DE4114901A1 - Absperrvorrichtung - Google Patents
AbsperrvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung für eine
Rohrleitung, entsprechend dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Absperrvorrichtungen der vorausgesetzten Art sind aus
der Praxis in vielen Ausführungsarten bekannt; sie die
nen beispielsweise dazu, eine Rohrleitung, insbesondere
pneumatische Förderrohrleitung für pulverförmiges und
feinkörniges Schüttgut, in der jeweils gewünschten bzw.
erforderlichen Weise abzusperren oder freizugeben, in
dem die Leitungsverbindung zwischen einem Eingangs-
Rohranschluß und einem Ausgangs-Rohranschluß des Vor
richtungsgehäuses durch entsprechendes Einstellen des
Absperrorgans abgesperrt oder freigegeben wird.
Bei bekannten Absperrvorrichtungen, beispielsweise in
Form von Flachschiebern, sind die zwischen einer Ab
sperrstellung und einer Freigabestellung hin- und her
verschiebbaren Schieberplatten meistens aus Stahl,
hochlegiertem Stahl, rostfreiem Stahl, Gußeisen oder
auch aus Stahlplatten mit verchromten, kunststoff
beschichteten, pulver- bzw. metallpulverbeschichteten
oder lackierten Oberflächen bzw. Breitseiten herge
stellt. Aufgrund dieser Materialien, der erforderlichen
Oberflächenbearbeitung sowie der verschiedenen Werk
stoffbeschichtungen ergeben sich hohe Werkstoff-, Bear
beitungs- und somit unerwünscht hohe Herstellungsko
sten. Bei einer Reihe dieser Werkstoffe und Werkstoff
kombinationen wirkt sich außerdem eine relativ hohe
Wärmeleitfähigkeit nachteilig auf erforderlich werdende
Dichtungen aus, so daß sich bei einer Übertragung von
erhöhten Temperaturen auf die Dichtungselemente Verfor
mungen dieser Dichtungselemente sowie Ausdünstungen von
Klebstoffen und Lösungsmitteln aus diesen
Dichtungselementen ergeben können. Außerdem kann es
aufgrund solcher erhöhter Temperaturübertragungen zu
Anbackungen und Verklebungen von Material an Dichtungs
elementen und an der Schieberplatte kommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter
Vermeidung der aufgezeigten Nachteile bekannter Ausfüh
rungen eine Absperrvorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, die sich
insbesondere durch eine einfache und preiswerte Her
stellung des Absperrorgans auszeichnet, wobei dieses
Absperrorgan eine relativ hohe chemische Beständigkeit
und mechanische Festigkeit sowie ein gutes Tempe
raturverhalten aufweisen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ausbil
dung des Absperrorgans entsprechend dem Kennzeichen des
Anspruches 1 gelöst. Dabei sind vorteilhafte Ausge
staltungen dieser Erfindung Gegenstand der Unteransprü
che.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen hat
sich gezeigt, daß die oben aufgezeigten Probleme, die
insbesondere auf die Absperrorgan-Ausführungen zu
rückzuführen sind, auf äußerst einfache Weise dadurch
gelöst werden können, daß dieses Absperrorgan der
erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung grundsätzlich aus
einem harten Schichtpreßwerkstoff gebildet wird. Bei
diesen Schichtpreßwerkstoffen kann es sich um generell
an sich bekannte Erzeugnisse etwa aus Hartpapier, Hart
gewebe, Hartmatten oder dgl. handeln, wie sie bei
spielsweise in den Deutschen Normen gemäß DIN 7735,
Teil 1 und 2 (Ausgabe September 1975), festgelegt sind.
Es hat sich bei diesen Versuchen auch gezeigt, daß bei
einem Absperrorgan aus diesem harten Schichtpreßwerk
stoff bei einem Einsatz der zugehörigen Absperrvorrich
tung in pneumatischen Förderleitungen eine äußerst
niedrige Neigung des zu fördernden Schüttgutes zum An
haften, Anbacken oder Verkleben an den Oberflächen des
Absperrorgans besteht, und zwar bei Absperrorgan-Aus
führungen sowohl mit lediglich glattgepreßten Oberflä
chen als auch mit angeschliffenen bzw. glattgeschliffe
nen Oberflächen. Darüber hinaus weisen solche Schicht
preßwerkstoffe eine sehr hohe chemische Beständigkeit
und mechanische Festigkeit auf, und sie haben nur eine
relativ niedrige Wärmeleitfähigkeit (die Wärmeleitfä
higkeitszahl liegt bei den genannten Schichtpreßwerk
stoffen nur bei etwa 0,2, während im Gegensatz dazu
diese Wärmeleitfähigkeitszahl für Stahl bei 47 . . 58
liegt). Diese zuletzt angeführten Temperatureigenschaf
ten des erfindungsgemäß ausgebildeten Absperrorgans
tragen somit in äußerst vorteilhafter Weise dazu bei,
daß diese erfindungsgemäße Absperrvorrichtung nicht nur
kostensparend hergestellt, sondern auch dort besonders
günstig und vielseitig eingesetzt werden kann, wo die
oben aufgezeigten Probleme bekannter Ausführungen auf
treten.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser weitgehend verein
facht gehaltenen Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch eine als Flach
schieber ausgeführte Absperrvorrichtung gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine Aufsicht lediglich auf eine im Flachschie
ber gemäß Fig. 1 verwendbare Schieberplatte;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch die Schieber
platte, entsprechend der Schnittlinie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht durch eine Absperrvorrich
tung in Form einer Zweiwegerohrweiche;
Fig. 5 eine. Querschnittsansicht durch ein Ausführungs
beispiel, in dem die Absperrvorrichtung in Form
eines Drehschiebers ausgebildet ist.
Das in Fig. 1 veranschaulichte erste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung ist in Form
eines an sich bekannten Flachschiebers ausgeführt. In
Fig. 1 sind lediglich die zur Erläuterung der Erfindung
notwendigen Vorrichtungsteile veranschaulicht. Das an
gedeutete Schiebergehäuse 1 besteht aus zwei etwa
gleichgroßen Gehäuseteilen 1a und 1b, die auseinander
nehmbar miteinander verschraubt sind; die Verschraubung
ist lediglich bei 2 durch eine strichpunktierte Linie
dargestellt. Etwa mittig in diesem Gehäuse 1 ist ein
axialer Rohrdurchgang vorgesehen, der - unter Annahme,
daß Gas oder pneumatisch zu förderndes Schüttgut in
Richtung des Pfeiles 3 die zugehörige Rohrleitung bzw.
Förderrohrleitung und somit auch diesen Flachschieber
durchströmt - durch einen Eingangs-Rohranschluß 4 und
einen Ausgangs-Rohranschluß 5 gebildet ist, deren lich
ter Querschnitt den zugehörigen Rohrleitungen angepaßt
ist. In der Leitungsverbindung zwischen dem Eingangs-
Rohranschluß 4 und dem Ausgangs-Rohranschluß 5 ist im
Gehäuse 1, und zwar zwischen den beiden Gehäuseteilen 1a
und 1b, eine Schieberplatte 6 angeordnet. Diese
Schieberplatte 6 kann in der anhand der Fig. 2 und 3
noch näher zu erläuternden Weise ausgeführt sein und
ist zwischen den beiden Gehäuseteilen 1a und 1b sowie
zwischen den beispielsweise durch auswechselbare Ver
schleißbuchsen gebildeten Rohranschlüssen 4 und 5 rela
tiv eng, jedoch frei beweglich geführt, so daß diese
Schieberplatte senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1
hin- und herverschoben werden kann.
Diese Schieberplatte 6 besitzt - vgl. neben Fig. 1 auch
Fig. 2 und 3 - einen ersten Flächenabschnitt
(Längsabschnitt) 6a mit einer dem lichten Querschnitt
der Rohranschlüsse 4, 5 entsprechenden Durchgangsöff
nung 7 sowie einen zweiten Flächenabschnitt 6b aus -
vgl. Fig. 3 - vorzugsweise durchgehend vollem Material.
Die Schieberplatte 6 kann zwischen einer Freigabestel
lung und einer Absperrstellung für die Leitungsverbin
dung zwischen den beiden Rohranschlüssen 4 und 5 hin-
und herverschoben werden. In der Darstellung gemäß
Fig. 1 befindet sich die Schieberplatte 6 in ihrer Frei
gabestellung, in der die im ersten Schieberflächenab
schnitt 6a vorgesehene Durchgangsöffnung 7 koaxial zu
den freizugebenden Rohranschlüssen 4, 5 eingestellt
ist. Wenn demgegenüber die Schieberplatte 6 so verscho
ben wird, daß ihr zweiter Flächenabschnitt 6b, also der
Flächenabschnitt aus durchgehend vollem Material, zwi
schen diesen beiden Rohranschlüssen 4, 5 eingestellt
ist, dann befindet sich die Schieberplatte in ihrer Ab
sperrstellung, in der der freie Leitungsdurchgang durch
diese Rohranschlüsse 4, 5 abgesperrt ist.
In manchen Einsatzfällen könnte in diesem zweiten Flä
chenabschnitt 6b eventuell auch der Teil-Flächenbe
reich, der in der Absperrstellung der Schieberplatte 6
zwischen den beiden Rohranschlüssen 4 und 5 eingestellt
ist, aus einem besonders widerstandsfähigen Verschleiß
einsatzteil bestehen.
Um in jeder Stellung der Schieberplatte 6 deren zuver
lässige Abdichtung zum Gehäuse 1 einerseits und eine
leichte Verstellbarkeit dieser Schieberplatte 6 ande
rerseits gewährleisten zu können, ist im Gehäuse 1 auf
jeder eine Abdichtungsoberfläche bildenden Breitseite
6c und 6d ein ringförmige Blähdichtungselement 8 bzw. 9
vorgesehen. Jedes Blähdichtungselement 8, 9 umgibt je
einen mit der Schieberplatte 6 zusammenwirkenden Rohr
anschluß 4 bzw. 5. Diese Blähdichtungselemente 8, 9
sind in an sich bekannter Weise genau passend in zuge
hörigen Gehäuseausnehmungen 10, 11 zuverlässig festge
legt und fixiert, wobei die hohlen Innenräume dieser
Blähdichtungselemente 8, 9 über entsprechende Gehäu
sekanäle 12, 13 mittels eines Druckmediums, vorzugs
weise Druckluft, in der Weise aufgebläht werden können,
daß die Dichtungsflächen 8a bzw. 9a dieser Dichtungs
elemente 8, 9 gegen die gegenüberliegende Breitseite 6c
bzw. 6d der Schieberplatte 6 in sicheren Dichtungsein
griff gedrückt werden kann. Für ein Verschieben dieser
Schieberplatte 6 aus der einen in die andere Stellung
wird dieser Dichtungsdruck dann jeweils reduziert bzw.
aufgehoben.
Die Schieberplatte 6 ist nun in der eingangs erläuter
ten vorteilhaften Weise aus einem harten Schichtpreß
werkstoff in der zuvor erläuterten Form ausgebildet. Je
nach dem gewünschten Verwendungszweck des zugehörigen
Absperrschiebers kann es vielfach bereits ausreichend
sein, die beiden Breitseiten 6c und 6d dieser Schieber
platte 6 lediglich mit glattgepreßten Oberflächen aus
zubilden. Falls es sich für den speziellen Verwendungs
zweck als vorteilhafter erweisen sollte, kann wenig
stens eine der beiden Breitseiten 6c oder 6d oder es
können auch beide Breitseiten 6c, 6d der Schieberplatte
6 eine angeschliffene bzw. eine glattgeschliffene Ober
fläche aufweisen.
Es versteht sich von selbst, daß gegenüber der zuvor
anhand der Fig. 1 bis 3 erläuterten Ausführungsform eine
erfindungsgemäß ausgebildete Schieberplatte aus hartem
Schichtpreßwerkstoff auch anderen Absperrschieber-Aus
führungsformen angepaßt sein kann. So kann eine solche
Schieberplatte etwa auch vollkommen aus durchgehend
vollem Material hergestellt sein, wie es z. B. für an
sich bekannte Sichelschieber üblich ist.
Darüber hinaus besteht jedoch auch die Möglichkeit, die
Absperrvorrichtung in Form einer im Prinzip an sich be
kannten Zweiwegerohrweiche auszuführen, wovon ein
Ausführungsbeispiel in Fig. 4 in vereinfachter Form
dargestellt ist. Diese Zweiwegeweiche kann ebenfalls
bevorzugt in eine Förderrohrleitung für pulverförmiges
und feinkörniges Schüttgut eingebaut werden. Sie ent
hält ebenfalls ein Gehäuse 21, das beispielsweise mit
einem Eingangs-Rohranschluß 22 und zwei Ausgangs-
Rohranschlüssen 23 und 24 ausgestattet ist. Der Ein
gangs-Rohranschluß 22 ist in einer ersten Gehäuseplatte
25 fest angeordnet, während die beiden Ausgangs-Rohran
schlüsse 23, 24 in einer der ersten Gehäuseplatte 25
mit Abstand gegenüberliegenden zweiten Gehäuseplatte 26
nebeneinanderliegend fest angeordnet sind. Der Ein
gangs-Rohranschluß 22 kann wahlweise mit einem der bei
den Ausgangsrohranschlüsse 23 leitungsverbunden werden,
wozu in dieser Leitungsverbindung ein mit seinem einen
Ende an den Eingangs-Rohranschluß 22 angeschlossenes,
wenigstens an seinen Enden flexibles bzw. gelenkiges
Rohrverbindungsstück 27 angeschlossen ist, dessen dem
Eingangs-Rohranschluß 22 entgegengesetztes Ende an ei
ner Schieberplatte 28 angeschlossen ist, und zwar ko
axial zu einer in dieser Schieberplatte 28 vorgesehenen
Durchgangsöffnung 29. Wie in Fig. 4 zu erkennen ist,
schließen sich an den die Durchgangsöffnung 29 enthal
tenden ersten, mittleren Flächenabschnitt der Schieber
platte 28 in ihrer Längsrichtung, also nach oben und
unten in diesem Falle, je ein zweiter Flächenabschnitt
aus durchgehend vollem Material an. Dabei sind die Grö
ßenverhältnisse dieser drei aneinander anschließenden
Schieberplatten-Flächenabschnitte so gewählt, daß, wenn
sich die Durchgangsöffnung 29 der Schieberplatte 28 in
koaxialer Übereinstimmung mit einem der beiden Aus
gangs-Rohranschlüsse, beispielsweise mit dem Rohran
schluß 23 (gemäß Fig. 4), befindet, der andere Ausgangs-
Rohranschluß, also im Falle der Fig. 4 der Rohranschluß
24, durch den entsprechenden zweiten Flächenabschnitt
aus durchgehend vollem Material dicht abgesperrt ist,
und umgekehrt. Die jeweilige Einstellung dieser Zweiwe
gerohrweiche erfolgt durch ein entsprechendes - manuel
les oder motorisches - Hin- oder Herverschieben der
Schieberplatte 28 in Richtung des Doppelpfeiles 30, wo
durch gleichzeitig das damit verbundene Rohrverbin
dungsstück 27 mitgenommen wird, wie es durch den Dop
pelpfeil 31 angedeutet ist.
Auch in diesem Falle können im Gehäuse 21, und zwar in
dessen zweiter Gehäuseplatte 26 wiederum ringförmige
Blähdichtungselemente 32, 33 um jeden der beiden mit
der Schieberplatte 28 zusammenwirkenden Ausgangs-Rohr
anschlüsse 23, 24 herum angeordnet sein, die in glei
cher Weise, wie es anhand der Fig. 1 im Hinblick auf die
Dichtungselemente 8, 9 geschildert wurde, mit der ihnen
zugewandten Breitseiten-Oberfläche in Dichtungseingriff
gedrückt bzw. außer Dichtungseingriff gebracht werden
können.
Von Bedeutung ist auch im Falle der Fig. 4, daß die
Schieberplatte 28 wiederum aus einem harten Schicht
preßwerkstoff gebildet ist, wobei ihre beiden Breitsei
ten den Anforderungen entsprechend wiederum lediglich
glattgepreßte Oberflächen oder angeschliffene bzw.
glattgeschliffene Oberflächen aufweisen können.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Absperrvor
richtung besteht darin, diese in Form eines an sich be
kannten Drehschiebers, Kugelhahns, Kugelventil oder
dgl. auszubilden. In Fig. 5 ist ein solcher Drehschieber
im Querschnitt veranschaulicht.
Dieser Drehschieber gemäß Fig. 5 enthält wiederum ein
Gehäuse 41 mit zwei etwa gleichgroßen Gehäuseteilen 41a
und 41b, die - wie durch eine strichpunktierte Linie 42
angedeutet - lösbar miteinander verschraubt sein kön
nen. Es sei ferner angenommen, daß in dem Gehäuse 41
ein Eingangs-Rohranschluß 43 und ein Ausgangsrohran
schluß 44 sich koaxial einander gegenüberliegend ange
ordnet sind. In der Leitungsverbindung zwischen diesen
beiden Rohranschlüssen 43 und 44 ist im Gehäuse 41 ein
Absperrorgan in Form eines rotationssymmetrischen Ab
sperrkörpers 45 drehbar gelagert und angeordnet. Dieser
Absperrkörper 45 weist eine im wesentlichen diametrale
Durchgangsbohrung 47 (als Durchgangsöffnung) auf, deren
lichter Querschnitt dem lichten Querschnitt der Rohran
schlüsse 43 und 44 entspricht. Dieser Absperrkörper 45
kann durch geeignete Mittel um eine quer zur Durch
gangsbohrung 47 verlaufende - in Fig. 5 nur strichpunk
tiert angedeutete - Drehachse 46 so verstellt bzw. ge
dreht werden, daß er sich in der in Fig. 5 veranschau
lichten Stellung, in der seine Durchgangsbohrung 47 ko
axial zu den Rohranschlüssen 43 und 44 liegt, in seiner
Freigabestellung für eine zugehörige Rohrleitung befin
det, während er nach einer etwa 90°-Verdrehung um die
Drehachse 46 im Gehäuse 1 den freien Leitungsdurchgang
bzw. die freie Leitungsverbindung zwischen den beiden
Rohranschlüssen 43 und 44 vollkommen absperrt
(Absperrstellung).
In äußerst vorteilhafter Weise kann auch im Beispiel
dieses Drehschiebers der das verstellbare Absperrorgan
bildende Absperrkörper 45 wiederum in äußerst vorteil
hafter Weise und bei geeigneter Gestaltung aus einem
harten Schichtpreßwerkstoff gebildet sein.
Darüber hinaus ist es auch bei diesem Drehschieber ge
mäß Fig. 5 wiederum möglich und äußerst vorteilhaft,
wenn in jeder eingestellten Betriebsstellung die kugel
förmigen Oberflächen des Absperrkörpers 45 durch ange
paßte, mittels Druckmedium (Druckluft) aufblähbarer,
ringförmiger Dichtungselemente 48, 49 zuverlässig im
Gehäuse 1 abgedichtet werden können. Aufbau, Anordnung
und Funktion solcher Blähdichtungselemente ist anhand
der Elemente 8 und 9 im Zusammenhang mit dem ersten
Ausführungsbeispiel (Fig. 1) bereits näher erläutert
worden.
Claims (8)
1. Absperrvorrichtung für eine Rohrleitung, enthaltend
ein Gehäuse (1, 21, 41) mit wenigstens einem Ein
gangs-Rohranschluß (4, 22, 43) und wenigstens einem
Ausgangs-Rohranschluß (5, 23, 24, 44) sowie einem in
der Leitungsverbindung zwischen dem Eingangs-Rohran
schluß und dem Ausgangs-Rohranschluß im Gehäuse
angeordneten Absperrorgan (6, 28, 45), das zwischen
einer Freigabestellung und einer Absperrstellung für
die Leitungsverbindung verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrorgan (6, 28, 45) aus einem harten
Schichtpreßwerkstoff gebildet ist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absperrorgan (6, 28, 45) glattge
preßte Oberflächen aufweist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absperrorgan (6, 28, 45) eine an
geschliffene bzw. glattgeschliffene Oberfläche auf
weist.
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absperrorgan als Schieberplatte
(6, 28) ausgebildet ist, die einen ersten Flächenab
schnitt (6a) mit einer dem lichten Querschnitt der
Rohranschlüsse (4, 5, 22, 23, 24) entsprechenden
Durchgangsöffnung (7, 29) und wenigstens einen zwei
ten Flächenabschnitt (6b) aus vollem Material be
sitzt, wobei in der Freigabestellung der Schieber
platte die Durchgangsöffnung (7, 29) im ersten
Schieberflächenabschnitt (6a) koaxial zu den freizu
gebenden Rohranschlüssen (4, 5, 23, 24) eingestellt
ist, während in der Absperrstellung der Schieber
platte deren zweiter Flächenabschnitt (6b) dicht an
diesen Rohranschlüssen (4, 5, 23, 24) anliegt und
den freien Leitungsdurchgang absperrt.
5. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch die Ausführung in Form eines Flachschiebers.
6. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch die Ausführung in Form einer Zweiwegerohrwei
che, bei der ein erster Rohranschluß (22) wahlweise
mit einem von zwei gegenüberliegenden zweiten Rohr
anschlüssen (23, 24) verbindbar ist, wobei in der
Freigabestellung der Schieberplatte (28) deren
Durchgangsöffnung (29) koaxial vor dem einen der
beiden zweiten Rohranschlüsse (23, 24) liegt, wäh
rend der andere zweite Rohranschluß (23, 24) durch
einen zweiten Flächenabschnitt der Schieberplatte
verschlossen ist und umgekehrt.
7. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absperrorgan in Form eines rotati
onssymmetrischen Absperrkörpers (45) ausgebildet
ist, der um eine quer zur Durchgangsöffnung (47)
verlaufende Drehachse (46) verstellbar ist.
8. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß um jeden mit dem Absperrorgan (6, 28,
45) zusammenwirkenden Rohranschluß (4, 5, 23, 24,
43, 44) herum im Gehäuse (1, 21, 41) ein ringförmi
ges Blähdichtungselement (8, 9, 32, 33, 48, 49) an
geordnet ist, dessen Dichtungsfläche (8a, 9a) mit
tels eines Druckmediums gegen die gegenüberliegende
Seite (6c, 6d) des Absperrorgans drückbar ist.
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