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DE412320C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Daempfen und zur Vornahme von Reaktionen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Daempfen und zur Vornahme von Reaktionen

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Publication number
DE412320C
DE412320C DEK52834D DEK0052834D DE412320C DE 412320 C DE412320 C DE 412320C DE K52834 D DEK52834 D DE K52834D DE K0052834 D DEK0052834 D DE K0052834D DE 412320 C DE412320 C DE 412320C
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DE
Germany
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reaction
gases
cross
reactions
section
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DEK52834D
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/0006Controlling or regulating processes
    • B01J19/0013Controlling the temperature of the process
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2219/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J2219/19Details relating to the geometry of the reactor
    • B01J2219/194Details relating to the geometry of the reactor round
    • B01J2219/1941Details relating to the geometry of the reactor round circular or disk-shaped
    • B01J2219/1946Details relating to the geometry of the reactor round circular or disk-shaped conical

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Dämpfen und zur Vornahme von Reaktionen.
  • Es ist bekannt, daß zahlreiche chemische Reaktionen zwischen Gasen oder Dämpfen mit einer Volumvermehrung (Dissoziation) oder einer Volumverminderung (Kontraktion) verlaufen; es ist andererseits bekannt, daß gewöhnlich der Verlauf einer Reaktion im einen oder anderen Sinne durch Vermehrung oder Verminderung des Druckes im Reaktionsgemisch gefördert wird, derart, daß z. B. ein Dissoziationsprozeß durchDrucliverminderung gefördert wird. Die Geschwindigkeit und der Verlauf der Reaktionen ist zugleich abhängig von der Konzentration der in Reaktion tretenden Stoffe, derart, daß die Geschwindigkeit mit abnehmender Konzentration kleiner wird.
  • Es besteht ferner die Tatsache, daß bei fast allen Gasreaktionen die Reaktion nicht nur in einem einzigen Sinne verläuft, sondern daß das erhaltene Produkt bzw. die erhaltene Ausbeute eine Resultante aus mellreren bei der betreffenden Temperatur gleichzeitig eintretenden Reaktionen darstellt. Da diese verschiedenen Reaktionen. insbesondere bei katalytischen Prozessen, mit verschiedenen Gescfrwiiidigkeiten zu verlaufen pflege, hat man es in der Hand, z. B. durch NVahl geeigneter Konzentrationen und genau bestimmter Berührungszeiten der reagierenden Bestandteile, mit dem Katalysator den Anteil einer bestimmten Reaktion und mithin die Ausbeute an einem bestirnmten Produkt zu vergrößern.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine weitgehende Anpassung an diesen inneren Mechailismus sowie an die thermischen Verhältnisse einer Gasreaktion und mithin die weitgehende Beeinflussung des Chemismus einer Gasreaktion zu ermöglichen, indem man dem Reaktionsraum einen in der Richtung des Gasstromes veränderlichen Querschnitt gibt.
  • Grundsätzlich kann jeder Reaktionsraum von ganz bellebiger Form diese Quers"chnittsänderung erfahren, beispieisweise also auch ein scheibenförmiger Reaktionsraum, den die Reaktionsgase in der Richtung nach dem Zentrum oder der Peripherie durchströmen. In den meisten praktischen Fällen wird jedoch der Reaktionsraum eine düsenähnliche Gestalt annehmen. Zwar ist die Verwendung von Düsen im Anschluß an chemische Gasreaktionen an sich bekannt, jedoch handelte es sich in allen diesen Fällen bisher immer nur um eine rein mechanische Behandlung der Gase zwecks Einführung in einen Reaktionsraum oder uun eine nachherige Expansion zwecks Kühlung der Gase; mit dem eigentlichen chemischen Prozeß als solchen hatte aber dieAnwendung derartiger Düsen nichts zu tun.
  • Gegenstand dieser Erfindung ist es jedoch, den eigentlichen chemischen Prozeß in einen Raum von veränderlichem Querschnitt zu verlegen, um dadurch den Chemismus der Reaktion zu unterstützen. Die gewöhiliche Düsenwirkung trut dabei volständig zurück.
  • Man wird im allgemeinen Reaktionen, die mit Volumrerminderung verbunden sind, so stattfinden lassen. daß die Reaktionsgase den Reaktionsraum von dem Ende mit dem größeren Querschnitt in der Richtung nach dem kleineren Querschnitt durchströmen; umgekehrt wird man im allgemeinen Dissoziationsprozesse in der Richtung vom kleineren zum größeren Quersclinitt verlaufen lassen, jedoch können die thermischen Bedingungen einer Reaktion unter Umständen auch den umgekehrten Verlauf erfordern.
  • Reaktionsräume ron verändertem Querschnitt sind an und für sich bereits bei elektrischen Öfen zur Erzeugung nitroser Gase bekannt. Aber diese Quersclmittsänderungen entsprechen in keiner Reise den Veränderungen gemäß vorliegender Erfindung, denn sie passen sich nicht dem veränderlichen Reaktionsverlauf und dem Chemismus des ablaufenden Prozesses an, können dies auch unmöglich.
  • Denn da in diesen Reaktionsrälunen der elektrischen Öfen notevendigerweise dünne oder wandernde Bögen brennen müssen, können sie niemals ganz von einer Reaktionspbase ausgefüllt sein. Es müssen sich vielmehr in grundlegendem Unterschied von vorliegender Erfindung in demselben Querschnitt alle Reaktionszustände vom Maximum bis zur Reaktionslosigkeit vorfinden. Da eine Querschmttsänderung zwar für die mechanische Gasführung, niemals aber für den Reaktionsablauf einen Sinn haben kann, wenn nicht der ganze Reaktionsraum völlig von der Reaktion erfüllt ist, so erhellt daraus, daß die schon bekannten Querschnittsänderungen bei elektrischen Öfen zur Bindung des Luftstickstoffes von dem Gegenstand der Erfindung grundsätzlich und völlig verschieden sind.
  • Besonders gut wird die Anpassung des Reaktionsraumes an den Reaktionsmechanismus en-eicht, wenn man im Innern des Reaktionsraumes einen verstellbaren korischen Mittelkörper anordnet.
  • Durch Verstellung des konischen Mittelkörpers hat man es in der Hand, den Reaktionsraum, der im allgemeinen die Form eines Kegelmantels hat, zu verengen oder zu erweitern und damit die Veränderung der Strömungsgeschwidigkeit und der Druckverhältnisse gemäß den jeweiligen Betriebserfordernissen und Schwankungen beliebig zu regulieren. Dies ist besonders wichtig für katalytische und reversible Prozesse, bei denen eine bestimmte Reaktionszeit bzw. Berührungszeit mit dem Katalysator genau innegehalten werden muß. Die Reaktion findet in diesem Falle in relativ dünner Schicht statt. Dadurch wird insbesondere eine gleichmäßige Temperatur in allen Teilen des Reaktionsraumes gewährleistet. Dies ist besonders wichtig, wenn große Mengen von Reaktionsgasen durch den Reaktionsraum gefördert werden sollen. Geschieht das nämliche in dicker Schicht, so ist leicht eine lokale Überhitzung oder Erkaltung und mithin eine Störung der Reaktion möglich.
  • Es empfiehlt sich, bei katalytischen Prozessen die innere Wandung des Realitionsgefäßes sowie den verstellbaren AIittelkörperentweder aus dem katalytisch wirkenden Material herzustellen oder damit zu überziehen. ,Vo]lte man bisher eine intensil e Einwirkung des Katalysators auf alle Teile des Reaktiosgemischers sicherstellen, so war man zumeist genötigt, den Katalysator in feiner Verteilung auf einer Faser oder porösen Masse niederzuschlagen, diese über den ganzen Querschnitt zu verteilen und die Gase mit einer bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit hindurchzuleiten.
  • Dabei blieben die einzelnen Partikel des Gasstromes mit dem Katalysator ungleich, jedenfalls unbestimmt alge in Berührung, und es konnte so auch ein Teil der Gase mit dem Katalysator zu lange oder zu kurze Zeit in Berührung bleiben und die Ausbeute dadurch verschlechtert werden. Läßt man jedoch die Reaktion gemäß vorliegender Erfindung in dünner Schicht stattfinden, so erreicht man für alle Gasteilchen eine zuverlässige Berührung mit dem Katalysator und gleichzeitig eine genau begrenzte Reaktionszeit für sämtliche Teile des Reaktionsgemisches ; außerdem läßt sich diese Berührungszeit der Gase mit dem Katalysator genau der Veränderung der Reaktiosgeschwindigkeit mit forstchreitendem Ablauf der Reaktion anpassen. Ferner läßt sich dabei die Wärmetönung einer Reaktion genau regulieren. So empfiehlt es sich beispielsweiseJ Reaktionen, die sehr stürmisch verlaufen und bei denen die Gefahr einer Überhitzung oder Explosion besteht, in der Richtung vorn engeren zum weiteren Querschnitt zu leiten. Die Strömungsgeschvvindigkeit kann dann im engen Querschnitt so groß gemacht werden, daß bei der ersten Berührung mit dem Katalysator nur ein kleiner Teil des Reaktionsgemisches sich umsetzen kann, während der Rest erst nach Ablauf des stürmischsten Teiles der Umsetzung mit dem Katalysator in langsamere Berührung tritt. Dabei erlaubt die immer größer werdende oberfläche der Wanmdung des Reaktiosraumes eine immer stärker werdende Kühlung gemäß der steigenden Reaktionswärme. Ebenso ist durch die zunehmende Oberfläche der Wandung auch eine immer stärkere Heizung des Reaktionsraumes möglich für solche Prozesse, bei denen die letzten Anteile nur unter vermehrter Wärmezufuhr sich umsetzen. In Abb. 2 ist a die äußere Wand des Reaktionsraumes, b der eigentliche Reaktionsraum, c der verstellbare Mittelkörper, d der Überzug eines katalytisch wirkenden Stoffes ; e und e' sind Gasführungen.
  • Je nach den Anforderungen des speziellen Prozesses wird man natürlich die Veränderlichkeit des Querschnittes des Reaktionsraumes jeweilig verschieden groß wählen. Auch braucht diese Querschnittsänderung nicht eine gleichmäßige zu sein; so kann man beispielsweise auch eine Strecke gleichbleibender Strömungsgeschwindigkeit einschalten (Abb. 3).
  • Das einblasen und Abführen der Reaktionsgase kann in achsialer Richtung und auch tangential erfolgen.
  • Es ist ferner möglich, das Reaktionsgefäß sowie den Mittelkörper als Heiz-oder Kühlkörper auszubilden oder aus einzelnen Zonen aufzubauen, die je nach Bedarf für Heizung oder Kühlung eingerichtet sind. Die thermische Einwirkung solcher Heiz- und Kühlflächen auf in dünner Schicht strömende Gase ist natrugemäß besonders inensiv und gleichmäßig. So ist z. B. in Abb. 4 eine Ausführungsfomr des Mittelkörpers schematish dargestellt, bei der der vordere Raum a für Reaktrische Beheizung eingerichtet ist, während die anshließende Hölfte b geküblt ist und das Eingefreren des Reaktiongsleichgweidhes zur Folge hat, das in dem umschließenden Reaktionsraume erzeugt wurde. c ist eine Wärmeisolationsschicht; f ist die Leitung des Heizstromes, e die Zu- und Ableitung des Kühlwassers.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es auch, bei reversiblen Prozessen oder bei Umsetzungen) bei denen die Reaktion bei einem bestimmten Produkt plötzlich unterbrochen werden soll, die Reaktionsgase sehr schnell aus der Reaktionszone zu entfernen. Läßt man beispielsweise bei der katalytischen Oxydation von Ammoniak zu nitrosen Gasen das Reaktionsgemisch den Reaktionsmaum vom größeren zum kleineren Querschnitt durchlaufen, so erfahren die Gase bereits im Reaktionsraum infolge der VeränderunBr des Querschnittes eine solche Beschleunigung der Strömung, daß sie sehr schnell von dem mit dem Katalysator belegten Teil der Wandung des Reaktionsraumes entfernt werden können; dadurch wird eine Zerstörung der gebildeten Stickoxyde verhindert.
  • Ganz allgemein läßt sich die Ausführungsform, bei der ein konischer, beweglicher und kühlbarer MittelLörper angeordnet ist, zum Kühlen von Gasen auch ohne Reaktion verwenden, besonders dann, wenn die schnelle Entfernung der Gase aus einem Reaktionsraume nötig ist.' In diesem Falle treten die kühlenden Gase an der Stelle des kleinsten Querschnittes ein und durchströmen die küihlenden Wandflächen erst sehr schnell, dann immer langsamer. Die eigentliche Kühlung geschieht dabei nicht wie bei den üblichen Expansionsdüsen durch. Abgabe von innerer Energie, sondern durch einfachen NVärmeaustausch zwischen der kalten Wandung und dem in dünner Schicht strömenden Gase. Es empfiehlt sich. für diesen Fall, die Quersclmittsänderung im Verhältnis zur Achsenlänge groß zu wählen.
  • Das Verfahren läßt sich fast überall da anwenden, wo chemische Reaktionen während des Durchströmens durch ein Gefäß stattfinden, und ermöglicht es dort, in besonders vorteilhafter Weise den Reaktionsverlauf der theoretischen Reaktionslrurve anzupassen, da die Strömungsgeschwindigkeit, die ,Värmezuund-ableitung sowie die etwaige Berührungszeit mit einem Katalysator und schließlich auch der in jedem Querschnitt bestehende Energiegehalt des Systems genau eingestellt und beherrscht werden können. Es läßt sich aber auch in besonders vorteilhafter Weise das neue Verfahren aus denselben Gründen da anwenden, wo bisher chemische Prozesse diskontinuierlich stattfanden, d. h. mit Füllung eines Gefäßes, Vornahme der Reaktion, Entleeren und Reinigen und Neufüllung. Durch die genaue Beherrschung der Geschwindigkeits- und energetis, chen Verhältnisse wird es möglich, bei allen solchen diskontinuierlichen Verfahren, wie Nitrierung, Sulfurierung, Hydrierung u. a. m., unerwünschte NebenrealStionen hintanzuhalten und in das Gebiet so hoher Reaktionsgeschwindikeiten einzutreten, daß es möglich wird, diese Reaktionen ebenfalls kontinuierlich, d.h. während des Durchströmens eines Reaktionsraumes, vorzunehmen. In besonders eingehender Weise wurde aus der Klasse der kontinuierlichen Reaktionen die katalytische Oxydation von Ammoniak untersucht, bei welcher neben einer bis dahin unbekannten Herabsetzung der Temperatur auf oder noch unter kaum sichtbarer Rotglut des Katalysators eine theoretische Ausbeute erhalten wurde. Aus der Klasse der diskontinuierlichen Reaktionen wurde als typisches Beispiel neben anderen die Invertierung von Stärke untersucht Hierbei gelang es, die üblichen Kochzeiten bei gleichzeitiger nach Quantität und Qualität vorzüglicher Ausbeute bis auf 11/2 Minuten herabzudrücken, und eine Kochzeit von 2t/2 Minuten wurde als besonders vorteilhaft ermittelt. Bei derartigenZeitgrößen nird es aber möglich, solche Reaktionen während des Dúrchströmens durch ein rohrartiges Gefäß gemäß der vorliegenden Erfindug stattfinden zu lassen und eine typeische diskontinuierliche Reaktion in eine kontinuierliche umzuwandeln.
  • Die Versuchseinrichtung bestand aus einem konischen Rohr, welches je nach denzuuntersuchenden chemischen Prozessen ebenso wie der Innenkörper aus Quarzglas oder aus widerstandsfähigem Metall bestand. Am weiteren Ende des konischen Rohres befand sich eine Verschlußscheibe, in welcher vermittels Spindel und Packung der konische Mittelkörper von derselben Steigung wie das äußere Rohr frei tragerid befestigt war. Der mittlere Abstand zwischen Mittelkörper und äußerem Rohr betrup 4 mm und ließ sich durch Verschieben des Mittelkörpers in der Achsenrichtung ziemlich erheblich erweitern oder verengen. Der Mittelkörper war hohl ausgebildet, so daß in ihm in naheliegender Weise Heiz- oder Kühlmittel eingeführt werdenkonnten, die mit dem das äußere Rohr umgebenden Heis- oder Külninittel so in Verbindung standen, daß es leicht möglich war, dieselben Temperaturen außen und innen anzuwenden.
  • Bei der erwähnten katalytischen Oxydation des Ammoniaks wie überhaupt bei Gasreaktionen wurde gewöhnlich der Abstand zwischen Innen- und Außenkörper auf 2 mm und noch weniger reduziert. Die Vergrößerung der Förderung würde im Bedarfsfalle durch eine Vergrößerung des ringförmigen Reaktionsraumes erreicht. Bei derartig kleinen Abständen zwischen Innern und Außenkörper, aber auch noch bei beträchtlich größeren Schichtdicken des Reaktionsgemisches erwiesen sich die für den Energieausgleich innerhalb der Reaktionsschicht senkrecht zur Achse notwendigen Zeiten als vernachlässigbar klein im Vergleich zum Fortschreiten der Reaktion in der Achsenrichtung selbst bei ziemlich bedeutender Strömungsgeschwindigkeit. Bei Süssigen und flüssig-festen Systemen konnte die Schichtdicke um ein Mehrfaches größer sein, insbesondere dann, wenn die Durchführung tangential stattfand.
  • PATENTSPRÜCHE: I. Verfahren zur Behandlung von Gasen oder Dämpfen und zur Vornahme von Reaktionen, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsraum entsprechend den Bedingungen des Reaktionsverlaufes in seinem Querschnitt verändert wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Reaktionsraumes ein konischer Mittelkörper beweglich angeordnet ist.
    3. Ausfüiiningsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wandung des Reaktionsraumes sowie die Wandung des Mittelkörpers ganz oder teilweise aus einem katalytisch wirksamen Stoff hergestellt oder mit einem solchen überzogen ist.
    4. Ausfüilrungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wandung des Reaktionsraumes und die Wandung des Mittelkörpers ganz oder teilweise als Heiz- oder Külililäche ausgestaltet ist.
DEK52834D 1912-10-15 1912-10-15 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Gasen oder Daempfen und zur Vornahme von Reaktionen Expired DE412320C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122928B (de) * 1955-05-25 1962-02-01 Drahomir Sokol Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer Reaktionen
DE977651C (de) * 1954-12-31 1967-12-28 Siemens Ag Verfahren zur Erzeugung von ueberhitzem Wasserdampf
DE2038917A1 (de) * 1969-08-06 1971-02-18 Atomic Energy Authority Uk Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von Stroemungsmitteln

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