DE412425C - Selbsttaetige Plattenschneide- und Stueckenausbreitemaschine - Google Patents

Description

(W 66534

Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige und ununterbrochen arbeitende Plattenschneide- und Stückenausbreitemaschine, insbesondere für die Seifenherstellung, mit einer einzigen Vorschubvorrichtung für das zu zerschneidende Gut.

Die neue Vorrichtung zeichnet sich dem Bekannten gegenüber dadurch aus, daß sie keine besondere Bedienung erfordert und dabei eine große Leistungsfähigkeit aufweist. In der Zeichnung ist in Abb. ι die neue Maschine schematisch veranschaulicht, während die Abb. 2 und 3 Einzelheiten einer als Beispiel dienenden Ausführungsform der Maschine darstellen. Unterhalb einer Tischplatte ι (Abb. 1) sind zwei hintereinanderliegende, über je zwei Scheiben 3, 4 gelegte und in beliebiger Weise angetriebene endlose Ketten 2 angeordnet. Diese endlosen Ketten 2 sind durch zwei Druckstangen 5 miteinander verbunden, die mittels je zweier Lenker 6 an zwei gegenüberliegenden Stellen an den Ketten 2 befestigt sind. Eine auf die Tischplatte 1 aufgelegte zu zerschneidende Seifenplatte wird von einer der beiden ständig mitgeführten Druckstangen 5 erfaßt und in Richtung des eingezeichneten Pfeiles χ auf der Tischplatte ι vorgeschoben. Quer zu dieser Vorschubrichtung ist ein Schneidrahmen 7 angeordnet, der beim Vorschub der Platte diese in eine Anzahl Riegel zerteilt. Bei der weiteren Fortbewegung treffen die Enden der Riegel gegen, ein Pendel 8, das dadurch in Richtung des Pfeiles y verschwenkt wird. Diese Verschwenkbewegung des Pendels 8 wird dazu ausgenutzt, den Antrieb der Maschine mit einem■. abwärts bewegbaren Messer 9 zeitweise derart zu kuppeln, daß das Messer 9 von den Riegeln eine querliegende Reihe von Seifenstücken abschnei- den kann. Das Messer 9 wird darauf wieder nach oben zurückgeführt. Die Stücke fallen beim Abschneiden auf eine unter der Tischplatte ι liegende zweite Tischplatte 10. Durch das Herabfallen der Stücke wird das Pendel 8 freigegeben, und durch das Zurückschwingen des Pendels in die gezeichnete Ausgangslage wird der Antrieb des Messers 9 ausgeschaltet. Beim Antreffen der nachträglich vorgeschobenen Riegel wiederholt sich¹ dieser Vorgang so oft, bis die Riegel sämtlich in Stücke ge- ~ schnitten sind.

Sobald die eine Druckstange S an dem vorderen Ende der endlosen Kette 2 unter den Tisch r herabgeht, erhebt sich die andere · Druckstange 5 am hinteren Ende der Vorschubeinrichtung über den Tisch, so daß ; diese Stange die nächste aufgelegte Platte ] ergreifen und mitnehmen kann. Dadurch ist j eine fast ununterbrochene Fortbewegung der j aufgelegten Platten gewährleistet. Die auf dem Hilfstiscli 10 abgelegten Seifenstücke werden durch eine Vorschubvorrichtung von dieser Tischplatte 10 auf ein ständig umlaufendes Förderband 11 geschoben. Diesen Vorschub bewirken eine Anzahl von Stem- ! pein 12, die je ein Seifenstück vorwärts be- j wegen. Dabei sind diese Stempel 12 abwech- ^! selnd von verschiedener Länge, so daß die I auf das Förderband n übergeführten Seifen- ! stücke bei gleichem Vorschub der Stempel ^[ ao 12 in zwei durch Zwischenräume voneinander getrennten Reihen ausgebreitet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel der neuen Maschine gemäß Abb. 2 ist das Pendel 8 ,' durch eine Stange 8¹ mit einem Hebel 13 ver- j bunden, der mit einer Nase 13¹ einen Feststellhebel 14 einer Bremskupplung 15 in der sperrenden Lage hält. Schwingt das Pendel 8 in Richtung des Pfeiles y aus, so gibt die Nase 13¹ den Sperrhebel 14 frei. Infolgedessen kann die Feder 16 der Bremskupplung 15 unter Vermittlung des Winkelhebels 15¹ das Bremsband 17 anziehen und damit die ständig umlaufende Scheibe 19 mit der Welle 18 kuppeln. Auf der Welle 18 (Abb. 3) sind zwei Kurbeln 20 angeordnet, die mittels je eines Lenkers 21 ein in einer Führung gleitendes Schneidmesser 9 auf- und niederbewegen können. Das Schneidmesser 9 wird nach dem Eindringen in die Riegel bei dem weiteren Vorschub der Seifenplatte mitgenommen.

Nach dem Durchschneiden der Riegel ziehen bei der Aufwärtsbewegung des Schneidmessers 9 Federn 25 die Führung für das Messer wieder in die gezeichnete Ausgangslage zurück, so daß das Messer 9 wieder an der richtigen Stelle die vorgeschobenen Riegel durchschneiden kann.

Auf der Welle 18 ist ferner an einem der Einfachheit halber nicht mit dargestellten 1 Hebel eine Rolle 26 gelagert, die unter Vermittlung eines Hebels 27 den mit der Nase 13¹ verbundenen Hebel 13 in die Ausgangslage zurückdrückt, so daß der einwärts geschwenkte Sperrhebel 14 den das Bremsband 17 anziehenden Winkelhebel 15¹ betätigen [ und das Band 17 wieder lockern kann. Dadurch ist die Kupplung unwirksam gemacht, und die Welle 18 kommt zum Stillstand.

Sobald eine Reihe der Seifenstücke abgeschnitten und auf den Tisch 10 herabgefallen ist, vermag eine am Hebel 28 der Welle 18 (Abb. 3) angeordnete Rolle 29 durch einen Hebel 30 eine zweite, der ersten 15 entsprechende Bremskupplung 31 in Tätigkeit zu setzen, durch die der Antrieb der die abgeschnittenen Stücke vorwärts bewegenden Vorschubvorrichtung 12 bewirkt wird. Die Vorschubeinrichtung weist zwei Führungsstangen 32 auf, die unterhalb und seitlich des Tisches 10 liegen und die ein sich über dem¹ Tisch 10 erstreckendes, verschiebbares Querhaupt 33 mit einer Anzahl Stempel 12 tragen. Diese in dem Querhaupt ^3 einsetzbaren Stempel 12 sind abwechselnd von verschiedener Länge, so daß die dadurch vorgeschobenen Stücke einer Querreihe bei gleichem Vorschub der Stempel 12 in zwei oder mehr durch Zwischenräume voneinander getrennten Reihen ausgebreitet werden, wobei die einzelnen Stücke durch Luftzwischenräume voneinander getrennt sind.

Das Verbindungsgestänge zwischen dem Querhaupt 33 und der Kupplung 31 besteht aus einem Lenker 35, einem Hebel 34, einem Lenker 36 und einer Kurbel 37.

Claims (2)

P ATENT-AN SPRÜCHE:

1. Selbsttätige und ununterbrochen arbeitende Plattenschneide- und Stückenausbreitemaschine mit einer einzigen Vorschubvorrichtung für das zu zerschneidende Gut, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeschobenen, durch einen Schneidrahmen (7) in Riegel zerlegten Platten durch Antreffen an einen Anschlag (8) eine mitverschiebbare Stückenabschneidvorrichtung (9) und eine die abgeschnittenen Stücke vorschiebende und ausbreitende Vorschubeinrichtung (12) in Tätigkeit setzen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung für die abgeschnittenen Stücke aus einem in Parallelführungen (32) gleitenden Querhaupt (33) mit eingesetzten Stempeln (12) von verschiedener, einstellbarer Länge besteht, zu dem Zwecke, bei gleichem Vorschub der Stempel (12) die zunächst eine Reihe bildenden abgeschnittenen Stücke in zwei oder mehr voneinander getrennten Reihen auszubreiten, wobei zwischen den einzelnen Stükken Luftzwischenräuine entstehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.