DE4113181A1 - Vorrichtung und verfahren zum kernschiessen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum kernschiessenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kernschießen
mittels Kernsand mit mindestens einem Schießkopf und min
destens einem Kernkasten mit Kernprofilen zum Formen der
Kerne sowie ein Verfahren zum Kernschießen mittels Kern
sand.
Vorrichtungen zum Kernschießen oder für Kernschießmaschi
nen sind in der Regel derart ausgebildet, daß ein Werk
zeug in Form eines Kernkastens, der an seiner Oberseite
zu den in ihm ausgebildeten Kernprofilen führende Öffnun
gen aufweist, unter einem Schießkopf verfahren wird, aus
welchem Kernsand von oben durch die Öffnungen in die Kern
profile des Kernkastens eingeschossen wird. Hierdurch
wird die bei einem Kernkopf zur Verfügung stehende Fläche
nicht hinreichend ausgenutzt, da die Kernprofile im we
sentlichen nur in einer Ebene angeordnet sind. Zur bes
seren Ausnutzung der Fläche des Kernkastens wurde vorge
schlagen, eine zweite unterhalb der ersten Ebene der Kern
profile befindliche Ebene von Kernprofilen über dünne
Schießkanäle mit der ersten oberen Ebene zu verbinden,
so daß von oben her beide Ebenen mit Sand gefüllt werden
können. Hierbei ergibt sich aufgrund des Druckverlustes
in den dünnen Kanälen ein erheblicher Ausschuß, da die
Gefahr besteht, daß die unteren Kernprofile nicht hin
reichend mit Kernsand gefüllt werden. Der gleiche Grund
führt auch dazu, daß komplizierte Kerne mit größerer Höhe
in Einzelkernteilen hergestellt werden müssen, die dann
aufeinanderzusetzen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Kernschießen zu schaffen, die
eine bessere Ausnutzung der Fläche des Kernkastens er
möglicht.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer Kern
schießmaschine der eingangs genannten Art gelöst durch ei
nen Kernkasten mit an zwei gegenüberliegenden Stirnflächen
befindlichen Einlässen zu den Kernprofilen für den einzu
schießenden Kernsand, durch einen oberen, im wesentlichen
vertikal von oben nach unten und einem weiteren unteren,
im wesentlichen vertikal von unten nach oben Kernsand in
den Kernkasten einschließenden Schießkopf. Ein Verfahren
zum Kernschießen mittels Kernsand zeichnet sich dadurch
aus, daß Kernsand von einem oberen und einem unteren
Schießkopf von oben und unten durch ineinander abgewandten
Stirnflächen eines Kernkastens befindliche Sandeinlaßöff
nungen in die Kernprofile des Kernkastens gleichzeitig
eingeschossen wird.
Durch die Erfindung können bei gleicher Grundfläche des
Kernkastens die doppelte Anzahl von Kernprofile in die
sem vorgesehen werden und damit in einem Kernkasten die
doppelte Anzahl von Kernen geschossen werden, so daß die
Fläche des Kernkastens besser ausgenutzt wird. Dies ist
insbesondere vorteilhaft, wenn im Kernkasten von oben
her und von unten her unterschiedliche Kernteile, die
aber zusammenzufügen sind, geschossen werden, da, nach
dem sie in einem (mehrteiligen) Kernkasten geschossen
wurden, sie nach (teilweise) Lösen aus diesem besser und
sicherer sowie genauer zusammenführbar sind, als wenn sie
völlig separat hergestellt wurden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor
richtung sieht vor, daß zumindestens der obere Schießkopf
einen Vakuumanschluß aufweist. Bisher wurde, um ein Nach
rieseln von trockenem Schießsand aus einem oberen Schuß
kessel durch dessen Schußplatte auf die Oberfläche des
Kernkastens zu verhindern, im Schußkassel eine horizontal
gerichtete Platte vorgesehen, um so einen Labyrinthweg für
den Sand zu bilden, der ein Nachrieseln verhindern oder zu
mindestens reduzieren sollte. Das Nachrieseln war hier
durch nicht vollständig zu verhindern. Durch die erfin
dungsgemäße Ausgestaltung wird ein Nachrieseln von Sand
nach dem Schießen des Kerns und Trennen von Kernkasten
und Schußplatte nahezu vollständig verhindert. Die Ober
fläche des Kernkastens bleibt absolut sauber. Verfah
rensmäßig wird dies dadurch erreicht, daß unmittelbar
nach dem Einschießen des Kernsandes in den Kernkasten
zumindestens am oberen Schießkopf ein Vakuum angelegt
wird.
Um mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Hohlkerne her
stellen zu können, sieht eine weitere bevorzugte Ausge
staltung vor, daß der untere Schießkopf einen Schußkes
sel mit einem im wesentlichen zylindermantelförmigen Ein
laßraum aufweist, der einen im wesentlichen zylinderför
migen Schußraum konzentrisch umgibt, dessen Mantelwand
mit endlichem Abstand über den (unteren) Boden des Einlaß
raumes endet. Nach einem Aushärten einer dünnen Sandman
telschicht des Hohlkerns mit der Stärke von wenigen Mil
limetern, beispielsweise durch Erwärmung, kann über die
Entlastungsöffnung im oberen Bereich des Schußkessels
bzw. dessen zentralen Schußraumes befindlicher Sand ab
gelassen werden, so daß der in der Mitte der Kernprofile
des Kernkastens befindliche nicht ausgehärtete Sand wie
der aus den Profilen in den Schußkessel zurückrieseln
kann. Dies erfolgt verfahrensmäßig dadurch, daß nach Ein
schießen des Kernsandes in den Kernkasten und Aushärten
des Sandes in einem dünnen Randbereich eine Sandauslaß
öffnung zumindestens des unteren Schießkopfs geöffnet
wird. Die Entlastungsöffnung kann mittels eines im we
sentlichen radial angeordneten Zylinders geöffnet und
geschlossen werden.
Beim Schießen von nassem Sand hat sich eine Ausgestal
tung, bei der der Sand in die untere Kante einer Zylin
dermantelwand beim Schießen umgelenkt werden muß, als
nachteilig herausgestellt, da der Sand nicht mit hinrei
chendem Druck in die Kernprofile des Kernkastens einge
bracht wird. Eine zur vorgenannten Ausgestaltung alter
native Ausgestaltung der Erfindung sieht daher vor, daß
der untere Schußkessel einen Schußraum aufweist, dessen
Boden durch ein Sieb gebildet ist, unterhalb desselben
sich der Druckanschluß zum Einlaß der Schießdruckluft
befindet, wobei der Kernsand aus dem unteren Kernkasten
direkt durch ein Sieb hindurch mit Druckluft beaufschlagt
wird und unmittelbar im wesentlichen linear ohne Umlenkung
um Umlenkkanten in die Kernprofile des Kernkastens einge
schossen wird. Hierdurch wird also erreicht, daß der (ins
besondere nasse) Kernsand ohne Umlenkung nahezu linear
durch die Öffnungen der Schußplatte und die Einlässe des
Kernkastens in die Kernprofile desselben eingeschossen
wird. Hierdurch kann eine bessere Ausfüllung der Kernpro
file bei geringerem Druck erreicht werden.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung in einfacher Weise umrüstbar ist. Insgesamt
läßt sich die Erfindung in vorteilhafter Weise nicht nur
im Rahmen heißer, sondern auch kalter Kernschießverfahren
(Hotbox-Croning-Verfahren bzw. S=2-Coldbox-Verfahren)
einsetzen. Sie ist in vielfältiger Weise verwendbar.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschrei
bung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert
sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Kernschieß
maschine;
Fig. 2 eine andere Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Kernschieß
maschine.
Die erfindungsgemäße Kernschießmaschine der Fig. 1 ist
insbesondere zum Schießen trockener Kernsande geeignet.
Es ist ein Kernkasten 2 vorgesehen, der zwei Gruppen von
Kernprofilen 3, 4 aufweist, wobei die Kernprofile 3 ei
nen Sandeinlaß 6 in der oberen Stirnfläche 7 des Kernka
stens 2 aufweisen, während die Kernprofile 4 ihre Sand
einlässe 8 in der gegenüberliegenden unteren Stirnfläche
des Kernkastens 2 haben.
Dem Kernkasten 2 (Werkzeug) sind dementsprechend ein obe
rer und ein unterer Schießkopf 11, 12 zugeordnet. Die
Schußkanäle der entsprechenden Schußplatten 13, 14 der
Schießköpfe 11, 12 fluchten mit den Einlässen 6, 8 der
Kernprofile 3, 4 des Kernkastens 2. Der Schießkopf
weist über der Schußplatte 13 einen kegelstumpfförmigen
Auslaßbereich 16 unterhalb eines zylinderförmigen oberen
Schußkessels 17 auf. An der oberen Stirnseite des Schuß
kessels 17 ist ein Sandeinlaßtrichter 18 angeordnet, aus
dem über einen oberen Ringklappenverschluß 19 der Sand
in den Schußkessel 17 des Schießkopfes 11 einfüllbar ist.
Unterhalb des Ringklappenverschlusses befindet sich ein
zylindermantelförmiges Sieb sowie seitlich ein Druckluft
anschluß. Zur Dosierung des in den Schußkessel 17 einge
füllten Sandes befindet sich an der Seitenwand des Schuß
kessels 17 in üblicher Weise eine Niveausonde 21. Weiter
hin ist am Auslaßbereich 16 ein Vakuumanschluß 22 vorge
sehen, der ebenfalls mit einem Sandsieb vorgesehen ist
und mittels dessen der Auslaßbereich und der Schußkessel
17 nach Einschießen des Kernsandes in die Kernprofile 3
unter Vakuum gesetzt werden kann. Hierdurch wird ein Nach
rieseln von Sand bei einem Trennen der Schußplatte 13 von
dem Kernkasten 2 auf die Öberfläche des letzteren zuver
lässig verhindert.
Der untere Schießkopf 12 weist unterhalb eines sich an
die untere Schußplatte 14 anschließenden Auslaßbereichs
23 ebenfalls einen Schußkessel 24 auf. Der untere Schuß
kessel 24 ist zweiteilig ausgebildet. Er weist einen zy
lindermantelförmigen Einlaßbereich 26 und einen konzen
trisch in diesem einsitzenden zylinderförmigen Schußraum
27 auf. Die Wandung 28 des Schußraums 27 endet mit einem
endlichen Abstand oberhalb des (unteren) Bodens 29 des
Einlaßraums 26. Der Boden 29 selbst ist mit einem ent
fernbaren Verschluß 25 versehen. Seitlich am Einlaßraum
26 ist ein Sandeinlaßstutzen 31 mit ebenfalls einem un
teren Ringklappenverschluß 32 vorgesehen. Bei der darge
stellten Ausführungsform ist der Druckeinlaß 33 für den
unteren Schießkopf 12 im oberen Bereich des Einlaßraums
26 des Schußkessels 24 vorgesehen. Der Schußraum 27 weist
eine Öffnung 30 auf, deren Symmetrieachse mit den Ein
laßstutzen fluchtet und die in der Ausgestaltung der Fi
gur 1 mit einem Verschluß 30a versehen ist. In der Man
telwandung 28 des Schußraums 27 befindet sich eine ver
schließbare Entlastungsöffnung 35 mit einer Verschluß
platte, die über einen an der Außenseite des Einlaßraumes
26 angeordneten Verschlußzylinder 34 betätigbar ist, d. h.
zu öffnen und zu schließen ist. Hierdurch kann der Schuß
raum 27 nach Einschießen des Kernsandes in die Profile 4
des Kernkastens 2 entlastet werden, so daß bei der Her
stellung von Hohlkernen nach dem Aushärten des dünnen
Wandungsbereichs in der Größenordnung von wenigen Milli
metern desselben der im Schußraum 27 befindliche und
diesen ausfüllende Sand seitlich wieder in den ringför
migen Einlaßraum 24 entweichen kann und hierdurch der
nicht ausgehärtete Sand (bis auf die Wandungsbereiche)
im Inneren der Kernprofile 4 aus diesem wieder in den
Schußraum 27 zurückfließen kann.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Kernschießvorrichtung
in der dargestellten Ausführungsform ist nun derart, daß
der obere Ringklappenverschluß 19 geöffnet wird, so daß
aus dem Vorratstrichter 18 Sand in den oberen Schußkessel
17 einfließen kann, bis dieser bis zur Niveausonde 21 ge
füllt ist, die dann den oberen Ringklappenverschluß 19
verschließt. Die Niveausonde kann in herkömmlicher Weise
ausgebildet sein, beispielsweise als optischer Detektor.
Gleichzeitig wurde der untere Ringklappenverschluß 32
geöffnet, so daß auch in den unteren Schußkessel 24 Kern
sand einfließen kann, bis dieser etwas das Niveau der
geneigt verlaufenden Linie A erreicht. Da der Kernsand
bis zum unteren Ringklappenverschluß 32 reicht, kann
kein weiterer Sand nachfließen. Der Ringklappenverschluß
wird zum Schießen geschlossen.
Anschließend wird gleichzeitig über die Druckeinlässe
20, 33 unter Druck stehendes Schußgas in die Schußkessel
17, 24 eingelassen, wodurch in diesen befindlicher Sand
von oben durch die obere Schußplatte 13 und die Einlässe
6 des Kernkastens 2 in die Kernprofile 3 und von unten
durch die untere Schußplatte 14 und die Einlässe 8 der
Kernprofile 4 des Kernkastens 2 in die Kernprofile 4 ein
geschossen wird. Hierzu wird das an der Vakuumleitung 22
anliegende Vakuum abgeschaltet und die Leitung 22 ge
sperrt.
Nach dem Schießen wird über die Vakuumleitung 22 an den
oberen Schießkopf 11 wieder ein Vakuum angelegt, um den
in diesem noch befindlichen Restsand zurückzuhalten und
zu verhindern, daß bei Trennen der Schießplatten 13, 14
vom Kernkasten 2 Sand auf die Oberfläche desselben rieselt.
Wenn Hohlkerne im Kernkasten 2 hergestellt werden, bei
denen die Hohlkernwand in einer Stärke von wenigen Milli
meteren aushärtet, so kann nach diesem Aushärten eine
Entlastung des Schießraums 27 durch Öffnen der Entla
stungsöffnung 35 mittels des Zylinders 34 erfolgen, so
daß aus dem Schußraum 27 Sand in den Ringraum 26 zurück
rutschen und derart auch Sand aus den Kernprofilen 4 in
den Schießkopf 12 zurückfließen kann.
Die Fig. 2 zeigt ebenfalls eine erfindungsgemäße Vor
richtung zum Kernschießen, die aber in der dargestellten
Ausführungsform vorzugsweise zum Schießen von nassem Kern
sand eingesetzt wird. Die Ausbildung des oberen Schieß
kopfes 11 ist grundsätzlich die gleiche wie bei der Aus
gestaltung der Fig. 1, wobei aber der Vakuumanschluß nicht
notwendig ist. Das gleiche gilt für den Kernkasten 2. Für
den unteren Schießkopf 12 sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Der untere Schußkessel wird so
lediglich durch den zylindrischen Schußraum 27 gebildet.
Bei dieser Ausgestaltung wurde der Verschluß 25 des Bo
dens entfernt und stattdessen ein Einsatz 40 eingesetzt,
dessen Mantelwand 40a etwa bis zur Mantelwand des Schuß
raums 27 reicht. Der Einsatz weist ein Sieb 41 auf, durch
welches durch einen Druckanschluß 42 der Schießdruck im
Schußraum 27 aufgebaut werden kann, um den Sand direkt
von unten ohne Umlenkung durch die Öffnungen der unteren
Schußplatte 14 und die Einlässe 8 in die unteren Kern
profile 4 des Kernkastens 2 einzuschießen. Der Sandein
laß 31 ist bis zur Wandung des zylindrischen Schußraum
27 geführt und führt direkt in diesen. Es ist in gleicher
Weise ein unterer Ringklappenverschluß 22 vorgesehen. Der
Mantelraum 26 bleibt hier funktionslos und könnte entfal
len. Die Öffnung 35 dient zum Druckabbau nach dem Schie
ßen, da ein Druckabbau durch den nassen Sand nur lang
sam erfolgen würde.
Beim Schießen nassen Sandes erfolgt die Aushärtung in der
Regel durch Begasung (Coldbox-Verfahren). Hierzu sind
eine untere und eine obere Begasungsplatte 42, 43 vorge
sehen, die mit den Schießeinlässen 6, 8 des Kernkastens 2
übereinstimmende Gasauslässe aufweisen.
Das Schießverfahren für die Ausgestaltung der Fig. 2
ist im wesentlichen das gleiche wie bei der Fig. 1. Le
diglich wird die Schießluft durch das untere Sieb 41 in
den unteren Schußkessel ohne Umlenkung zugeführt. Nach
Einschießen des Kernsandes in die Kernprofile 3, 4 des
Kernkastens 2 werden die Schußplatten 13, 14 vom Kern
kasten 2 getrennt und es können die Begasungsplatten 42,
43 über bzw. unter diesen gefahren werden bzw. der Kern
kasten 2 zur Begasung zwischen die Begasungsplatten 42,
43 verfahren werden, damit die Aushärtung durch Begasung
erfolgen kann.
Durch die Ausbildung der die mit den Sandeinlaßstutzen
31 fluchtenden, verschließbaren Öffnung 30 des Schuß
raums 27 und den mit einem Verschluß 25 bzw. dem Ein
satz 40 in Austausch versehbaren Boden 29 kann die er
findungsgemäße Vorrichtung leicht zwischen dem Einsatz
für trockenen und nassen Sand umgerüstet werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Kernschießen mittels Kernsand mit
mindestens einem Schießkopf und mindestens einem
Kernkasten mit Kernprofilen zum Formen der Kerne,
gekennzeichnet durch einen Kernkasten (2) mit an
zwei gegenüberliegenden Stirnflächen (7, 9) befind
lichen Einlässen (6, 8) zu den Kernprofilen (3, 4)
für den einzuschießenden Kernsand, durch einen
oberen, im wesentlichen vertikal von oben nach un
ten und einem weiteren unteren, im wesentlichen
vertikal von unten nach oben Kernsand in den Kern
kasten (2) einschießenden Schießkopf (11, 12).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kernkasten mehrere Gruppen von Kern
profilen (3, 4) aufweist, die teils vom oberen,
teils vom unteren Schießkopf (11, 12) gefüllt wer
den.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindestens der obere Schießkopf (11)
einen Vakuumanschluß (22) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der untere Schießkopf
(12) einen Schußkessel (24) mit einem im wesent
lichen zylindermantelförmigen Einlaßraum (26) auf
weist, in den ein Sandeinlaß mündet und der einen
im wesentlichen zylinderförmigen Schußraum (27)
konzentrisch umgibt, dessen Mantelwand (28) mit
endlichem Abstand über den (unteren) Boden (29)
des Einlaßraumes (26) endet.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schußkessel
(24) mit einer verschließbaren Entlastungsöffnung
(33) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Entlastungsöffnung (33) in der
Zylindermantelwand (28) des Schußraums (27) ausge
bildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Entlastungsöffnung (33) mit
tels eines im wesentlichen radial arbeitenden Zy
linders (34) zu schließen und zu öffnen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Schußkessel (24) einen Schußraum (27) aufweist,
dessen Boden durch ein Sieb (41) gebildet ist, un
terhalb desselben sich der Druckanschluß (42) zum
Einlaß der Schießdruckluft befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß eine Zuführleitung (31) für den Kernsand
unmittelbar in der Wandung des Schußraums (24)
mündet.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einer
Ausgestaltung nach Anspruch 4 in eine Ausgestal
tung nach den Ansprüchen 8 und 9 und vice versa
umrüstbar ist.
11. Verfahren zum Kernschießen mittels Kernsand, da
durch gekennzeichnet, daß Kernsand von einem obe
ren und einem unteren Schießkopf von oben und un
ten durch in einander abgewandten Stirnflächen ei
nes Kernkastens befindliche Sandeinlaßöffnungen
in die Kernprofile des Kernkastens gleichzeitig
eingeschossen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß unmittelbar nach dem Einschießen des
Kernsandes in den Kernkasten zumindestens am obe
ren Schießkopf ein Vakuum angelegt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vakuum nahezu permanent angelegt und ledig
lich zum Schießen des Sandes kurzzeitig abgeschal
tet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß nach Einschießen des Kern
sandes in den Kernkasten und Aushärten des Sandes
in einem dünnen Randbereich eine Sandauslaßöffnung
zumindestens des unteren Schießkopfs geöffnet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Kernsand aus dem un
teren Kernkasten direkt durch ein Sieb hindurch
mit Druckluft beaufschlagt wird und unmittelbar
im wesentlichen linear ohne Umlenkung um Umlenk
kanten in die Kernprofile des Kernkastens einge
schossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914113181 DE4113181A1 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Vorrichtung und verfahren zum kernschiessen |
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DE19914113181 DE4113181A1 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Vorrichtung und verfahren zum kernschiessen |
Publications (1)
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DE19914113181 Withdrawn DE4113181A1 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Vorrichtung und verfahren zum kernschiessen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4113181A1 (de) |
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Owner name: HOTTINGER MASCHINENBAU GMBH, 68219 MANNHEIM, DE |
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