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DE4113630C2 - Aufbereitungsmaschine für Halmgut - Google Patents

Aufbereitungsmaschine für Halmgut

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DE4113630C2
DE4113630C2 DE19914113630 DE4113630A DE4113630C2 DE 4113630 C2 DE4113630 C2 DE 4113630C2 DE 19914113630 DE19914113630 DE 19914113630 DE 4113630 A DE4113630 A DE 4113630A DE 4113630 C2 DE4113630 C2 DE 4113630C2
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roller
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Bernard Krone
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Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH and Co KG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D43/00Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
    • A01D43/10Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for crushing or bruising the mown crop

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufbereitungsmaschine für Halmgut gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei dem Ausführungsbeispiel einer Aufbereitungsmaschine für Halmgut nach dem Hauptpatent DE 40 33 879 C2 wird durch die Kombination mehrerer Geräte eine optimale Halmgutaufbereitung erreicht. Die Kombination mehrerer Baugruppen ergibt eine Gesamtgröße, wie sie von Lohnunternehmern und Maschinenringen auch vom Durchsatz her gefordert wird, die auch die nötigen Schleppergrößen vorhanden haben.
Um nun auch für den mittleren und kleineren landwirtschaftlichen Betrieb eine Maschine für ein Verfahren gemäß dem Hauptpatent zu schaffen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit möglichst geringem Bau- und Kostenaufwand eine Maschine der eingangs genannten Art zu gestalten, die ebenfalls eine Tagessilage ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Maschine der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aus. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 13 verwiesen.
Ziel der Nutzung einer Aufbereitungsmaschine nach dem Hauptpatent und auch der erfindungsgemäßen Aufbereitungs­ maschine ist es, die verdunstungshemmende Kutikula der Halme und Blätter zu verletzen, um damit die Trocknung zu beschleunigen.
Kernpunkt des Hauptpatentes ist es, daß der Halmgutstrom durch übereinander angeordnete, einen Förderspalt be­ grenzende Förderwalzen erfaßt und gefördert wird. Dem Förderspalt unmittelbar nachgeordnet, aber mehr der un­ teren Förderwalze zugeordnet, ist ein Auflageorgan, daß vom Halmgutstrom überlaufen wird. Diesem Auflageorgan ist ein Hammerrotor, der am Umfang mit einer Vielzahl von beweglichen Hammerkörpern besetzt ist, zugeordnet. Der Hammerrotor ist umlaufend antreibbar und seine Hammerkörper richten sich durch Zentrifugalkraft aus. Zwischen den Hammerkörpern und dem Auflageorgan wird ein Hammerspalt begrenzt, der zwischen einer Größe von 0,2 mm bis 2 mm einstellbar ist.
Nach dem Hauptpatent schlagen nun die Hammerkörper von oben nach unten auf das das Auflageorgan überlaufende Halmgut und überstreichen dann noch den Halmgutstrom. Dadurch wird die Halmgutschicht praktisch vollflächig bearbeitet, und die Kutikula wird in dem Maße verletzt, so daß eine Tagessilage möglich ist.
In der Aufbereitungsmaschine nach der Erfindung sind die Förderwalzen, das Auflageorgan und der Hammerrotor in vergleichbarer Weise gestaltet. Die gegenläufig angetrie­ benen Druckwalzen sind jetzt aber so angeordnet, daß eine Übernahme des Halmgutes direkt nach der Aufbereitung, also nach dem Verlassen des Hammerrotors, möglich ist. Sie bilden zwischen sich einen sich selbsttätig dem Halm­ gutstrom anpassenden Preß-Spalt, der etwa in der von den Hammerkörpern und dem Auflageorgan gebildeten, gedachten Hammerspaltebene liegt. Dabei ist die untere der beiden Druckwalzen sehr nahe an der unteren Förderwalze gela­ gert, um zu verhindern, daß Halmgutteile zwischen der unteren Förderwalze und der unteren Druckwalze hindurch­ fallen können.
Die Druckwalzen haben vorzugsweise eine Gummibeschichtung auf ihrer Mantelfläche, um eine sichere Mitnahme des Halmgutstromes und eine schonende Verdichtung zu gewähr­ leisten. Von den sich in Erdbodennähe befindlichen Druck­ walzen wird die gebildete Halmgutmatte abgelegt. Durch die Verdichtung des Halmgutstromes zu einer kompakten Schicht wird die Trocknung zusätzlich begünstigt, da eine schnelle Durchwärmung des Halmgutes bei Sonneneinstrah­ lung bis hin zu der Unterseite erfolgt, wodurch die Verdunstung beschleunigt und die Trocknung gleichförmig gestaltet wird.
Es besteht auch noch die Möglichkeit, den nun bereits vereinfachten und kompakter ausgebildeten Aufbereitungs­ teil der Maschine einem Mähwerk unter Wegnahme eines Knickzetters direkt zuzuordnen und diese Maschinenein­ heit als Anhänge- oder Anbaueinheit auszugestalten. Man erhält hierdurch eine Aufbereitungsmaschine, die je nach Art des Erntegutes eventuell einen geringeren Durchsatz aufweist, der jedoch für den mittleren und kleineren landwirtschaftlichen Betrieb nicht so sehr von Bedeutung ist. Dafür aber erhält man eine baulich einfache und kostengünstig ausführbare Maschine, so daß sich die An­ schaffung einer derartigen Maschine auch für den Klein­ betrieb wirtschaftlich vertreten und rechnen läßt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden durch nachfol­ gende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels deutlich. In den dazugehörigen Zeichnungen stellen im einzelnen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Aufbereitungsmaschine für Halmgut nach der Erfindung in Baueinheit mit einem Mähwerk in teilweise geschnittener Darstellung;
Fig. 2 eine Abwicklung des Hammerrotors mit den an ihm gelagerten Hammerkörpern;
Fig. 3 ein Antriebsschema der Maschinenkombination nach Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Aufbereitungsmaschine ist bevorzugt als Bestandteil einer Einheit mit einem Mähwerk zu ge­ stalten. Jedoch kann die Aufbereitungsmaschine auch einem Mähknickzetter nachgeordnet werden oder als unabhängige Maschineneinheit ausgebildet sein und beispielsweise ein Aufnahmeorgan für auf dem Boden abgelegtes gemähtes Halm­ gut umfassen.
Die in Fig. 1 dargestellte Maschinenkombination mit einem Mähwerk ist als Anhängegerät zum versetzt hinter einem Zugfahrzeug gezogenen Arbeiten ausgelegt. Sie wird über eine Zapfwelle vom Zugfahrzeug aus angetrieben. Der Maschinenrahmen 1 beinhaltet rechts und links außen jeweils einen verschwenkbaren Radträger 2, an denen die Achse jeweils eines Laufrades 3 befestigt ist. Zwischen dem Maschinenrahmen 1 und Befestigungslaschen der Rad­ träger 2 ist jeweils eine Kolben-Zylinderanordnung 4 ge­ lenkig befestigt. Durch Beaufschlagung der Kolben-Zylin­ deranordnung 4 mit Druckmittel kann der Maschinenrahmen 1 relativ zum Erdboden angehoben bzw. abgesenkt werden.
Mit dem Maschinenrahmen 1 sind das Mähwerk 5 und die Auf­ bereitungsmaschine 6 als eine kompakte Einheit durch parallele Lenker 7 verbunden. Dazu befinden sich jeweils an der rechten und linken Maschinenseite ein oberer Len­ ker 7.1 und ein unterer Lenker 7.2, die mit einer vor­ handenen separaten Rahmeneinheit 8, in der alle Baugrup­ pen des Mähwerkes 5 und der Aufbereitungsmaschine 6 ge­ lagert bzw. befestigt sind, verbunden sind. Das Mähwerk 5 selbst wird in bekannter Weise gleitend auf dem Boden geführt und paßt sich durch die Art der Befestigung an den Lenkern 7 allen Bodenunebenheiten an. Diese Anpas­ sungsbewegungen vollzieht auch die Rahmeneinheit 8. Um den Bodendruck des Mähwerkes 5 zu verringern, sind zwischen dem Maschinenrahmen 1 und der Rahmeneinheit 8 Zugfedern 9 befestigt, die einen großen Anteil der Maschinenmasse auf den Maschinenrahmen 1 und damit auf die Laufräder 3 übertragen.
In Seitenwänden 10 der Rahmeneinheit 8 gelagert, ist dem Mähwerk 5 eine untere Förderwalze 11 nachgeordnet, die um eine quer zur Fahrtrichtung A verlaufende hori­ zontale Achse rotiert.
Über der unteren Förderwalze 11 ist eine obere Förder­ walze 12 in den Seitenwänden 10 gelagert. Diese rotiert in entgegengesetztem Drehsinn zur unteren Förderwalze 11.
Ihre Oberfläche ist profiliert, um die Übernahme des Halmgutstromes und dessen sicheren Weitertransport zu garantieren. Zwischen beiden Förderwalzen 11, 12 wird ein leicht aufwärts gerichteter Förderspalt begrenzt, durch den der Halmgutstrom hindurchbewegt wird. Je nach Stärke des Halmgutstromes stellt sich die Breite des Förderspaltes selbsttätig ein, da die obere Förderwalze 12 in Langlöchern der Seitenwände 10 gelagert ist und durch Federn 13 in Richtung der unteren Förderwalze 11 gezogen wird.
Ferner umfaßt die Aufbereitungsmaschine 6 ein dem För­ derspalt unmittelbar nachgeordnetes, mehr der unteren Förderwalze 11 zugeordnetes, vom Halmgutstrom überlau­ fenes Auflageorgan 14. Es ist vorzugsweise als umlau­ fend antreibbare Auflagewalze 14 auszubilden, kann aber auch als geeignet geformter, feststehender Auflagekörper gestaltet sein. Die Auflagewalze 14 weist einen hoch­ festen, biegesteifen, glatten zylindrischen Walzenmantel auf und hat einen Durchmesser, der einen kleinen Bruch­ teil des Durchmessers der benachbarten unteren Förder­ walze 11 entspricht. Dadurch kann die Auflagewalze 14 nahe dem Förderspalt im Zwickel zwischen den beiden Förderwalzen 11, 12 angeordnet werden, wodurch gesichert ist, daß sich der Halmgutstrom direkt über der Auflage­ walze 14 entlang bewegt.
Der Auflagewalze 14 nachgeordnet ist ein Hammerrotor 15, der so in den Seitenwänden 10 gelagert ist, daß sich seine Rotationsachse parallel zu der Rotationsachse der Auflagewalze 14 befindet.
Der Hammerrotor 15 ist gleichsinnig zur oberen Förderwalze 12 umlaufend antreibbar und beschreibt mit den Enden 16 seiner sich unter Zentrifugalwirkung frei aus­ richtenden Hammerkörper 17 eine Arbeitsfläche, die mit der Auflagefläche der vorgeordneten Auflagewalze 14 einen schräg nach hinten, abwärts gerichteten gedachten Hammerspalt begrenzt. Dieser Hammerspalt ist vorzugs­ weise in seiner Breite einstellbar, so daß seine Breite an der Stelle der maximalen Annäherung der Enden 16 der Hammerkörper 17 an die Oberfläche der Auflagewalze 14 zwischen 0,2 mm und 2 mm beträgt, vorzugsweise in einer Größe von 0,2 mm bis 0,6 mm eingestellt wird. Dies kann günstig vorgenommen werden, indem der Hammerrotor 15 in den Seitenwänden 10 geringfügig parallelverschiebbar gelagert ist.
Die gedachte Förderspaltebene und die gedachte Hammer­ spaltebene haben eine etwa unter 90° bis 120° zueinan­ der verlaufende Ausrichtung.
Direkt nachdem der Halmgutstrom den Förderspalt ver­ lassen hat und sich über der Auflagewalze 14 befindet, wird er von oben nach unten mit Schlägen durch die Enden 16 der Hammerkörper 17 beaufschlagt. Dabei dient die Auflagewalze 14 als Amboß. Die Verletzung der Kuti­ kula des Halmgutes wird begünstigt durch die Umlenkung des Halmgutstromes um den relativ geringen Radius der Auflagewalze 14 nach unten, wobei die Oberfläche der Hammerkörper 17 noch eine Reibwirkung auf das Halmgut ausübt. Weitere Vorteile des so realisierten Aufberei­ tungsverfahrens werden bereits eingangs beschrieben.
Der Halmgutstrom wird nun direkt vom Hammerrotor 15 in Richtung eines Preß-Spaltes gefördert bzw. geworfen, der von einem Paar gegenläufig angetriebener Druckwal­ zen 18, 19 gebildet wird. Die Druckwalzen 18, 19 üben, wie bereits beschrieben, eine abschließende verdichtende Wirkung auf den Halmgutstrom aus und legen diesen auf dem Boden ab. Sie sind vorzugsweise mit einer Gummium­ mantelung versehen.
Die untere Druckwalze 18 ist fest positioniert, jedoch in den Seitenwänden 10 der Rahmeneinheit 8 drehbeweglich gelagert. Die obere Druckwalze 19 ist ebenfalls drehbe­ weglich in diesen Seitenwänden 10 gelagert, aber wird durch Druckfedern 20 in Richtung der unteren Druckwalze 18 mit einer Kraft beaufschlagt. Dazu ist eine Langloch­ führung in den Seitenwänden 10 vorgesehen. Die Position der Druckwalze 19 paßt sich selbsttätig dem anfallenden Halmgutstrom an, wie dies auch bei der Förderwalze 12 der Fall ist.
Die untere Druckwalze 18 ist sehr tief in der Rahmen­ einheit 8 gelagert, so daß in Betriebsstellung der Maschine die untere Kulminationslinie der Druckwalze 18 unterhalb der von den Stoppelenden des vorangehend ge­ mähten Halmgutes gebildeten Ablagefläche liegt. Dadurch ist gesichert, daß der Halmgutstrom nach Verlassen des Preß-Spaltes nur einen kurzen Weg zur Ablagefläche hin zu überwinden hat und eine geschlossene Matte abgelegt wird.
Die Hammerkörper 17 haben bei dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel die Gestalt von rechtwinkligen Flachstahl­ stücken, deren im Betrieb der Auflagewalze 14 zugewandte Unterseite 21 im Bereich des Endes 16 mit einer Rundung zur Oberseite 22 des Hammerkörpers 17 geführt ist. Dabei ist der Kulminationspunkt der Rundung bevorzugt vor dem kantigen Übergang der Rundung in die Oberseite 21 des Hammerkörpers 17 gelegen, so daß stets der Rundungsbe­ reich des Endes 16 und nicht die Übergangskante mit dem Halmgut in Eingriff gelangt.
Die Hammerkörper 17 sind bevorzugt quadratisch ausgebil­ det, und bei einer Dicke von etwa 15-40 mm, vorzugs­ weise 20 mm, haben sie eine Breite von etwa 80-140 mm, vorzugsweise 100 mm. Dementsprechend haben die Hammer­ körper 17, die um zur Drehachse 23 des Hammerrotors 15 parallele Drehachsen um 360° frei drehbar am Hammerro­ tor 15 gelagert sind, eine hohe kinetische Energie, so daß sie dem Halmgut bei jedem Auftreffen einen starken Hammerschlag versetzen.
Bevorzugt ist der Hammerrotor 15 mit sechs über den Um­ fang verteilten Reihen von Hammerkörpern 17 versehen, wie dies die Fig. 2 veranschaulicht. Dabei sind die Ge­ lenkachsen 24 der Hammerkörper 17 innerhalb jeder Reihe gegenseitig in Umfangsrichtung versetzt, so daß der Hammerrotor 15 trotz der hohen Schlagkräfte infolge der Verteilung der Hammerkörper 17 einen ruhigen, gleich­ mäßigen Umlauf hat. Der Versatz der Gelenkachsen 24 der Hammerkörper 17 innerhalb jeder Reihe ist so bemessen, daß ein Gesamtversatz mit einem Versatzwinkel von mehr als 60°, z. B. 90° oder wie dargestellt, 180°, beträgt.
Die Hammerkörper 17 einer Reihe sind in Bezug auf die Hammerkörper 17 einer in Drehrichtung jeweils benach­ barten Reihe gegeneinander um ein Maß axial versetzt, das etwa dem Mittenabstand zwischen zwei in einer Reihe benachbarten Hammerkörpern 17 entspricht. Ein­ zelne Reihen sind dabei endseitig mit Ausgleichs-Hammer­ körpern 25 versehen, die eine dem axialen Versatzmaß entsprechende Breite aufweisen. Diese Ausbildung stellt sicher, daß trotz des Abstandes zwischen zwei in einer Reihe benachbarten Hammerkörpern 17 die von den Enden der Hammerkörper 17, 25 durchlaufene Arbeitsfläche eine vollständig geschlossene bzw. zusammenhängende Fläche bildet und keine längslaufenden unbearbeiteten Streifen in der durch den Hammerrotor 15 bearbeiteten Halmgut­ schicht verbleiben.
Die Art und Weise der Antriebsgestaltung kann insbeson­ dere Fig. 3 entnommen werden.
Die Druckwalzen 18, 19 werden separat über eines der Laufräder 3 angetrieben. Dazu sind ein Zahnradgetriebe 26 und zwei Rollenkettenantriebe 27, 28 vorgesehen, durch die das Drehmoment von der Achse des Laufrades 3 auf die Druckwalzen 18, 19 übertragen wird. Der Rollen­ kettenantrieb 28 umfaßt drei Kettenräder 29, 30, 31 so­ wie eine Umlenk- und Spannrolle 32 und die Rollenkette 33.
Diese Art des Antriebs der Druckwalzen 18, 19 ist vor­ teilhaft, da die gegensinnige Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalzen 18, 19 so exakt an die Fahrgeschwindigkeit anzupassen ist, was die Ablage der Halmgutmatte begün­ stigt. Bei der Ablage sollte die Relativgeschwindigkeit zwischen Halmgutmatte und Erdboden möglichst nahe Null sein. Zusätzlich vorteilhaft ist, daß bei kurzem Einhalt der Maschineneinheit keine Haufenbildung zu verzeichnen ist, da sich die Druckwalzen 18, 19 dann im Stillstand befinden.
Zur Schaffung eines Selbstreinigungseffektes ist die obere Druckwalze 19 vorzugsweise geringfügig schneller angetrieben, beispielsweise im Drehzahlverhältnis 16 : 15, als die untere Druckwalze 18.
Der schlupffreie Antrieb des Laufrades 3 vom Erdboden wird durch die von den Zugfedern 9 auf die Laufräder 3 übertragene Maschinenmasse begünstigt.
Der Antrieb der Förderwalzen 11, 12, der Auflagewalze 14 und des Hammerrotors 15 erfolgt über eine Gelenk­ welle 34 vom Mähwerkshauptgetriebe 35 des Mähwerks 5 aus. Die Drehmomentenübertragung von der nicht in den Figuren dargestellten Zapfwelle des Zugfahrzeuges zum Mähwerkshauptgetriebe 35 wird über eine weitere Gelenk­ welle 36 vorgenommen.
Vom Mähwerkshauptgetriebe 35 führt eine vertikale Welle in einem Schutzrohr 37 herab zum Mähwerksgehäuse 38, in dem das nicht dargestellte Stirnradgetriebe zum Antrieb der Mähkreisel 39 untergebracht ist.
Die Gelenkwelle 34 treibt eine in der Rahmeneinheit 8 gelagerte Hauptantriebswelle 40 an, von der aus ein Zahnradgetriebe 41 und ein Rollenkettengetriebe 42 an­ getrieben werden. Über das Zahnradgetriebe 41 und ein weiteres Rollenkettengetriebe 43, bestehend aus zwei Kettenrädern 44, 45, einer Spannrolle 46 und einer Rollenkette 47, wird der Hammerrotor 15 angetrieben. Durch das Rollenkettengetriebe 42 findet eine Drehzahl­ reduzierung statt. Abtriebsseitig sitzt an diesem Ge­ triebe 42 ein Kettenrad 48, von dem aus ein Rollenket­ tengetriebe 49 angetrieben wird. Es umfaßt drei weitere Kettenräder 50, 51, 52 für den Antrieb der Förderwalzen 11, 12 und der Auflagewalze 14 sowie ein Umlenk- und Spannrad 53. Durch diese Getriebeanordnung wird ge­ sichert, daß die Förderwalzen 11, 12 gegensinnig in Pfeilrichtung (B, C), die Auflagewalze 14 in Pfeilrich­ tung (D) und der Hammerrotor 15 in Pfeilrichtung (E) umlaufen.
Im Betrieb der dargestellten Gerätekombination 5, 6 wird durch das Mähwerk 5 Halmgut geschnitten, das unmittelbar von der Oberseite des Mähwerks 5 von der unteren Förder­ walze 11 übernommen und überkopf in Richtung des von den Förderwalzen 11, 12 gebildeten Förderspaltes transpor­ tiert. Die Förderwalzen 11, 12 fördern das Halmgut unter Bildung einer flachen Schicht zwischen sich durch den Förderspalt hindurch und der Halmgutstrom überläuft das Auflageorgan 14. Beim Überlaufen des als Amboß wirken­ den Auflageorgans 14 wird die Halmgutschicht in quer zu ihrer Vorlaufrichtung ausgerichteten, dicht aufeinander­ folgenden Einwirkungsbereichen einseitigen Hammerschlä­ gen durch die Hammerkörper 17 ausgesetzt, wobei ein Ein­ wirkungsbereich jeweils durch die Abmessung des auf das Halmgut auftreffenden Endes 16 eines Hammerkörpers 17 definiert ist. Als Folge der Ausbildung des Hammerrotors 15 und der gewählten Fördergeschwindigkeit für die Halm­ gutschicht auf dem Auflageorgan 14 erhalten die (entspre­ chend dem Versatz der Hammerkörper 17 versetzten) Einwir­ kungsbereiche in der Halmgutschicht in Vorlaufrichtung der Halmgutschicht Abstände von etwa 5-30 mm zueinander, so daß die gesamte Halmgutschicht praktisch vollflächig bearbeitet wird mit der Folge, daß die Kutikula der Halme und Blätter in einem solchen Ausmaß verletzt wird, daß am Morgen eines Arbeitstages geschnittenes Halmgut bereits am Nachmittag desselben Tages eingefahren und einem Silage­ behälter zugeführt werden kann.
Die Hammerkörper 17, die mit ihren Enden 16 auf die Halm­ gutschicht auf dem Auflageorgan 14 oberflächlich auf­ prallen, dringen unter Entfaltung einer starken Quetsch­ wirkung tief in diese Schicht ein und überstreichen dann nach dem Aufprall die Halmgutschicht an deren Oberfläche in deren Vorlaufrichtung, wodurch zusätzlich die Kutikula im Oberflächenbereich der Halmgutschicht verletzt wird.
Nach Verlassen des Hammerspaltes haben die Halme in der Halmgutmatte infolge der intensiven Hammerbearbeitung keinen nennenswerten eigenen Formwiderstand mehr, so daß die Halmgutmatte in einer geschlossenen, durch die Druck­ walzen 18, 19 nochmals verdichteten, kompakten Schicht auf die von den Stoppelenden gebildete Ablagefläche ab­ gelegt werden kann.

Claims (13)

1. Aufbereitungsmaschine (6) für Halmgut mit einer angetriebenen Förderwalze (12), die zur Bildung einer flachen, vorverdichteten Halmgutschicht mit einer Gegenfläche zusammenwirkt, einer der Förderwalze (12) in Bewegungsrichtung des Halmgutstromes nachgeordneten, vom Halmgut überlaufenen Auflage (14) und einem der Auflage (14) zugeordneten Hammerrotor (15), der am Umfang mit einer Vielzahl von beweglich befestigten Hammerkörpern (17, 25) besetzt ist, die gemeinsam eine Arbeitsfläche von Rotorbreite beschreiben und die der Auflage (14) vorgeordnete Förderwalze (12) mit einer parallel unter dieser angeordneten, gegenläufig angetriebenen Förderwalze (11) als Gegenfläche zusammenwirkt und mit dieser einen etwa horizontalen, sich in Abhängigkeit vom Halmgutstrom selbsttätig in der Breite veränderten Förderspalt begrenzt, und die Auflage (14) von einer dem Förderspalt unmittelbar nachgeordneten Auflagewalze (14) mit einer der Länge des Förderspaltes entsprechenden Länge gebildet ist, die in einer mit der Umlaufrichtung der benachbarten unteren Förderwalze (11) übereinstimmenden Umlaufrichtung angetrieben ist und in ihrer Umfangsgeschwindigkeit der der unteren Förderwalze (11) zumindest annähernd entspricht, nach Patent DE 40 33 879 C2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hammerrotor (15), speziell einem von den Hammerkörpern (17, 25) und dem Auflageorgan (14) gebildeten Hammerspalt, ein Paar das Halmgut verdichtende Druckwalzen (18, 19) unmittelbar nachgeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerspalt in der Breite einstellbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammerspaltbreite 2 mm nicht übersteigt, vorzugsweise 0,2-0,6 mm beträgt.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerspalt eine etwa unter 90° bis 120° zur gedachten Spaltmittelebene des Förderspaltes ausgerichtete gedachte Spaltmittelebene aufweist.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Druckwalze (18) unmittelbar hinter der unteren Förderwalze (11) angeordnet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kulminationslinie der unteren Druckwalze (18) in Betriebsstellung der Maschine (6) unterhalb einer von den Stoppelenden vorangehend gemähten Halmguts gebildeten Ablagefläche gelegen ist.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Druckwalze (19) unter einstellbarem Druck an die untere Druckwalze (18) angefedert ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander gegen­ läufig umlaufend antreibbaren Druckwalzen (18, 19) über eine gemeinsame Antriebsübertragung (26, 27, 28) von einem Bodenantriebsrad (3) fahrgeschwindig­ keitsabhängig antreibbar sind.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Druckwalze (19) geringfügig schneller um­ läuft als die untere Druckwalze (18).
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen (18, 19) einen Gummimantel aufweisen.
11. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine (6) als Zusatzgerät zu einem Mähwerk (5) ausgebildet und mit diesem zu einer Gerätekombination zusammenfügbar ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine (6) als Zusatzgerät zu einem Mähknickzetter ausgebildet ist und in Ar­ beitsstellung hinter dessen Zinkenrotor von diesem unmittelbar mit dem Halmgut beschickbar ist.
13. Gerätekombination nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine (6) eine Arbeits­ breite aufweist, die jene des Mähwerks (5) bzw. eines Mähknickzetters unterschreitet, und daß zwi­ schen dem Mähwerk (5) bzw. dem Zinkenrotor des Mäh­ knickzetters den Halmgutstrom lenkende Gutleitbleche angeordnet sind.
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