DE411838C - Bruecken-Neigungswaage - Google Patents

Description

• Brücken-Neigungswaage. Eine oberschalige Brücken-Neigungswaage mit einer guten, genau@herstellbaren Gradführung der Brücke bei einfachem Aufbau der Waage ergibt sich gemäß der Erfindung dadurch, daß an Stelle des sonst 'üblichen Gelenkstab-Parallelogramms zwei einander gleiche oder gleichartige Winkellasthebel, welche gemeinsam die Brücke tragen, zur Gradführung der Brücke dienen. Für gewöhnliche Gewichtswaagen ist es zwar bekannt, zwei Winkelhebel zur Parallelführung zu benutzen., wobei diese Winkelhebel durch andere Hebelübertragungen mit der Gewichtsschale der Waage verbunden sind. Demgegenüber dienen bei der neuen Brücken-Neigungswaage die freien Arme der Winkellasthebel selbst als die beiden parallel zueinander schwingenden Seiten des Führungsparallelogramms.
• Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Brückenwaage schaubildlich veranschaulicht, während Abb. ? schematisch eine etwas abgeänderte Ausführungsform darstellt.
• Bei dem Beispiel der Abb. i besitzt das Gestell k der Waage vier Stützpfosten k1. Auf diesen ruhen in den Hauptschneiden bi, b. drehbar die beiden einander gleichen Neigungswinkelhebel a1, a2. jeder dieser Hebel besteht zweckmäßig aus einem vorn und einem hinten liegenden Seitenteil, die in der Nähe der Hauptschneiden b1, b. durch eine achsenförmige Stange a,;, a,; miteinander verbunden sind. Die beiden in der Ruhelage lotrecht stehenden Hebelarme a3 jedes Winkelhebels tragen die zur Wägung dienenden Gew-iclite cl, c_. Die anderen Hebelarme a4 der Winkelhebel sind durch die Lastbrücke d verbunden, so daß diese die vierte Seite des Gelenkparallelogramms bildet, dessen drei andere Seiten durch die Hebelarme a4, a4 und die Verbindungslinien der Sc'hneidenspitzen hl, b. gebildet werden. Hierdurch wird die Brücke d genau parallel geführt, so daß sie beim Wiegen parallele Lagen zur Ruhestellung einnimmt.
• Durch die Brücke müssen die wagerechten Kräfte, welche durch die Verschiebung der Last auf der Brücke entstehen, übertragen werden. Um der Gefahr vorzubeugen, daß die Brücke bei dieser Lastenverschiebung sich verlagert, empfiehlt es sich, die Pfannen dl für die Schneiden/" /.,der beiden Hebel a4, a4 dachförmig auszuführen. Die Rutschgefahr wird noch weiter dadurch verringert, da.ß das Brückengewicht möglichst groß gewählt wird, weil die resultierende Kraft aus der wagerechten und lotrechten Schneidenb:elastung um so weniger von der lotrechten abweicht, also die Neigung zur Verlagerung der Brücke um so geringer ist, je größer die lotrechte Komponente der Schneidenbelastun_ g selbst ist.
• Zweckmäßig wird das Brückengewicht durch ein oder richtiger je ein Gegengewicht ei, e@ ausgeglichen, das derart an den Neigungshebeln a1, a, angreift, daß sein Schwerpunkt mit den beiden Schneiden b1-11 bzw. b2-12 in einer Ebene liegt. Hierdurch befinden sich alle nicht zur Ausgleichung der Last dienenden beweglichen Teile der Waage im indifferenten Gleichgewicht.
• Zur Übertragung der wagerechten Kraft kann zweckmäßig statt der beiden dachförmigen Pfannen dl eine wagerechte Stange g dienen, welche einander entsprechende Punkte z1, z@ der beiden gleichen Neigungshebel gelenkig verbindet. Ferner kann, wie dies in Abb. z angedeutet ist, der Gewichtsausgleich dadurch beeinflußt werden, daß die Gegengewichte cl, e2 beider Hebel zu einem Gewicht c zusammengefaßt werden, und daß dieses auf einem Gegenlenker h angebracht wird, der zweckmäßig auf Schneidenil, i-, der Gewichtsarme der Winkelhebel a1, a2 ge- lagert ist.

Claims (1)

1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Brücken--Teigungswaage, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des sonst üblichen Gelenkstab-Parallelogramms zwei einander gleiche oder gleichartige Winkellasthebel (a1, a2), welche gemeinsam die Brücke (d) tragen, zur Gradführung der Brücke dienen. z. Neigungswaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Brücke (d), welche sich mittels an sich bekannter, dachförmiger Pfannen (dl) auf die Schneiden (f l) der freien Arme (a4) der Winkellasthebel (a1) abstützt, das Verlagern der Brücke bei Verschiebung der Last verhindert. 3. Neigungswaage nach Anspruch i oder a, gekennzeichnet durch Gegengewichte (e1, e2) am Neigungshebel (a1, a2) zum Ausgleich des Brückengewichtes., deren Schwerpunkte in der Verbindungslinie beider Schneiden (b,-fl, b212) liegen. Neigungswaage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastgegengewicht (c) für beide Neigungshebel (a1, a2) gemeinsam auf einem besonderen Gegenlenker (h) angebracht ist, der, zweckmäßig auf Schneiden (il, i2) gelagert, an dem Gegengewichtsarm der Neigungshebel angreift. 5. Neigungswaage nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine Schubstange (g) als Gegenlenker einander entsprechende Punkte (z1, z2) der beiden Neigungsw'nkelhebel (a1, a2) verbindet, um den das Gegengewicht tragenden Lenker (h) und (oder) die Brücke (d) von wagerechten Kräften zu entlasten.