DE4120170A1 - Druckmittelbetaetigbarer arbeitszylinder - Google Patents
Druckmittelbetaetigbarer arbeitszylinderInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem druckmittelbetätigbaren Arbeitszy
linder nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher angegebenen
Gattung.
Es ist schon ein solcher druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder aus
der DE 37 06 952 A1 bekannt, bei dem ein den Arbeitszylinder steu
erndes Wegeventil auf einer Flanschplatte montierbar ist, die auf
zwei parallel verlaufenden, nebeneinanderliegenden Zugankern dieses
Arbeitszylinders angeordnet ist. Um bei diesem Arbeitszylinder eine
kompakte Bauweise zu erreichen, werden von den insgesamt vier Zugan
kern die beiden die Flanschplatte durchdringenden Zuganker hohl aus
gebildet und als Druckmittelkanäle benutzt, über welche das von dem
Wegeventil in die beiden Druckräume beiderseits des Kolbens gesteu
erte Druckmittel geführt wird. Bei diesem Arbeitszylinder ist nun
von Nachteil, daß hier Druckmittelkanäle extern vom eigentlichen
Zylinderrohr geführt werden und Übertrittsöffnungen für das Druck
mittel vom hohlen Zuganker im Deckelbereich vorgesehen werden müssen,
wobei eine gegenüber den Zylinderdeckeln zusätzliche Aufnahme
platte erforderlich ist. Der Arbeitszylinder benötigt daher relativ
viele Bauelemente und ergibt zudem eine Vielzahl von Dichtstellen,
wobei insbesondere die Übergangstellen von den mit hohen Kräften
belasteten Zugankern in die Zylinderdeckel kritisch sind. Der Ar
beitszylinder baut daher relativ aufwendig, wobei das Risiko von
Leckverlusten verhältnismäßig groß ist.
Ferner ist aus der DE 29 18 294 C2 ein druckmittelbetätigbarer Ar
beitszylinder bekannt, bei dem das zwischen zwei Zylinderdeckeln
eingebaute Zylinderrohr als Profilrohr mit außenliegenden Kanälen
ausgebildet ist, die mit Hilfe zusätzlicher Bauelemente für unter
schiedliche Funktionen, wie druckmittelführende Umlaufkanäle oder
Befestigungskanäle verwendbar sind. Von Nachteil bei diesem Arbeits
zylinder ist, daß die außenliegenden Kanäle über ihre gesamte Länge
einen Längsschlitz aufweisen müssen, so daß profilierte Bauelemente
je nach der entsprechenden Funktion einbaubar sind. Dies führt zu
einem hohen Bauaufwand und zu einer Gefahr von Leckage. Ungünstig
ist ferner, daß bei Benutzung eines außenliegenden Kanals als Druck
mittelkanal eine Abdichtung oder Druckmittelverbindung über die
stirnseitigen Zylinderdeckel hergestellt werden muß, wodurch auch
die Anzahl der druckmittelführenden Bauelemente erhöht wird. Im
übrigen wird hier kein Hinweis zum Anbau einer Flanschplatte mit
Wegeventil gegeben.
Der erfindungsgemäße, druckmittelbetätigbare Arbeitszylinder mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß er eine kompakte Baueinheit mit integriert angeordneten
Druckmittelkanälen erlaubt, wobei die Gefahr von Leckdruckmittel be
sonders verringert wird. Der Arbeitszylinder kommt mit weniger Bau
elementen aus, insbesondere solchen mit Druckbeaufschlagung. Zudem
ist der Arbeitszylinder leicht handhabbar und vielseitig anwendbar.
Er läßt sich platzsparend und damit kostengünstig herstellen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 an
gegebenen druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinders möglich. Beson
ders günstig ist eine Bauweise nach Anspruch 2, wodurch sich ein
relativ einfaches und kostengünstiges Profilrohr für den Arbeits
zylinder verwenden läßt. Ferner ist es günstig, wenn der Arbeits
zylinder gemäß Anspruch 3 ausgebildet wird, so daß die Längsstreben
bei Bedarf auch die Funktion von Zugankern übernehmen können. Ferner
ist es vorteilhaft, wenn der Arbeitszylinder gemäß den Ansprüchen 4
und 9 ausgebildet, wird, wodurch eine einwandfreie Führung und Hal
terung der Flanschplatte erzielbar ist. Außerdem ist es günstig,
wenn gemäß Anspruch 5 die Anschlüsse für Zulauf und Rücklauf unmit
telbar an der Flanschplatte ausgebildet werden. Weiter vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Be
schreibung sowie der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des druckmittelbe
tätigbaren Arbeitszylinders in einer vereinfachten Weise, Fig. 2
eine Vorderansicht des Arbeitszylinders nach Fig. 1 teilweise im
Längsschnitt, Fig. 3 eine Draufsicht des Arbeitszylinders nach
Fig. 2 und Fig. 4 eine Seitenansicht nach A in Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer, schematischer Darstellung
einen druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinder 10, zu dessen Erläu
terung auch auf die Fig. 2 bis 4 Bezug genommen wird.
Der Arbeitszylinder 10 weist als Gehäuse eine im wesentlichen rohr
förmig ausgebildete Zylinderbuchse 11 auf, an deren Außenseite eine
Flanschplatte 12 angebaut ist, die ihrerseits ein angeflanschtes
Wegeventil 13 trägt. Die Zylinderbuchse 11 weist eine durchgehende
Führungsbohrung 14 auf, in welcher ein Kolben 15 axial längsver
schiebbar geführt ist. Am Kolben 15 ist eine Kolbenstange 16 befe
stigt, welche in einem ersten, vorderen Zylinderdeckel 17 dicht und
gleitend geführt ist und durch letzteren hindurch nach außen ragt.
Der erste Zylinderdeckel 17 ist kolbenstangenseitig in die Führungs
bohrung 14 der Zylinderbuchse 11 eingesetzt und dort axial befestigt
und begrenzt zusammen mit dem Kolben 15 einen ersten, vorderen
Druckraum 18. Auf der Rückseite der Zylinderbuchse 11 ist in die
Führungsbohrung 14 ein zweiter Zylinderdeckel 19 fest und dicht ein
gebaut und begrenzt mit dem Kolben 15 einen zweiten Druckraum 21.
Wie die Fig. 1 vor allem in Verbindung mit Fig. 4 besonders deut
lich zeigt, weist die rohrförmige Zylinderbuchse 11 an ihrer Außen
oberfläche parallel zur Längsachse verlaufend vier Längsstreben 22
bis 25 auf, von denen die beiden Längsstreben 22, 23 als Führungs
elemente für die Flanschplatte 12 verwendet werden. Die Längsstreben
22 bis 25 sind auf dem Außenumfang der Zylinderbuchse 11 gleichmäßig
verteilt angeordnet, so daß sie im Querschnitt durch die Zylinder
buchse 11 gesehen auf den Ecken eines Quadrates liegen. Die Längs
streben 22 bis 25 sind jeweils einstückig nach Art von Profilschie
nen an der Außenoberfläche der Zylinderbuchse 11 angeformt, so daß
die Zylinderbuchse 11 leicht aus einem Profilrohr herstellbar ist.
Die Außenoberfläche der Zylinderbuchse 11 ist im Querschnitt gesehen
im wesentlichen als Achteck ausgebildet, bei dem die vertikal und
horizontal liegenden vier Längsflächen 26 ununterbrochen und eben
durchgehen, während an den vier schräg liegenden Längsflächen 27 je
weils mittig die Längsstreben 22 bis 25 angeformt sind. Jede dieser
Längsstreben 22 bis 25 bildet nach außen hin eine etwa halbkreisför
mige Führungsfläche 28, die jeweils über zwei etwa parallel zueinan
der verlaufende Führungsflächen 29, 31 in die schräge Längsfläche 27
übergeht.
Jede der Längsstreben 22 bis 25, die über die gesamte Länge der Zy
linderbuchse 11 verlaufen, weist eine durchgehende Längsbohrung 32
auf. Die beiden axialen Endbereiche jeder Längsbohrung 32 weisen
stirnseitig in sie eingebrachte, in axialer Richtung verlaufende,
sacklochartige Gewindebohrungen 33, 34 auf. Bei den als Führungsele
mente benutzten Längsstreben 22, 23 sind in die Gewindebohrungen 33
bzw. 34 jeweils von den betreffenden Stirnseiten her Dichtstopfen 35
eingeschraubt, so daß die Längsbohrung 32 in der ersten Längsstrebe
22 einen ersten Druckmittelkanal 36 bildet. Dieser erste Druckmit
telkanal 36 steht über eine in der Zylinderbuchse 11 angeordnete
erste Schrägbohrung 37 mit dem zweiten Druckraum 21 in Verbindung.
In entsprechender Weise ist in der zweiten Längsstrebe 23 ein zwei
ter Druckmittelkanal 38 ausgebildet, der über eine zweite Schrägboh
rung 39, welche im Bereich des ersten Zylinderdeckels 17 liegt, mit
dem ersten, vorderen Druckraum 18 verbunden ist. Die beiden Schräg
bohrungen 37, 39 lassen sich in der profilierten Zylinderbuchse 11
einfach herstellen und bilden sogenannte Übertrittsöffnungen zu den
beiden Druckräumen beiderseits des Kolbens 15.
Wie die Fig. 1 mit Fig. 4 vor allem deutlich zeigt, weist die
Flanschplatte 12 an ihrer Unterseite zwei einseitig offene Halte
rungsnuten 41, 42 auf, deren Form der Außenkontur der Längsstreben
21, 22 "genau angepaßt ist, so daß die Flanschplatte 12 einwandfrei
und axial längsverschieblich auf den Längstreben 21, 22 geführt ist.
Die Flanschplatte 12 wird von einer Stirnseite der Zylinderbuchse 11
her auf die Längsstreben 22, 23 aufgeschoben und in einer vorbe
stimmten Stellung durch Sicherungsschrauben 43 arretiert. Wie Fig.
4 näher zeigt, verlaufen die Mittelebenen der beiden Halterungsnuten
41, 42 senkrecht zueinander, so daß die Flanschplatte 12 die Längs
streben 22, 23 hintergreift und somit in radialer Richtung unver
lierbar auf der Zylinderbuchse 11 gehalten ist. In der arretierten
Lage hat die Flanschplatte 12 eine solche Stellung, daß der erste
Druckmittelkanal 36 in der Längsstrebe 22 über eine erste Über
trittsöffnung 44 (Fig. 2) und in der Flanschplatte 12 verlaufende
Querkanäle 45 mit einem ersten Motoranschluß 46 in einer Flansch
fläche 47 Verbindung hat. Ein in der Flanschfläche 47 zwischen den
beiden Motoranschlüssen 46, 48 liegender Pumpendruckanschluß 52
steht mit einem Zulauf-Anschluß 53 in Verbindung, welcher in einer
rückwärtigen Stirnseite 54 der Flanschplatte 12 ausgebildet ist. Bei
dem Arbeitszylinder nach den Fig. 2 bis 4 ist in diesem Zu
lauf-Anschluß 53 zusätzlich ein Winkelstutzen 55 eingeschraubt, der
in Fig. 1 einfachheitshalber nicht dargestellt ist. Ferner sind in
der Flanschfläche 47 zwei Rücklaufanschlüsse 56, 57 angeordnet, von
denen einfachheitshalber in Fig. 1 lediglich die Verbindung vom
Rücklaufanschluß 56 zu einem in der Seitenwand der Flanschplatte 12
liegenden Ablaufanschluß 58 dargestellt ist. Wie insbesondere Fig.
3 näher zeigt, sind entsprechend den beiden Rücklaufanschlüssen 56,
57 auch zwei Ablaufanschlüsse vorhanden, in die jeweils eine Abluft
kappe 59 geschraubt ist. Die beiden Übertrittsöffnungen 44, 51 zwi
schen der Flanschplatte 12 und den beiden Längsstreben 22, 23 an der
Zylinderbuchse 11 sind durch geeignete Dichtungen abgedichtet, so
daß am Übergang der Druckmittelkanäle von der Flanschplatte 12 in
die Zylinderbuchse 11 kein Druckmittel nach außen lecken kann.
Die Wirkungsweise des Arbeitszylinders 10 wird wie folgt erläutert,
wobei vor allem auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen wird:
In der Fig. 1 ist in vereinfachter Form mit Pfeilen der Verlauf der Druckmittelströmung angegeben, wie er sich bei entsprechend geschal tetem Wegeventil 13 und bei ausfahrender Kolbenstange 16 ergibt. Ein zum Betätigen des Arbeitszylinders 10 dienendes, unter Druck stehen de Druckmittel wird am Zulaufanschluß 53 in die Flanschplatte 12 eingeführt, wo sie zum Zulauf-Anschluß 52 in der Flanschfläche 47 gelangt. Im Wegeventil 13 selbst strömt nun das Druckmittel von dem Pumpendruck-Anschluß 52 zum ersten Motoranschluß 46 in die Flansch fläche 47, worauf es durch die Flanschplatte 12 durch die Querkanäle 45 und die erste Übertrittsöffnung 44 in den ersten Druckmittelkanal 36 in der ersten Längsstrebe 22 strömt. Von dort gelangt es über eine erste Schrägbohrung 37 in den zweiten Druckraum 21 auf die Rückseite des Kolbens 15, so daß der sich dort aufbauende Druck über den Kolben 15 die Kolbenstange 16 nach außen verschiebt. Gleichzei tig muß aus dem vorderen Druckraum 18 Druckmittel entweichen. Dies geschieht dadurch, daß der erste Druckraum 18 über die zweite Schrägbohrung 39 mit dem zweiten Druckmittelkanal 38 in der zweiten Längsstrebe 23 verbunden wird. Von dort kann Druckmittel über die zweite Übertrittsöffnung 51 in die Flanschplatte 12 gelangen und über deren Querkanäle 49 zum zweiten Motoranschluß 48 strömen. Das abströmende Druckmittel im zweiten Motoranschluß 48 gelangt durch das Wegeventil 13 hindurch zu den Rücklaufanschlüssen 56, 57 und kann anschließend über den Ablaufanschluß 58 und die Abluftkappe 59 ins Freie gelangen.
In der Fig. 1 ist in vereinfachter Form mit Pfeilen der Verlauf der Druckmittelströmung angegeben, wie er sich bei entsprechend geschal tetem Wegeventil 13 und bei ausfahrender Kolbenstange 16 ergibt. Ein zum Betätigen des Arbeitszylinders 10 dienendes, unter Druck stehen de Druckmittel wird am Zulaufanschluß 53 in die Flanschplatte 12 eingeführt, wo sie zum Zulauf-Anschluß 52 in der Flanschfläche 47 gelangt. Im Wegeventil 13 selbst strömt nun das Druckmittel von dem Pumpendruck-Anschluß 52 zum ersten Motoranschluß 46 in die Flansch fläche 47, worauf es durch die Flanschplatte 12 durch die Querkanäle 45 und die erste Übertrittsöffnung 44 in den ersten Druckmittelkanal 36 in der ersten Längsstrebe 22 strömt. Von dort gelangt es über eine erste Schrägbohrung 37 in den zweiten Druckraum 21 auf die Rückseite des Kolbens 15, so daß der sich dort aufbauende Druck über den Kolben 15 die Kolbenstange 16 nach außen verschiebt. Gleichzei tig muß aus dem vorderen Druckraum 18 Druckmittel entweichen. Dies geschieht dadurch, daß der erste Druckraum 18 über die zweite Schrägbohrung 39 mit dem zweiten Druckmittelkanal 38 in der zweiten Längsstrebe 23 verbunden wird. Von dort kann Druckmittel über die zweite Übertrittsöffnung 51 in die Flanschplatte 12 gelangen und über deren Querkanäle 49 zum zweiten Motoranschluß 48 strömen. Das abströmende Druckmittel im zweiten Motoranschluß 48 gelangt durch das Wegeventil 13 hindurch zu den Rücklaufanschlüssen 56, 57 und kann anschließend über den Ablaufanschluß 58 und die Abluftkappe 59 ins Freie gelangen.
Soll die Kolbenstange 16 am Arbeitszylinder 10 eingefahren werden,
so wird das 5/2-Wegeventil 13 umgeschaltet. Das Wegeventil 13 steu
ert dann Druckmittel vom Pumpendruck-Anschluß 52 zum zweiten Motor
anschluß 48 und somit in den ersten, vorderen Druckraum 18, worauf
der auf der Vorderseite druckbelastete Kolben 15 die Kolbenstange 16
einfährt. Gleichzeitig wird Druckmittel aus dem zweiten Druckraum 21
über den ersten Motoranschluß 46 wiederum zum Rücklaufanschluß 56
gesteuert und kann damit über die Abluftkappen 59 entweichen.
Bei vorliegendem Arbeitszylinder 10 liegen somit sämtliche druckbe
aufschlagten Kanäle innerhalb weniger Bauelemente, wozu im einzelnen
das Wegeventil 13, die Flanschplatte 12 und die Zylinderbuchse 11
zählen. Die Gefahr, daß Leckdruckmittel austritt, wird damit äußerst
niedrig gehalten. Die Flanschplatte 12 ist in einwandfreier und un
verlierbarer Weise an der Zylinderbuchse 11 geführt und kann in
ihrer axialen Lage an die jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden,
indem lediglich die beiden Übertrittsöffnungen 44 und 51 an den bei
den Längsstreben 22 bzw. 23 entsprechend gebohrt werden. Die Zylin
derbuchse 11 läßt sich in einfacher und kostengünstiger Weise aus
einem Profilrohr herstellen, wobei die beiden Druckmittelkanäle 36
und 38 in beliebiger Weise in zwei nebeneinanderliegenden Längsstre
ben 22 bis 25 einbaubar sind. Die Schrägbohrungen 37 und 39 lassen
sich dabei im Profilrohr fertigungstechnisch leicht herstellen. Die
Flanschplatte 12 mit Wegeventil 13 läßt sich demontieren, ohne daß
die Zylinderdeckel 17, 19 aus der Zylinderbuchse 11 entfernt werden
müssen. Der Arbeitszylinder 10 ist daher vielseitig anwendbar und
läßt sich kostengünstig herstellen. Die Längsstreben 22 bis 25 als
integrierte Bauteile der Zylinderbuchse 11 übernehmen eine Vielzahl
von Funktionen; sie dienen nicht nur zur Führung und Halterung der
Flanschplatte 12, sondern bilden zugleich auch druckmittelführende
Kanäle zur Steuerung des Arbeitszylinders 10. Ferner lassen sie sich
bei Bedarf auch für die Funktion von Zugankern verwenden, wenn an
stelle der gezeichneten Zylinderdeckel andere Deckelbauarten verwen
det werden. Selbstverständlich sind an der gezeigten Ausführungsform
Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. Der
Arbeitszylinder ist nicht auf eine Anwendung als Pneumatikzylinder
begrenzt, sondern kann auch mit hydraulischem Druckmittel betrieben
werden.
Claims (11)
1. Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder mit einer im wesentlichen
rohrförmig ausgebildeten Zylinderbuchse, die einen in Axialrichtung
gleitend geführten Kolben aufnimmt und an beiden Stirnseiten durch
Zylinderdeckel verschlossen ist, von denen wenigstens einer von ei
ner Kolbenstange durchdrungen ist, mit mehreren außerhalb der Zylin
derbuchse und parallel zu deren Längsachse verlaufenden und im we
sentlichen gleichmäßig rings um deren Umfang verteilten Führungsele
menten, von denen zwei nebeneinanderliegende als Lagerung für eine
in Längsrichtung verschiebbare Flanschplatte dienen, auf der ein den
Arbeitszylinder steuerndes Wegeventil anbaubar ist, wozu die beiden
die Flanschplatte tragenden Führungselemente hohl ausgebildet sind
und im Bereich der Flanschplatte und der Zylinderdeckel Übertritts
öffnungen aufweisen, so daß Druckmittel vom Wegeventil in die Druck
räume beiderseits des Kolbens steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente als in der Zylinderbuchse (11) an deren
Außenseite parallel zur Längsachse verlaufende, einstückig mit ihr
ausgebildete Längsstreben (22, 23) ausgebildet sind, welche die in
Längsrichtung aufgeschobene Flanschplatte (12) unverlierbar an der
Zylinderbuchse (11) haltende Führungsflächen (28, 29, 31) aufweisen
und daß die Übertrittsöffnungen (39, 37) von den beiden Längsstreben
(22, 23) zu den beiden Druckräumen (18, 21) in der Zylinderbuchse
(11) angeordnet sind.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinderbuchse (11) als extrudiertes Teil in Form eines Profilrohres
ausgebildet ist, das an seiner Außenseite im Querschnitt gesehen,
vier auf den Ecken eines Rechtecks verteilte Längsstreben (22, 23,
24, 25) aufweist, die insbesondere auf den Ecken eines Quadrats an
geordnet sind und die jeweils eine durchgehende Längsbohrung (32)
aufweisen.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsbohrungen (32) in den Längsstreben (22 bis 25) von den Stirn
seiten der Zylinderbuchse (11) her jeweils in ihren Endbereichen als
Gewindebohrungen (33, 34) ausgebildet sind.
4. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den beiden Längsstreben (22, 23) zugeordneten Hal
terungsnuten (41, 42) in der Flanschplatte (12) einseitig offen und
so ausgebildet sind, daß die Flanschplatte (12) radial unverlierbar
an der Zylinderbuchse (11) gehalten ist.
5. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlüsse für Zulauf (53) und Rücklauf (58) an
der Flanschplatte (12) ausgebildet sind.
6. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zylinderbuchse (11) außen im Querschnitt die Form
eines im wesentlichen regelmäßigen Achtecks aufweist, wobei die
Längsstreben (22 bis 25) jeweils mittig in den vier, paarweise dia
metral zueinanderliegenden Längsflächen (27) angeordnet sind.
7. Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Flanschplatte (12) eine
Sicherungseinrichtung (43) gegen axiales Verschieben auf den Längs
streben (22, 23) angeordnet ist.
8. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zylinderdeckel (17, 19) in der Zylinderbuchse (11)
jeweils axial gesichert angeordnet sind.
9. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsstrebe (22 bis 25) des Profilrohres im Quer
schnitt gesehen eine etwa halbkreisförmige Führungsfläche (28) auf
weist, die über im wesentlichen zueinander parallele Führungsflächen
(29, 31) in eine Längsfläche (27) der Zylinderbuchse (11) übergeht.
10. Arbeitszylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Zylinderdeckel (17, 19) in eine den Kolben (15) aufnehmende
Führungsbohrung (14) eingebaut sind.
11. Arbeitszylinder nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Außendurchmesser der Zylinderdeckel (17, 19) dem
Durchmesser der Führungsbohrung (14) entspricht.
Priority Applications (3)
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DE10112637A1 (de) * | 2001-03-14 | 2002-09-19 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Aus einem Strang abgeschnittenes Rohteil f. einen Hauptzylinder sowie hieraus gefertigter Hauptzylinder |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0519185B2 (de) | 1999-08-11 |
EP0519185B1 (de) | 1994-10-19 |
EP0519185A1 (de) | 1992-12-23 |
DE59200647D1 (de) | 1994-11-24 |
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