DE4114856A1 - Vorratskathode und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Vorratskathode und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorratskathode
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Vorratskathoden werden auch als Matrix-Kathoden oder Dis
penser-Kathoden bezeichnet. Sie bestehen im allgemeinen
aus einem Vorratskörper, der aus einem Metallpulver ge
preßt oder gesintert ist und der mit dem eigentlichen
Emissionsmaterial imprägniert ist. Als Metallpulver für
den Vorratskörper kommen Metalle wie Wolfram, Molybdän
oder Chrom in Frage. Es ist auch bekannt, Mischungen sol
cher Metallpulver zu verwenden. Aus der DE-AS 10 68 818
ist es z. B. bekannt, den Vorratskörper schichtförmig auf
zubauen. Aus der DE-OS 20 48 224 ist es bekannt, den Vor
ratskörper in einer Höhlung einer Kathodenhülse einzupres
sen. Die Imprägnierung des porösen Matrix-Körpers mit ei
nem Emissionsmaterial, das z. B. aus BaO-CaO-Al2O3 besteht,
kann durch Tränken, Einschmelzen oder dergleichen erfol
gen.
Allgemein hat sich gezeigt, daß sogenannte Mischmetall-Ka
thoden, d.h also Kathoden, deren Vorratskörper aus einem
Metallpulvergemisch gepreßt und gesintert sind, verbes
serte Emissionseigenschaften und eine bessere Stromstabi
lität aufweisen. Die Vorratskörper von Mischmetall-Katho
den bestehen im allgemeinen aus Metallen einer ersten
Gruppe wie Wolfram, Molybdän oder Chrom und Metallen einer
zweiten Gruppe wie Nickel (Ni), Ruthenium (Ru), Rhodium
(Rh), Palladium (Pd), Rhenium (Re), Osmium (Os), Iridium
(Ir), Platin (Pt), Scandium (Sc), Yttrium (Y), Lantan
(La), Lanthaniden, Titan (Ti), Zirkon (Zr), Hafnium (Hf),
Niob (Nb), Tantal (Ta). Dabei zeigte sich, daß ein höherer
Anteil von Metallen der zweiten Gruppe, insbesondere ein
höherer Os-Anteil sich sehr positiv auf die Stabilität des
Emissionsstromes auswirkt. Als nachteilig stellt sich je
doch heraus, daß bei der Herstellung häufig eine Schrump
fung des Sinterskörpers auftritt, wodurch sich schlechte
Wärmeübergänge zur Kathodenhülse und unerwünschte Abdamp
fungen des Emissionsmaterials ergeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, eine neuartige Mischmetall-Vorratskathode anzuge
ben, die zumindest im Bereich der emitterienden Oberfläche
einen höheren Gehalt an einem Metall der zweiten Gruppe,
insbesondere Osmium, aufweist, wobei die vorgenannten stö
renden Erscheinungen weitgehend reduziert sind. Eine wei
tere Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, ein Verfah
ren zur Herstellung einer solchen Mischmetall-Vorrats
kathode anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Pa
tentanspruches 1 bzw. die im Kennzeichen der Patentansprü
che 10 oder 11 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Mischmetall-
Vorratskathode besteht darin, daß sie einen Vorratskörper
aufweist, der einen hohen Gehalt an einem oder mehreren
Metallen der genannten zweiten Gruppe, insbesondere an
Osmium, aufweist. Dabei wird eine hohe Porosität und eine
geringe Schrumpfung erreicht. Damit ergeben sich Vorrats
kathoden mit einem sehr stabilen Langzeitverhalten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Figur
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Die linke Hälfte zeigt eine im Emissionsbereich
fertiggestellte erfindungsgemäße Mehrschicht-Vorrats
kathode. Die rechte Hälfte zeigt die Kathode in einem zwi
schenzeitlichen Verfahrensschritt eines bevorzugten Her
stellungsverfahrens. Gleiche Teile sind mit gleichen Be
zugsziffern versehen.
Im Querschnitt ist ein Ausschnitt einer Vorratskathode mit
dem Kathodenträger 5 aus einem hochschmelzenden Metall wie
z. B. Molybdän dargestellt, das üblicherweise auch als Ka
thodenhülse bezeichnet wird und eine Höhlung 6 für ein
elektrisches Heizelement und eine topfförmige Höhlung für
den Mehrschicht-Vorratskörper 1, 2 aufweist. Der aus den
beiden porösen, miteinander verbundenen, verpreßten und
gesinterten Mischmetallschichten 1 und 2 bestehende Vor
ratskörper ist mit einem Emissionsmaterial getränkt, das
im wesentlichen aus Oxyden der Erdkalimetalle (BaO und
CaO) besteht und wenigstens noch ein Oxid eines Metalls
der Gruppen IIIa oder IIIb des periodischen Systems, z. B.
Aluminiumoxid enthält. Durch Pressen und Sintern ist der
Vorratskörper 1, 2 gut wärmeschlüssig mit der Wand des
topfförmigen Teils der Kathodenhülse 5 verbunden. Die
freie Oberfläche 4 der Schicht 2 bildet die Elektronen ab
gebende Emissionsfläche der Kathode. Durch formgebende Be
arbeitung kann sie eben, gekrümmt oder anderweitig gestal
tet werden.
Der die erste Schicht 1 bildende Sinterkörper besteht
ebenso wie der der zweiten Schicht 2 aus einer Mischung
von Metallen einer ersten Gruppe wie W, Mo, Cr und Metal
len einer zweiten Gruppe wie Ni, Ru, Rh, Pd, Re, Os, Ir,
Pt, Sc, Y, La oder Lanthaniden, Ti, Zr, Hf, Nb, Ta. Bezüg
lich der Zusammensetzung, insbesondere bezüglich der an
teilsmäßigen Zusammensetzung unterscheiden sich beide
Schichten 1 und 2 jedoch und zwar weist die erste Schicht
1 einen höheren Anteil an einem Metall der ersten Gruppe
(Mo, W, Cr) auf als die zweite Schicht 2. Entsprechend ist
in der zweiten Schicht 2 der Anteil des Metalls der zwei
ten Gruppe (Ni, Ru, Rh, Pd, Re, Os, Ir, Pt, Sc, Y, La, Ti,
Zr, Hf, Nb, Ta) größer als in der ersten Schicht 1. Ein
bevorzugtes Metall der ersten Gruppe ist Wolfram. Ein be
vorzugtes Metall der zweiten Gruppe ist Osmium.
Die erste Schicht 1 ist bevorzugt dicker als die zweite
Schicht 2. Beide Schichten 1 und 2 sind jedoch mindestens
0,01 mm dick. Eine bevorzugte Dicke der ersten Schicht 1
ist 0,1 bis 10 mm, insbesondere etwa 1 mm. Eine bevorzugte
Dicke der zweiten Schicht 2 ist 0,01 bis 1 mm, insbeson
dere etwa 0,05 bis 0,5 mm.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel betrug die Dicke
der ersten Schicht 1 etwa 0,9 mm und die der zweiten
Schicht 2 etwa 0,3 mm.
Die Zusammensetzung der ersten Schicht 1 beträgt zweck
mäßig 50 bis 100 Gewichtsprozente Metall der ersten
Gruppe, insbesondere W und Rest Metall der zweiten Gruppe,
insbesondere Os. Die Zusammensetzung der zweiten Schicht 2
beträgt zweckmäßig 30 Gew.% bis 100 Gew.% Metall der zwei
ten Gruppe, insbesondere Os und Rest Metall der ersten
Gruppe, insbesondere W.
Bei einem Ausführungsbeispiel war die erste Schicht 1 0,9
mm dick und bestand aus 80 Gew.% Wolfram und 20 Gew.% Os
mium. Die zweite Schicht 2 war 0,3 mm dick und bestand aus
50 Gew.% W und 50 Gew.% Os.
Nachfolgend werden zwei bevorzugte Herstellungsverfahren
beschrieben, ein Zweischichtverfahren und ein Dreischicht
verfahren, wobei letzteres sich besonders dann bewährt
hat, wenn die zweite Schicht einen höheren Anteil an einem
Metall der zweiten Gruppe (wie z. B. Osmium) oder Verbin
dungen dieser Metalle enthalten soll. Der bei dem Drei
schichtverfahren zusätzlich aufgebrachten dritten Sinter
schicht kommt unter anderem die Aufgabe zu, eine Schutz
schicht für die zweite Schicht beim Sintern zu bilden und
die Schrumpfung der zweiten Schicht mit hohem Anteil an
Metall der zweiten Gruppe beim Sintern besser beherrschbar
zu machen. Sie wird später wieder entfernt.
Beim Zweischichtverfahren werden im wesentlichen folgende
Verfahrensschritte durchgeführt:
- 1. Einfüllen der Metallpulvermischung für die erste Schicht 1 in die topfförmige Höhlung der Kathodenhülse 5.
- 2. Einebnen bzw. Formen und ggf. leichtes Andrücken der eingefüllten Pulvermischung.
- 3. Einfüllen der Metallpulvermischung für die zweite Schicht 2 auf die Schicht 1.
- 4. Einebnen bzw. Formen und Pressen mit hohem Druck, z. B. 10 KN.
- 5. Sintern bei hohen Temperaturen z. B. zwischen 1800°C und 2200°C.
- 6. Imprägnieren des Vorratssinterkörpers mit Emissionsma terial, z. B. durch Tauchen, Einschmelzen oder dergleichen.
- 7. Formgebung der Emissionsoberfläche 4 der zweiten Schicht 2, z. B. durch mechanische Bearbeitung.
Bei Durchführen eines bevorzugten Dreischichtverfahrens
wird das vorstehende Zweischichtverfahren zweckmäßig ab
Verfahrensschritt 3 wie folgt abgeändert:
- 4. Einebnen bzw. Formen und ggf. leichtes Andrücken der eingefüllten Pulvermischung für die zweite Schicht 2.
- 5. Einfüllen der Pulvermischung für die dritte Schicht 3.
- 6. Einebnen bzw. Formen und Pressen aller drei eingefüll ten Pulvermischungen mit hohem Druck, z. B. 10 kN.
- 7. Sintern bei hohen Temperaturen, z. B. zwischen 1800°C und 2200°C.
- 8. Imprägnieren des gesinterten Dreischichtkörpers mit Emissionsmaterial, z. B. durch Tauchen, Schmelzen oder der gleichen.
- 9. Abtragen der dritten Schicht 3 und ggf. des Randes der Kathodenhülse, z. B. durch mechanische Bearbeitung.
- 10. Formgebung der Emissionsoberfläche 4 der zweiten Schicht 2, z. B. durch mechanische Bearbeitung.
Bevorzugt werden Pulvermischungen folgender Zusammenset
zung verwendet.
Für die erste Schicht 1 ein im wesentlichen aus 50 Gew.%
bis 100 Gew.% Wolfram und Rest Osmium Metallpulvergemisch.
Für die zweite Schicht 2 ein im wesentlichen aus 30 Gew.%
bis 100 Gew.% Osmium und Rest Wolfram bestehendes Metall
pulvergemisch.
Für die dritte Schicht 3 ein im wesentlichen aus 50 Gew.%
bis 100 Gew.% Wolfram und Rest Osmium bestehendes Metall
pulvergemisch.
Zweckmäßig ist es, für die erste Schicht 1 und die dritte
Schicht 3 die gleiche Zusammensetzung zu wählen. Die Ver
wendung einer dritten Schicht 3 hat sich bei Vorratskör
pern mit hohem Osmiumgehalt, z. B. <50 Gew.% der zweiten
Schicht 2 als zweckmäßig erwiesen. Ferner kann es zweck
mäßig sein, bei hohem Osmiumanteil zur Erhöhung der Poro
sität einen neutralen Füllstoff, z. B. Emissionsmaterial
beizusetzen.
Claims (18)
1. Vorratskathode mit einem porösen Vorratskörper, der
mindestens zwei Metalle einer ersten Gruppe wie W, Mo, Cr
und/oder einer zweiten Gruppe wie Ni, Ru, Rh, Pd, Re, Os,
Ir, Pt, Sc, Y, La, Lanthaniden, Ti, Zr, Hf, Nb, Ta enthält
und der mit einem Emissionsmaterial imprägniert ist, das
mindestens zwei Erdalkalimetalloxide wie CaO; BaO und min
destens ein Oxid eines Metalls der Gruppe IIIa oder IIIb
des periodischen Systems wie z. B. Al2O3 enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorratskörper aus einer ersten (1)
und einer zweiten (2) aus pulvergepreßten und ggf. gesin
terten porösen Schicht besteht, die beide übereinanderlie
gend fest miteinander verbunden sind und jeweils eine
Dicke zwischen 0,01 mm und 10 mm und eine unterschiedliche
Zusammensetzung aufweisen.
2. Vorratskathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Schichten im wesentlichen aus gleichen Metallen
bestehen, jedoch die zweite Schicht (2) einen höheren An
teil eines Metalls der zweiten Gruppe aufweist als die er
ste Schicht (1).
3. Vorratskathode nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schicht (1) einen höheren
Anteil an einem Metall der ersten Gruppe aufweist als die
zweite Schicht (2).
4. Vorratskathode nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil an einem Metall der ersten Gruppe in der
ersten Schicht (1) größer als 20 Gew.% ist.
5. Vorratskathode nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zweiten Schicht (2) Oxide oder
andere Verbindungen der Metalle der zweiten Gruppe enthal
ten sind.
6. Vorratskathode nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schicht (1) im wesentlichen
100 Gew.% bis 50 Gew.%, insbesondere etwa 80 Gew.% eines
Metalls der ersten Gruppe, insbesondere W und als Rest ein
Metall der zweiten Gruppe, insbesondere Os enthält.
7. Vorratskathode nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (2) im wesentlichen
30 Gew.% bis 100 Gew.%, insbesondere etwa 50 Gew.% eines
Metalls der zweiten Gruppe, insbesondere Os, bzw. einer
Mischung aus mehreren Metallen der zweiten Gruppe oder de
ren Verbindungen und als Rest ein Metall der ersten
Gruppe, insbesondere W, enthält.
8. Vorratskathode nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichten (1, 2) des Vorratskörpers
in eine topfförmige Höhlung eines metallenen Kathodenteils
(5) eingepreßt sind.
9. Vorratskathode nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die freie Oberfläche der zweiten
Schicht (2) die freie Elektronen emittierende Emissions
oberfläche (4) der Vorratskathode ist.
10. Verfahren zum Herstellen einer Vorratskathode nach ei
nem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst die erste Schicht (1) vorzugsweise durch leichtes
Pressen der die erste Schicht (1) bildenden Metallpulver
mischung gebildet wird, daß dann die die zweite Schicht
(2) bildende Metallpulvermischung auf die freie Oberfläche
der ersten Schicht (1) aufgebracht und durch starkes Pres
sen die zweite Schicht (2) sich mit der ersten Schicht (1)
verzahnend gebildet wird, daß dann der Zweischichten-
Preßkörper bei erhöhter Temperatur gesintert wird, daß
dann der poröse, zweischichtige Sinterkörper mit dem Emis
sionsmaterial imprägniert wird und daß dann die freie
Oberfläche der zweiten Schicht (2) ggf. formgebend
als Emissionsoberfläche (4) ausgebildet wird.
11. Verfahren zum Herstellen einer Vorratskathode nach ei
nem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst die erste Schicht (1) vorzugsweise durch leichtes
Pressen der die erste Schicht (1) bildenden Metallpulver
mischung gebildet wird, daß dann die die zweite Schicht
(2) bildende Metallpulvermischung auf die freie Oberfläche
der ersten Schicht (1) aufgebracht und vorzugsweise durch
leichtes Pressen die zweite Schicht (2) sich mit der er
sten Schicht (1) verzahnend gebildet wird, daß dann eine
Metallpulvermischung für eine dritte Schicht (3), die
einen größeren Anteil an einem Metallpulver der ersten
Gruppe wie W, Mo, Cr enthält als die Metallpulvermischung
der zweiten Schicht (2) auf die freie Oberfläche der zwei
ten Schicht (2) aufgebracht wird, daß dann mit hohem Druck
ein Dreischichten-Preßkörper gebildet wird, daß dann die
ser Preßkörper bei hohen Temperaturen gesintert wird, daß
dann der poröse Dreischichten-Sinterkörper mit dem Emissi
onsmaterial imprägniert wird, daß dann die dritte Schicht
(3) mechanisch abgetragen wird und daß dann die Emissions
oberfläche (4) als freie Oberfläche der zweiten Schicht
(2) gebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Herstellung des imprägnierten Mehr
schichtkathodenkörpers in einer topfförmigen Höhlung eines
metallenen Kathodenteils (5) vorgenommen wird und daß bei
der Bildung der Emissionsoberfläche (4) ggf. auch ein Teil
der Berandung des die Höhlung bildenden topfförmigen Ka
thodenteils (5) abgetragen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sintern bei Temperaturen von 1500°C
bis 2200°C, insbesondere 1800°C bis 2000°C vorgenommen
wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Schicht (1) in einer Dicke von
0,1 mm bis 10 mm, insbesondere 0,5 mm bis 1,5 mm herge
stellt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Schicht (2) in einer Dicke
von 0,01 mm bis 1 mm, insbesondere 0,05 mm bis 0,5 mm her
gestellt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die wieder abzutragende dritte Schicht
(3) in einer Dicke von 0,01 mm bis 1 mm, insbesondere 0,05
mm bis 0,5 mm hergestellt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Schicht (1) und die dritte
Schicht (3) mit einer Metallpulvermischung von 50 bis 100
insbesondere etwa 80 Gewichtsprozenten eines Metalls der
ersten Gruppe, insbesondere W und Rest eines Metalls der
zweiten Gruppe, insbesondere Os, hergestellt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Schicht (2) mit einer Metall
pulvermischung von 30 bis 100, insbesondere etwa 50 Ge
wichtsprozenten eines Metalls der zweiten Gruppe, insbe
sondere Os, und Rest eines Metalls der ersten Gruppe her
gestellt wird.
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