DE4111946C2 - Hydraulische Steuereinrichtung - Google Patents
Hydraulische SteuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steuereinrichtung
für einen einfachwirkenden Hydromotor nach der im Anspruch 1 nä
her angegebenen Gattung.
Es ist schon eine solche hydraulische Steuereinrichtung für ei
nen einfachwirkenden Hydromotor aus der DE 33 45 361 A1 bekannt,
bei der ein elektromagnetisch betätigbares Wegeventil mit einem
Sperrblock in einem Gehäuse zusammengefaßt ist, wobei der Sperr
block ein entsperrbares Rückschlagventil und einen Entsperrkol
ben aufweist und zusätzlich in ihm ein Druckbegrenzungsventil
integriert ist. Mit dieser Steuereinrichtung lassen sich neben
einer kompakten Bauweise eine niedrige Leckage sowie eine Druck
begrenzungsfunktion realisieren. Bei dieser Bauweise ist die den
Sperrblock aufnehmende Längsbohrung im Gehäuse von zwei Motor
kammern des Wegeventils in drei Abschnitte geteilt, von denen im
mittleren Abschnitt der Entsperrkolben gleitend geführt ist.
Während in dem einen äußeren Abschnitt der Längsbohrung das
Rückschlagventil angeordnet ist, ragt in den anderen, äußeren
Abschnitt der Längsbohrung der Entsperrkolben hinein, der in
seinem Inneren das eigentliche Druckbegrenzungsventil aufnimmt.
Diese Bauweise des Sperrblocks hat den Nachteil, daß sie einen
relativ aufwendig bauenden Entsperrkolben benötigt, dessen In
nenraum für das Druckbegrenzungsventil häufig viel zu klein ist.
Ferner liegt das Druckbegrenzungsventil in einem druckgefüllten
Raum und kann nicht ohne weiteres von außen verstellt werden.
Außerdem erfolgt während einer Druckbegrenzung die Entlastung
des Druckmittelstroms zu einer Motorkammer hin, was nicht immer
vorteilhaft ist. Eine Strombegrenzung des zum einfachwirkenden
Hydromotor fließenden Druckmittelstroms ist hier nicht vorgese
hen. Die Bauweise des Sperrblocks ist durch die ineinanderlie
genden Bauelemente relativ kostspielig und wenig bedienerfreund
lich. Außerdem ist der Entsperrkolben groß, wodurch sich hohe
Stoßkräfte bei hydraulischer Belastung, hohe Belastung der Teile
und laute Geräusche ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsbildenden Steu
ereinrichtung mit einachsig angeordnetem Sperrblock und Druckbe
grenzungsventil neben einer Vereinfachung der Bauweise eine Ver
besserung der Funktion des Druckbegrenzungsventils zu erreichen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs.
Die erfindungsgemäße hydraulische Steuereinrichtung hat den Vor
teil, daß sie trotz integrierter Druckbegrenzungsfunktion eine
einfache und kostengünstige Bauweise ermöglicht. Das Druckbe
grenzungsventil ist dabei jederzeit von außen verstellbar, so
daß eine bedienerfreundliche Bauweise erzielt wird. Ferner läßt
sich die Steuereinrichtung leicht mit vorhandenen Komponenten
realisieren. In vorteilhafter Weise entlastet das Druckbegren
zungsventil zu einem von den Motorkammern getrennten Rücklauf.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptan
spruch angegebenen Steuereinrichtung möglich. Besonders vorteil
haft ist eine Ausbildung nach den Ansprüchen 2 und 3, wodurch
sich das Druckbegrenzungsventil bei relativ einfacher Bauweise
zum Einsatz bei hohen Drücken eignet. Eine besonders einfache
und kostengünstige Bauart ergibt sich bei einer Ausbildung nach
Anspruch 4, die vor allem bei relativ niedrigen Druckbereichen
vorteilhaft einsetzbar ist.
Wird die Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6 ausge
führt, so läßt sich dadurch eine besonders benutzerfreundliche
Ausführungsform erzielen. Ferner ist es zweckmäßig, wenn die
Steuereinrichtung gemäß Anspruch 8 ausgebildet wird, wodurch der
Druckmittelstrom zum einfachwirkenden Hydromotor auf einen kon
stanten Wert begrenzt werden kann. Weitere vorteilhafte Ausge
staltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel einen Längsschnitt
durch eine hydraulische Steuereinrichtung, Fig. 2 ein vereinfachtes
Schaltbild der Steuereinrichtung nach Fig. 1 und Fig. 3 einen
Längsschnitt durch einen Teil einer zweiten Steuereinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine hydraulische Steuer
einrichtung 10, die zur Steuerung eines einfachwirkenden Hydromo
tors 11 dient. Die Steuereinrichtung 10 besteht aus dem eigentlichen
Wegeventil 12 und einem Sperrblock 13, die in einem gemeinsamen Ge
häuse 14 angeordnet sind.
Das Wegeventil 12 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet und hat
in dem Gehäuse 14 eine durchgehende Schieberbohrung 15, in der durch
ringförmige Erweiterungen mehrere Kammern ausgebildet sind. Von
diesen Kammern steht eine erste Meßdrosselkammer 16 über eine
Zulaufleitung 17 mit dem Ausgang einer Pumpe 18 in Verbindung. Von
einer zweiten Meßdrosselkammer 19 führt ein Querkanal 21 zu einer
Zulaufkammer 22, neben der einerseits eine erste Motorkammer 23 und
andererseits eine zweite Motorkammer 24 liegen. Zwischen erster
Motorkammer 23 und der zweiten Meßdrosselkammer 19 liegt eine erste
Rücklaufkammer 25, während an die zweite Motorkammer 24 eine zweite
Rücklaufkammer 26 grenzt. Die beiden Rücklaufkammern 25, 26 stehen
in nicht näher gezeichneter Weise miteinander in Verbindung und sind
zu einem Tank 27 entlastet.
In der Schieberbohrung 15 ist ein Steuerschieber 28 dicht und glei
tend geführt. Der Steuerschieber 28 weist in herkömmlicher Weise
mehrere Kolbenabschnitte auf, an denen Steuerkanten mit Feinsteuer
phasen ausgebildet sind. Mit einer ersten Steuerkante 31 steuert er
die Verbindung zwischen der Zulaufkammer 22 und der ersten Motorkam
mer 23, während die Verbindung zu der zweiten Motorkammer 24 von
einer zweiten Steuerkante 32 beeinflußt wird. Mit einer dritten
Steuerkante 33 kann die erste Motorkammer 23 zur ersten Rücklaufkam
mer 25 entlastet werden, während eine vierte Steuerkante 34 die Ver
bindung von der zweiten Motorkammer 24 zur zweiten Rücklaufkammer 26
beeinflußt. Die Verbindung zwischen den beiden Meßdrosselkammern 16,
19 wird von zwei Drosselkanten 35 gesteuert, die ebenfalls Steuer
phasen aufweisen. Der von Hand betätigbare Steuerschieber 28 wird
von einer doppelt wirkenden Rückholeinrichtung 36 in der gezeichne
ten Neutralstellung 37 zentriert, aus der heraus er gegen die Kraft
einer Rückstellfeder in zwei Arbeitsstellungen 38 und 39 auslenkbar
ist.
In dem Querkanal 21 ist eine Abgriffsöffnung 41 angeordnet, die mit
einem Lastdruck-Leitungssystem 42 in Verbindung steht, in welchem
ein maximaler Lastdruck ausgewählt und an ein Druckkompensationsven
til 43 zurückgemeldet wird, das in eine Nebenleitung 44 von der
Pumpe 18 zum Tank 27 geschaltet ist.
In dem Gehäuse 14 ist eine parallel zur Schieberbohrung 15 verlau
fende, durchgehende und mehrfach abgesetzte Längsbohrung 45 ausge
bildet, in welcher der Sperrblock 13 angeordnet ist. Diese Längsboh
rung 45 durchdringt die beiden Motorkammern 23 und 24 im Bereich
ihrer jeweiligen Verlängerungen und wird von diesen in drei Ab
schnitte unterteilt. Ein mittlerer Abschnitt 46 im Bereich zwischen
den beiden Motorkammern 23, 24 ist ringförmig erweitert zu einer
Ablaufkammer 47, die über einen Ablaufkanal 48 ebenfalls mit dem
Tank 27 in Verbindung steht. Im mittleren Abschnitt 46 ist der Ent
sperrkolben 49 des Sperrblocks 13 dicht und gleitend geführt. Dieser
Entsperrkolben 49 ist als zylindrischer, aus Vollmaterial bestehen
der Kolben ausgebildet, der auf seiner der ersten Motorkammer 23
zugewandten Stirnseite 51 als Anschlag für das entsperrbare Rück
schlagventil 52 des Sperrblocks 13 dient. Zugleich ist an dieser
Stirnseite 51 eine Steuerkante 53 ausgebildet, mit welcher der Ent
sperrkolben 49 die Verbindung von der ersten Motorkammer 23 zur Ab
laufkammer 47 aufsteuern kann. An seinem zur Stirnseite 51 entgegen
gesetzt liegenden Ende weist der Entsperrkolben 49 einen Stößel 54
auf, der in die zweite Motorkammer 24 hineinragt.
Auf der dem Motoranschluß 55 zugewandten Seite der Längsbohrung 46
ist durch die erste Motorkammer 23 vom mittleren Abschnitt 46 ein
erster, äußerer Abschnitt 56 getrennt, der mehrfach abgesetzt ist
und in seinem Inneren ein an sich bekanntes, vorgesteuertes, ent
sperrbares Rückschlagventil 52 aufnimmt. Nach außen hin ist dieser
erste Abschnitt 56 durch eine Verschlußschraube 57 abgesperrt. Das
zweistufige Rückschlagventil 52 ist als Sitzventil ausgebildet zur
Erzielung einer niedrigen Leckage und bildet zusammen mit dem
Entsperrkolben 49 den hydraulischen Sperrblock 19, der zwischen
Wegeventil 12 und Motoranschluß 55 geschaltet ist.
Wie die Fig. 1 in Verbindung zu der schematischen Darstellung in
Fig. 2 näher zeigt, ist im Gehäuse 14 zwischen das entsperrbare
Rückschlagventil 52 und den Motoranschluß 55 eine Drossel-Rück
schlagventil-Kombination 58 geschaltet, mit welcher der zum Motor 11
strömende Druckmittelstrom auf einen konstanten Maximalwert begrenzt
werden kann.
Entsprechend zu dem mit der ersten Motorkammer 23 verbundenen ersten
Abschnitt 56 bildet die Längsbohrung 46 im Gehäuse 14 einen mit der
zweiten Motorkammer 24 verbundenen zweiten Abschnitt 59, der nach
außen hin offen ist. In diesem mehrfach abgesetzten zweiten Ab
schnitt 59 ist von außen her eine Federpatrone 61 eingeschraubt,
welche die zweite Motorkammer 24 nach außen hin absperrt. Die Feder
patrone 61 weist ein Patronengehäuse 62 auf, das in seinem Inneren
eine der Druckbegrenzungsfunktion zugeordnete Feder 63 aufnimmt. Die
Vorspannung der Feder 63 ist von außen her über eine Stellschraube
64 einstellbar. Die Feder 63 stützt sich mit ihrem von der Verstell
schraube 64 abgewandten Ende an einem Federteller 65 ab, das seiner
seits am Stößel 54 des Entsperrkolbens 49 anliegt. Der Federteller
65 wird durch einen in das Patronengehäuse 62 eingesetzten Haltering
66 zusammen mit der Feder 63 unverlierbar in der Federpatrone 61 ge
halten. Die Federpatrone 61 bildet zusammen mit dem Entsperrkolben
49 und dessen Steuerkante 53 ein Druckbegrenzungsventil 67, welches
den Druck in der ersten Motorkammer 23 überwacht.
Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung 10 wird wie folgt erläutert,
wobei die Funktion des Wegeventils 12 als an sich bekannt voraus
gesetzt wird.
Wie die Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 näher zeigt, ist in der
gezeichneten Neutralstellung 37 des Steuerschiebers 28 die Pumpe 18
hydraulisch abgesperrt, während der Hydromotor 11 durch das zwei
stufige Rückschlagventil 13 sicher abgesperrt ist. Durch die Sitz
ventilbauart des Rückschlagventils 13 tritt am Hydromotor 11 prak
tisch keine Leckage auf. Das Druckbegrenzungsventil 67 ist dabei
außer Funktion.
Wird der Steuerschieber 28 bezogen auf Fig. 1 nach links in eine
erste Arbeitsstellung 38 ausgelenkt, so wird ein zur Auslenkung pro
portionaler Druckmittelstrom von der Pumpe 18 über die Steuerkanten
35, den Querkanal 21, die Zulaufkammer 22 sowie die geöffnete erste
Steuerkante 31 in die erste Motorkammer 23 gesteuert. Dort kann sich
ein Druck aufbauen und schließlich hydraulisch das vorgesteuerte
Rückschlagventil 13 öffnen, wonach ein Ölstrom über die Dros
sel-Rückschlagventil-Kombination 58 zum Hydromotor 11 strömt. Dabei
wird die Kolbenstange im Hydromotor 11 gegen eine Gegenkraft
ausgefahren. Der beim Ausfahren des Hydromotors 11 in der ersten
Motorkammer 23 sich aufbauende Druck wirkt zudem auf die Stirnseite
51 des Entsperrkolbens 49. Dabei stützt sich der Entsperrkolben 49
auf der Feder 63 der Federpatrone 61 ab, um derart eine Druckbegren
zungsfunktion zu ermöglichen. Sobald der über die Verstellschraube
64 eingestellte Wert überschritten wird, öffnet der Entsperrkolben
49 mit seiner Steuerkante 53 die Verbindung von der ersten Motorkam
mer 23 zur Ablaufkammer 47. Der Druck in der ersten Motorkammer 23
und damit auch im Motoranschluß 55 bleibt somit konstant. Zugleich
wird mit Hilfe der Drossel in der Drossel-Rückschlagventil-Kombina
tion 58 der Druckmittelstrom zum Hydromotor 11 auf einen konstanten
Wert begrenzt. Der Entsperrkolben 49 des Sperrblocks 13 arbeitet
hier also gleichzeitig als Steuerglied des Druckbegrenzungsventils
67, so daß eine äußerst kompakte und einfache Bauart erzielbar ist.
Dabei läßt sich der Ansprechdruck des Druckbegrenzungsventils 67
sehr leicht von außen einstellen. Durch die koaxiale Anordnung des
Sperrblocks 13 und der Federpatrone 61 in einer durchgehenden Längs
bohrung 46 ergibt sich eine äußerst raumsparende und kostengünstige
Bauweise. Durch die Verwendung der gesamten Stirnseite 51 an dem
Sperrkolben 49 als wirksame Druckfläche im Druckbegrenzungsventil 67
eignet sich diese Bauweise besonders zum Einsatz bei niedrigen
Drücken.
Zum Einfahren der Kolbenstange im Hydromotor 11 wird der Steuer
schieber 28 aus seiner Neutrallage 37 nach rechts in Richtung einer
zweiten Arbeitsstellung 39 ausgelenkt, wobei von der Pumpe 18 ein
Druckmittelstrom über die zweite Steuerkante 32 in die zweite Motor
kammer 24 strömen kann. Der Ablauf von Druckmittel aus der zweiten
Motorkammer 24 über eine besondere Feinsteuerphase an der vierten
Steuerkante 34 wird dabei so gedrosselt, daß in der zweiten Motor
kammer 24 ein Entsperrdruck androsselbar ist. Dieser Druck schiebt
den Entsperrkolben 49 nach rechts, wobei er mit seiner Anschlag
fläche an der Stirnseite 51 das entsperrbare Rückschlagventil 13
öffnet. Aus dem Hydromotor 11 kann somit über den Motoranschluß 55,
das aufgesteuerte Rückschlagventil 13, die erste Motorkammer 23 und
die geöffnete dritte Steuerkante 33 Druckmittel zur Rücklaufkammer
25 abströmen. Die Größe des zum Tank abfließenden Druckmittelstroms
ist dabei proportional steuerbar.
Die Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer zweiten
Steuereinrichtung 70, die sich von der ersten Steuereinrichtung 10
wie folgt unterscheidet, wobei für gleiche Bauelemente gleiche Be
zugszeichen verwendet werden.
Bei der zweiten Steuereinrichtung 70 sind für die Funktionen des
Entsperrkolbens im Sperrblock 13 sowie für das Steuerglied im Druck
begrenzungsventil 67 zwei voneinander getrennte Bauelemente vorge
sehen, die jedoch beide im mittleren Abschnitt 46 der Längsbohrung
45 angeordnet sind. Zu diesem Zweck ist der Entsperrkolben als
Schieberhülse 71 ausgebildet, der in seinem Inneren einen Ventilsitz
72 aufweist. In der Schieberhülse 71 führen von der Stirnseite 51
her, die auch als Anschlagfläche dient, Kanäle 73 zum Ventilsitz 72,
während stromabwärts vom Ventilsitz 72 Radialbohrungen in die Ab
laufkammer 47 führen. Im Inneren der Schieberhülse 71 ist ein Ven
tilkegel 75 dicht und gleitend geführt, der sich unter der Kraft der
Feder 63 auf dem Ventilsitz 72 abstützt. Die für die Funktion des
Druckbegrenzungsventils 67 maßgebende Druckfläche entspricht daher
dem wesentlich kleineren Durchmesser des Ventilsitzes 72, so daß
sich diese Bauweise für wesentlich höhere Drücke eignet. Beim Auf
stoßen des entsperrbaren Rückschlagventils 13 hält der Ventilkegel
75 die Verbindung zur Ablaufkammer 47 geschlossen. Im übrigen ent
spricht die Wirkungsweise der zweiten Steuereinrichtung 70 derjeni
gen der ersten Steuereinrichtung 10.
Selbstverständlich sind Änderungen an den gezeigten Ausführungsfor
men möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann
anstelle des vorgesteuerten Rückschlagventils 13 auch ein einstufi
ges Rückschlagventil verwendet werden.
Claims (9)
1. Hydraulische Steuereinrichtung für einen einfachwirkenden Hy
dromotor mit einem in einem Gehäuse angeordneten Steuerschieber,
der aus einer Neutralstellung in wenigstens zwei Arbeitsstellun
gen auslenkbar ist, um einen Motor-Anschluß mit Druckmittel zu
versorgen oder zum Rücklauf zu entlasten, mit einem zwischen
Steuerschieber und Motor-Anschluß geschalteten Sperrblock, der
in einer Längsbohrung ein entsperrbares Rückschlagventil und ei
nen zugeordneten Entsperrkolben aufweist und in den ein Druckbe
grenzungsventil integriert ist, das eine dem Rückschlagventil
vorgeschaltete erste Motorkammer absichert, welche zusammen mit
einer zweiten Motorkammer die Längsbohrung in drei Abschnitte
unterteilt, von denen im mittleren Abschnitt zwischen beiden Mo
torkammern der Entsperrkolben geführt ist, während ein dem Mo
tor-Anschluß zugeordneter erster äußerer Abschnitt das entsperr
bare Rückschlagventil aufnimmt, und der zweite äußere Abschnitt
nach außen hin offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im mittle
ren Abschnitt (46) der Längsbohrung (45) eine Ablaufkammer (48)
ausgebildet ist und das die Druckbegrenzung steuernde Steuer
glied (49; 75) im mittleren Abschnitt (46) angeordnet ist, daß
die Feder (63) des Druckbegrenzungsventils (67) vom Entsperrkol
ben (49; 71) und vom Steuerglied (49; 75) getrennt im Gehäuse
(14) angeordnet ist und als Federpatrone (61) ausgebildet ist,
die in den zweiten Abschnitt (59) eingebaut ist, wobei die Feder
(63) kraftschlüssig mit dem Steuerglied (49; 75) in Wirkverbin
dung steht.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entsperrkolben (49; 71) als Schieberhülse (71) mit einem
innenliegenden Ventilsitz (72) ausgebildet ist, und das Steuer
glied (49; 75) des Druckbegrenzungsventils (67) ein in der
Schieberhülse (71) dicht und gleitend geführter Ventilkegel (75)
ist, der mit der Feder (63) in Wirkverbindung steht (Fig. 3).
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberhülse (71) an ihrer dem Rückschlagventil (52)
zugewandten Stirnseite (51) einen Anschlag bildet und von dieser
Stirnseite (51) Kanäle (73) zum Ventilsitz (71) führen und daß
in der Schieberhülse (71) stromabwärts vom Ventilsitz (72) Ra
dialbohrungen (74) in die Ablaufkammer (47) führen.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entsperrkolben (49) ein zylindrischer Kolben ist, der
zugleich das Steuerglied (49) des Druckbegrenzungsventils (67)
bildet, wozu insbesondere seine dem Rückschlagventil (52) zuge
wandte Stirnseite (51) eine Steuerkante (53) aufweist und als
Anschlag für das entsperrbare Rückschlagventil (52) ausgebildet
ist (Fig. 2).
5. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federpatrone (61) eine
von außen verstellbare Feder (63) aufnimmt und die zweite Motor
kammer (24) nach außen hin hydraulisch absperrt.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (63) über ein Federteller (65) und ein Halteglied
(66) im Patronengehäuse (62) unverlierbar gehalten ist.
7. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federpatrone (61), der
Entsperrkolben (49; 71), das Steuerglied (49; 75) und das Rück
schlagventil (52) gleichachsig zueinander angeordnet sind.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Motorkanal (23, 55) stromabwärts vom
Rückschlagventil (52) und parallel zum Druckbegrenzungsventil
(67) eine Drosselstelle geschaltet ist, insbesondere eine Dros
sel-Rückschlagventil-Kombination (58).
9. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Gehäuse (14) angeordnete Wegeventil
(12) eine Abgriffsöffnung (41) für das Lastdruck-Leitungssystem
(42) einer lastdruckunabhängigen Steuerung aufweist.
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1991-04-12 DE DE19914111946 patent/DE4111946C2/de not_active Expired - Fee Related
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