DE4129827A1 - Vorrichtung zum ausmessen von raeumwerkzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum ausmessen von raeumwerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausmessen von Räum
werkzeugen, die mit in Längsrichtung aufeinanderfolgenden, mit
tels Spankammern voneinander getrennten Zähnen versehen sind,
mit einer Tasteinrichtung, die an einem quer zur Längsrichtung
eines Räumwerkzeuges verfahrbaren Querschlitten angebracht ist,
und mit einem Längsschlitten zum Abfahren des Räumwerkzeuges in
seiner Längsrichtung.
Räumwerkzeuge zeigen nach einer gewissen Einsatzzeit Abnutzun
gen an den Schneiden der Zähne, so daß sie vor einem weiteren
Einsatz durch Schleifen nachgeschärft werden müssen. Da die
Zähne eines Räumwerkzeuges sich aufgrund von unvermeidlichen
Fertigungstoleranzen nicht an exakt definierten Stellen befin
den, muß das Räumwerkzeug vor einem Nachschärfen vermessen wer
den, um die exakten Positionen aller Zähne zu ermitteln. Die
Positionsdaten der Räumwerkzeugzähne werden dann in die
Schleifmaschinensteuerung eingegeben, so daß dann ein exaktes
Nachschärfen durchführbar ist. Es ist bekannt, bei dem Ausmes
sen sich an den Zahnschneiden zu orientieren. Um bei dem Aus
messen Meßfehler zu vermeiden, die durch ungleichmäßige Schnei
denabnutzung und/oder Aufbauschneiden verursacht werden können,
ist es bekannt (DE-B 29 26 807), die Tasteinrichtung mit einem
Kopiertaster und einem Teilungstaster auszurüsten, die sich an
unverschlissenen Stellen der Zähne orientieren, d. h. an einem
Bezugspunkt auf der Spanfläche und an einem Bezugspunkt auf der
Freifläche der Zähne.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit der einerseits die Ab
tastzeit und andererseits auch die Schleifzeit zum Nachschärfen
reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,daß die Tasteinrichtung einen
das Verfahren des Querschlittens steuernden Kopiertaster und
einen Teilungstaster enthält, die in Verfahrrichtung des Quer
schlittens und in Längsrichtung des Räumwerkzeuges derart ver
setzt angeordnet sind, daß ihr Abstand einer ausgewählten Se
kante eines Kreises mit dem Radius der Spankammer zugeordnet
ist, und daß dem Teilungstaster ein Signalgeber zum Erzeugen
eines Meßsignals zum Abspeichern der mittels Weggebern ermit
telten Wegpositionen des Querschlittens und des Längsschlittens
zugeordnet ist, der bei einem Zusammenführen von Kopiertaster
und Teilungstaster anspricht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung orientiert sich nicht wie alle
bisher bekannten Vorrichtungen an den Zahnschneiden, sondern an
der Spankammer. Diese Vorrichtung ist von besonderem Vorteil
bei Räumwerkzeugen mit veränderlicher Spankammertiefe, bei
spielsweise bei Turbinenschaufel-Räumwerkzeugen mit von Zahn zu
Zahn steigender Spankammertiefe, und für Räumwerkzeuge mit un
genau vorgefertigten Spankammertiefen. In Unkenntnis der tat
sächlichen Spankammertiefe, die bei Rundräumwerkzeugen auch ein
Rundlauffehler sein kann, wurde bisher beim Nachschärfen das
Schleifwerkzeug immer mit einem Sicherheitsabstand von bis zu
0,8 mm zugeführt und dann auf die Schleifzustellung umgeschal
tet. Dies bedeutet, daß in vielen Fällen bereits "in der Luft"
geschliffen wurde, was die Schleifzeit insgesamt beträchtlich
erhöhte. Da mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Spankam
mer ausgemessen wird, läßt sich eine Abschliffoptimierung mit
beträchtlicher Schleifzeiteinsparung durchführen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Verfahrrichtung des Längsschlittens von dem ersten Zahn des
Räumwerkzeuges mit dem letzten Zahn entgegen den Spanflächen
der Zähne gerichtet ist, und daß der Teilungstaster vorlaufend
zu dem Kopiertaster angeordnet ist. Dadurch ist es möglich,
eine relativ hohe Fahrgeschwindigkeit in Längsrichtung des
Räumwerkzeuges zu verwirklichen.
In weiterer Ausgestaltung wird vorgesehen, daß der Längsschlit
ten während des Ausmessens des Räumwerkzeuges mit konstanter
Geschwindigkeit zu einer kontinuierlichen Abfahrbewegung ange
trieben ist. Dadurch werden besonders kurze Zeiten für das Aus
messen möglich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
der Kopiertaster und/oder der Teilungstaster einstellbar oder
austauschbar in der Tasteinrichtung angeordnet sind. Dadurch
ist es in einfacher Weise möglich, die Vorrichtung an unter
schiedliche Spankammern, insbesondere an Spankammern mit unter
schiedlichen Spankammerradien und Spanwinkeln anzupassen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Tasteinrichtung um eine quer zur Verfahrrichtung des Quer
schlittens verlaufende Achse verstellbar an dem Querschlitten
gehalten ist. Dadurch ist es möglich, in einem sehr großen Be
reich Spankammerformen mit unterschiedlichen Spanwinkeln und
entsprechend flachen oder steilen Zahnrücken abzutasten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Tasteinrichtung als eine lösbare Baueinheit an dem Quer
schlitten angebracht ist. Dies ist möglich, da die Tasteinrich
tung klein baut und deshalb leicht zu handhaben ist. Es ist
daher ohne weiteres möglich, die Tasteinrichtung für das Aus
messen des Räumwerkzeuges an dem Querschlitten einer Schleifma
schine (Vertikalschlitten) anzubringen und nach dem Ausmessen
zu entfernen, so daß der anschließende Schleifvorgang durch die
Tasteinrichtung nicht behindert wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungs
gemäße Vorrichtung zum Abtasten der Spankammern eines
Räumwerkzeuges einschließlich der zugehörigen Regel-
und Steuereinrichtungen,
Fig. 2 eine Einzelheit der Tasteinrichtung in größerem Maß
stab, nämlich den Kopiertaster und den Teilungstaster,
Fig. 3 und 4 Abwandlungen der Tasteinrichtung im Bereich des Kopier
tasters und des Teilungstasters,
Fig. 5 eine Darstellung des Verlaufs einer Abtastbewegung,
Fig. 5a ein Diagramm zur Erläuterung der Fig. 5,
Fig. 6 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung mit einer um eine Achse schwenkbaren Tast
einrichtung, die das Abtasten der Spankammer bei
größeren Spanwinkeln gestattet, und
Fig. 7 die Tasteinrichtung nach Fig. 6 bei dem Abtasten
einer engen Spankammerform mit steilen Zahnrücken
und kleinen Spanwinkeln.
In Fig. 1 ist das Profil eines Räumwerkzeuges als Ausschnitt im
Bereich eines Zahnes dargestellt. Für einen Nachschleifvorgang
zum Nachschärfen dieses Räumwerkzeuges muß die Lage dieses Zah
nes (1) sowie die Lage der übrigen Zähne und vor allem auch die
dem Zahn vorausgehende Spankammer gemessen werden. Dieses Aus
messen geschieht mittels einer gestrichelt dargestellten Tast
einrichtung (15), die einen Kopiertaster (2) und einen Teilungs
taster (3) enthält. Wie später noch näher erläutert werden wird,
wird die Lage der Spankammer dadurch definiert, daß dem Kopier
taster (2) und dem Teilungstaster (3) Bezugspunkte in der Span
kammer zugeordnet werden, die abgetastet werden.
Die Tasteinrichtung (15) ist lösbar an einem Querschlitten (12)
angebracht, der bevorzugt als Vertikalschlitten ausgebildet
ist. Dieser Querschlitten (12) ist seinerseits an einem Längs
schlitten (13) angebracht. Bevorzugt handelt es sich hierbei um
einen Querschlitten (12) und Längsschlitten (13) für die
Schleifscheibe einer Schleifmaschine, so daß die CNC-gesteuer
ten Achsen dieser Schleifmaschine für das Ausmessen der Span
kammer mitbenutzt werden. Nach Abschluß des Abtastvorgangs wird
die Tasteinrichtung (15) von dem Querschlitten (12) abgenommen,
so daß sie den nachfolgenden Schleifvorgang nicht behindert. Es
kann vorgesehen werden, daß die zu der Tasteinrichtung (15)
führenden Leitungen von den zugehörigen Regel- und Steuerein
richtungen als lösbare Steckverbindungen ausgebildet sind, so
daß die Tasteinrichtung (15) völlig aus der Schleifmaschine
herausgenommen werden kann.
Bei einer anderen Ausgestaltung wird vorgesehen, daß die von
den Querschlitten (12) gelöste Tasteinrichtung (15) an einer
anderen, nicht störenden Stelle der Schleifmaschine dann ange
bracht wird, ohne daß die Verbindungsleitungen getrennt werden.
Der Kopiertaster (2) wird von einem Tasthebel (4) getragen, der
um eine quer zur Verfahrrichtung des Querschlittens (12) ver
laufende Achse (47) verschwenkbar ist. Der Tasthebel (4) ist
mit einer Feder (7) belastet, mittels der der Kopiertaster (2)
gegen das Räumwerkzeug gedrückt wird. Dem Tasthebel (4) ist
ferner ein Weggeber (6) zugeordnet, der ein Analogsignal lie
fert, das mit dem Vorschubantrieb des Querschlittens (12) der
art verknüpft ist, daß der Querschlitten (12) beim Abfahren des
Räumwerkzeuges der Kontur dieses Räumwerkzeuges folgt. Hierfür
ist für den Querschlitten (12) ein Lage-Regelkreis vorgesehen,
der einen Positionsregler (41), einen Geschwindigkeitsregler
(42) und einen Vorschubantrieb enthält, der aus einem Servomo
tor (34) und einer Gewindespindel (33) gebildet wird. Der Posi
tionsregler (41) bildet aus der erfaßten Auslenkung (YT) des
Tasters (4) und dem zurückgeführten Weg (Y) einen Geschwindig
keitswert (Vsoll), der dem Geschwindigkeitsregler (42) eingege
ben wird, dem über den Tachogenerator (35) die Ist-Geschwindig
keit (Vist) eingegeben wird.
Der Teilungstaster (3) ist ebenfalls auf einem Tasthebel (5)
angeordnet, der um eine zur Achse (47) parallele Achse (48)
schwenkbar gelagert ist. Der Tasthebel (5) ist ebenfalls mit
einer Feder (8) belastet, die den Teilungstaster (3) gegen das
Räumwerkzeug andrückt. Dem Tasthebel (5) des Teilungstasters
(3) ist ein Endschalter (9) zugeordnet, der bei seiner Betäti
gung ein Meßsignal an die Steuerelektronik (46) liefert.
Der Querschlitten (12) ist an dem Längsschlitten (13) ange
bracht, der mit einem Vorschubantrieb aus einem Servomotor (38)
und einer Gewindespindel (37) versehen ist. Der Längsschlitten
(13) verfährt während des Abtastvorgangs in Längsrichtung des
Räumwerkzeuges (X-Richtung) vom ersten zu dem letzten Zahn,
d. h. gegen die Spanflächen der Zähne (1). Während des Abtast
vorganges verfährt der Längsschlitten (13) mit einer konstanten
Geschwindigkeit, die mittels eines Tachogenerators (39) gehal
ten wird.
Die Vorschubantriebe des Querschlittens (12) und des Längs
schlittens (13) sind mit inkrementalen Drehgebern (36, 40) ver
sehen, die an Inkrementzähler (43) angeschlossen sind, so daß
kontinuierlich die Positionen des Querschlittens (12) und des
Längsschlittens (13) erfaßt werden (Y-Position und X-Position).
Die Inkrementzähler (43) sind an Zwischenspeicher für die bei
den Werte (Y-Zwischenspeicher und X-Zwischenspeicher) ange
schlossen. Die Steuerelektronik (46) sorgt dafür, daß die Werte
zunächst in die Zwischenspeicher (44) eingeschrieben und zu ge
eigneten Zeiten zu einer Spankammer-Koordinatendatei (45)
transferiert werden, die zu jedem Zahn (1 bis n) die X- und
Y-Koordinaten der Spankammer festhält.
Die Maximalausschläge der Tasthebel (4, 5) und damit des Ko
piertasters (2) und des Teilungstasters (3), zu denen sie von
den Federn (7, 8) veranlaßt werden, sind durch nicht darge
stellte Anschläge begrenzt. Damit wird die maximale Zustellge
schwindigkeit des Querschlittens (12) begrenzt. Der Teilungs
taster (3) bzw. sein Tasthebel (5) liegen so lange an dem zuge
hörigen Anschlag an, bis der Teilungstaster (3) gegen den Be
zugspunkt der Spankammer eines Zahnes (1) anläuft und ausge
lenkt wird. Dabei wird nach einer geringen Auslenkung, bei der
der Tasthebel (5) von dem Anschlag gelöst wird, von dem End
schalter (9) das bereits erwähnte Meßsignal ausgelöst und der
Steuerelektronik (46) zugeführt. Um mit einer möglichst hohen
Geschwindigkeit des Längsschlittens (13) arbeiten zu können,
d. h. bis zu 1 m/min, darf die Signallaufzeit von der Auslösung
des Meßsignals an dem Endschalter (9) bis zum Abspeichern der
X- und Y-Werte in den Zwischenspeichern (44) nicht mehr als 5 ms
betragen. Bei der erwähnten Geschwindigkeit entspricht dies ei
nem Verfahrweg des Längsschlittens von maximal 0,085 mm. Da die
nächste Spankammer des Räumwerkzeuges erst in einem größeren
Abstand folgt, steht anschließend eine ausreichende Zeit zur
Verfügung, um die Daten aus den Zwischenspeichern (44) mittels
der Steuerelektronik (46) in die Spankammer-Koordinatendatei
(45) zu transferieren. Bei den angegebenen Geschwindigkeiten
stehen hierfür wenigstens 200 ms zur Verfügung.
Der Kopiertaster (2) und der Teilungstaster (3) sind so ausge
bildet und ihre Achsen (47, 48) sind so angeordnet, daß sie
beim Anfahren der Zähne (1) des Räumwerkzeuges selbsttätig (in
der Zeichnung nach oben) ausweichen können.
Wie schon erwähnt wurde, sind der Kopiertaster (2) und der Tei
lungstaster (3) jeweils Bezugspunkten (31, 32) der Spankammer
eines Zahnes (1) zugeordnet (Fig. 2). Da die geometrische Form
der Zähne und er Spankammern bekannt ist und auch für ein Räum
werkzeug alle Zähne bezüglich der Zahnform und der Spankammer
form untereinander gleich sind, definieren die Bezugspunkte
(31, 32) somit die Lage der Spankammer. Die Bezugspunkte (31,
32) werden so gewählt, daß sie einer Sekante eines Kreises mit
dem Spankammerradius (r) entsprechen. Bevorzugt wird als Be
zugspunkt (31) der Übergang von Spankammerradius zu Zahngrund
und als Bezugspunkt (32) der Übergang von Spankammerradius zu
Spanfläche gewählt.
Während des Abfahrens der Kontur des Räumwerkzeuges folgt der
Kopiertaster (2) dieser Kontur, während der Teilungstaster (3)
in einem Abstand zu dem Kopiertaster (3) angeordnet ist. Dieser
Abstand besteht aus einem vorlaufenden Weg (c) in X-Richtung
und aus einem in Verfahrrichtung des Querschlittens (11) (Y-
Richtung) zurückgesetzten Weg (d). In dieser Stellung liegt der
Teilungstaster (3), d. h. sein Tasthebel (5), an dem bereits er
wähnten Anschlag an. Erst wenn der Teilungstaster (3) den Be
zugspunkt (32) der Spankammer erreicht, wird er relativ zu dem
Kopiertaster (2) bewegt, wobei der Endschalter (9) betätigt und
das Meßsignal für die Steuerelektronik (46) ausgelöst wird. Da
mit ist die exakte Position der Spankammer erfaßt, deren Form
aufgrund des Radius (r) und des Spanwinkels bekannt und für
alle Zähne gleich ist. Unterschiede in den Spankammern ergeben
sich lediglich aus einer unterschiedlichen Tiefe der Spankam
mer.
Um die Tasteinrichtung nach Fig. 2 an unterschiedliche Spankam
merformen anzupassen, ist bei der Ausführungsform nach Fig. 2
vorgesehen, daß der Kopiertaster (2) lösbar mittels einer
Schraube an dem Tasthebel (4) befestigt ist. Der Kopiertaster
(2) kann somit durch einen anderen, an die andere Spankammer
form angepaßten Kopiertaster (2) angepaßt werden, wodurch die
Wege (c und d) verändert werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist vorgesehen, daß der Ko
piertaster (2) und der Teilungstaster (3) jeweils einstellbar
an den zugehörigen Tasthebeln (4, 5) befestigt sind. Der Ko
piertaster (2) ist mittels eines Längsschlitzes und einer
Stellschraube (49) an dem Tasthebel (4) befestigt. In ähnlicher
Weise erfolgt die Befestigung des Teilungstasters (3) an dem
Tasthebel (5). Dadurch ist es möglich, die Wege (c und d) an
die jeweilige Spankammerform anzupassen, d. h. die Sekante zu
dem Spankammerradius (r) auszuwählen. Zwischen dem Kopiertaster
(2) und dem zugehörigen Tasthebel (4) sowie zwischen dem Tei
lungstaster (3) und dem zugehörigen Tasthebel (5) sind An
schlagflächen vorgesehen, die den Wegen (c und d) entsprechen,
so daß diese Wege (c und d) dort über Endmaße einstellbar sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist vorgesehen, daß der Ko
piertaster (2) an dem zugehörigen Tasthebel (4) parallel zu der
von dem Spankammerradius (r) abhängigen Sekante verstellbar
ist. Hierzu ist eine Schlitzführung mit einer Feststellschraube
vorgesehen. In diesem Fall kann direkt die Länge der Sekante
(e) eingestellt werden. Auch bei dieser Ausführungsform sind an
dem Kopiertaster (2) an dem zugehörigen Tasthebel (4) Anschlag
flächen vorgesehen, zwischen denen zum Einstellen ein Endmaß
angeordnet werden kann.
In Fig. 5 ist der Ablauf eines Abtastvorganges dargestellt. Wie
aus Fig. 5a zu ersehen ist, verfährt der Querschlitten (12) mit
einer konstanten Geschwindigkeit (Vx) kontinuierlich in Längs
richtung des Räumwerkzeuges. Aufgrund der maximalen Geschwin
digkeiten des Querschlittens (12) (+Vmax, -Vmax) ergeben sich
resultierende Geschwindigkeiten in den Winkelbereichen (29, 30).
Eine Bedienungsperson stellt bei Beginn des Ausmeßvorgangs die
Tasteinrichtung mit dem Kopiertaster (2) und dem Teilungstaster
(3) relativ grob auf die Spankammer des ersten Zahnes des Räum
werkzeuges ein, die durch die Bezugspunkte (31, 32) definiert
ist. Die Tasteinrichtung (15) sucht und findet dann selbsttätig
die jeweiligen Spankammern. Der Kopiertaster (2) läuft zunächst
auf den Zahngrund auf und folgt dann der Spankammer. Bei Errei
chen der Bezugspunkte (31, 32) wird von dem Teilungstaster (3)
das Meßsignal ausgelöst, das das Abspeichern der Spankammer-Ko
ordinaten bewirkt. Dies geschieht in kontinuierlicher Arbeits
weise, wobei die aufeinanderfolgenden Zähne nacheinander abge
fahren werden.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, können dabei auch die Spankam
mern von Wechselschneiden abgefahren werden. Dies ist aller
dings nur zweckmäßig, wenn die Wechselschneiden die gleiche
Spankammerform aufweisen, jedoch die Spankammer unterschiedlich
tief liegt. Falls die Spankammern der Wechselschneiden unter
schiedliche Spanformen haben, so können sie auch nicht mit dem
gleichen Schleifwerkzeug geschliffen werden. In diesem Fall ist
es zweckmäßig, die Spankammern der Wechselschneiden zu über
brücken. Dies geschieht dadurch, daß der Steuerelektronik (46)
zusätzlich eine Kontroll-Teilung eingegeben wird, in der die
(annähernde) Lage der Spankammern der Zähne der Wechselschnei
den abgelegt ist. Die Kontrollteilung startet mit dem Ertasten
der Spankammer des ersten Zahnes und blendet dann das Meßsignal
bei Erreichen der Spankammer der Wechselschneide aus, so daß
diese Spankammer übersprungen wird. Zusätzlich kann die Kon
trollteilung noch dazu ausgenutzt werden, daß die Bewegung des
Querschlittens (12) unterbunden wird, so daß die Kopierbahn in
diesem Bereich verkürzt wird. Damit können unnötig große Ko
pierbewegungen des Querschlittens (12) vermieden werden.
Mit dem Ausmessen der Spankammern läßt sich eine Abschliffopti
mierung sowohl bei Flach-Räumwerkzeugen als auch bei rundlau
fenden Räumwerkzeugen erhalten. Rundlaufende Räumwerkzeuge ha
ben wegen eines Härteverzuges in der Regel einen Rundlauffehler
der Spankammer, der zweckmäßig zur Abschliffoptimierung ermit
telt wird. Hierzu kann einmal vorgesehen werden, daß das ganze
Räumwerkzeug mehrmals abgefahren wird, wobei jeweils nach einem
Abfahren das Räumwerkzeug um einen bestimmten Betrag gedreht
wird. Ein 3- bis 6-maliges Abtasten an gleichmäßig über den Um
fang verteilten Stellen erlaubt dann, mittels eines Auswerte
programmes einen Hülldurchmesser für die Spankammerform zu er
mitteln, der der Abschliffoptimierung zugrundegelegt werden
kann.
Bei einem zweiten Verfahren wird vorgesehen, daß dann, wenn das
Meßsignal von dem Teilungstaster (3) geliefert wird, der Längs
schlitten (13) gestoppt wird. Das Räumwerkzeug wird dann in
Drehung versetzt, so daß der Kopiertaster (2) einen Hülldurch
messer des höchst- und tiefstlaufenden Zahngrundes ermittelt.
Dieser Wert kann dann der Schleifoperation zugrundegelegt wer
den. Dieses Abstoppen der Bewegung des Längsschlittens muß bei
jeder Spankammer wiederholt werden.
Um die Tasteinrichtung auch an sehr unterschiedliche Spanwinkel
anpassen zu können, wird bei der Ausführungsform nach Fig. 6
und 7 vorgesehen, daß die Tasteinrichtung (15) um eine zu den
Achsen (47, 48) der Tasthebel (4, 5) parallele Achse (50) ver
schwenkbar und feststellbar an dem Querschlitten (12) ange
bracht ist, beispielsweise um einen Winkelbereich von +15° bis
-15°. Somit ist es möglich, durch Drehung der Tasteinrichtung
(15) um die Achse (50) Spankammerformen mit großen Spanwinkeln
abzutasten (Fig. 6) oder Spankammern mit steilen Zahnrücken und
kleinen Spanwinkeln (Fig. 7).
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Ausmessen von Räumwerkzeugen, die mit
in Längsrichtung aufeinanderfolgenden, mittels Spankammern von
einander getrennten Zähnen versehen sind, mit einer Tastein
richtung, die an einem quer zur Längsrichtung eines Räumwerk
zeuges verfahrbaren Querschlitten angebracht ist, und mit einem
Längsschlitten zum Abfahren des Räumwerkzeuges in seiner Längs
richtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasteinrichtung (15)
einen das Verfahren des Querschlittens (12) steuernden Kopier
taster (2) und einen Teilungstaster (3) enthält, die in Ver
fahrrichtung (Y-Richtung) des Querschlittens (12) und in Längs
richtung (X-Richtung) des Räumwerkzeuges derart versetzt ange
ordnet sind, daß ihr Abstand einer ausgewählten Sekante eines
Kreises mit dem Radius der Spankammer zugeordnet ist, und daß
dem Teilungstaster (3) ein Signalgeber (9) zum Erzeugen eines
Meßsignals zum Abspeichern der mittels Weggebern (36, 43; 40,
43) ermittelten Wegpositionen des Querschlittens (12) und des
Längsschlittens (13) zugeordnet ist, der bei einem Zusammenfüh
ren von Kopiertaster (2) und Teilungstaster (3) anspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrrichtung (X-Richtung) des Längsschlittens (13)
von dem ersten Zahn (1) des Räumwerkzeuges zu dem letzten Zahn
entgegen den Spanflächen der Zähne (1) gerichtet ist, und daß
der Teilungstaster (3) vorlaufend zu dem Kopiertaster (2) ange
ordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Längsschlitten (13) während des Ausmessens des
Räumwerkzeuges mit konstanter Geschwindigkeit zu einer konti
nuierlichen Abfahrbewegung angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopiertaster (2) und/oder der Teilungs
taster (3) einstellbar oder austauschbar in der Tasteinrichtung
(15) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tasteinrichtung (15) um eine quer zur
Verfahrrichtung (Y-Richtung) des Querschlittens (12) verlaufen
de Achse (50) verstellbar an dem Querschlitten (12) gehalten
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopiertaster (2) in einem Lage-Regel
kreis des Querschlittens (12) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lage-Regelkreis einen aus Auslenkung (YT) des Kopier
tasters (2) und zurückgeführtem Weg (Y) des Querschlittens (12)
einen Geschwindigkeitssollwert (Vsoll) bildenden Positionsreg
ler (41) enthält, der an einen Geschwindigkeitsregler (42) für
den Vorschubantrieb (34, 33) des Querschlittens (12) ange
schlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weggeber (36, 43; 40, 43) an Zwischen
speicher (44) angeschlossen sind, die ihrerseits mit einem als
Spankammer-Koordinatendatei (45) dienenden Hauptspeicher ver
bunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die ausgewählte Sekante dem Abstand des
Übergangspunktes (31) von dem Spankammerradius (r) zu Zahngrund
und des Obergangspunktes (32) von Spankammerradius (r) zu Span
fläche entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tasteinrichtung (15) als eine lösbare
Baueinheit an dem Querschlitten (12) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129827 DE4129827A1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Vorrichtung zum ausmessen von raeumwerkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129827 DE4129827A1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Vorrichtung zum ausmessen von raeumwerkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4129827A1 true DE4129827A1 (de) | 1993-03-11 |
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ID=6440128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914129827 Withdrawn DE4129827A1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Vorrichtung zum ausmessen von raeumwerkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4129827A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0665084A1 (de) * | 1994-01-26 | 1995-08-02 | Oswald Forst Maschinenfabrik und Apparatebauanstalt GmbH & Co Kommanditgesellschaft | Maschine zum automatischen Schärfen von Räumwerkzeugen |
DE102004045832A1 (de) * | 2004-09-22 | 2006-04-06 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Druckmaschinenzylinder |
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1991
- 1991-09-07 DE DE19914129827 patent/DE4129827A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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