DE4120357A1 - Verfahren und einrichtung zum vorwaermen von kokillen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum vorwaermen von kokillenInfo
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- DE4120357A1 DE4120357A1 DE19914120357 DE4120357A DE4120357A1 DE 4120357 A1 DE4120357 A1 DE 4120357A1 DE 19914120357 DE19914120357 DE 19914120357 DE 4120357 A DE4120357 A DE 4120357A DE 4120357 A1 DE4120357 A1 DE 4120357A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/005—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like with heating or cooling means
- B22D41/01—Heating means
- B22D41/015—Heating means with external heating, i.e. the heat source not being a part of the ladle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/22—Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
- B22D17/2218—Cooling or heating equipment for dies
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwärmen von Ko
killen auf eine zum Gießen geeignete Temperatur sowie eine
Einrichtung hierzu.
Um eine aus mehreren Formteilen bestehende Gußform aus Ei
sen, insbesondere aus zwei Kokillenhälften bestehende Ko
kille zum Gießen verwenden zu können, ist es notwendig, daß
sie eine geeignete Betriebstemperatur von ca. 180-200°C
besitzt. Um Kokillen auf diese Betriebstemperatur vorzuwär
men, ist es in der Praxis üblich, sogenannte
"Anwärmer-Runden" zu gießen. Bei diesem Vorgang werden
zwangsläufig Ausschußteile produziert.
Aus der DE-OS 32 23 862 ist es bekannt, eine sogenannte Ko
killen-Vorwärmstation vorzusehen, in der die Kokillen bei
großen Gießstraßen vor dem Gießen vorgewärmt werden.
Kokillen-Anwärmung, d. h. das Beheizen einer Kokille auf
gießgerechte Formtemperatur, geschieht mittels Gasbrenner
oder Infrarotstrahler.
Bei kleineren Gießstraßen, beispielsweise Gießkarussells,
die beispielsweise zwölf Kokillen aufweisen können, ist ein
derartiges Anwärmen während des laufenden Betriebes zwar oft
nicht notwendig. Gleichwohl müssen auch dort Kokillen aufge
wärmt werden, wenn der Serienbetrieb beginnt, eine Betriebs
störung vorliegt oder Gußformen gewechselt werden müssen.
Nachteilig bei den bekannten Verfahren ist es auch, daß un
ter erheblichem Energieaufwand die gesamte Kokille so weit
aufgeheizt wird, bis an den Gußflächen die entsprechende
Temperatur besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Vorwärmen
von Kokillen sowie eine Einrichtung hierfür anzugeben,
welche schnell, preiswert und energiesparend arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einem sich aus dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ergebenden gattungsgemäßen Verfahren durch die
sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ergebende
Merkmalskombination gelöst. Die Erfindung besteht im Prinzip
also darin, mittels einer Induktionsspule die Formteile der
Gußform von der Gießfläche her anzuwärmen. Dieses Verfahren
arbeitet sehr schnell und energiesparend, da im wesentlichen
die für einen fehlerlosen Guß entscheidende Gußfläche der
Gußform auf die notwendige Temperatur vorgewärmt wird, wobei
durch das induktive Verfahren gleichzeitig wenig Energie an
die umgebende Luft abgegeben wird. Zugleich muß die Gußform
nur so weit geöffnet werden, daß die Induktionsspule einge
führt werden kann.
Muß insbesondere bei sehr großen Formteilen einer Gießform
mit einer längeren Aufheizzeit gerechnet werden, so kann es
sich empfehlen, mehrere Induktionsspulen vorzusehen, denen
die Formteile nacheinander zugeführt werden. Dabei kann die
Formspule in ihrer Form und ihrer Leistung an die aufzu
heizenden Formteile angepaßt sein, beispielsweise indem beim
Beginn des Aufwärmvorganges eine leistungsstarke Spule in
der Nähe der Stellen des Formteils angeordnet wird, welche
die meiste Energie benötigen, während die späteren Stufen
mit kleinerer Energie gezielt die noch nicht hinreichend
aufgeheizten Bereiche des Formteils nachwärmen.
Eine weitere Möglichkeit des Aufheizens besteht darin, daß
die Aufheizeinrichtung beweglich ist und für eine hinrei
chende Zeit die Formteile einer Gußform aufwärmend beglei
tet. Die Beweglichkeit schafft auch die Möglichkeit, die
Vorwärmeinrichtung je nach Bedarf zu unterschiedlichen Orten
einer Gießstraße, oder an unterschiedlichen Gießstraßen oder
Gießkarussellen einzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird gemäß Anspruch 3 beson
ders zweckmäßig bei Gußformteilen einer Gußform verwendet,
bei welcher zwei Kokillenhälften eine zweiteilige Kokille
bilden. Bei unterschiedlichen Gußformen können auch die
Formen mehrerer zur Verfügung stehender Spulen einer oder
mehrerer Aufheizeinrichtungen an die Gußform angepaßt sein.
Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen durch Verwen
dung einer Induktionsspule mit einer Leistung von 500 Watt,
bei der die Kokillenhälften 2×20 Sekunden auf 180°C auf
geheizt wurden.
Als Kokillenmaterial hat sich besonders legierter Grauguß
empfohlen.
Für den Fall, daß unterschiedliche Gußformen mit der glei
chen Aufheizeinrichtung aufgeheizt werden müssen, empfiehlt
es sich in Weiterbildung der Erfindung, eine Aufheizeinrich
tung mit den in Anspruch 7 aufgeführten Merkmalen. Danach
wird durch eine Temperaturmeßeinrichtung, die beispielsweise
auch auf Distanz mit einem Infrarotfühler arbeiten kann, die
Temperatur der Gußflächen einer Form gemessen und ent
sprechend dem Meßergebnis die Induktionsspule eingeschaltet
oder abgeschaltet. Eine derartige Temperaturmessung kann
auch zur Bewegungsführung der Induktionsspulen verwendet
werden, so daß die Spule an die Stellen geführt wird, welche
noch nicht die hinreichende Temperatur aufweisen.
Für die Fälle, wo für die Bewegungsführung der Induktions
spule innerhalb der Kokille Erfahrungen bestehen, kann auch
auf eine derartige Temperaturmeßeinrichtung verzichtet wer
den.
Bestehen Erfahrungen über die Zeitdauer der Aufheizung in
Abhängigkeit von der jeweiligen Kokillenform, so empfiehlt
sich in Vereinfachung der Erfindung, die Anwendung der Merk
male nach Anspruch 8, da hier die Temperaturmessung durch
einen Zeitschalter ersetzt wird, welcher den einzelnen
Kokillenformen eine vorgebbare Zeit zuordnet.
Claims (8)
1. Verfahren zum Vorwärmen von Kokillen, dadurch
gekennzeichnet, daß die einander zugeordne
ten eine Gußform bildenden Formteile geöffnet werden, daß
eine Induktionsspule einer Aufheizeinrichtung zwischen
die Teile eingeführt wird und die Formteile von der abzu
gießenden Fläche her vorwärmt und daß danach die Form
teile wieder zu einer Form vereinigt und direkt zur Gieß
station befördert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die geöffneten Form
teile nacheinander durch mehrere Heizspulen beheizt wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet daß die Gußformteile durch
zwei Kokillenhälften gebildet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenfläche der
Kokille durch eine 500 W-Induktionsspule in etwa
2×20 Sekunden auf ungefähr 180-200°C aufgeheizt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kokillen aus le
giertem Grauguß gebildet sind.
6. Aufheizeinrichtung für ein Verfahren nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie transportabel ist.
7. Aufheizeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit einer
Temperaturmeßeinrichtung und einem mit dieser gekoppelten
Stromkreisschalter versehen ist, der den Stromkreis in
Abhängigkeit von der an der Kokille gemessenen Temperatur
schaltet.
8. Aufheizeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit einem einstell
baren Zeitschalter und einem mit diesem gekoppelten
Stromkreisschalter versehen ist, welcher nach einer der
aufzuwärmenden Kokille zugeordneten Zeit den Stromkreis
der Induktionsspule unterbricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914120357 DE4120357A1 (de) | 1991-06-20 | 1991-06-20 | Verfahren und einrichtung zum vorwaermen von kokillen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914120357 DE4120357A1 (de) | 1991-06-20 | 1991-06-20 | Verfahren und einrichtung zum vorwaermen von kokillen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4120357A1 true DE4120357A1 (de) | 1992-12-24 |
Family
ID=6434361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914120357 Withdrawn DE4120357A1 (de) | 1991-06-20 | 1991-06-20 | Verfahren und einrichtung zum vorwaermen von kokillen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4120357A1 (de) |
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1991
- 1991-06-20 DE DE19914120357 patent/DE4120357A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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