben
werden. Soweit noch andere Eigenformen berücksichtigt
werden sollen, wären auch für diese Eigenformen die
generalisierten Massen sowie die spezifischen Eigenform
ausschläge zu berechnen und der weiteren Berechnung der
Ausgleichsmassen zugrundezulegen. Die berechneten
Eigenformausschläge, bezogen auf die beiden Lagerebenen 5
der ersten Eigenform des Rotors, werden einer
Schaltung 22 zur Berechnung einer eigenformcharakteristischen drehzahl
unabhängigen Konstante je Lagerebene zugeführt. Dieser
werden gleichzeitig noch Daten der Lagersteifigkeit durch
das entsprechende Stellglied 21 in der Einstellvorrichtung
7 und die Eigenkreisfrequenz der ersten Eigenform über das
Steilglied 8 für die erste kritische Drehzahl der
Einstellvorrichtung 7 übermittelt, die daraus die
eigenformcharakteristischen drehzahlunabhängigen Konstanten nach den Formeln:
berechnet.
Es bedeuten:
FL/R = eigenformcharakteristische drehzahlunabhängige Konstante für das rechte bzw. linke Lager bezüglich der i-ten Eigenform
CL/R = Federsteifigkeit des linken bzw. rechten Lagerständers
ϕiL/iR = Eigenformausschlag am linken bzw. rechten Lager der i-ten Eigenform
ωi = Eigenkreisfrequenz der i-ten Eigenform
FL/R = eigenformcharakteristische drehzahlunabhängige Konstante für das rechte bzw. linke Lager bezüglich der i-ten Eigenform
CL/R = Federsteifigkeit des linken bzw. rechten Lagerständers
ϕiL/iR = Eigenformausschlag am linken bzw. rechten Lager der i-ten Eigenform
ωi = Eigenkreisfrequenz der i-ten Eigenform
Der Berechnung dieser eigenformcharakteristischen drehzahlunabhängigen Konstanten lag
die Erkenntnis zugrunde, daß sich die Massenträgheitskräf
te eines elastisch ausbeulenden Rotors unabhängig von der
Drehzahl in einem konstanten Verhältnis im linken und
rechten Lager abstützen. Das führt dann zu einer durch die
elastische Auslenkung bedingten Zusatzlagerkraft. Denn
das Verhältnis der durch die elastische Auslenkung
hervorgerufenen Lagerkraft der linken Seite zu der
Lagerkraft in der rechten Seite bei einer bestimmten
Drehzahl n1 ist gleich dem Verhältnis der Lagerkraft im
linken Lager zu der Lagerkraft im rechten Lager bei der
Drehzahl n2. Derartige eigenformcharakteristischen drehzahlunabhängigen Konstanten
ergeben sich gleichfalls auch für die Auslenkung des
Rotors bei seiner zweiten und für weitere Eigenformen.
Eine derartige Ausführungsform, die auch weitere Eigenfor
men berücksichtigt, müßte deshalb bei jeder zu berücksich
tigenden Eigenform jeweils zwei eigenformcharakteristische drehzahlunabhängige Konstanten für die
Lagerebenen zusätzlich ermittelt.
Die Auswerteeinrichtung 10 enthält weiterhin eine
Exzentrizitätsschaltung 12, der von der Einstellvorrich
tung 7 die spezifischen Rotordaten als auch die Lage der
Wuchtebenen und von der Eigenformrechenschaltung 11 die
Eigenformausschläge an den Wuchtebenen vorgegeben werden.
Aus diesen Rotorkenndaten errechnet die Exzentrizitäts
schaltung 12 durch bekannte Rechenverfahren die generalisierte
Unwucht Ugen1. Wobei Ugen1 der generalisierten
Unwucht des Rotors bezüglich der ersten Eigenform unter
alleiniger Berücksichtigung einer theoretisch gesetzten
Testgewichtsmasse entspricht. Nach der Formel:
Ugen1 = mTGWEj.rWEj.ϕ1WEj
mTGWEj = vorgegebenes Testgewicht für Wuchtebene j
ϕ1WEj = Eigenformausschlag der ersten Eigenform an der Wuchtebene j
rWEj = Radius auf dem Testmasse in Wuchtebene j sitzt
errechnet die Exzentrizitätsschaltung 12 die generalisier te Exzentrizität exgen1 bezogen auf die erste Eigenform. Dieser Wert der generalisierten Exzentrizität wird einer Unwuchtausgleichsschaltung 15 zugeführt. Ein derartiger Wert könnte gleichfalls in einer externen Rechenschaltung vorberechnet und der Auswerteeinrichtung 10 über Datenträ ger oder andere Recheneinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Bei der Berücksichtigung mehrerer Eigenformen wären auch weitere generalisierte Exzentrizitäten zu berechnen und der Unwuchtausgleichsschaltung 15 zuzulei ten.
ϕ1WEj = Eigenformausschlag der ersten Eigenform an der Wuchtebene j
rWEj = Radius auf dem Testmasse in Wuchtebene j sitzt
errechnet die Exzentrizitätsschaltung 12 die generalisier te Exzentrizität exgen1 bezogen auf die erste Eigenform. Dieser Wert der generalisierten Exzentrizität wird einer Unwuchtausgleichsschaltung 15 zugeführt. Ein derartiger Wert könnte gleichfalls in einer externen Rechenschaltung vorberechnet und der Auswerteeinrichtung 10 über Datenträ ger oder andere Recheneinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Bei der Berücksichtigung mehrerer Eigenformen wären auch weitere generalisierte Exzentrizitäten zu berechnen und der Unwuchtausgleichsschaltung 15 zuzulei ten.
Zur Berechnung der entsprechenden Meßdrehzahlen n enthält
die Auswerteeinrichtung 10 eine Meßdrehzahlschaltung 13.
Dieser Meßdrehzahlschaltung 13 wird durch das entsprechen
de Stellglied 8 der Einstellvorrichtung 7 die erste
kritische Drehzahl vorgegeben. Daraus errechnet die
Meßdrehzahlschaltung 13 die entsprechenden Meßdrehzahlen,
bei denen Unwuchtmeßwerte ermittelt werden sollen. Dabei
wird eine Meßdrehzahl errechnet, bei der der Rotor in
jedem Fall Starrkörperverhalten aufweist. In der Praxis
werden hierfür Drehzahlen festgelegt, die höchstens
0,3.nkritisch ergeben, wobei nkritisch die niedrigste
Resonanzdrehzahl ist.
Zur Berücksichtigung des elastischen Rotorverhaltens wird
mindestens ein Unwuchtmeßwert erfaßt, der im Bereich der
zu berücksichtigenden ersten kritischen Drehzahl liegt. Im
allgemeinen werden dafür Drehzahlen festgelegt, die 50 bis
70% der kritischen Drehzahl betragen. Die entsprechende
Meßdrehzahl n1 bei Starrkörperverhalten und n2 im Bereich
der ersten kritischen Drehzahl wird der Unwuchtmeßschal
tung 14 als auch der Unwuchtausgleichsschaltung 15
zugeführt. Sollen noch weitere Rotoreigenformen berück
sichtigt werden, so müßte für jede zu berücksichtigende
Eigenform ein Drehzahlwert im Bereich der jeweiligen
kritischen Drehzahl errechnet und den entsprechenden
Schaltungen zugeführt werden.
Aufgrund der ermittelten Meßdrehzahlen bzw. Kreisfrequen
zen speichert die Unwuchtmeßschaltung 14 die bei diesen
Drehzahlen in der Unwuchtmeßeinrichtung 1 gemessenen
Unwuchtmeßwerte für jede Lagerebene 5. Die Unwuchtmeß
schaltung 14 kann auch so ausgebildet sein, daß sie den
Antrieb 4 der Unwuchtmeßeinrichtung 1 auf die entsprechen
de Meßdrehzahl steuert und dann die entsprechenden
Meßwerte erfaßt und speichert. Dabei sind bei der
Berücksichtigung der ersten kritischen Eigenform minde
stens zwei Unwuchtmeßwerte erforderlich, um daraus die
Ausgleichsmassen zu berechnen, die sowohl die Starrkörper
unwucht als auch die Wellenelastizität der ersten
Rotoreigenform kompensieren. Zur Erhöhung der Meßgenauig
keit ist es allerdings vorteilhaft, eine größere Anzahl
von Unwuchtmeßwerten zu ermitteln und diese der weiteren
Berechnung zugrundezulegen. Deshalb sind insbesondere im
Bereich der kritischen Drehzahlen weitere Unwuchtmeßwerte
zu erfassen, um eine hinreichende Genauigkeit bei der
Kompensation des elastischen Unwuchtanteiles zu erzielen.
Die so von der Unwuchtmeßschaltung 14 erfaßten und gespei
cherten Unwuchtmeßwerte werden der Unwuchtausgleichsschal
tung 15 zugeführt. Diese ist gleichfalls mit dem Stellglied
20 für die Abklingungskonstante δ verbunden, durch
die ein Wert vorgegeben wird, der der Dämpfung des schwin
gungsfähigen Systems entspricht.
Der Unwuchtausgleichsschaltung 15 liegt eine Rechenschal
tung zugrunde, die aufgrund einer Grundgleichung
die in den Lagerebenen 5 feststellbaren Unwuchtanteile
bezüglich des Starrkörperanteils als auch des elastischen
Anteils infolge der theoretisch gesetzten Testgewichte
beschreibt, wobei
FgesL/R (Ω) = gesamte Kraft, die auf dem rechten bzw. linken Lager wirkt unter Berücksichtigung der Starrkörperkräfte und der durch elastische Auslenkung bedingten Zusatzkräfte
Ω = Kreisfrequenz
ωi = Eigenkreisfrequenz der i-ten Eigenform
δi = modale Abklingungskonstante der i-ten Eigenform
exgeni = generalisierte Exzentrizität der i-ten Eigenform
Us L/R = Starrkörperunwucht in der linken bzw. rechten Lagerebene
Fei L/R = eigenformcharakteristische drehzahlunabhängige Konstante für das rechte bzw. linke Lager bezüglich der i-ten Eigenform
bedeuten.
FgesL/R (Ω) = gesamte Kraft, die auf dem rechten bzw. linken Lager wirkt unter Berücksichtigung der Starrkörperkräfte und der durch elastische Auslenkung bedingten Zusatzkräfte
Ω = Kreisfrequenz
ωi = Eigenkreisfrequenz der i-ten Eigenform
δi = modale Abklingungskonstante der i-ten Eigenform
exgeni = generalisierte Exzentrizität der i-ten Eigenform
Us L/R = Starrkörperunwucht in der linken bzw. rechten Lagerebene
Fei L/R = eigenformcharakteristische drehzahlunabhängige Konstante für das rechte bzw. linke Lager bezüglich der i-ten Eigenform
bedeuten.
Mit Hilfe der vorliegenden Grundgleichung und der
bekannten Einflußkoeffiziententheorie errechnet die
Unwuchtausgleichsschaltung 15 unter Berücksichtigung der
Unwuchtmeßwerte die in den drei Ausgleichsebenen 3, 16, 17
erforderlichen Ausgleichsgewichte nach Betrag und
Winkellage, mit der die Starrkörperunwucht als auch die
Wirkung der Wellenelastizität bei der entsprechenden
Betriebsdrehzahl kompensiert werden kann. Dabei kann die
Unwuchtausgleichsschaltung 15 auch so ausgebildet sein,
daß sie die entsprechenden Ausgleichsmassen errechnet,
wenn mehr als nur eine Eigenform berücksichtigt werden
soll. Dazu müßten der Unwuchtausgleichsschaltung 15
lediglich die zusätzlichen Unwuchtmeßwerte in der Nähe der
entsprechenden kritischen Drehzahl und die vorgegebenen
rotor- und lagerspezifischen Kenndaten zusätzlich
zugeführt werden.
Die Berechnungen der Auswerteschaltung 10 könnten auch
durch entsprechende Programme einer Datenverarbeitungsan
lage ausgeführt werden. Dazu müßten dieser die entspre
chenden Meßwerte zugeführt werden und die rotorspezifi
schen und lagerspezifischen Kenndaten vorgebbar sein.
Die von der Unwuchtausgleichsschaltung 15 ermittelten
Ausgleichsmassen in den jeweiligen Ausgleichsebenen 3, 16,
17 sind in einer Ausgleichsanzeige 23 darstellbar. Diese
kann sowohl vektoriell als auch digital erfolgen. Die
ermittelten Ausgleichsmassen können aber auch gleichzeitig
Rechen- oder Steuereinrichtungen zugeführt werden, die den
entsprechenden Ausgleich in den Ausgleichsebenen veranlassen
oder ausführen.
Claims (11)
1. Auswuchtverfahren zur testgewichtslauffreien Ermittlung der Ausgleichsmassen
für einen elastischen Rotor (18) auf einer kraftmessenden, an den Lagern (6)
angeordnete Aufnehmer (2) aufweisenden Unwuchtmeßeinrichtung (1),
bei dem
ein Urunwuchtmeßlauf durchgeführt wird und dabei mittels der Aufnehmer (2) der Unwuchtmeßeinrichtung (1) mindestens ein Unwuchtmeßwert pro Lagerebene (5) bei einer vorgebbaren Drehzahl, bei der der Rotor (18) Starr körperverhalten zeigt sowie mindestens ein Unwuchtmeßwert pro Lagerebene (5) und auszugleichender Eigenform bei einer vorgebbaren Drehzahl nahe der Eigenformdrehzahl ermittelt wird,
die ermittelten Unwuchtmeßwerte und vorgebbare rotor- und lagerspezifische Kenndaten einer Auswertung zugeführt werden, die den Unwuchtausgleich in den entsprechenden Ausgleichsebenen (3, 16, 17) zur Kompensation der Starr körperunwucht und zu berücksichtigender Eigenformunwuchten errechnet an hand der Unwuchtmeßwerte dieses einen Unwuchtmeßlaufs und von Ein flußkoeffizienten, die mittels fiktiver Testgewichtssetzungen in den Ausgleichs ebenen (3, 16, 17) und den demzufolge aufgrund der vorgegebenen rotor- und lagerspezifischen Kenndaten in den Lagerebenen (5) geltenden Kräften be stimmt werden,
wobei die drehzahlabhängig in den Lagerebenen (5) geltenden Kräfte jeweils als Summe eines Anteils für die Starrkörperunwucht als Funktion des Unwucht meßwerts bei Starrkörperverhalten und dem Quadrat der Kreisfrequenz bei der zugehörigen Drehzahl einerseits und andererseits eines Anteils für die Eigen formunwuchten als Funktion rotor- und lagerspezifischen Größen, dem Quadrat der Kreisfrequenz bei der vorgebbaren Drehzahl nahe der Eigenformdrehzahl und einer eigenformcharakteristischen drehzahlunabhängigen Konstanten für das Verhältnis der aus der Eigenformunwucht resultierenden Kräfte in den La gerebenen bestimmt sind.
ein Urunwuchtmeßlauf durchgeführt wird und dabei mittels der Aufnehmer (2) der Unwuchtmeßeinrichtung (1) mindestens ein Unwuchtmeßwert pro Lagerebene (5) bei einer vorgebbaren Drehzahl, bei der der Rotor (18) Starr körperverhalten zeigt sowie mindestens ein Unwuchtmeßwert pro Lagerebene (5) und auszugleichender Eigenform bei einer vorgebbaren Drehzahl nahe der Eigenformdrehzahl ermittelt wird,
die ermittelten Unwuchtmeßwerte und vorgebbare rotor- und lagerspezifische Kenndaten einer Auswertung zugeführt werden, die den Unwuchtausgleich in den entsprechenden Ausgleichsebenen (3, 16, 17) zur Kompensation der Starr körperunwucht und zu berücksichtigender Eigenformunwuchten errechnet an hand der Unwuchtmeßwerte dieses einen Unwuchtmeßlaufs und von Ein flußkoeffizienten, die mittels fiktiver Testgewichtssetzungen in den Ausgleichs ebenen (3, 16, 17) und den demzufolge aufgrund der vorgegebenen rotor- und lagerspezifischen Kenndaten in den Lagerebenen (5) geltenden Kräften be stimmt werden,
wobei die drehzahlabhängig in den Lagerebenen (5) geltenden Kräfte jeweils als Summe eines Anteils für die Starrkörperunwucht als Funktion des Unwucht meßwerts bei Starrkörperverhalten und dem Quadrat der Kreisfrequenz bei der zugehörigen Drehzahl einerseits und andererseits eines Anteils für die Eigen formunwuchten als Funktion rotor- und lagerspezifischen Größen, dem Quadrat der Kreisfrequenz bei der vorgebbaren Drehzahl nahe der Eigenformdrehzahl und einer eigenformcharakteristischen drehzahlunabhängigen Konstanten für das Verhältnis der aus der Eigenformunwucht resultierenden Kräfte in den La gerebenen bestimmt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Kenndaten
in der Auswertung für jede Lagerebene (5) die eigenformcharakteristi
sche drehzahlunabhängige Konstante errechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil für die Eigenformunwuchten aus dem Produkt der eigenformcharak
teristischen drehzahlunabhängigen Konstante und einer Funktion der aus der
vorgebbaren Drehzahl nahe der Eigenformdrehzahl berechneten Kreis
frequenz, der Eigenkreisfrequenz der jeweiligen Eigenform, der eigenformab
hängigen Abklingkonstanten und der eigenformabhängigen generalisierten
Exzentrizität ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eigenformcha
rakteristische drehzahlunabhängige Konstante je Lagerebene (5) als Quotient
aus dem Produkt der Federsteifigkeit des Lagers multipliziert mit dem
Eigenformausschlag für die Lagerebene (5) einerseits und aus dem Quadrat
der Eigenkreisfrequenz der jeweiligen Eigenform andererseits ermittelt wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß aus den in den Lagerebenen (5) gemessenen
Unwuchtmeßwerten mit Hilfe des bestimmbaren Anteils der Starrkörperunwucht und des
bestimmbaren Anteils aufgrund der berücksichtigenden Eigenform
unwuchten in der Auswerteeinrichtung (10) für jede festlegbare Ausgleichsebene (3,
16, 17) eine entsprechende Ausgleichsmasse errechnet wird, die sowohl die
Starrkörperunwucht als auch die zu berücksichtigenden Eigenformunwuchten
kompensiert.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Berücksichtigung der ersten Rotoreigenform, bei der sich der
Rotor V-förmig ausbiegt, mindestens ein Unwuchtmeßwert bei Starrkörperver
halten und mindestens ein Unwuchtmeßwert in der Nähe der ersten kritischen
Drehzahl erfaßt wird und in der Auswerteeinrichtung (10) mit Hilfe der rotor-
und lagerspezifischen Kenndaten Ausgleichsmassen in den mindestens drei
Ausgleichsebenen (3, 16, 17) errechnet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusätzlicher
Berücksichtigung der zweiten Rotoreigenform, bei der sich der Rotor S-förmig
ausbiegt, mindestens ein weiterer Unwuchtmeßwert in der Nähe der zweiten
kritischen Drehzahl erfaßt wird und in der Auswerteeinrichtung (10) mit Hilfe der
übrigen Meßwerte und der rotor- und lagerspezifischen Kenndaten Ausgleichs
massen in den mindestens vier Ausgleichsebenen errechnet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusätzlicher
Berücksichtigung der dritten Rotoreigenform, bei der sich der Rotor W-förmig
ausbiegt, mindestens ein weiterer Unwuchtmeßwert in der Nähe der dritten
kritischen Drehzahl erfaßt wird und in der Auswerteeinrichtung (10) mit Hilfe der
übrigen Meßwerte und der rotor- und lagerspezifischen Kenndaten
Ausgleichsmassen in den mindestens fünf Ausgleichsebenen errechnet wer
den.
9. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Vorgabe der bekannten Rotorabmessungen und
Massenverteilungen sowie der bekannten Lagerdaten die rotor- und lagerspezi
fischen Kenndaten in der Auswerteeinrichtung (10) errechnet werden oder der
Auswerteeinrichtung durch andere Datenträger zur Verfügung gestellt werden.
10. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung als Datenverarbeitungseinrich
tung ausgebildet ist, in der mit Hilfe der vorgebbaren rotor- und lagerspezifi
schen Kenndaten und den erfaßten Meßwerten durch ein Datenverar
beitungsprogramm die entsprechenden Ausgleichsmassen errechnet werden.
11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der vor
hergehenden Ansprüche, die eine mit einem Antrieb (4) versehene kraftmes
sende Auswuchtmaschine aufweist mit mindestens zwei Lagerständern (6) und
mindestens zwei Aufnehmern (2), die mit einer Auswerteeinrichtung (10) ver
bunden sind, die eine Unwuchtmeßschaltung (14), eine Eigenformrechenschal
tung (11), eine Exzentrizitätsschaltung (12), eine Meßdrehzahlschaltung (13),
eine Schaltung (22) zur Berechnung einer eigenformcharakteristischen dreh
zahlunabhängigen Konstante je Lagerebene und eine Unwuchtausgleichs
schaltung (15) aufweist, in der die Meßwerte mit den von einer Einstellvorrich
tung (7) gelieferten rotor- und lagerspezifischen Kenndaten so miteinander
verknüpft werden, daß für mindestens drei Ausgleichsebenen (3, 16, 17)
Ausgleichsmassen zur Kompensation der Starrkörperunwucht und der zu be
rücksichtigenden Eigenformunwucht in einer vorgesehenen Ausgleichsanzeige
(23) anzeigbar sind oder zur Weiterverwendung anstehen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHENCK ROTEC GMBH, 64293 DARMSTADT, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |