DE4114136A1 - Borstenwaren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Borstenwaren und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Borstenwaren, wie Bürsten, Besen od. dgl., indem mehrere
Borsten aus Kunststoff in enger Anlage zu einem Bündel
zusammengefaßt und die Bündel an einem Borstenträger auf
mechanische oder thermische Weise befestigt werden. Fer
ner ist die Erfindung auf Borstenwaren gerichtet, die nach
dem vorgenannten Verfahren hergestellt sind.
Borstenwaren werden für unterschiedliche Bearbeitungsvor
gänge eingesetzt. So dienen Bürsten und Besen in erster
Linie zum Reinigen von Oberflächen, wohingegen Pinsel zum
Auftragen von Medien auf Oberflächen dienen. Außerdem wer
den Bürsten und Pinsel unmittelbar zur Oberflächenbehand
lung eingesetzt. So gibt es Polierbürsten, Massagebürsten
etc. Auch Zahnbürsten werden zur Irritation des Zahn
fleischs benutzt. Schließlich lassen sich Bürsten oder
Pinsel dazu verwenden, Oberflächenstrukturen zu erzeugen.
Auf allen Einsatzgebieten ist die Wirkung von Bürsten,
Pinseln od. dgl. von verschiedenen Faktoren abhängig,
unter anderem von der Ausbildung der nutzungsseitigen
Borstenenden (verrundet, scharfkantig od. dgl.), der Flä
chenanzahl der wirksamen nutzungsseitigen Borstenenden,
der Elastizität der einzelnen Borste bzw. der Bündel.
Auch der Angriffswinkel der einzelnen Borste oder der
Borstenbündel an der zu bearbeitenden oder zu behandeln
den Oberfläche ist von Einfluß auf das Arbeitsergebnis.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
vorzuschlagen, mit dessen Hilfe Borstenwaren erzeugt wer
den können, die eine stärkere Beeinflussung des Arbeits
ergebnisses durch Variation der Wirkrichtung der Borsten
an der Oberfläche ermöglichen.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren wird die
se Aufgabe dadurch gelöst, daß das Borstenbündel vor dem
Befestigen am Borstenträger um seine Achse verdrillt und
der Drillwinkel der Borsten in dem Bündel durch Kalt-
oder Warmverformen fixiert wird, und daß das verdrillte
Bündel anschließend am Borstenträger befestigt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Borsten
waren herstellen, bei denen die Borsten eines Bündels
gegen die Bündelachse verdrillt sind. Es stehen folglich
die Borsten jedes Bündels unter einem Winkel zu der die
nutzungsseitigen Enden einschließenden Hüllfäche bzw.
unter einem Winkel zu der zu bearbeitenden oder zu be
handelnden Oberfläche. Bei Einbezug der Bewegung des
Borstenträgers über die Oberfläche - linear, rotato
risch oder kombiniert - die in der Regel unter gleich
zeitigem Andruck erfolgt, nehmen die Borsten jedes Bün
dels unterschiedliche Winkelstellungen zur Oberfläche
ein, wodurch sich zugleich unterschiedliche Einwirkun
gen jeder Borste an der Oberfläche ergeben. Je nach Bewe
gungsrichtung kann sich der Drillwinkel der Borsten in
nerhalb eines Bündels auch erhöhen, dann nämlich, wenn
eine überwiegende Bewegungskomponente in Drillrichtung
vorliegt. Umgekehrt kann sich das Borstenbündel auch auf
richten und "aufgehen" wenn eine überwiegende Bewegungs
komponente entgegen der Drillrichtung wirksam ist.
Im Zusammenhang mit solchen Borstenwaren, die zum Auftra
gen von Medien dienen, ergibt sich ein weiterer Vorteil
dadurch, daß die kanalartigen Zwischenräume zwischen den
Borsten - wie diese selbst - eine Schraubenlinie beschrei
ben, bei gegebener Borstenlänge also länger sind als bei
einem Bündel mit Parallellage der Borsten. Hierdurch läßt
sich das Auftragsmedium besser und in größerer Menge in
nerhalb des Bündels speichern. Auch erfolgt die Abgabe des
Mediums langsamer. Sie läßt sich im übrigen wiederum durch
die Bewegungsrichtung, z. B. durch "Aufdrehen" der Bündel,
beeinflussen.
Es ist zwar bekannt, die Bündel eines Borstenbesatzes
winklig zueinander am Borstenträger zu befestigen, z. B.
die sogenannte V-Stellung bei Zahnbürsten, doch weisen
hierbei die Borsten jedes Bündels stets die gleiche Wirk
richtung auf und ist - je nach Bewegungsrichtung - nur
eines von zwei winklig zueinander stehenden Bündeln wirk
sam. Es ist ferner bekannt, die einzelnen Borsten eines
Bündels unter einem Winkel zur Bündelachse anzuordnen,
jedoch dient dies ausschließlich dazu, das Borstenbündel
aufzufächern, so daß die Borsten also nicht in enger An
lage aneinander liegen. Dadurch wird die flächenspezifi
sche Wirkung wiederum verringert. Eine typische Ausfüh
rung dieser Art sind Rasierpinsel. Schließlich ist es
bekannt (DE-C 5 31 001) Borsten, die in eine Zwinge fest
eingespannt sind, nicht nur aufzufächern, sondern auch
schiefwinklig zur Bündelachse anzuordnen. Damit soll ein
Abwinkeln der Borsten an der Austrittskante der Zwinge
verhindert werden. Ein solches Bündel verhält sich hin
sichtlich des Arbeitsergebnisses jedoch nicht anders als
ein aus der Parallellage aufgefächertes Bündel. Im übri
gen erfolgt das Verdrillen und Auffächern anläßlich des
Befestigens des Bündels in der Zwinge, während erfindungs
gemäß das Verdrillen vorher geschieht, um die vorgehende
Verdrillung nach dem Befestigen beizubehalten.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Borstenbündel
mit Abstand von seinem nutzungsseitigen Ende fest einge
spannt und im Bereich des Endes verdrillt werden. Dabei
kann die Verdrillung je nach Ort der Einspannung mit Ab
stand vom befestigungsseitigen Ende der Borsten erfolgen,
so daß die Borsten eines Bündels vom befestigungsendsei
tigen Ende ausgehend zunächst in Parallellage angeordnet
und erst dann verdrillt sind.
Statt dessen ist es auch moglich, das Borstenbündel an
seinem befestigungsseitigen Ende fest einzuspannen und
an seinem nutzungsseitigen Ende zu verdrillen, so daß die
Borsten über die gesamte Bündellänge verdrillt sind.
In der Bürstenfertigungstechnik wird entweder mit soge
nannten Kurzschnitten gearbeitet, d. h. es werden die Bün
del auf Wunschlänge geschnitten und anschließend am Bor
stenträger befestigt, oder aber es werden die Borsten als
Endlosmonofile zu einem der Anzahl der Borsten in einem
Bündel entsprechenden multifilen Borstenstrang zusammen
geführt, von dem die Bündel vor oder nach dem Befestigen
am Borstenträger abgelängt werden. Bei dieser Verfahrens
technik kann erfindungsgemäß bereits der Borstenstrang
mit dem für das Borstenbündel gewünschten Winkel verdrillt
werden, so daß nach dem Ablängen des Bündels die Borsten
innerhalb des Bündels bereits in verdrillter Lage vorliegen.
Die Herstellung kann derart erfolgen, daß das Borstenbün
del bzw. der Borstenstrang unter Beibehaltung der Drill
winkels durch Lagern kaltverformt wird. Bei dieser Methode
werden die in das Kunststoffmaterial eingetragenen Span
nungen durch das Lagern "eingefroren". Das Kunststoffma
terial verliert auf diese Weise sein Rückstellvermögen
und die Borsten verbleiben in der verdrillten Lage.
Für eine rationelle und schnellere Fertigung empfiehlt
es sich, daß das Borstenbündel bzw. der Borstenstrag im
verdrillten Zustand auf eine erhöhte Temperatur erwärmt
wird, die unterhalb derjenigen Temperatur liegt, bei der
eine molekulare Reorientierung erfolgt.
Kunststoffborsten werden, wie Kunststoffasern, nach dem
Extrudieren verstreckt und anschließend stabilisiert,
um die Molekülketten in eine gestreckte Lage zu bringen
und in dieser Lage zu halten. Erst durch dieses Verstrek
ken erhalten die Kunststoffborsten ihre endgültigen Eigen
schaften. Werden die Borsten anschließend zu stark erhitzt,
findet eine molekulare Reorientierung statt, d. h. die Mo
lekülketten ziehen sich zusammen und die Borste verliert
ihre positiven Eigenschaften. Dieser Temperaturbereich muß
deshalb beim Verdrillen und Fixieren der Verdrillung ver
mieden werden.
Bei einem bekannten Verfahren, bei dem die Borsten eines
Bündels am befestigungsseitigen Ende miteinander ver
schmolzen und anschließend thermisch, z. B. durch Ver
schweißen, Verschmelzen oder auf thermoelastischem Wege,
mit dem Borstenträger verbunden werden kann gemäß einer
weiteren Lösung der Erfindungsaufgabe vorgesehen sein,
daß das Borstenbündel während des Verbindens mit dem Bor
stenträger bei noch warmverformbaren Borsten um seine Bün
delachse verdrillt und der Drillwinkel fixiert wird.
Borstenwaren, die nach dem vorgenannten Verfahren herge
stellt sind, zeichnen sich dadurch aus, daß die Borsten
wenigstens eines Bündels in enger Anlage aneinander um
die Bündelachse verdrillt sind, wobei - je nach Einsatz
zweck - verschiedene Strukturen bzw. Konfigurationen
möglich sind.
So können beispielsweise an einer Borstenware die Borsten
nur auf einem Teil der Bündellänge verdrillt sein. Vorteil
hafterweise handelt es sich dabei um denjenigen Teil der
Bündellänge, der die nutzungsseitigen Enden der Borsten
einschließt.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann vorgesehen
sein, daß Bündel mit verschiedener Drillrichtung und/oder
Verschiedenem Drillwinkel an dem Borstenträger befestigt
sind.
Eine Borstenware des vorgenannten Aufbaus zeichnet sich
Vor allem dadurch aus, daß unabhängig von der Bewegungs
richtung stets eine Vielzahl von Borsten unter verschie
denen Angriffswinkeln an der Oberfläche wirksam werden.
Im Rahmen dieser Ausführung kann es aber auch von Vorteil
sein, wenn abgegrenzte Bereiche des Borstenträgers mit
Bündeln gleicher Drillrichtung und/oder gleichen Drill
winkels versehen sind.
Eine solche Ausbildung empfiehlt sich beispielsweise bei
Zahnbürsten, indem in vorderen und hinteren Bereich oder
aber im gesamten randseitigen und im mittleren Bereich
Bündel mit gleicher Drillrichtung und/oder gleichem Drill
winkel vorgesehen sind. So lassen sich die für die Irri
tation des Zahnfleischs und für die Reinigung der Zahn
flächen optimalen Angriffswinkel ausbilden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger in der Zeichnung wieder
gegebener Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 verschiedene Verfahrensstufen
in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine Bürste in schematischer
Darstellung;
Fig. 3 ein verdrilltes Borstenbündel
in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4-6 verschiedene Ausführungsformen
von Bürsten mit unterschiedlich
verdrillten Borstenbündeln und
Fig. 7 eine Stirnansicht der Bürste
gemäß Fig. 6.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Ver
fahrens werden die Borstenbündel von einem Endlosstrang
1 aus mehreren in enger Parallellage liegenden Monofilen
2 hergestellt. Der Endlosstrang 1 wird bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel in Richtung des Pfeils 3 in zwei hinterein
ander angeordnete Klemmeinrichtungen 4, 5 eingeführt,
wobei der freie Abstand zwischen beiden Klemmeinrichtun
gen variabel sein kann und im übrigen in etwa der Länge
des herzustellenden Borstenbündels entspricht.
Nach dem Einführen des Bündelstrangs 1 in die beiden
Klemmeinrichtungen 4, 5 in die Schließstellung gebracht,
so daß der Endlosstrang einerseits an seinem freien Ende
durch die Klemmeinrichtung 5, andererseits im Abstand
davon durch die Klemmeinrichtung 4 eingespannt ist. Die
Klemmeinrichtung 5 ist um ihre Achse drehbar entsprechend
dem angedeuteten Pfeil 6, so daß der gesamte Endlosstrang
und damit die Monofile zwischen den beiden Klemmeinrich
tungen 4, 5 in der aus Fig. 1b ersichtlichen Weise
schraubenlinienförmig verdrillt worden, wobei die ein
zelnen Monofile innerhalb des Strangs je nach ihrem Ab
stand vom Zentrum auf unterschiedlichen Schraubendurch
messern liegen.
In der verdrillten Lage müssen die Monofile innerhalb
des verdrillten Bereichs fixiert werden. Dies kann bei
spielsweise durch Warmverformen mittels beheizter Backen
7, und durch anschließendes Abkühlen (nicht gezeigt) ge
schehen. Nach dem Fixieren der Verdrillung wird von dem
Endlosstrang 1 ein Borstenbündel 8 mittels eines Schneid
werkzeugs 9, wie in Fig. 1d gezeigt, abgelängt. Gegebe
nenfalls können dabei die Monofile bzw. die einzelnen
Borsten des Bündels 8 an der Schnittfläche miteinander
thermisch verschweißt bzw. verschmolzen werden.
Das verdrillte Bündel 8 kann dann nach einer der bekann
ten Methoden, z. B. mechanisch, thermisch oder thermoela
stisch an einem Borstenträger 9 befestigt werden, so daß
eine Bürste 10 mit verdrillten Borstenbündeln erhalten
wird. Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines
einzelnen Borstenbündels 8 nach der Befestigung an einem
Borstenträger 9. Hier ist insbesondere der schraubenlinien
förmige Verlauf der Borsten gut erkennbar. Vorzugsweise
sind die Borsten an ihrem nutzungsseitigen Ende 11 ver
rundet, insbesondere wenn die Bürste mit solchermaßen
verdrillten Borstenbündeln für die Körper- und Mundpflege
verwendet wird.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Bor
stenbesatz der Bürste aus Borstenbündeln 12 und 13 mit
verschiedener Drillrichtung zusammengesetzt ist. Fig. 5
zeigt eine Ausführungsform, bei der die Borstenbündel 14
zunächst aus linear verlaufenden Borsten bestehen, die
erst zu ihrem nutzungsseitigen Ende hin verdrillt sind.
Solche Borstenbündel lassen sich in einfacher Weise da
durch herstellen, daß die Klemmeinrichtung 4 gemäß Fi
gur 1 das Borstenbündel mit Abstand vom befestigungssei
tigen Ende einspannt, so daß das Verdrillen nur auf ei
ner Teillänge des Borstenbündels erfolgt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform einer Zahnbürste mit
Bürstenkopf 15 und Griff 16, deren Borstenbesatz aus un
terschiedlich geformten und unterschiedlich langen Bor
stenbündeln besteht, wie dies aus der Darstellung gemäß
Fig. 7 ersichtlich ist. So sind beispielsweise die au
ßen angeordneten Borstenbündel 14, wie mit Bezug auf Fi
gur 5 erläutert, nur auf einem äußeren Teil ihrer Länge
verdrillt. Die weiter innen stehenden Borstenbündel 17
sind auf ihrer gesamten Länge verdrillt, jedoch in ein
ander entgegengesetzter Richtung. Im übrigen sind sie
kürzer ausgebildet als die außen stehenden Borstenbün
del 14. Schließlich sind die im zentralen Bereich ange
ordneten Bündel 18 unverdrillt und weisen die gleiche
kürzere Länge auf, wie die Bündel 17.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren, wie Bür
sten, Besen od. dgl., indem mehrere Borsten aus Kunst
stoff in enger Anlage zu einem Bündel zusammengefaßt
und die Bündel an einem Borstenträger auf mechanische
oder thermische Weise befestigt werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Borstenbündel vor dem Befesti
gen am Borstenträger um seine Achse verdrillt und der
Drillwinkel der Borsten in dem Bündel durch Kalt- oder
Warmverformen fixiert wird, und daß das verdrillte
Bündel anschließend am Borstenträger befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Borstenbündel mit Abstand von seinem nutzungs
seitigen Ende fest eingespannt und im Bereich des En
des verdrillt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Borstenbündel an seinem befestigungssei
tigen Ende fest eingespannt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Borsten als End
losmonofile zu einem der Anzahl der Borsten in einem
Bündel entsprechenden multifilen Borstenstrang zusam
mengeführt werden, von dem die Bündel vor oder nach
dem Befestigen am Borstenträger abgelängt werden, da
durch gekennzeichnet, daß der Borstenstrang mit dem
für das Borstenbündel gewünschten Winkel verdrillt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Borstenbündel bzw. der Bor
stenstrang unter Beibehaltung des Drillwinkels durch
Lagern kaltverformt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Borstenbündel bzw. der Bor
stenstrang im verdrillten Zustand auf eine erhöhte
Temperatur erwärmt wird, die unterhalb derjenigen
Temperatur liegt, bei der eine molekulare Reorientie
rung erfolgt.
7. Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren, wie Bür
sten, Besen od. dgl., indem mehrere Borsten aus Kunst
stoff in enger Anlage zu einem Bündel zusammengefaßt,
an ihrem befestigungsseitigen Ende zusammengeschmol
zen und mit dem Borstenträger thermisch verbunden
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Borstenbün
del während des Verbindens mit dem Borstenträger bei
noch warmverformbaren Borsten um seine Bündelachse
verdrillt und der Drillwinkel fixiert wird.
8. Borstenware, wie Bürste, Besen od. dgl., mit zu Bün
deln zusammengefaßten Borsten, die auf mechanische
oder thermische Weise an einem Borstenträger befe
stigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten
wenigstens eines Bündels in enger Anlage aneinander
um die Bündelachse verdrillt sind.
9. Borstenware nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten nur auf einem Teil der Bündellänge
verdrillt sind.
10. Borstenware nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Borsten auf dem den nutzungssei
tigen Enden einschließenden Teil der Bündellänge ver
drillt sind.
11. Borstenware nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß Bündel mit verschiedener
Drillrichtung und/oder verschiedenem Drillwinkel an
dem Borstenträger befestigt sind.
12. Borstenware nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß abgegrenzte Bereiche des
Borstenträgers mit Bündeln gleicher Drillrichtung und/
oder gleichen Drillwinkels versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114136 DE4114136A1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Borstenwaren und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114136 DE4114136A1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Borstenwaren und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114136A1 true DE4114136A1 (de) | 1992-11-05 |
Family
ID=6430703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914114136 Withdrawn DE4114136A1 (de) | 1991-04-30 | 1991-04-30 | Borstenwaren und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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